Fazit und Zusammenfassung
Im Prinzip muss man gar nicht jeden einzelnen Punkt der Tabelle durchgehen, um zu einem Fazit zu kommen oder eine allgemeine Aussage zum Vergleich zwischen Nikon D810 und Nikon D800/D800E zu treffen. Fakt ist, dass die D810 ein Update zur D800E darstellt, vieles besser macht – aber gleichzeitig keine wirklichen Neuerungen zu bieten hat. Sensor, Prozessor und Autofokus sind neu, sie sind schneller, vielseitiger, ausgereifter und liefern somit insgesamt mit Sicherheit auch etwas bessere Ergebnisse. Die Serienbildgeschwindigkeit hat sich minimal verbessert, Full-HD-Videos können nun mit 60p aufgenommen werden, zudem gibt es Extras wie Zebra, das kleine sRAW-Format, „Flat Picture Control“ und, und, und. Das kleine Highlight und die vielleicht größte Neuerung der D810 könnte möglicherweise wirklich der neue Verschluss sein, der zum einen für weniger Vibrationen sorgen soll und zum anderen dank des 1. elektronischen Verschlussvorhangs vermutlich deutlich leiser sein wird. So sollen auch bis zu drei Bilder im „leisen Serienmodus“ aufgenommen werden können. Wie sind gespannt, wie genau sich dieser neue Verschluss in der Praxis schlagen wird. Ein Umstieg von der Nikon D800E auf die D810 scheint nicht zwingend notwendig zu sein, auch wenn man natürlich erste Tests abwarten muss.
Wie muss man die Nikon D810 einordnen?
Es gibt zwei Sichtweisen, wie man die neue D810 einordnen und bewerten kann:
Sichtweise 1: Die Nikon D810 hat keine Innovationen zu bieten. Nikon bringt mit dieser Kamera nur die technischen Daten der D800/D800E nach zwei Jahren auf den aktuellen Stand, um nicht den Anschluss zu verlieren.
Sichtweise 2: Die Nikon D800/D800E war schon eine extrem gute Kamera, viel kann man da nicht mehr besser machen. Nikon musste deshalb keine großen Veränderungen an der Nikon D810 vornehmen, das Vorhandene musste lediglich verbessert werden – und das ist gelungen.
Unserer Meinung nach ist an beiden Thesen etwas Wahres dran – welche Position vertretet ihr?