Inspiration & Praxis

Mehr Sterne als Pixel: 10 atemberaubende Bilder der Milchstraße

Der Reiseblog „Capture the Atlas“ hat die 25 besten Bilder der Milchstraße für 2020 gekürt. Die Fotos sollen andere Fotografen für die besondere Art der Aufnahmen begeistern.

Beeindruckende Bilder der Milchstraße

Im Spagat zwischen dem richtigen Moment und langen Belichtungszeiten hat der Reiseblog Capture the Atlas die 25 besten Bilder der Milchstraße vorgestellt. Wie PetaPixel berichtet, stellt die Seite jährlich eine Auswahl an Bildern zusammen und kürt dabei den „Milky Way Photographer of The Year“. Ganz ohne eindeutige Gewinner oder Preisgelder zu verteilen, liegt der Fokus ganz auf den Bildern, von denen wir euch nachfolgend zehn vorstellen wollen.

Nightmare von Michael Goh | © Michael Goh, via Capture the Atlas
Milky Way over Parque Nacional del Teide von Mehmet Ergün | © Mehmet Ergün, via Capture the Atlas
„Enchanted Monastery“ von Ramón Morcillo | © Ramón Morcillo, via Capture the Atlas
„Double Arch“ von Pablo Ruiz García | © Pablo Ruiz García, via Capture the Atlas
„Alien Eggs“ von Debbie Heyer | © Debbie Heyer, via Capture the Atlas
Desert Nights von Peter Zelinka | © Peter Zelinka, via Capture the Atlas
„Heavenly Throne“ von Ryan Smith | © Ryan Smith, via Capture the Atlas
„Oregon Nights“ von Chance Allred | © Chance Allred, via Capture the Atlas
„Base Camp” von Giulio Cobianchi | © Giulio Cobianchi, via Capture the Atlas
„Gran Firmamento“ von Jorgelina Alvarez | © Jorgelina Alvarez, via Capture the Atlas

Zum Thema Astrofotografie und Milchstraße gibt es auf dem Reiseblog auch eine ausführliche Anleitung. Hat euch beim Anblick der eindrucksvollen Fotos der Tatendrang gepackt, findet ihr den Artikel hier. Wo und wann sich die Milchstraße am besten in Deutschland ablichten lässt, verrät der deutsche Fotograf Gunther Wegner auf seiner Homepage. Den Sommer empfiehlt der Fotograf für Astrofotografie aber eher nicht, da die Nächte zur Zeit besonders kurz sind. Eignet euch das Theoriewissen also am besten jetzt schon einmal an, um ab September bereit zu sein.

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joe

Ich weiss nicht ob das die besten Milchstrassen bzw. Nachthimmelbilder sind, auf jeden Fall sind sie sensationell! Wäre es nicht so mühselig und aufwändig solch eine Qualität zu erzeugen, hätte ich schon längst damit angefangen.

BEN

Wer weiß, wie lange solche Aufnahmen noch möglich sind. Wenn wirklich mal die 42000 SpaceX-Satelliten im Orbit kreisen, dürfte Aus die Maus damit sein.

Dennis

Da stimme ich dir zu. Hatte ich mir beim letzten Azoren Urlaub vorgenommen. War mir aber dann doch zu aufwendig (oder ich zu faul).

Mehmet Ergün

Für jeden Problem gibt es eine „Lösung“. Ich kann mir gut vorstellen dass beim Stacken oder bearbeiten der Bilder solch ein „StarLink entfernen“ Button geben wird. StarLink Satelliten werden definitiv für uns einige Probleme mit sich bringen.
 

Mark Göpferich

@Mehmet, fantastisches Bild, Glückwunsch!

BEN

Was für ein Bild meinst du? Ich sehe keins außer dem Avatar. Das wirste ja nicht meinen, das krieg ich nicht größer als einen Daumennagel.

Rolf Carl

Na, BEN,
 
einer dieser Top-Fotografen hat hier geschrieben … hast du das nicht bemerkt?

BEN

Nee, hab ich nicht. Ich kannte Mehmet vorher noch nicht. Habe mich aber auch noch nicht intensiv mit Sternenfotografie beschäftigt. Aber Mehmet macht sicher auch nicht nur Sternenfotografie, schätze ich mal, oder?

BEN

Ahhh, da oben ist eins von Mehmet dabei, sehs grad. Ich steh öfter mal aufm Schlauch. Alles klar jetzt. Ich dachte, da wäre irgendwo ein Link im Post von Mehmet gewesen, der bei mir nicht angezeigt wird.

Jo, Kompliment, Mehmet. Super Foto!

Georg

….schließe mich gerne an , grandioses Bild (das zweite oder dritte von oben)

Rolf Carl

Fantastisch, dein Bild! Und alle anderen auch.

Dennis

@ Mehmet ein top Foto. Habe mir mal deine anderen Fotos auf Instagram angeschaut. Hut ab super Fotos. Ich finde deep sky Fotografie sehr spannend. Aber die Fotos von der Sonne sind der Hammer.

Mehmet Ergün

Vielen dank Freunde

Mirko

Mehment, drei mal Daumen hoch ? Sehen konnte ich mal die „Milchstraße“ in Estland hatte aber keine Kamera dabei und wäre auch zu blöd dafür diese so abzulichten….schöne Arbeit ?

Pendulum

Fantastisches Bild!! Respekt!! Weiter so!

man weiß es nicht

Sind sehr schöne Aufnahmen!
 
Aber bei der Aufnahme „Desert Nights von Peter Zelinka“ sind doch rechts im Bild schneebedeckte Berge und das in der Wüste????????????
 
Oder habe ich das falsch gesehen???

joe

Ich kenne mich mit den örtlichen Gegebenheiten nicht aus, aber ich weiss, dass viele Nachthimmel-Fotografen ihre Bilder aus mehreren zusammensetzten, also der Vordergrund und der Hintergrund müssen nicht zwingend am selben Ort oder zum selben Zeitpunkt aufgenommen worden sein.

Marco

Geht ja nicht anders, es sei denn man fotografiert mit Blende 16 aufwärts um alles scharf zu bekommen. Und selbst dann bekommt man nicht diese Qualität. Die werden im Sweet Spot des Objektivs gemacht, also dem Bereich in dem das Objektiv die beste Performance liefert.

man weiß es nicht

@ joe
Da ich mich sehr für Nachthimmelfotografie interessiere und dieses Jahr auch mein erstes gelungenes Milchstraßenfoto mit dem Zentrum im Harz fotografiert habe, kenne ich mich ein bisschen damit aus:
Ich empfinde Fotos, welche zu unterschiedlichen Zeiten, aber am gleichen Ort aufgenommen worden sind noch als Fotografie!
 
Fotos, welche aber an unterschiedlichen Orten fotografiert worden sind, empfinde ich irgendwie als nicht wirklich toll oder derjenige sollte es zumindestens als solches bezeichnen!
 
Das Foto „Nightmare“ z. B. erkennt jeder als kunstvolles Foto und nicht als Realität!
 
Mir geht es manchmal zuweit, was heuzutage an Bildern rumgepfuscht wird!
 
Aber das ist natürlich Geschmachssache!
Für mich fiel halt das Foto „Desert Nights“ hier negativ auf!

joe

Da bin ich ganz deiner Meinung! Für mich hört Fotografieren auch auf, wo Himmel oder Vordergrund tauschen anfängt!

Tom

Es gibt auch sogenannte Kältewüsten ?
Der Begriff „Wüste“ besagt nicht, dass es da immer heiß ist, sondern bezieht sich eher auf die Vegetation, denn in Wüsten wächst nichts.

Dennis

Ich bin mir zu 99% sicher das,dass Foto in der Wüste von Utah in einer der Canyons gemacht wurde. War vor 25 Jahren Mal im Bryce Canyon. Da liegt im Winter Schnee und dort gibt es auch die außergewöhnlichen Felsen.

man weiß es nicht

@ Dennis
 
Ich habe mir mal gerade die Beschreibung durchgelesen (hätte ich vielleicht eher machen sollen):
Das Foto ist in den Alabama Hills in den USA geschossen worden und die Beschreibung ist detailliert, ich habe jetzt keinen Zweifel mehr daran: Das Foto ist KEIN zusammengepfuschtes!
 
Aber leider wird heutzutage ja viel gepfuscht!

Dennis

Das hätte ich auch mal machen sollen. Zum Glück war ich mir NUR zu 99% sicher?

Maratony

Klingt nach einem guten Wettbewerb für @Photografix Magazin
 
Noch ein Paar Sponsoren und dann geht das los hier 😀

daniel

den besten sternenhimmel den ich je zu gesicht bekam war im canyonland nationalpark in utah. der nächstgelegene ort ist in luftlinie spanish vallay und geschätzt etwa 30 bis 40km vom grand view point (ca. 1900m höhe) entfernt. es ist eine unglaublich trockene wüste wodurch auch die luft nicht durch wasser/dunst oder lichter gestört wird. leider war ich nicht auf die stechmücken/moskitos (oder was auch immer) vorbereitet, daß ich nicht mehr daran dachte ein bild zu machen. das bedauere ich noch immer sehr, da es einen solchen ort nicht in europa gibt und auch sonst schwer zu finden ist.

Sabrina

Das sind fast ausnahmslos sehr interessante Bilder.
 
Was mir auffällt ist, dass bei den meisten Fotos das Kernmotiv in der Bildmitte sitzt und nicht auf einen Drittel vom Rand. Die Fotos haben zwar meist eine Drittel-Gliederung, aber auch eine Symmetrie.
 
 

Sabrina

Ambesten gefällt mir übrigens das Bild „Double Arch“ von Pablo Ruiz Garcia.

joe

Ich bin froh, dass hier die meisten Fotografen vom – meiner Meinung nach – in diesem Zusammenhang blödsinnigen „Goldenen Schnitt“ abweichen. Die ganze „Wissenschaft“ dahinter ist doch Kokolores. Es kommt – meiner Meinung nach – immer auf das Motiv und auf den Gegenstand an, wie und ob ich diesen verwende.
 
Für mich gibt es hier kein „bestes Bild“ ich finde alle Klasse! Bei solchen Fotografen, die so viel Aufwand betreiben müssen, um ein brauchbares Bild zu erhalten, fühle ich mich wie ein Knipser.

daniel

hallo joe,
der goldene schnitt ist kein kokolores. sonst zeigte die natur nicht so viele beispiele in denen es funktioniert. außerdem liegt dieser weit aus der drittelung raus und hat somit mit dieser im grunde nichts zu tun. es gibt aber noch viel andere „regeln des schönen“ von denen ich einige in jedem dieser bilder eingehalten sehe.
 
bsp: menschen die in proportionen nicht in der nähe des goldenen schnittes liegen, werden als hässlich betrachtet. sei es die beinlänge, der augenabstand, die nase,… darüberhinaus versucht die natur den menschen symetrisch zu gestalten. beide arme gleich lang, beide beine gleich lang, beide augen auf gleicher höhe,…
 
aber nein, für eine schönes bild ist das keine garantie. es gibt sicher auch schönheitsideale die von den griechen nicht entdeckt wurden.

joe

@Daniel
 
Ja, vielleicht hast Du recht, dass Kokolores etwas hart ist, aber meine Frau ist Kunsthistorikerin, ich weiss wirklich alles über den Goldenen Schnitt und die daraus abgeleitete Drittel Regel. Man findet, wenn man sucht, genauso viele andere Regeln, zum Beispiel Symmetrie. Je schöner man einen Menschen empfindet, desto symmetrischer sind seine beiden Gesichtshälften, dennoch sind gerade auch Menschen attraktiv bei denen das nicht so ist (probiere das mal aus, fotografiere ein Gesicht und spiegle die jeweils andere Gesichtshälfte – Achtung horizontale und Vertikale müssen im Lot sein). Mich stört an der Ganzen Sache nur, dass man gar nicht wirklich das Bild anschaut, sondern nur schaut ob es genau dem Goldenen Schnitt oder der Drittel-Regel folgt. Wenn ich Bilder beschneide, dann bekomme ich diese Drittel-Einteilung angezeigt und ich habe mich noch nie darum gekümmert ob es da reinpasst oder nicht. Bei mir ist das wie mit Wein, mich interessiert nicht, ob der eine gute Bewertung bekommt, sondern ob er meiner Zunge schmeckt!

Rolf Carl

joe,
 
es gibt da ein Bild eines bekannten Fotografen, den Namen weiss ich leider nicht mehr, der bei einer öden Landschaft den Horizont gegen alle Regeln genau in die Mitte gesetzt hat. Ken Rockwell schrieb zum Foto, dass es ihm plötzlich dämmerte und der Fotograf mit dem mittigen Horizont den Eindruck der öden Landschaft noch verstärken wollte. Vermutlich liegt er mit dieser Analyse goldrichtig.

daniel

joe,
richtig. es geht nicht nur durch berechnen und einteilen von linien und punkten in koordinaten/sektoren um ein schönes bild zu erhalten. das erste was ich in der kamera und programmen ausschalte, ist die vorgesetzte einteilung. das lenkt viel zu sehr vom motiv ab. der vergleich mit dem wein finde ich passend. außerdem wären viele große künstler nie gewesen, hätten sie sich an die geltenden regeln gehalten. 😉

Archie

Tolle Bilder – es ist wirklich ein Freude, sie anzusehen. Und ich muss – neidlos – sagen: da komme ich nicht mit!

Reinhold Zapf

Solche Bilder macht man nicht so nebenbei.Toll ,Respekt.

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