4k mit 120 fps war gestern: Mit dieser Kinokamera könnt ihr unter anderem in 12k mit bis zu 120 fps aufnehmen und vieles mehr.
Blackmagic Design hat mit dem Blackmagic URSA Cine 12K LF Body eine modulare professionelle Kinokamera präsentiert, die ihr nach euren Bedürfnissen und Vorlieben individuell erweitern und anpassen könnt. Kurz gesagt handelt es sich um eine URSA Cine 12K LF ohne Qualitäts- oder Leistungseinschränkungen, allerdings mit deutlich weniger Zubehörteilen. So sind etwa Schulter- und Objektivhalterungen, Griffe, Akkuplatten oder Netzteile nicht beim Kauf enthalten.
Die Ausstattung der 12k-Kinokamera
Die Blackmagic URSA Cine 12K LF bietet einen RGBW-Großformatsensor von 36 mm x 24 mm mit größeren Bildpunkten für einen Dynamikumfang von 16 Blendenstufen. Der 12K-Vollformatsensor verfügt laut Hersteller über die neueste Blackmagic Color Science, die den Sensor ideal für die Farbkorrektur in DaVinci Resolve machen soll.
Der URSA Cine 12K LF Body richtet sich primär an Filmemacher, die bereits Zubehör für Kinokameras besitzen. Die Kamera wird mit dem EF-Wechselmount ausgeliefert. Bei Bedarf könnt ihr auch PL- und LPL-Objektivanschlüsse zusätzlich erwerben. Die Ausstattung beinhaltet außerdem eine dedizierte Assistenz-Station mit einem zweiten 5 Zoll großen HDR-LCD-Touchscreen, integrierten Neutraldichtefiltern sowie Lemo- und Fischer-Anschlüssen nach Branchenstandard. Dank letzterer könnt ihr die Kamera fernsteuern und Objektivmotoren und anderes Zubehör währenddessen mit Strom versorgen. Außerdem mit an Board: CFexpress Media Module, 10G-Ethernet und WLAN-Konnektivität zum schnellen Hochladen von Medien und Synchronisieren mit der Blackmagic Cloud.

Sehr hohe Auflösung und Bildraten
Mit der Kamera können Videos in 12K, 8K oder 4K bei voller Sensorgröße aufgezeichnet werden. Beim Filmen in 8K 2,4:1 kann die Kamera bis zu 224 fps aufnehmen. In 8K 3:2 Open Gate sind bis zu 144 fps möglich. Selbst in 12K 3:2 Open Gate können bis zu 80 fps aufgezeichnet werden. In 12K 2,4:1 sind bis zu 120 fps drin.
Ihr könnt den großzügigen Sensorbereich zudem für anamorphotische Aufnahmen nutzen und diese in diversen Seitenverhältnissen mit den Faktoren 1.3, 1.5, 1.6, 1.66, 1.8 und 2-facher Entstauchung ausliefern. Für die volle Kompatibilität mit klassischen Kinoobjektiven ist darüber hinaus das 9K-Super-35-Format vorhanden.
Livestreaming mit dem Smartphone war gestern
In der Kinokamera steckt sogar eine integrierte Hardware-Streaming-Engine, so dass ihr euer Bild live auf gängigen Plattformen übertragen könnt. Dafür wird die Kamera einfach mit dem Internet über Ethernet, via WLAN oder dem Hotspot eures Smartphones verbunden. Wer wollte nicht schon immer mal mit einer Kinokamera auf YouTube und Co streamen?
Preis und Verfügbarkeit
Der URSA Cine 12K LF Body ist bei einigen Händlern bereits für rund 8000 Euro vorbestellbar und soll laut Blackmagic Design in den kommenden Wochen ausgeliefert werden. Die Kamera wird mit der Lizenz für die Vollversion DaVinci Resolve Studio für die Postproduktion geliefert.
Habt ihr schon mal mit einer Kinokamera wie der URSA Cine 12K LF gearbeitet?
via: Blackmagic Design
Schon interessant was da kommt.
Nur stellt sich wieder die Frage, wer braucht 12K.
Ich hab vor ca. 1Jahr die Nikon Z9 gekauft. Weil ich wirklich dachte, es müsse 8K mit 50P sein…”Dann kann man super reincroppen”, bei Konzerten.
Ich habs bisher nicht einmal gebraucht.
Weil 4K mit der Kamera einfach nur sagenhaft (!!!) ist.
Selbst ohne N-Log.
Aber vermutlich wird es einige geben, die selbst 12K brauchen…
Und 8.000€ ohne Zubehör sind da voll in Ordnung. Meine Nikon war bei 4.800€, die Canon C70 damals über 5.600€…mit nur 4K.
Wenn ich Profi wär’, würde ich sie kaufen. Leider bin ich Dilettant.
Großformatsensor 24mm x 36mm? Sind die Maßstäbe bei Kinokameras anders als bei Fotokameras?
Lieber Nikonheimer, während Fotografen den 36 mm x 24 mm Sensor als Vollformat kennen, wird er in der Kinowelt oft als Großformat bezeichnet – nicht wegen veränderter Maße, sondern um ihn von den kleineren, häufig im Super 35-Format eingesetzten Sensoren abzugrenzen. Damit hebt Blackmagic hervor, dass ihre Kamera einen größeren Bildbereich und somit mehr kreative Freiheit hinsichtlich Bildausschnitt, Schärfentiefe und Lichtempfindlichkeit bietet.
Liebe Grüße
Gino
Danke für die Erklärung. Schönes Wochenende!
Wenn Sie besser als mein iPhone 16 ist, kaufe ich es.