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Canon EOS 6D Mark II: Wie gut ist die Bildqualität?

Wie gut ist die Bildqualität der Canon EOS 6D Mark II? Diese Frage kann nun dank erster kompletter Testberichte teilweise beantwortet werden.

Canon EOS 6D Mark II Bildqualität

Wie gut oder schlecht ist die Bildqualität der Canon EOS 6D Mark II? Diese Frage dürften sich in den letzten Wochen viele Fotografen, die sich für Canons neuste Vollformatkamera interessieren, gestellt haben. Grundsätzlich kommt die 6D Mark II ja mit einem neu entwickelten Sensor daher, deshalb konnte man generell auch von einer besseren Bildqualität im Vergleich zur Vorgängerin ausgehen.

Erste Tests von Nutzern hatten bereits angedeutet, dass der Dynamikumfang der Canon EOS 6D Mark II enttäuschend gering ausfallen könnte. DPReview hat das kürzlich in einem ausführlichen Testbericht zum Dynamikumfang bestätigt – und nun kommen weitere Bestätigungen durch die ersten vollständigen Testberichte, die in den letzten Tagen veröffentlicht wurden. Diese stammen von Techradar und Trustedreviews.

Dynamikumfang

Beginnen wir gleich mit dem Dynamikumfang und schauen, was die Tester zu sagen haben.

Die Jungs von Techradar sind der Meinung, dass der Dynamikumfang der 6D Mark II zwar ausreichend ist, doch insgesamt sei es enttäuschend, dass die Canon EOS 80D als APS-C-Kamera hier das bessere Bild abgibt. Auch kommt die 6D Mark II nicht an die Nikon D750 heran.

Laut Trustedreviews schafft die 6D Mark II 12,1 Blendenstufen bei ISO 100. Bei höheren ISO-Zahlen nimmt der Dynamikumfang natürlich ab. Auch hier ist man der Meinung, dass der Dynamikumfang für die Zwecke der meisten Fotografen ausreichend sei, doch Verbesserungen im Vergleich zur alten 6D gibt es eben nicht wirklich.

Zwischenfazit: Damit dürfte es endgültig bestätigt sein: Die 6D Mark II liefert enttäuschende Ergebnisse in Sachen Dynamikumfang. Man liegt nach wie vor hinter der Konkurrenz und bietet den Kunden darüber hinaus keine Verbesserungen im Vergleich zur 4 1/2 Jahre alten Canon EOS 6D. Aber: Der Dynamikumfang sollte insgesamt trotzdem für die Zwecke der meisten Fotografen ausreichend sein.

Details

Dynamikumfang ist wichtig, aber natürlich nicht alles. Und Sachen Details und Auflösung gelingt Canon mit der 6D Mark II in jedem Fall ein Schritt nach vorne, was man natürlich der höheren Megapixel-Zahl von 26,2 zu verdanken hat.

Trustedreviews schreibt:

„The new 26.2-megapixel sensor resolves a finer level of detail than its predecessor, with a maximum of 3400l/ph being recorded at ISO 100. Detail remains high when the sensitivity is increased to ISO 1600 and ISO 3200, with an impressive 3000l/ph being resolved right up to ISO 6400.“

Rauschen

Vor allem in den niedrigen ISO-Bereichen scheint die Canon EOS 6D Mark II sehr rauscharme Bilder zu liefern. Bis ISO 800 soll im Grunde überhaupt kein Rauschen sichtbar sein, erst ab ISO 1.600 lässt die Bildqualität minimal nach. Anscheinend liefert die 6D Mark II aber bis ISO 6.400 akzeptable Ergebnisse.

Techradar schreibt:

„Results at ISO800 hold up well, with minimal signs of noise, while results at ISO4000 are pretty good too; there are certainly signs of luminance noise at this sensitivity, but surprisingly little chroma noise (color speckling).“

Zusammenfassung & Fazit

Eines gleich vorab: Wenn ihr euch für die Canon EOS 6D Mark II interessiert, dann probiert sie doch einfach aus und schaut, ob die Bildqualität eure Erwartungen erfüllt. Falls ja – wunderbar! Falls nein – entscheidet euch für eine andere Kamera.

Anhand der ersten Testberichte kann man sich inzwischen denke ich eine ganz gute Meinung zur Bildqualität der Canon EOS 6D Mark II bilden. Dabei gibt es zwei Sichtweisen:

Positive Sichtweise: Die Canon EOS 6D Mark II liefert eine wirklich gute Bildqualität. Der Dynamikumfang ist ausreichend, außerdem gibt es im Vergleich zur Vorgängerin sichtbare Verbesserungen. Zudem erzeugt die Kamera in den niedrigen ISO-Bereichen sehr rauscharme Bilder.

Negative Sichtweise: Canon schafft es nicht, den Dynamikumfang der alten 6D zu verbessern (oder Canon will den Dynamikumfang einfach nicht verbessern.) In Sachen Bildqualität hinkt man nach wie vor hinter der Konkurrenz hinterher und die Verbesserungen fallen nach 4 1/2 Jahren Entwicklungszeit einfach deutlich zu gering aus.

Meine persönliche Meinung: Gibt es inzwischen überhaupt noch Kameras mit einer „schlechten“ Bildqualität? Ich glaube nicht. Mit jedem aktuellen Modell kann man tolle Bilder schießen, wie kürzlich auch im Artikel „Neue Kameras machen keine besseren Bilder – oder doch?“ besprochen. Insofern: Ja, die Bildqualität der Canon EOS 6D Mark II ist gut! Aber nach aktuellen Maßstäben des Jahres 2017, gerade und vor allem im Vergleich mit Sony, ist die Bildqualität der 6D Mark II einfach nicht gut genug.

Ich denke Canon hat den Dynamikumfang der 6D Mark II bewusst nicht verbessert, anders kann man sich das nicht erklären. Denn dass sie einen tollen Dynamikumfang liefern können, haben sie ja zuletzt mit der 80D oder 5D Mark IV unter Beweis gestellt. Und wer einen großen Dynamikumfang will, soll dann eben auch mehr Geld in genau diese 5D Mark IV investieren.

Ich mag diese Strategie von Canon nicht und denke, dass sich das ein Hersteller, der in diesen Bereichen sowieso schon hinter der Konkurrenz hinterherhinkt, eigentlich nicht erlauben sollte.

Wie beurteilt ihr die Bildqualität der Canon EOS 6D Mark II? Konnte jemand die Kamera schon selbst ausprobieren?

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André Albrecht

Ich behaupte jetzt mal frech, dass 80 Prozent der Benützer diesen kleineren Dynamikumfang erst gar nicht bemerken würden, wäre er jetzt nicht schon so breitgeschlagen worden. Darum bin ich mit Dir einig: ausprobieren und dann selber entscheiden und all die Tests vergessen. Was mich allerdings schon ärgert, ist diese künstlichen Einschränkungen von Canon, damit man halt auf das teurere Modell wechseln muss, wenn man „alles“ haben will. Im Videobereich ist das zur Zeit besonders stark bei Canon. Sie wollen, dass man sich eine C200 oder höher zulegt, wenn man ernsthaft filmen will. Selbst die EOS 1 DX Mark II hat man diesbezüglich eingeschränkt, so dass man sie zwar (gut) verwenden kann im Videobereich, aber eben, das letzte Quäntchen fehlt. Bei mir haben sie „gewonnen“, ich werde mir wohl eine C200 zulegen.

Thomas A.

Die Fragen die sich mir immer wieder stellen sind, ob 2099 Euro für die genannten Verbesserungen nicht zu viel sind, gerade weil sich gegenüber der alten 6D so wenig getan hat, was nicht von kleineren Canon Modellen übernommen wurde.
Und warum Canon Werbung für den Dynamikumfang macht.

Das was speziell für die neue 6D entwickelt wurde war der Sensor und genau der enttäuscht etwas nach dieser Entwicklungszeit.
Wie ein 4 Jahre altes Auto mit 0 Kilometer auf dem Tacho, dass zwar ein „neues“ gutes Auto ist, das noch nicht gelaufen ist, aber welches so viel kostet wie vergleichbare oder bessere Modelle neuerer Bauart.

Für mich sieht es auch so aus, als ob man zwanghaft versucht die 5D mk4 unters Volk zu bringen und evtl. noch alte 6D Modelle aus dem Lager zu bekommen.

Muss jeder für sich selbst entscheiden ob ihm zu 80% „alte“ Hardware das Geld wert ist.

Ich kann auch für einen Kleinwagen 50000 Euro zahlen und damit glücklich werden, andere kaufen dafür halt einen besser ausgestatteten Mittelklassewagen und sind auch zufrieden. Jeder so wie er möchte.

Ich werde sie aber auch testen und evtl. ein Firmware-Update abwarten, vielleicht tut sich damit ja noch was.

joe

So, ich zitiere mal aus http://www.fotowissen.eu: „Dynamikumfang erhöhen RAW“, „analoger Film kann etwa 8 LW-Stufen, das menschliche Auge 14 LW-Stufen differenziert aufnehmen. Eine Ausgabe auf Fotopapier differenziert nur noch etwa 6 LW-Stufen“. „Alternativ gibt es die Möglichkeit in Photoshop® mit HDR/HDRI zu arbeiten“, bzw. bereits in der Kamera damit zu arbeiten.

Also, wenn das so stimmt, was auf fotowissen.eu geschrieben wird, dann frage ich mich, weshalb das überhaupt ein Thema ist?

Thomas

Hallo Joe,

genau Deiner Meinung bin ich auch. In vielen bisherigen Berichten wird die Canon 6D Mark II „künstlich“ auf den nicht so guten Dynamikumfang des Sensors reduziert. Viele andere offensichtliche Verbesserungen, wie schwenkbares Display, Dual Pixel CMOS AF, etc. gehen unter.
Ich bin auch der Meinung, dass 99% der Nutzer überhaupt nicht bemerken werden, dass der Dynamikumfang nicht besser geworden ist. Ich finde relativ gesehen ist schon eine „Verbesserung“ da. Zwar nicht in den absoluten Zahlen, aber in Relation zur Auflösung schon. Gleicher Dynamikumfang bei höherer Auflösung, finde ich jetzt nicht so tragisch.
Ich besitze die 6D Mark II seit Donnerstag (Verkaufsstart) und konnte am Wochenende viele Bilder in RAW schießen.
Ich bin hochzufrieden mit der Kamera. Habe auch noch die 6D, aber die vielen neuen Funktionen haben für mich einen erheblichen Mehrwert. Die Bilder sind super. Das kann ich aus meinen Real-Life Tests guten Gewissens behaupten. Laborwerte haben eh oft (in vielen Bereichen) wenig mit der Praxis zu tun.

Joe

@Thomas – zunächst Gratulation zu Deiner neuen Anschaffung, als 5D Mark IV Besitzer bin ich ganz froh, dass die 6D II nicht ganz perfekt ist, aber doch sehr gut, vor allem um das schwenkbare Display beneide ich Dich. Bevor ich vor drei bis vier Jahren das im Internet gelesen habe, habe ich noch nie was von Dynamic Range gehört und auch nichts vermisst. Bei Bildern in schwierigen Lichtsituationen habe ich einfach den Standort gewechselt oder mit Blitzlicht fotografiert oder das Foto einfach nicht gemacht, weil ich eh wusste das wird nicht wirklich gut. Es schadet sicher nicht, wenn der DR gross ist, ist aber zumindest für mich nicht Match entscheidend. In diesem Sinne noch viel Spass mit der „Neuen“.

Andre kersten

Wenn man „alles“ haben will, muss man eben auch mehr Geld ausgeben. Das eine Einsteigerkamera nicht alles das bieten kann, wie das Profimodell ist doch logisch. Was ist daran nicht zu verstehen? Canon kann sich die 5D sparen, wenn die 6D auch „alles“ kann. Thomas hat also völlig Recht.

maratony

Scheiß auf Canon! Mich hat letztens einer gefragt, warum ich eigentlich Fuji so gerne habe. Da musst ich wirklich nachdenken. Klar, sind kleiner, leichter als die DSLR’s, in Anbetracht heuter Zeit auch nicht mehr unterlegen und außerdem sehen die Kameras vor Fuji auch immer hübsch aus. Aber mir ist letztens noch was eingefallen. Weil ich über meine Zeit mit meiner Canon 6D nachgedacht habe. Bei Fuji gibt es 2 Topmodelle: XPro2 und XT2, darunter folgt die Edelkompakte X100F und darunter wiederum die XT20 (und die zukünftige, bald erscheinende XE3). Als ich mir diese Kameras so angesehen habe, ein paar habe ich ja selber, ist mir aufgefallen, dass alle mit dem gleichen Sensor arbeiten. Dass heißt, dass ich mit jeder Kamera die gleiche Bildqualität erhalten kann. Natürlich haben die Kamera andere Spezifikationen und finden sich dann wiederum in den jeweiligen Bereichen der Fotografie wieder (Serienbild, Autofokus, Wetterresistenz, etc). Aber die Bildqualität ist eine Garantie! Das wäre ungefähr so, als hätte die 6DII und die 5DIV den gleichen Sensor, aber unterschiedliche Spezifikationen, um diese Kamera auf den jeweiligen Kundenkreis anzupassen. Aber in dem Falle würde Canon oberste Qualität in all seinen Vollformatkameras garantieren. Machen sie aber nicht, haben sie kein Interesse daran.… Weiterlesen »

André Albrecht

Zur Info: In meinem Bekanntenkreis besitzen bereits zwei die neue 6D. Sie sind beide ziemlich begeistert von der Qualität der Bilder und vor allem auch von der Bedienung – nur so mal am Rande erwähnt. Ich werde Sie in den nächsten Tagen testen. Bin gespannt. Aber ich denke, sie wird mich überzeugen, vor allem, weil ich sie bei Events als zusätzliche Kamera benützen will. Will heissen eher im high ISO Bereich, wo sie recht stark sein soll.

Ben

Tja, das was Canon abliefert ist enttäuschend. Nicht das es nicht eine sehr gute Kamera ist, aber das war der Vorgänger ja auch schon. Ich habe einen deutlichen Unterschied erwartet im Bereich Dynamik erwartet. Aber hier zeigt sich wieder mal Canons seltsames gebaren die Kamera künstlich schlechter zu machen so das man auf ein besseres Modell ausweichen soll.
Man kann nur hoffen das Canon Ihre Politik überdenkt und zukünftig Wettbewerbsfähige Systeme rausbringt. Hätte ich nicht so viele Canon Linsen und Blitze würde ich ernsthaft über einen Hersteller-wechsel nachdenken.

joersch

Ich habe mal ne ganz einfache Frage. Wann benötigt man eigentlich die große Spreizung im DR wirklich? Ich meine, wenn nicht genug Licht da ist, dann schraube ich die ISO hoch. Da soll die 6DII top sein. Wenn ich in der Belichtung etwas daneben liege, dann korrigiere ich im LR etwas hoch und runter. Bei +-1 Blende gibt es keine Unterschiede zu keiner anderen Kamera. Wenn ich mehr als 1 Blende im LR korrigieren muß, mache ich grundsätzlich was falsch, das liegt dann nicht mehr am Sensor. Bleibt doch nur das Argument, Aufnahmen zu machen die extrem dunkle und zugleich extrem helle Bereiche beinhalten. Wie viele machen das von Euch? Wie oft habt Ihr diesen Anwendungsfall? Ich habe diesen Fall im Prinzip wenig bis gar nicht. Oder was übersehe ich hier? Es ist zwar sehr ärgerlich das Canon es nicht schafft auf Augenhöhe zu Nikon und Sony aufzuschließen, aber die Usability ist für mich fast noch wichtiger als die DR. Und da ist Sony unterirdisch schlecht (ich habe auch eine 6300). Wenn es nur darum geht, was man für Specs pro Geldeinheit bekommt, dann ist diese Diskussion mit Sicherheit richtig. Aber auf der anderen Seite, ist es doch so das… Weiterlesen »

Sabrina

Zitat: „Bleibt doch nur das Argument, Aufnahmen zu machen die extrem dunkle und zugleich extrem helle Bereiche beinhalten.“ Das mache zum Beispiel ich. Ich fotografiere fast ausschließlich Architektur und Landschaft. Da ist eine höhere Dynamik immer gut. Ganz krass war der Übergang von der Nikon D5000 (entspricht der D90 und der D300) auf die D5100. Während bei der D5000 beispielsweise verzinkte glänzende Fallrohre vom Dach eines Hauses völlig ausgefressen sind, sieht das bei der D5100 noch sauber aus. Schwierig sind auch vergoldete Kuppeln und Denkmale, Uhren an Kirchen oder Autos. Auch bei Fotos Morgens und Abends, wenn man Nordfassaden von Gebäuden fotografieren möchte, liegt der Dynamik-Umfang der Szene locker mal bei 15 Blendenstufen und mehr. Da gibt es zwar die Möglichkeit, entsprechend mehrere Belichtungen zu machen und dann diese zu einem HDR-Bild zusammenzufügen, was auch im Großen Ganzen ganz gut funktioniert. Allerdings hat man bei Lightroom keine Eingriffsmöglichkeit, dem Programm zu sagen, welche Szenen aus welchem Foto beim Deghosting für das HDR-Bild verwendet werden soll. Lightroom nimmt sehr gern die Szenen aus den dunkler belichteten Fotos – in schattigen Bereichen wohlgemerkt. Da ist dann leider das Ergebnis nicht so großartig wie auf Fotos, wo kein Deghosting notwendig ist. Wenn kein… Weiterlesen »

René

Die Frage ist doch, warum muss ich bei einer 2.000€ Kamera auf hohen Dynamikumfang verzichten, bei jedem anderen Hersteller bekommt man ihn für deutlich weniger Geld.

Und Dynamikumfang ist immer ein Garant für hohe Bildqualität und viele Reserven für die Bearbeitung ergo er hat nur Vorteile – Canon scheint Dynamikumfang aber als Feature anzusehen….

mario kegel

es ist ein wenig befremdlich wie die schwaechen der kamera zum teil schoengeredet werden. man kann in jedem falle canon kein schlechtes marketing vorwerfen, da die kamera ja scheinbar ihre fans findet.

Thomas A.

Ganz meine Meinung, schon sehr faszinierend.

joe

Das heisst dann im Umkehrschluss, all die vielen Canonuser sind ganz schön bescheuert, weil sie auf diese Tricks von Canon reinfallen, und alle die sich eine andere Marke kaufen sind echt tolle Schlaumeier. Dann seid ihr ja bei den Schlauen, dann ist doch alles gut.

Thomas A.

Nein, heißt es im Allgemeinen nicht. Aber bei dieser Cam ist es wohl sehr auffällig. Ich habe sehr viele Arbeitspferdchen von Canon und fotografiere auch seit über 20 Jahren mit Kameras von Canon. Aber wenn man nach dieser „Entwicklungszeit“ kaum mehr schafft, als Dinge anderer kleinerer Canon Kameras zu einer neuen 6D zusammen zu basteln und dabei auch lang überholte Hardware wie einen USB 2.0 Port einbaut, dann weiß ich auch nicht. Auch die Werbeaussagen stimmen einfach nicht.
Ich finde es nur schade, dass es 2017 nicht zu mehr gereicht hat, denn durch die Preisspanne zur 5d Mk4 wäre noch etwas Luft nach oben gewesen.
Wie schon geschrieben, ich werde sie auch testen und dann entscheiden, allerdings warte ich damit noch etwas. Meiner Frau ist die 5d mk3 zu schwer und sie liebt die 6D. Den Wechsel zu z.B Nikon streben wir im Moment noch nicht an, gerade weil wir einen riesigen Canon Objektivpark haben. Die 5d Mk4 könnte evtl. mal die Mk3 bei uns ersetzen, mal sehn.

Jürgen

Dynamikumfang hin oder her, Tatsache ist, dass jemand der eine Vollformatkamera kauft einen Anspruch an die Qualität der Bilder und auch an die Reserven hat, welche eine solche Kamera bieten sollte. 2100€ ist auch kein Pappenstiel und alleine die 26 MP sind zunächst einmal eine Differenzierung gegenüber der Mark IV. Zudem steht der 6D II die A7 II mit ähnlichem Preis gegenüber… und einer nur 2 MP geringeren Auflösung, dafür mit anderen Vorteilen in der Bildqualität.. Das wird Canon bei der Preisfindung berücksichtigt haben, sonst wäre der Preis höher ausgefallen. Jemand der die 6D kauft wird auch Bildbearbeitung durchführen. Und spätestens bei Landschaftsaufnahmen mit Gegenlicht oder Sonnenauf- oder -untergängen kommt es zu extremen Kontrasten, welche ich nur zum Teil mit Belichtungsreihen kompensieren kann. Der Rest erfolgt in der BEA. Und wenn dann keine oder wenige Reserven vorhanden sind… den Rest kennt jeder. Und jeder ärgert sich darüber, selbst wenn es nur Ausnahmesituationen sein sollten. Auch bei einer Kamera von „nur“ 2100 €. Gesundbeten hilft nicht mehr. Canon ist anscheinend nicht mehr in der Lage eigene Sensoren am Stand der Technik auszurichten und zu entwickeln. Nikon hat das wohl für sich erkannt und kauft ein. Wenn die 46 MP für die… Weiterlesen »

Tobi B

Zuerst wurden die einfachsten optischen Physik-Grundkurskenntnisse und anerkannten Modelle von Abbe bis Rayleigh einfach weggewischt, nur um den Marketing- und BWL-Psychoterroristen und den korrespondierenden FF-Statuswichsern schön zum Mund zu reden, dass Auflösung und Details ja eh nur mit FF oder besser dem Mittelformat möglich wären, einfach um den FF-Kameras überhaupt erst einen Bedarf anzudichten! Wir erinnern, sogar der erste 24 MP FF-Sony-Sensor wurde auf dem Boden seiner angeblich eh nicht zu nutzenden (schon ein 10€ 1,7/50mm Rokkor aus den 70igern hätte gereicht, das Potential zu erkennen) viel zu vielen Sensorpixel genauso zerrissen, wie das Cropformat per se. Wie der definiert aufgefächert, über die Öffnung determiniert winkelauflösende, aber wechselweise von Aberration oder Beugung verschmierte, Projektionstahl einer Optik mit den Sensorpixeln und dem Bildprozessor wechselwirkt, das zu durchdringen, konnte man von den Unpackern und den Überschärfungshalo-Noisereduction-Jpg-Only – Auswerten nicht verlangen, sicher. Was man aber verlangen hätte können, wäre eine gewissen Demut im Augenschein der eigenen Ahnungslosigkeit und geistigen Korruption gewesen. Als um ~2010 Toshiba, Sony und Samsung, vor allem aber zuletzt Fuji (ohne ein konservatives Bayer-Pattern) aufbrachen, der >20MP FF-Sensorklasse im Crop-Segment endlich den Kampf anzusagen und die kleinen Sensoren abgesehen vom SNR (ist einfach logisch, auf dem Boden einer höheren Packungsdichte)… Weiterlesen »

Sabrina

Die 6DII hat einen 26MPx Sensor, womit die Auflösung der Kamera definiert ist.

Der Rest wird von der Qualität der Objektive und der verwendeten Blende bestimmt.
Und die Objektive von Canon sind den Sony-Zooms haushoch überlegen.

Aus diesem Grund kommen die Sony-Kameras oder die Nikon-Kameras eben nicht an die Auflösung heran, die man mit Canon erreicht.

Wer nach Werbung kauft, der kauft Sony.

Wer genauer hinschaut wird Sony meiden, es sei denn er hat Geld für Zeiss-Linsen und glaubt, er könne manuell genauso exakt fokussieren wie es der Kontrastautofokus schafft.
Gut – wenn der Autofokus schlecht ist – vielleicht.

Der von Canon EOS M3 ist exzellent. Da hat man mit manuellem Fokus keine Chance, exakter zu fokussieren

Jürgen

Hallo Sabrina, sorry, dem muss ich leider etwas wiedersprechen. Ich habe mir bewusst neben meinem Canon L- Equipment und der 5D MK III eine Sony A6300 mit dem Sony 4/10-18 und Sony FE 4/16-35 gekauft.. Die Bildqualität überzeugt im Vergleich zur MK III absolut, da kann ich absolut nichts Negatives feststellen. Und preislich sind sowohl Canon bei den L’s genauso abgehoben wie die Sony GM oder die Nikkors. Da tun sie sich alle nichts mehr.

Tobi B

Sabrina könnte auch die durchaus objektivierbaren DXO Optikscores ansehen, um zu kapieren, dass ihre Idee oder das Mem vom Primat der Canongläser schon lange ausgeträumt ist, wenn dieses denn je existiert haben sollte. Heute führen in Sachen Schärfe, aber auch sonst in den meisten Bereichen die Optiken von Zeiss, Nikon und Sony an D8**/A7r II Bodies die Auflösungsscores an. Wieso schaffen etwa die 24 MP Cropbodies bei Sonifujikon seit Jahren immer gut 200 Linien mehr als ihre Canon Entsprechungen? An den schlechten Canon-Linsen alleine liegt das nicht, liebe Sabrina! Das war der Gegenstand meines Beitrages. Es geht um den Body, die schlechten Sensoren! Es geht um Halbleiter! Trotzdem: Canon hat optisch nur noch eine Insel der Überlegenheit, das sind die oberschenkeldicken, lkw-verlastbaren, sehr schnellen und für 99% der Leute unbezahlbaren/-interessanten Profi(t) Teles. Es sind bei Canon einige bezahlbare Linsen wirklich nicht schlampig, das war aber nicht mein Diskussionsgegenstand und sogar anständige Kitlinsen gibt es da, aber das hat es beim Wettbewerb eben jeweils auch und hier wie dort gibt es Gurken und Ausreisser, die durch die Qualitätskontrolle schlüpfen. Darüber muss eine Optik übrigens auch noch andere Sachen leisten, als nur aufzulösen. Sie muss zum Beispiel bezahlbar sein (Sony und Zeiss… Weiterlesen »

Tobi B

Ich bin mit 1600 von knapp 1900 möglichen Linien*

*paaren

Sabrina

„Sabrina könnte auch die durchaus objektivierbaren DXO Optikscores ansehen“

Die bestätigen bei den EF-M-Optiken die Sicht von Sabrina.

et Jürgen:

Ich hatte 2x ein 10-18 von Sony.
Beide stark dezentriert, starker Randabfall und sogar in der Mitte schlechter als das EF-M-11-22 von Canon.
Die Qualitätsunterschiede zwischen Sony und Canon sind gravierend.

Ich würde nach meinen Erfahrungen nie und nimmer auf Sony umsteigen.

Aber um zu erkennen, wie schlecht oder gut ein Objektiv wirklich ist, muss man auch wissen, mit welcher Blende man fotografieren muss, damit man die maximale Auflösung aus den Objektiven rausholt.

Sony-Nutzer wissen das nicht.
Die halten ihre unscharfen mit Blende 8 am 24 MPx-Sensor geknipsten JPEG-Bilder für toll.

Jürgen

@Sabrina
Nun ich denke du hast deine Erfahrungen gemacht, ich mache meine. Und die sind hinsichtlich Biild- und Objektivequalität bei Sony durchaus positiv.
Insofern warte ich noch auf die 7 RIII
Und entscheidenden ob ich diese oder die RII plus GM 12-24 und GM 24-70 kaufe. Das FE 16-35/4 habe ich ohnehin schon und bin sehr damit zufrieden. Das wird zuerst einmal alles von Sony sein. Und wenn mir das alles nicht passt, dann verkaufe ich mein komplettes Canon und Sony-Equipment und steige auf Fuji Mittelformat um.

Jupp

In der Kürze liegt die Würze. Ich bin alter „Wiedereinsteiger“ in die (nun digitalen) Fotografie und an jeder Meinung interessiert, jedoch möchte ich kein „Faust“ lesen müssen. Eine etwas höflichere Ausdrucksweise würden Deine Beiträge sicherlich nicht weniger lesenswert werden lassen. Wer sagt eigentlich dass Dein Maßstab für alle passend sein muß ? Man ist doch nicht gleich inkompetent oder gar dumm, nur weil man sich für eine EOS 6D-Mark-II entschieden hat, anstatt das „Doppelte“ für eine 5D-Mark-IV auszugeben. Genau dass müsste man aber tun um „MEHR“ zu bekommen. Ein Systemwechsel kommt alleine schon wegen der teueren vorhandenen Linsen kaum in Frage. Die Zielgruppe der 6D-MK2 ist wohl weniger der Profi-Fotograf als mehr der ambitionierte Hobby-Knipser. Es gibt bestimmt Situationen wo ein hoher Dynamikumfang des Sensors und des dahinter stehenden Wandlers Sinn ergibt, aber wenn dieses Kriterium so entscheident ist, muß man eine andere Kamera wählen. Professionelles Werkzeug kostet professionelles Geld. Oft kann man auch mit weniger auskommen – immer funktioniert dies jedoch nicht. Dafür gibt es diese Systeme und die sind eben nicht für Schnapper zu bekommen. Der Profi wird sich eine Zange von Knipex für €80.- oder mehr kaufen, mir reicht eine Zange für €20.- eines Chinesen. Kneifen tun… Weiterlesen »

Peter

Du bist ein sehr kluger Mensch – wow! Und Dein Wortschatz erst. Boahh ehhh.

Alexander Graf von Rothenstein

Werter Tobi B, aus Ihren Worte lässt sich erkennen, dass Sie ein Sony Fanboy sind, dass ist ganz eindeutig. Wenn ich mir diese Spielzeug Highend Geräte so anschaue mit Telezoom drauf, komme ich aus dem lachen nicht mehr raus. Wer da wohl das Gürkchen in der Hose hat, derjenige der aus seiner Canon als guter Fotograf das bestmögliche aus seinem Arbeitstier zaubert, oder derjenige der mit seiner wetterabhängigen Diva nur noch auf das Knöpfchen drückt und das Bild kommt überschärft aus dem Kästchen? Worauf ich hinaus will: Die Kamera alleine macht niemanden zum Profi, man muss sich mit seinem Equipment wohlfühlen, man muss schnell an die Tasten kommen können, man braucht eine einfache Menüführung und ein Arbeitstier bei Wind und Wetter. All das bieten die Canon DSLR’S ab der 80D aufwärts und auch die Nikon Geräte ab der D7500. Da pfeif ich auf das letzte Quentchen schärfe, oder auf mehr als 30,4 Megapixel. Aber geht man alle schön nach Sony, wer meint das diese besser sind, den lasse ich gerne in seinem Glauben. Anders sieht es bei Nikon mit der D850 aus, die ist unumwunden klasse, aber zu groß, zu schwer und das Menü etwas zu komplex, aber im Gegensatz… Weiterlesen »

Dieter Bauer

Meine alte 6D hat jetzt weit über 100.000 Auslösungen und vermutlich wird sie bald den Geist aufgeben – es ist also Zeit für Ersatz. Ich überlege ernsthaft, die alte nochmals zu kaufen – sie ist ja eine tolle Kamera. Bei Foto Koch gibt es die derzeit für netto 1.279.- € (inkl. 120.- € Cash Back). Ich bin mir nicht sicher, ob der Klappmonitor bei der neuen, den ich mir so lange gewünscht habe, mir wirklich einen Mehrpreis von 820.-€ wert ist….

Thomas A.

@Dieter Bauer – Diese Gedanken sollten sich noch viel mehr Leute machen. Es gibt leider zu viele, die sich die Fakten schönreden und nicht verstehn, dass die alte 6D schon gute Bilder gemacht hat und die neue einfach nicht unbedingt den Mehrwert für 820 Euro mehr bietet. Eben wie ein Kleinwagen mit geringer Ausstattung für 50000 Euro, den würden auch genug Leute kaufen. Soll jeder machen wie er will, aber die Politik von Canon lässt sich so leider nicht ändern.

Jupp

@Dieter Bauer:

Ich würde auch keine €820.- nur für den Klappmonitor zahlen. Wenn Sie mit dem System zufrieden sind, warum nicht?

Jupp

„Sony-Nutzer wissen das nicht. Die halten ihre unscharfen mit Blende 8 am 24 MPx-Sensor geknipsten JPEG-Bilder für toll.“

Eine wahrlich verwegene Theorie. Eine Canon kann sowas auch – ich kann’s beweisen 🙂

Andreas

Nun gibt es ja endlich auch einen kompletten Labortest der 6d mark ii und da wird die Bildqualität schon deutlich höher eingestuft als bei dem Vorgängermodell (87% zu 82%; die 5d mark iv hat da 88%). Diese ganze Diskussion über den Dynamikumfang hat mich doch irritiert. Wer da wirklich höhere Ansprüche hat als die 6d mark ii liefert soll sich mit einer anderen Kamera und anderen Einschränkungen zufrieden geben. Ich persönlich finde z. B. einen Schwenkmonitor drei Mal praktischer als einen Kippmonitor. Habe einen zweiten Kartenslot an meiner Zweitkamera und stelle fest, wie wenig ich den nutze … – aber die gute Bild-Qualität im höheren ISO-Bereich, die die 6d mark ii auszeichnet, die habe ich kaum woanders … — interessanterweise liefern die Testwerte manchmal auch anderes als die Bewertung der selbsternannten Fachleute (so wird das Rauschverhalten der Nikon-Geräte im höheren ISO-Bereich oft sehr gut bewertet, aber in den Tests schneiden sie weniger gut ab als schon die 6d und nun die 6d mark ii). Ich lasse mir die 6d mark ii nicht schlecht reden, habe sie auf Safari genutzt und bin super zufrieden mit den Neuerungen gegenüber der 6d … – mit dieser Kamera kann und will ich noch lange… Weiterlesen »

Thomas A.

@Andreas Wie oft hat dein Airbag schon ausgelöst? 😉 Ich habe die neue Mark II jetzt auch schon auf zwei Hochzeiten genutzt, aber dennoch ist in den letzten 5 Jahren Entwicklungszeit nicht viel passiert bei Canon, hat nichts mit Schlechtreden zu tun, sondern mit Fakten. Und das in der Summe eine knapp vier Jahre alte und günstigere Nikon D750 einen besseren Funktionsumfang inkl. einer besseren Dynamik hat, ist auch Fakt. Klar hat die Canon auch ihre (wenigen) Vorteile, aber genau die bewegen halt einige Kunden zum Kauf. Ich kann nun nach knapp zwei Wochen Dauereinsatz sagen, dass sie für Sport (Fußball, Handball, Volleyball, Tennis) geeignet ist, ein Akku (original) eine kirchliche Trauung, Sektempfang und Hochzeitsfeier durchhält (ca. 10 Std. nur Fotos) , das Rauschverhalten nicht schlechter ist als bei meiner 6D, der Autofokus (Sucher) bei diesem Model (meine erste Test Cam hatte da Probleme) super zuverlässig und schnell fokusiert, auch in dunklen Kellergewölben, sie 20 Min. überraschenden Dauerregen wegsteckt (Fußballspiel), die Farben mind. genauso toll sind wie bei der 6D. Was mich allerdings etwas stört ist ihre Lautstärke beim Auslösen. Selbst im Silentbetrieb ist sie lauter als die alte 6D. Preislich hätte ich die Cam zwar eher bei 1899 Euro… Weiterlesen »

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