Canon hat mit der EOS 80D den Nachfolger der EOS 70D enthüllt. Die Kamera kann mit zahlreichen Verbesserungen überzeugen.
Canon EOS 70D Nachfolger präsentiert
Nicht nur Pentax hat am heutigen Tag mit der Pentax K-1 eine wirklich interessante Kamera vorgestellt, auch Canon ist aktiv geworden und hat unter anderem die Canon EOS 80D präsentiert. Diese löst die EOS 70D ab, die vor rund drei Jahren auf den Markt gebracht wurde, und kommt mit zahlreichen Verbesserungen daher. Wirklich spektakulär sind viele dieser Neuerungen nicht, Canon betreibt hier vielmehr Modellpflege und entwickelt die 70D sinnvoll weiter.
Neuer Sensor & neuer Autofokus
Da wäre zunächst einmal der neue Sensor der Canon EOS 80D, der nun mit 24,2 und nicht mehr mit 20,2 Megapixeln auflöst und den Dual-Pixel-AF unterstützt. Laut Canon soll der Sensor über besonders gute Low-Light-Eigenschaften verfügen und mit einer außergewöhnlichen Detailzeichnung überzeugen können – wir sind gespannt, ob sich das auch in der Praxis bewahrheiten wird. Die ISO-Empfindlichkeit der EOS 80D reicht von ISO 100 bis 16.000 und ist erweiterbar auf ISO 25.600.
Neu ist auch der Autofokus der Canon EOS 80D, denn dieser arbeitet mit 45 Messfeldern, die allesamt als Kreuzsensoren ausgelegt sind. Bis -3 LW soll der Autofokus noch zuverlässig arbeiten und es wird zudem möglich sein, einzelne AF-Felder auszuwählen oder in Bereiche zusammenzufassen. Von den 45 AF-Punkten sollen im Übrigen 27 auch für die Lichtstärke f/8 zur Verfügung stehen. Unterstützt wird der Autofokus von einem Belichtungsmesssensor mit 7.500 Pixeln, der auch Infrarotlicht erfassen soll.
Canon EOS 80D mit 7 fps und 100 % Sucher
In Sachen Serienbildgeschwindigkeit schafft die Canon EOS 80D sieben Bilder pro Sekunde. Der Sucher kommt mit einer Bildfeldabdeckung von 100 Prozent daher und das 3-Zoll-Display der 80D ist nicht nur berührungsempfindlich, sondern auch flexibel verbaut.
Abgerundet werden die Spezifikationen der Canon EOS 80D durch Full-HD-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde, WLAN, NFC und den DIGIC 6 Prozessor.
Zusammen mit der neuen DSLR wurden auch ein neues EF-S 18-135mm f/3.5-5.6 IS USM mit einem besonders schnellen und leisen Autofokus (erstes Objektiv mit der neuen Nano USM Technologie) sowie der Power Zoom Adapter PZ-E1 präsentiert. Dieser im ersten Moment etwas altbacken aussehende Power Zoom Adapter soll vor allem für Videofilmer interessant sein, denn damit sollen sich unter anderem gleichmäßige Zoomfahrten realisieren lassen.
Die Canon EOS 80D wird zum Preis von 1.200 Euro (nur Gehäuse) auf den Markt kommen. Verfügbar sein soll sie ab Mai 2016. Das neue Objektiv soll mit 600 Euro zu Buche schlagen, der Power Zoom Adapter wird wohl ca. 150 Euro kosten.
Neuer Sensor, neuer Autofokus – sinnvolle Verbesserungen im Vergleich zur 70D? Vermisst ihr etwas?
Tolles Paket, leider vermisse ich GPS.
Ich wollte dieses Jahr eh von meiner 450D auf die 760D umsteigen – jetzt wird es wohl die 80D werden
Ein paar kleine Kompromisse muss man vermutlich bei jeder Kamera in Kauf nehmen. Schätze aber du wirst viel Freude an der 80D haben, wenn du dich für einen Wechsel entscheidest!
Lange haben wir drauf gewartet… anscheinend hat die 80D keinen Augensensor wie ihn sogar die 760D hat !?
Schade, finde ich eine sehr nützliche Option. Jetzt müsste Nikon noch eine D7300 (mit Klappdisplay + Touch) auf den Markt schmeißen, dann hätte ich meine persönlichen Favoriten und ich könnte mich endlich entscheiden 🙂
Stefan,
bei Nikon würde ich aufpassen. Deren Antwort auf die Verkaufsrückgänge ist schlechtere Qualität und höhere Preise. Das geht nicht mehr lange gut. Sieh dir das ständige hartnäckige Leugnen von Bugs bei Kameraneueinführungen an (z.B.Öl auf Sensor). Jedes Objektiv hatte bei mir einen massiven Front- oder Backfocus und hier spreche ich vonden teuren f 1,4 er Festbrennweiten, wobei die Einstellung nur kostenlos ist, wenn Kamera und Objektiv gleichzeitig gekauft werden. Ansonsten fallen 140 Euro an.
Und dieses Problem sehe ich bei vielenNikonfotografen, die meine workshops besuchen.
Oder sieh dir die neue 300 mm Festbrennweite an, an der der VR bei bestimmten Belichtungszeiten stärker verwackelt, als wenn man freihand fotografiert. Nikon hat den Effekt nicht beseitigt sondern als Lösung lediglich reduziert. Und das bei einem Objektiv von über 1800,-Euro. Wozu bezahlt man dann den teuren VR. usw.
Nikon erscheint mir ignorant. Ich suche nach einer Möglichkeit nach 20 Jahren Nikonkameras von dieser Marke wegzukommen. Bei Nikon einzusteigen ist seit einigen Jahren nicht mehr empfehlenswert.
Als Neuheit würde mir schon reichen, dass die Kamera scharfe Bilder macht und richtig fokussiert. Die EOS 70d hatte ja damit bisweilen ihre Probleme