Nach vielen Monaten gibt es nun endlich wieder eine neue spiegellose Systemkamera von Canon – die EOS M3. Wir werfen einen Blick auf die technischen Daten.
Marktanteile von spiegellosen Systemkameras
Während die Gesamtverkäufe von Kameras im letzten Jahr weiter gesunken sind, können im Bereich der spiegellosen Systemkameras weiter positive Zahlen vermeldet werden: In den letzten zwölf Monaten stiegen die Marktanteile nämlich von 20 auf 25 Prozent an, damit ist das Wachstum zwar nicht ganz so groß wie von einigen prognostiziert, aber dennoch sind das respektable 5 Prozent.
Man kann also sagen, dass die spiegellosen Systemkameras für die Hersteller (und auch die Kunden) immer wichtiger werden und mit Sicherheit werden sie auch in den nächsten Jahren noch weiterhin eine große Rolle spielen. Canon gehörte bisher zu den Herstellern, die im Bereich der DSLMs kaum etwas zu bieten hatten. Nur zwei Modelle hatte man im Angebot, die EOS M und die EOS M2, wobei letztere bei uns noch nicht einmal so richtig auf den Markt gekommen war.
Die neue Canon EOS M3
Nun soll die Wende gelingen – und zwar mit der neuen EOS M3! Diese verfügt über einen neuen APS-C CMOS-Sensor mit 24,2 Megapixeln und einen Hybrid CMOS Autofokus mit 49 Messfeldern. Dieser soll laut Canon rund 6,1 Mal schneller als der Autofokus der EOS M sein. Interessant ist hier in jedem Fall, dass nicht der eigentlich recht vielversprechende und beliebte Dual Pixel AF zum Einsatz kommt. Des Weiteren verbaut Canon den DIGIC 6 Prozessor, diese Kombination erlaubt insgesamt eine Serienbildgeschwindigkeit von maximal 4,2 Bildern pro Sekunde – das ist schwach.
In Sachen ISO hat die Canon EOS M3 ISO 100 bis ISO 12.800 zu bieten, die Verschlusszeiten decken einen Bereich von 30 Sekunden bis 1/4.000 Sekunde ab. Das Display der neuen DSLM ist 3 Zoll groß und löst mit 1.04 Millionen Pixeln auf, es lässt sich außerdem nach oben klappen und ist berührungsempfindlich. Auch Videos können mit der EOS M3 natürlich aufgenommen werden, dabei schafft die Kamera Full HD Auflösung bei 30p. WiFi ist mit an Bord, GPS allerdings nicht. Was ebenfalls fehlt ist ein elektronischer Sucher, wer auf diesen nicht verzichten möchte, hat allerdings die Möglichkeit, auf den externen EVF-DC1 Sucher von Canon zurückzugreifen.
Dank des neuen Designs und des Griffes sollte die EOS M3 insgesamt etwas besser in der Hand liegen als die Vorgänger. Das Gehäuse besteht teilweise aus Edelstaal, teilweise aus Magnesium und teilweise aus Polycarbonate – und zumindest auf den Bildern macht diese Kombination einen recht hochwertigen Eindruck. Insgesamt bringt die Kamera 366 Gramm bei einer Größe von 110,9 x 68 x 44,4 mm auf die Waage.
Preis und Verfügbarkeit
Was soll der ganze Spaß nun kosten? Canon ruft eine unverbindliche Preisempfehlung von 749 Euro aus, erhältlich sein soll die EOS M3 ab April – dann allerdings nur in Asien und Europa, nicht in Nordamerika. Bei diesem Preis hat die EOS M3 natürlich viel Konkurrenz – die Sony A6000, die neue Samsung NX500… doch wie genau man die EOS M3 beurteilen und einordnen muss, werden wir in einem anderen Artikel klären.
Eure Meinung zur Canon EOS M3?
Für den Preis sehe ich da nicht viel Zukunft für die Canon EOS M3. Da bieten andere Kameras mehr für weniger Geld.
Ich sehe nur Potenzial wenn die M3 Spritzwasser und Staubgeschützt ist, ansonsten bleibt Sie in ihrer Niesche…..
Ist sie leider nicht…