Canon Kameras Neuheiten

Canon EOS R3: Neues Flaggschiff offiziell präsentiert

Canon hat mit der EOS R3 das neue Flaggschiff und die bisher leistungsstärkste spiegellose Vollformatkamera des Unternehmens präsentiert.

Genau fünf Monate nach der ersten offiziellen Ankündigung des neuen Flaggschiffs war es heute endlich soweit: Canon hat die EOS R3 präsentiert und dabei in einigen Bereichen kräftig die Muskeln spielen lassen. Die neue Kamera ist wie erwartet die bisher leistungsstärkste Vollformatkamera des Unternehmens und kommt mit einigen beeindruckenden technischen Daten daher.

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Neuer Sensor mit 24 Megapixeln

Das Herzstück der Canon EOS R3 bildet ein rückwärtig belichteter 24 Megapixel „stacked“ CMOS-Sensor, der von einem Digic X Prozessor flankiert wird. Diese Kombination soll nicht nur für eine erstklassige Bildqualität, sondern vor allem für enorme Geschwindigkeiten sorgen. Bei der Serienbildgeschwindigkeit schafft die EOS R3 mit elektronischem Verschluss nämlich 30 RAWs pro Sekunde inklusive AF/AE Tracking, mit mechanischem Verschluss sind 12 Bilder pro Sekunde möglich. Die maximale Geschwindigkeit von 30 fps kann ca. fünf Sekunden lang und somit für rund 150 Bilder gehalten werden.

Der Sensor der R3 ist selbstverständlich beweglich gelagert, die Kamera verfügt also über einen 5-Achsen-Bildstabilisator, der in Kombination mit den richtigen RF-Objektiven bis zu 8 Blendenstufen längere Belichtungszeiten ermöglichen soll. Der ISO-Bereich erstreckt sich derweil von ISO 100 bis 102.400 und kann auf ISO 50 bzw. ISO 204.800 erweitert werden.

Autofokus soll neue Maßstäbe setzen

Beim Autofokus will Canon im Vergleich zur Canon EOS R5 nochmal eine Schippe draufgelegt haben. Der Autofokus arbeitet mit dem Dual Pixel CMOS AF II und setzt auf verschiedene Deep-Learning-Algorithmen, die diesmal nicht nur Menschen, Tiere und Vögel, sondern erstmals auch Motorräder und Autos erkennen können. Dabei kann der Tracking-Autofokus wahlweise dem Fahrzeug oder dem Helm des Fahrers folgen. Die Geschwindigkeit des Autofokus gibt Canon mit nur 0,03 Sekunden an, zudem soll der AF beim Fotografieren bis -7,5 EV seine Arbeit verrichten.

Die größte Besonderheit des Autofokus ist die Möglichkeit, ihn mit dem Auge zu steuern und so neue Motive festzulegen, denen der AF der R3 folgen soll. Das Ganze netzt sich Eye-Control-Autofokus und setzt eine individuelle Kalibrierung auf das jeweilige Auge des Fotografen voraus. Natürlich können auch mehrere Profile gespeichert werden, damit die Kamera von mehreren Fotografen genutzt werden kann.

Alternativ lässt sich der Autofokus selbstverständlich auch über einen der beiden Joysticks oder den aus der EOS-1D X Mark III bekannten Sensor zum Drüberstreichen einstellen.

Endlich ein gescheiter Monitor

Die A1 aus dem Hause Sony ist ohne Frage eine leistungsfähige Kamera, aber in einer 7.300 Euro teuren DSLM ein Display mit mageren 1,44 Millionen Bildpunkten zu verbauen ist durchaus fragwürdig. Canon macht das bei der EOS R3 deutlich besser und spendiert der Kamera ein bewegliches 3,2-Zoll-Display, das mit einer Auflösung von 4,15 Millionen Bildpunkten überzeugt. Der Bildschirm kann auch seitlich neben das Gehäuse geklappt werden, außerdem reagiert er selbstverständlich auf Berührungen.

Zur Seite steht dem Display ein elektronischer Sucher, der eine Auflösung von 5,76 Millionen Bildpunkten, eine 0,76-fache Vergrößerung und eine maximale Bildwiederholrate von 120 Bildern pro Sekunde zu bieten hat. Das Sucherbild soll auch bei voller Serienbildgeschwindigkeit ohne Unterbrechungen angezeigt werden.

Der elektronische Sucher bietet darüber hinaus einen speziellen Modus, bei dem die Ansicht eines klassischen optischen Suchers nachgeahmt wird. Das bedeutet zum Beispiel, dass die gewählten Belichtungseinstellungen oder Profile nicht im Sucher sichtbar werden. Das mag im ersten Moment zwar recht nutzlos klingen, aufgrund des HDR-Displays des Suchers haben zumindest die Jungs von DPReview den Modus aber als überraschend angenehm und nützlich empfunden.

Videos in 6K ohne zeitliche Beschränkung

Auch im Videobereich weiß die Canon EOS R3 durchaus zu überzeugen, mit ihr lassen sich nämlich 6K-RAW-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde aufzeichnen. 4K-Videos können maximal mit 120 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden, 120 fps sind allerdings nur mit Lineskipping oder einem Crop möglich. Auch bietet die R3 nur bis 4K 60 fps Oversampling an, bei 4K 120 fps lässt die Bildqualität dann also etwas nach.

Spannend ist außerdem, dass mit der R3 endlich die zeitliche Beschränkung von maximal 29:59 Minuten pro Videoclip Geschichte ist.

Robustes Gehäuse mit Hochformatgriff

Die Canon EOS R3 ist mit ihrem integrierten Hochformatgriff keine zierliche Kamera, im Vergleich zur Canon EOS-1D X Mark III konnte der Marktführer wegen der fehlenden Spiegelkonstruktion aber trotzdem einiges an Gewicht einsparen. Die R3 bringt schlussendlich ein Gewicht von 1.015 Gramm auf die Waage, das sind 425 Gramm weniger als bei der EOS-1D X Mark III. Ansonsten ist das Gehäuse selbstverständlich wetterfest und hochwertig verarbeitet.

Weitere technische Daten

Zu den weiteren Spezifikationen der Canon EOS R3 gehören:

  • Bluetooth 5.0, WLAN (inklusive 5 GHz), USB-C und LAN
  • Akkulaufzeit: 620 Bilder mit Sucher und 860 Bilder mit Display
  • Akku aus der Canon EOS-1D X Mark III kann weiterverwendet werden
  • Belichtungszeiten bis 1/64.000 Sekunde dank elektronischem Verschluss
  • Blitzsynchronzeit: 1/250 Sekunde mit mechanischem, 1/180 Sekunde mit elektronischem Verschluss
  • Platz für zwei Speicherkarten, CFexpress und SD
  • Optionales Zubehör, z. B. Speedlite-Transmitter, digitales Mikrofon oder Smartphone-Link-Adapter

Preis und Verfügbarkeit

In den letzten Tagen kursierten im Netz zwei mögliche Preise für die Canon EOS R3, mal war von 7.300 Euro die Rede, mal von 6.100 Euro. Canon hat sich schlussendlich für die aus Nutzersicht beste Variante entschieden, die Kamera wird nämlich „nur“ glatte 6.000 Euro kosten. Verfügbar sein wird das neue Flaggschiff voraussichtlich ab November 2021.

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lichtbetrieb

Ich finde die Kamera spannend, vor allem interessiert mich wie die das Eye Control AF funktioniert und natürlich was der neue Sensor kann. 24 MP wäre für mich kein Dealbreaker, dann eher der Preis und die Folgekosten bzw. Die vielen Specs die ich gar nicht brauche. Vielleicht habe ich nächstes Jahr Mal die Gelegenheit die Kamera zu mieten und für ein paar Aufträge zu nutzen. Einfach aus Spaß an der Technik. 🙂

joe

Sie ist tatsächlich etwas besser als die R5, aber das ist ja nicht der Masstab, sondern die A1 und die kommende Z9. Mal sehen ob sie da mithalten kann.

lichtbetrieb

Würde man mit den Kameras Quartett spielen, würde die R3 beim Thema Auflösung verlieren.

Joschuar

Hey Joe, ich geb mich geschlagen 😉 Du hast den besseren Riecher gehabt, was denkst Du wie können wir die Wette abschliessend abwickeln 😉

Mirko

ich glaube ich hole schon mal ne Tüte Popcorn 🍿 raus …
ansonsten hört sich alles für mich sehr stimmig an 📸

J.Friedrich

Sind auch Chips auf deinem Sofa erlaubt, dann setze ich mich dazu …
„ansonsten hört sich alles für mich sehr stimmig“ für den Anwendungszweck Action/Dynamik/Demo/People und Wildlife-Reportage an … Auch der Preis/Innovations/Leistungsfaktor scheint stimmig zu sein.

Helga

Noch nichts vom allg. Chipmangel gehört? 😀

J.Friedrich

😉 Nö, leider …schaue auf meinen Bauch runter … nicht! 😉

Red and Gold

Könnte genau meine Kamera sein. Es ist die bessere A9 II. Wenn Canon jetzt noch Objektive hätte, mit denen ich etwas anfangen kann …

Cat

Schwerer Mitbewerber zur A9II.

Cat

Das Akku-Problem bleibt – schuld daran ist die hohe Auflösung des Monitors?
Darauf kann ich gut verzichten, zumal er nur JPEGs zeigt.
Mehr als 1 Kilo Gewicht.
24 MP werden nur wenige Wildlife-Fotografen ansprechen.
Anstatt eines Auto-AF wäre ein Libellen/Schmetterlings und Hasen-AF sicherlich sinnvoller gewesen.
Bleibt für mich eine teure Kamera für Sportler, die neue Technik ausprobiert, bis dann eine R5II und R1 kommen.

joe

…Anstatt eines Auto-AF wäre ein Libellen/Schmetterlings und Hasen-AF sicherlich sinnvoller gewesen…richtig, ich hätte sogar gesagt, sowohl als auch, das wird wohl der R1 vorbehalten bleiben.

Chris

Viele Wildlifefotografen stehen doch dank DSLRs und Supertelelinsen noch gut im Training …und sollte dennoch mehr Akkukapazität auf großer Tour von Nöten sein, greifen sie gerne zu ihren alt bewährten Brocken mit Spiegel zurück😉

Cat

Und bekommen keinen präzisen AF – schon gar nicht mit Bildserien… nie wieder DSLR! Doppelt nicht von Canon! Das holt keiner mit Können heraus, was der AF heute mit Beherrschung möglich macht.
In unserem Land vertrauen noch einige Nikon D500 und D5 – das ist ok, aber ich habe trotzdem am Abend mehr scharfe Fotos mit DSLM.

Chris

Ich kann mich ehrlich gesagt bei meinen Touren mit Kamera im Urlaub nicht über einen unpräzisen AF bei der Natur- und Tierfotografie beschweren. Sicherlich, besser und leichter geht es immer, dass sieht man wohl insbesondere bei der R3 aber auch der Fotograf, den ich regelmäßig bei den Heimspielen am Spielfeldrand treffe, beschwert sich nicht bei den Bildersalven seiner ollen 1DX (18MP) über einen schwachen AF…allerdings sehe ich da auch immer ein wenig neidisch im Ergebnis, den Unterschied zwischen (ausgebildeten) Profi und Möchtegernkönner wie mir..
…Also, wenn es Dir schwer fällt scharfe Bilder mit einer DSLR zu machen … gut dann ist natürlich eine DSLM für Dich die bessere Wahl.
Übrigens die D500 und die D5, sind verdammt gute Kameras.

Ingo

Wie sollst du dich den auch darüber beschweren können? Ist doch hanebüchener Unsinn, zu behaupten, DSLRs könnten keine scharfen Fotos produzieren. Als wenn in den letzten 15 Jahren nur noch unscharfe Fotos entstanden sind. Die Lage ist doch so. Es gibt jetzt eine kleine Handvoll DSLM-Kameras, die den DSLR im Autofokus ebenbürtig oder überlegen sind, wenn es sich um bewegte Motive handelt. Ein gut justierte DSLR ist natürlich in der Lage, überragend scharfe Fotos zu machen.

Cat

Gut justiert ist nur ein Stichwort… und das beginnt mit jedem Objektiv neu.
Klar wer nur mit f:8-16 knipst, wird das nicht merken und wer nur Nikon nutzt, deshalb habe ich die Kameras genannt, vielleicht auch nicht. Aber bei Canon war es die letzten 30 Jahre ja mehr Glück als Technik wenn bei 2.8/400 mm oder 4/600 mm oder 2/135 mm Offenblende in Serie !! Präzise scharfe Fotos auf die Augen entstanden sind.
Ich bin seit mehr als 30 Jahren im Geschäft und ich werde keine DSLR mehr in meinem Bereich der Fotografie anfassen.
Wer das für Unsinn hält oder mir gleich scharfe Fotos vorlegen will – der hat nichts verstanden und noch nie mit Sony oder Canon DSLM wochenlang fotografiert.

Ingo

Kann mehr über Nikon reden als über Canon. Mit Canon hatte ich nur bis zur 1D Mark II fotografiert, da die 1D Mark III die massiven Autofokus-Probleme hatte. Also, um über Schärfe zu reden, ich hatte mit dem 1,8/200 fotografiert da es seinerzeit nicht weit her war mit den hohen ISO-Werten. Und da die Megapixel auch nicht so anspruchsvoll waren, hat ich tatsächlich nie ein Schärfe-Problem, weder mit einem 2,8/70-200 noch mit dem 200er. Bei Nikon gab es ab der D3s dann tatsächlich Objektive, bei denen ich eine Serienstreuung bemerkt hatte. Momentan ist das allerdings kein Problem, da das Sigma 120-300 ja per USB-Dock korrigierbar ist (was allerdings auch notwendig ist). Aber pauschal hat doch Canon kein Schärfe-Problem. Jedenfalls kann das mein Bekannter mit seiner 1DX Mark III nicht bestätigen. Klar, die DSLM sind systembedingt weniger Korrekturbedürftig (momentan Fuji X-T4 mit einem 2/90 und einem 2,8/50-140 im lichtstarken Tele-Bereich). Da ist eher das Tracking problematisch, funktioniert zwar, aber für Sport ist DSLR für mich irgendwie noch etwas zuverlässiger.

Peter Braczko

Guter Kommentar!

Cat

Sagt der Nikon-Oldie, der den Vergleich auch nicht hat und billige PlasteNikons empfiehlt, mit seiner gelben Brille.

Peter Braczko

Tja – wenn die Argumente fehlen, dann wird es eben unsachlich….

Chris

Das ist auch nicht verwunderlich, wie auch er schon des Öfteren reagiert hat. Er fürchtet um sein Sony- Weltbild, dass wohl seinem Gefühl nach ins Wanken gerät und es demnach schrecklicherweise auch noch andere Hersteller gibt, die gute Optiken und Kameras bauen und gebaut haben.

Cat

Ahnungslose gibt es zu viele auf dem Planeten, daher ist er in so schlechtem Zustand!
Wer hier richtig mitliest, weiß seit Jahren, das ich überhaupt kein Markenverfechter bin, sondern regelmäßig mit Nikon, Sony Canon, Fuji, Panasonic auch mal Olympus und egal was sonst fotografiere – immer mit dem, der gerade die beste Leistung – Objektive für die fotografische oder filmische Aufgabe zur Verfügung stellt!
Wenn jetzt Technikunkundige behaupten, sie holen mit DSLR bei Offenblende, Supertele dauerhaft gleich scharfe Serienfotos heraus – dann haben sie keinen Vergleich!!!
Mehr sage ich nicht.
Canon und Sony DSLM sind jeder DSLR so deutlich überlegen – das sollte keiner ernsthaft leugnen.
Mir ein Sony Weltbild zu unterstellen ist grotesk.
Verkauft erst mal 30 Jahre jede Woche Fotos…

Chris

Ach papperlapapp…

In meiner Verwandtschaft haben wir eine Familie mit professionellen Fotografen und Kameramännern seit nun mehr als 3 Generationen. Gespräche mit denen bzw. mit dem Sportfotografen, den ich beruflich des Öfteren begegne zeigen mir, dass in Äußerungen wie Du sie nicht gerade selten tätigst, also mit starken Verallgemeinerungen, voreiligen Schlüssen oder Unterstellungen („Technikunkundige …“), eine Mischung mitschwingt, die irgendwie doch an Fanboygehabe und teilweise auch an plattes Geschwätz erinnert.

Bitte nicht zu sehr persönlich nehmen, wir kennen uns dafür zu wenig und bestimmt bist Du einer der Größten unserer Zeit. Aber vielleicht solltest Du Dich, mich oder den Wert mancher Neuigkeiten nicht allzu ernstnehmen. Durch den Wettbewerb ist jeder Hersteller gefordert zu liefern und die Entwicklung bleibt dadurch auch bei Canon nicht stehen.

Du hast sicherlich Gründe, warum Du Dich derzeit für ein bestimmtes System entschieden hast, ich und einige andere Hobby- oder gar Profifotografen aber auch. Persönlich freue ich mich als Freund guter Technik und guter Bilder (besonders, wenn diese Geschichten erzählen können) über jede spannende Entwicklung in der Fotowelt, egal ob von Canon, Sony, Pentax, Fuji oder den Anderen.

Bis dahin, immer Gutes Licht!

Matthias

Chris,
das musste mal gesagt werden!
Da gibt es nichts hinzuzufügen…

Eberhard Fillies

In diesem Gehäuse hätte mir die R5 noch besser gefallen. Augenfocus, gab es den nicht schon mal vor langer Zeit, war aber irgendwie nicht das gelbe vom Ei? Weniger Auflösung als die R5 will ich nicht mehr. Ist aber Geschmacksache. Mal sehen wie sie sich macht, erst muss sie ja mal zu Kaufen sein, ob dies im November sein wird, steht in den Sternen.

100carat

Sehe ich genauso, Eberhard. R3 + Auflösung der R5 = Traumkamara

Leonhard

Sehe ich genauso, Eberhard. R3 + Auflösung der R5 = Traumkamara“, oder auch R1 genannt!

100carat

„Traumkamera“ natürlich

Leonhard

Oder vielleicht auch Traumakamera, zumindest aus der Sicht der Mitbewerber

J.Friedrich

Ich hatte so um 1995!! Die EOS 5, die hatte „eye-ei-ei“-Nix-Focus den ich wegen „Auwei-Auweia“ deaktiviert hielt…das ist aber mit 30 Jahre später entwickelter „Wow-wow-wow“-Technologie sicher nicht zu vergleichen 😉

joe

Dann hätte ich die R5 niemals gekauft

Red and Gold

Bei der Hochzeit letzten Freitag habe ich mir das erste mal einen AF gewünscht, den ich mit den Augen steuern kann. Wenn das wirklich sehr gut und super schnell funktioniert, ist das große klasse! Dadurch lernt man auch das aufdringliche Starren aber das können Männer ja meist eh schon 😀

100carat

Bei dem Augen gesteuerten AF bleibe ich solange skeptisch, bis ich mich selbst von seiner Funktion überzeugt habe. Wenn es so gut, wie bei der Vorstellung gezeigt, auch bei Brillenträgern funktioniert, ist das ein ganz großer Schritt nach vorne und wirklich revolutionär. Das letzte Mal, als man sich daran versuchte, ging das ja ziemlich in die Hose. Aber heute leben wir in einer technologisch anderen Zeit, in der vieles plötzlich möglich ist. Warten wir es ab.

Pini

Die Augensteuerung ist bei Canon ein alter Hut, den hatte meine Analoge EOS 5 schon. Ich denke das ist eine konsequente Weiterentwicklung dieser Basistechnik.

J.Friedrich

Dann musst Du aber mit dem eye aufpassen, dass nicht immer auf das „Dekollté“ scharfgestellt ist, sonst nimmt Dich der Bräutigam bei der Bildpräsentation noch zur Brust …

Helga

 aber das können Männer ja meist eh schon
Der war gut

Cat

Es war vor Jahrzehnten weniger das Problem das EYE-AF nicht funktionierte – auch mit Brillen – sondern, das man dazu neigt nur noch das Hauptmotiv im Blick zu haben und die Komposition und die Umgebung aus dem „Fokus“ verliert – daher war fokussieren mit dem Finger immer überlegen. Ich fürchte das wird jetzt auch wieder so. Warum sind Leica-M Fotos manchmal so besonders? Weil der Fotograf beide Augen offen hat und eher weiß wann der Augenblick ist.

Matthias

…aber wieviele scharfe Fotos bringt der M-Fotograf am Abend mit nach Hause?

J.Friedrich

Das ist genau die Diskrepanz zwischen den phantastischen M-Optiken/Sensoren-Kombis und den „unzuverlässigen“ Resultaten in (schon leicht) dynamischen Situationen oder vielen (gerade interessanten) aber schwierigen Lichtsituationen. Bei den mit AF ausgestatteten Leica´s passt dann Alles gut zusammen. Meister Zufall ist dann doch nur noch selten mit an Bord. Frevel-Vorschlag: spendiert der M den „Fuji“-Hybrid-Sucher und Fokus-Peaking und die Leica-Gemeinde wäre sicher nicht traurig, sondern könnte richtig glänzen und das Optik/Sensor Potenzial fast (AF fehlt dann ja immer noch, aber Scharfstellung deutlich genauer/leichter) voll ausspielen …

Mirko

Ja das „Suchersystem“ hätte von Leica kommen müssen da hat sich Fuji schon was besonderes einfallen lassen. Hatte gestern zufällig einen Blog gelesen wo es über ein Voigtländer Objektiv ging, was war an der Leica montiert…der EVF.

Red and Gold

Das kann ich dir beantworten. Der Fuji Hybrid-Sucher genügt den Ansprüchen von Leica hinten und vorne nicht. Das weiss ich sogar aus Unternehmenskreisen. Persönlich kann ich sagen, ich fotografiere viel mit der M10 und der M240. Hatte dann mal für eine Woche die X100V. Das war schon gruselig … hinten und vorne kam die Fuji nicht an die Leica dran. Davon abgesehen war eine Leica M schon immer eine Messsucherkamera. Genau weil sie so ist wie sie ist, wird eine M gekauft. :)) Wer damit nicht umgehen kann/will, der greift zur SL, Q oder R

J.Friedrich

Matt oder glänzend, kann ich beim printen entscheiden, aber nur wenn das Foto druckbar ist, bzw. dem entspricht (z.B. Fokus) wie ich es wollte. Nun, ich glaube Dir das sogar, dass der „Fuji“ Sucher nicht den Leica-Ansprüchen genügt, akzeptiert. Deshalb hatte ich Diesen auch in Anführungsstriche gesetzt. Natürlich diente dieser „Fuji“-Hinweis nur dafür „von was“ ich direkt rede. Eine Edelschmiede wie Leica in Kombi mit Panasonic ist sicher in der Lage da noch ordentlich „Einen draufzusetzen“, kein Thema! Aber der Hinweis die M war schon immer eine „XY-haste nich gesehen in dem Moment-Messsucher-Cam mit ungelösten systemimmanenten Problematiken“, halte ich für fatal(istisch) falsch. Das M-System hat sich stetig weiterentwickelt, schau Dir einfach die Baureien an, ob von rein mechanisch, messtechnisch, zu heute elektronisch oder von analog zu digital. Warum sollte da nicht ein Hybrid-Sucher in die Logik der Verbesserung/Innovationen reinpassen? Um mehr ging es mir gar nicht. Ach doch: um scharfe Bilder, dort wo ICH es will. Ich wollte aber kein neues Fässchen aufmachen, alles gut. Finde es halt Schade wenn man nicht in jedem Moment aus Traumoptiken und Sensoren das Optimum an Ergebnis erhält. Um mehr ging es nicht.

Mirko

Der Fuji Hybrid-Sucher genügt den Ansprüchen von Leica hinten und vorne nicht.“
Da kauft man sich lieber den Aufstecksucher und verschandelt damit die ganze Kamera, verstehe ich dich da richtig ?

Peter Braczko

Der war gut!

Matthias

…glaube auch nicht, dass irgendein Kunde staunend ausruft:
Was für eine phantastische Unschärfe! Wir fahren voll auf den Leica-Look ab…:-))

Red and Gold

Oh, da irrst du dich. Die M-Fangemeinde ist riesig.

Matthias

…wie Du schon sagst: Fangemeinde. Und wenn ein Fan erst mal sein Herz an eine Sache verloren hat, verzeiht er fast alles. Wenn Du aber mal für die Werbewirtschaft arbeiten solltest, wirst Du erfahren müssen, dass sich das Wohlwollen in ganz engen Grenzen bewegt. Es sei denn, Dein Schwager oder bester Schulfreund aus Kindertagen hat den Auftrag erteilt und möchte Deine Psyche nicht belasten….

Red and Gold

Um mal Namedropping zu betreiben. Schau dir mal die Arbeiten von André Josselin an. Der fotografiert die angesagtesten Personen und Marken mit seiner Leica. Es geht um so viel mehr als um scharfe Fotos

Matthias

Habe ich gemacht.
Bin jetzt aber nicht vor Ehrfurcht auf die Knie gefallen, um dem zu huldigen. Finde aber interessant, dass alle großen Marken an ihn herantreten und fragen, ob sie ihn einladen dürfen zum Fotografieren. Technisch und gestalterisch fehlerhafte Fotos (Reportage?) als Bildsprache? Auch dadurch kann man sich visuell vom Wettbewerb absetzen. Beeindruckend fand ich seine Fotos von die Mannschaft. Die sehen genauso aus, wie die Mannschaft sich dann später in Russia präsentiert hat…

Matthias

…ich weiss schon, dass ich noch lange nicht reif für eine Leica bin…

Red and Gold

Große Worte :)) Ich glaube der ist da, wo du niemals hinkommen wirst, nicht mal wenn du unbedingt wollen würdest.

Rolf Carl

Dann wird es bei dir wohl noch um einiges unmöglicher, auch wenn du dies unbedingt möchtest (obwohl, wenn ich dich so lese, denkst du wohl, dass du schon dort bist).

Matthias

Glauben heisst nicht wissen. Außerdem unterstellst Du mir, dass ich mit diesem Umfeld, in dem er sich zu bewegen scheint, irgendetwas zu tun haben möchte. Klares nein. Denn ich fühle mich in der real world ganz gut. Und was Du als „angesagte“ Marken beschreibst, empfinden andere Leute einfach nur als Spießertum. Leica und Gartenzwerge passen da gut ins Bild.
Das musst Du jetzt aber nicht persönlich nehmen:-))

100carat

Sollten (!) sich die Marketing-Versprechungen und Eindrücke der Ambassadore in der Praxis bewahrheiten schafft Canon mit der R3 DAS Profiwerkzeug für die klar umrissende Kernzielgruppe der Nachrichten-, Sport- und Wildlifefotografen. Immer unter der Voraussetzung (!), dass der AF liefert, was in der Vorstellung gezeigt wurde, setzt sich die R3 an die Spitze der Kameras in diesem Segment (s.o). Da wird man in den Entwicklungsabteilungenbei Sony und Nikon nun wahrscheinlich ein paar Extraschichten vor der Einführung der nächsten Kameras einschieben. Die Alpha 1 würde unter obigen Voraussetzungen nur noch in einem Punkt vorne liegen: der Auflösung (und 8K, wenn man die Videoperformance mit dazunimmt, nur ist diese für die Kernzielgruppe nicht oder nur im Wildlifebereich relevant). Und die ist für die avisierte Zielgruppe der R3 nicht das Wichtigste. In allen anderen Bereichen dürfte die R3 – wie von mir bereits vor Monaten orakelt – die Technologieführerschaft übernehmen oder zumindest mit der Alpha 1 gleichziehen. Eine sehr gut durchdachte und hervorragend ausgestattete Kamera. Ehrliches Kompliment an Canon. Schade, dass aufgrund der Prioritisierung der Geschwindigkeit in allen Funktionsbereichen bei 24 MP als Kompromiss Schluß war (wobei die Argumentation von Canon durchaus schlüssig und nachvollziehbar ist; die Datenmengen wollen verarbeitet und schnell übertragen werden).… Weiterlesen »

Eberhard Fillies

Dies ist dann der R1 vorbehalten … Nachdem ich Tier-, Insekten-, und Vogelbilder mit der Auflösung der R5 geschossen habe, möchte ich von dieser Auflösung nicht mehr weg. Reduzieren könnte ich sie ja immer.

Cat

A1 – liegt weiter vorne bei Energieverbrauch, Handling. Unauffälligkeit, Unaufdringlichkeit, Objektivauswahl, und ob Canon bei den Bildserien mit der Anzahl Punktscharfer Fotos mithält? Bisher ist es nicht so, bei weitem nicht.
Es ist ein Versuch von Canon die A9II technisch zu überflügeln, nicht mehr und nicht weniger und eine A9III wird kommen und leichter sein und mehr Fotos mit einem kleinen Akku schaffen etc pp.
Und Sony kann die Daten trotz 50MP verarbeiten und schnell übertragen – da liegt die Kernschwäche der R3 – sie ist weiter Jahre von der A1entfernt.

100carat

Da sind wir – immer vorausgesetzt Canon liefert, was versprochen wurde in der Praxis ab – ausnahmsweise verschiedener Meinung. Den Energieverbrauch können wir noch nicht wirklich abschätzen. Das Handling halte ich bei der R3 – lege ich den Eindruck der Fotos zugrunde, denn in der Hand hatte ich sie noch nicht – für wesentlich besser. Die Gesamtergonomie ist für mich einer der Hauptkritikpunkte an den bisherigen Sony-Kameras, auch wenn sie mit der Alpha 1 in diesem Punkt deutliche Fortschritte gemacht haben. Ich habe die R5 auch zusammen mit dem überteuerten Batteriegriff gekauft, weil ihr Gehäuse mir für ein gutes Handling nach unten hin zu klein ist. Die R3 erinnert mich in ihrer Form immer wieder an die T90, die einfach wunderbar in der Hand lag. Unauffälligkeit ist zumindest für Sportfotografen kein Kriterium, für manche Nachrichtenfotografen schon eher (Krisengebiete, Situationen mit aufgeheizter Stimmung). Objektivauswahl dürfte sich rasch ändern, sobald die Teileverfügbarkeit sich normalisiert. Die einzige wirkliche Schwäche der R3 sind die 24 MP im Vergleich zur Alpha 1. Aber offenbar sehen das die meisten Berufsfotografen aus der von Canon formulierten Zielgruppe anders, nämlich als Stärke, denn laut Canon haben sie mit diesen ja einen intensiven Dialog geführt. Persönlich glaube ich, dass… Weiterlesen »

Ingo

Die R3 kann wohl den Akku der 1DX Mark III verwenden. Damit sollte das Thema Energieverbrauch nicht wirklich relevant sein. Bin gespannt, ob die R3 mit dem exzellenten Autofokus der Sony mithalten kann. Dann ist das ein klasse Gerät.

Marshel2004

Jemand der am Spielfeldrand steht mit 400 mm der braucht keinen kleinen Body.
Warum ist die 1DX II so oft zu finden am Rand? Weil die Ergonomie das ist was der Nutzer will. Warum viele MP? In einer Zeitung oder Block unnötig.

100carat

„Weil die Ergonomie das ist was der Nutzer will“. Und genau das wird von Nutzern immer wieder unterschätzt, die ihre Kamera nur mal kurz aus der Fototasche nehmen, und nicht mehrere Stunden in den Händen halten. Ergonomie, Robustheit, Zuverlässigkeit. Nicht umsonst hat der Canon-Vertreter in der Live-Präsentation betont, wieviel Wert sie bei der Entwicklung der R3 darauf gelegt haben, dass sie perfekt in der Hand liegt, jedes Bedienungselement dort ist, wo es sich die Nutzer wünschen und sich Fotografen, die schon jahrelang mit Canon fotografieren sofort zurechtfinden, verbunden mit maximaler Robustheit. Ein Werkzeug für den Arbeitsalltag. Keine Hobby-Kamera.

Cat

Marketing Geschwätz von Canon – weil: Es kann gar nichts perfekt in jemandes Hand liegen – weil keine zwei Menschen auf dem Planeten die identischen Hände haben! Perfekt ist Schwachsinn! Sicherlich wird jemand mit großen Händen Canon den Vorzug geben und Menschen mit feingliedrigen Händen vermutlich die Sony bevorzugen, ich habe beide Arten von Kamera und kann nicht finden, das eine R5 besser in der Hand liegt – sie wird wärmer, rutschiger und zwingt zum Krümmen des Zeigefingers – die A1 bleibt kühl – ist etwas nervig mit dem Bajonettentriegler und dem fehlenden Platz am Bajonett – aber nach Stunden habe ich sie lieber in der Hand, auch mit Super-Tele – als die R5 und noch viel lieber als meine frühere 1DXII. Perfekt existiert nicht, wir müssen alle, ausnahmslos jede Stunde mit Kompromissen leben. Per fest wäre wenn ich zu Sony fliege und die mir eine Kamera in die Hand gießen und sie von einigem Blödsinn abstand nehmen. Doch bei Canon hätte ich es schwerer – die sind noch viel konservativer und verstehen ja nicht einmal warum ihre Hauptschalter deplatziert sind, geschweige denn, warum ein Griff eine andere Form haben sollte. Aber mit beidem und vielem anderen kann ich tolle… Weiterlesen »

100carat

Als perfekt würde ich den Griff der R5 auch nicht bezeichenen, zumal Du recht hast, das es perfekt nicht gibt. Das ließe sich noch griffiger und unverkrampfter gestalten. Garade bei den Griffen der Kameras gibt es große Unterschiede. Die gefallen mir etwa auch bei den APS-C Kameras von Fujifilm nicht (ebenso wenig wie die der VF Kameras von Sony, wobei, wie erwähnt, die Alpha 1 die erste Kamera von Sony ist, die ich persönlich in der Summe aller Eigenschaften für interessant halte).

Ich bleibe ohnehin der überaus leistungsfähigen R5 treu und warte mal ab, was Canon und Fujifilm nächstes Jahr auf den Markt bringen. Vielleicht ergibt sich dann ja eine interessante Ergänzung. Wichtiger ist für mich ohnehin, mehr ins RF-Objektivprogramm zu investieren, um die Möglichkeiten der R5 auszureizen.

Cat

Das tue ich auch, das RF 4/14-35 mm ist für mich ein wichtiger Begleiter geworden, plus 100-500 mm kann ich schon viele Motive sehr spannend fotografieren. Bei Sony liegen mir die Festbrennweiten mehr, wie 14 mm, 24 mm, 135 mm, 400 mm – da kann Canon für mich nicht konkurrieren.
Aber bei den Zooms hat Canon die Messlatte noch eins höher gelegt, vor allem beim Abbildungsmassstab! Da muss Sony noch mal ran. Nikon u Panasonic überzeugen mich da beide allenfalls nur mit einzelnen Objektiven. Tamron meide ich und Sigma ist noch nicht richtig in Form u konzentriert sich zu sehr auf Vilmer und Vlogger.

100carat

Hast Du Dich also für das RF 4/14-35 und gegen die lichtstärkere Variante entschieden. Des Gewichts und des einen Millimeters mehr wegen? Interessant ist, das ich genau über die von Dir genannte RF-Kombi als mittelfristige Ergänzung nachdenke; sofern siche Canon nicht doch noch zu einem 200-600mm mit derselben Qualität vom 100.500mm durchringt, was ich eher für unwahrscheinlich halte. Bei den anderen genannten Brennweiten wird Canon nachlegen. Die haben einen klaren Plan, den sie nun konsequent und zügig umsetzen. Wäre nicht das Beschaffungsproblem, würde sie ihr RF Objektivsortiment wahrscheinlich noch deutlich schneller aufstocken. Das scheint mir alles von langer Hand geplant. Bei Sigma wird es höchste Zeit, dass sie sich endlich dem RF-Bajonett annehmen und zum Beispiel ein 85mm wie für Sony anbieten. Deutlich kompakter und leichter, aber mit dem Qualitätsanspruch der Art-Linie und der Canon L-Objektive. Das Gleiche dann bitte auch im Weitwinkelbereich und als Tele-Zoom. Aber irgendwie scheinen wir uns diesbezüglich noch in Geduld üben zu müssen. Dabei würde sich Sigma sofort einen Riesenmarkt eröffnen. Es gibt mit Sicherheit genügend Besitzer einer Canon Kamera mit RF-Bajonett, die liebendgerne perfomante Sigma Art Objektive, die ebenfalls für die R-Kameras gebaut sind, zu einem fairen Preis kaufen würden. Und diese Gruppe wächst… Weiterlesen »

Rolf Carl

Ich hätte mich auch für das 4/14-35 entschieden, und zwar weil ich mit so einem WW-Objektiv ausschliesslich Landschaft fotografiere. Somit bin ich bei f8 bis f11 im optimalen Schärfebereich des Objektives (2 Blenden abgeblendet sind die meisten Objektive am schärfsten), was für die meisten Landschaftsaufnahmen ideal ist. Bei einem 2.8er Objektiv bin ich hingegen bei diesen Blenden schon in der Beugungsunschärfe.

Cat

Ich habe die 2.8 Ultraweitwinkelzooms nie gemocht. Immer in der Leistung zu schwach und wenn ich Abends oder bei Veranstaltungen mehr Licht brauche, dann reicht 2.8 auch nicht. Deshalb habe ich jetzt 1.8/14 mm Sony und für die Motive bei genug Licht das 14-35 mm – schon wegen der tollen Möglichkeiten im Nahbereich, was kein anderer so kann.
Das bringt dann einzigartige Fotos. Und für den Sternenhimmel oder Blendensterne ist das 14 mm Sony kaum zu schlagen. Da muss Canon erst mal hin kommen.
Abblenden geht immer, aber bei f:16 ist spätestens Schluss mit lustig.

Rabe

Korrekt !

Conny

Zitat: „Schade, dass aufgrund der Priorisierung der Geschwindigkeit in allen Funktionsbereichen bei 24 MP als Kompromiss Schluss war (wobei die Argumentation von Canon durchaus schlüssig und nachvollziehbar ist; die Datenmengen wollen verarbeitet und schnell übertragen werden). Diese Kamera mit 45 MP und ein Traum würde wahr. Aber irgendwo stößt die Technik dann doch an ihre heutigen Grenzen.“

Scheinbar bei der A1 nicht, die ist bei doppelter Auflösung doppelt so schnell wie die A9II bei Beibehaltung der Bildqualität.

Runter skaliert auf 24MP ist das rund Faktor 4!

Also unter Technologieführerschaft versteht man was anderes.

Mit der R3 hat Canon den richtigen Weg beschritten!

Hab ja schon mehrfach in der Vergangenheit geschrieben dass der Stacked Sensor ein entscheidender Technologiewechsel ist der Neues ermöglicht.

Viel schnellere Signalverarbeitung was Fokus, Tracking, Rollingshutter entgegenkommt und den mechanischen Shutter nur noch in speziellen Grenzgebieten benötigt wenn überhaupt. Das ist aber erst der Anfang, die eigentliche Datenverarbeitung findet noch konventionell statt. Hier wird noch einiges auf den Stackedsensorbereich wandern wie es Sony schon mit kleineren KI Bildsensoren entwickelt hat.

Wie schon vieles wurde der Weg von Sony vorgezeigt wie man es richtig macht

Oder der Schweizer würde sagen: „Wer hat’s erfunden!“ 😉

BEN

Na also, doch keine 7200 Euro. Gute Entscheidung von Canon, sie nicht zu diesem Preis anzubieten. 6000 sind viel genug und für nicht ganz so Ausgabewillige könnte sie irgendwann auch unter 5000 zu bekommen sein. Technisch klingt alles sehr gut, gefällt mir richtig gut das Paket. Die Videofreunde werden auch nicht im Regen stehen gelassen wie bei Fujis GFX 50SII, ganz im Gegenteil. Gefällt mir auch sehr. VF mit 24MPx finde ich ok. Das lässt auf große Lichtreserven schließen. Wenn sie das alles umsetzt, was Canon verspricht, wird das ein sehr feines Teil für Filmer und Fotografen.

Ingo

Wunderschöne, kompromisslose Kamera. Klasse von Canon gemacht. Genau für die Zielgruppe entwickelt, die schnell Fotos übertragen können muß und nicht mit so großen Datenmengen hantieren will. Ich glaube, der AF wird sicher wie versprochen funktionieren (gibt ja schon einige Reaktionen im Internet). Dann hat es Canon tatsächlich geschafft, einen noch besseren Autofokus als Sony auf den Markt zu bringen, da er flexibler ist. Obwohl der Preis sehr hoch ist, halte ich ihn im Vergleich zu den Mitbewerbern für fair. Was Canon sicher nicht kann, ist die Bildqualität neu zu erfinden. Die Beispielfotos, die ich im Internet gefunden habe, sind nicht besser als die der EOS 1DX Mark III oder auch der großen Nikons wie der D6. Die Canon R5 wird sicher in einigen Bereich bessere Fotos liefern, aber die Geschwindigkeit und die vermutliche Zuverlässig einer R3 passt perfekt zur Sport-Fotografie.

Rene

Hi Ingo,
woher nimmst du diese Aussage „einen noch besseren Autofokus als Sony auf den Markt zu bringen“ – ich habe dazu leider nichts gefunden.

Hast du da vielleicht einen Link zur Hand?

Rabe

Nicht wecken, er träumt….

Ingo

Klar, von einem Sony-System träume ich schon lange. Die A1 ist ja auch ein schöner Traum. Oder A9. Nur sind da leider auch noch die Objektive, die gekauft werden wollen. Eine gebrauchte A9 könnte ich mir schon vorstellen. Trotzdem finde ich die R3 faszinierend, eben weil mir der Autofokus noch effektiver erscheint.

lichtbetrieb

Nicht persönlich nehmen. Der Autofokus der Sony wird deswegen nicht schlecht. Kein Grund zur Panik also.

Er bezieht sich offensichtlich auf die Funktion in Zusammenhang mit Eye AF. Oder hat Sony das auch? Vielleicht kannst du mir dazu einen Link geben 😉

Ingo

War da wohl nicht klar. Ja, ganz genau den Eye AF habe ich gemeint. Der Autofokus von Sony insgesamt ist sicher schwer zu toppen. Aber wenn ich den Autofokuspunkt präzise in dem Moment des Fokussierens auf mein Motiv legen kann, ohne irgendwo einen Joystick schieben zu müssen oder mich auf die Automatik verlassen zu sollen, dann ist das für mich ein überlegener Autofokus. Einfach in einer Situation, in der mehrere Sportler auf mich zurennen, genau auf den für mich wichtigen Scharfstellen zu können. Das muß nicht der vordere sein, den Sony vermutlich automatisch wählen würde. Das ist natürlich Kritik auf extrem hohen Niveau und eigentlich auch nicht als solche gedacht, aber Canon hat sich was einfallen lassen, um da mitzuhalten, und die Idee gefällt mir.

René

Du weißt das dies nur Canon in der R3 hat, inwieweit er wirklich praktikabel ist bleibt abzuwarten – nichts desto trotz ist die R3, genau wie die R5 eine sehr gute Cam. Eye Af ist aber Af Steuerung, die Aussage „besseren“ Af habe ich mehr auf Speed und Genauigkeit bezogen, vermutlich mein Fehler.
Ansonsten macht Canon, das erste mal seit 10 Jahren, wieder einen sehr geilen Job – daran sieht man sehr deutlich wie gut starke Konkurrenz für den Konsumenten ist 😊

Josef

Zitat „Ansonsten macht Canon, das erste mal seit 10 Jahren, wieder einen sehr geilen Job“

Canon hat in der Vergangenheit immer(!) einen ausgezeichneten Job gemacht.
Sonst hätten sie nicht kontinuierlich die Marktführerschaft bei digitalen Kameras ausbauen können.
Ich möchte in Erinnerung rufen – Martanteile 2020 weltweit:
Canon 47,9% (+2,5%)
Sony 22,1% (+1,9%)
Nikon 13,7% (-4,9%)

René

Na ja, mit den Sensoren haben sie alles andere als einen geilen Job gemacht – bis jetzt….

lichtbetrieb

Natürlich weiß ich das, wo steht in meinem Kommentar etwas anderes?

Ich wünschte, ich könnte von Sony sagen, sie würden einen geilen Job machen. Stattdessen haben sie viele Fotografen zu Gear-Heads verkommen lassen, die lieber mit ihrem Hersteller Quartett spielen wollen, als zu fotografieren.

René

Ich denke auch Sony hat mit der A7r3, der A7III, der A7sIII und vor allem mit der A1 auch einen sehr geilen Job gemacht 😉
Die A7rIII hält mit der R5 mit, vor allem im Bereich Sensor ist sie sogar besser und sie ist 3 Jahre alt.

lichtbetrieb

Wenn man fotografieren kann, hält meine alte 6D problemlos mit dem Sensor der a7riii mit. Einfach korrekt belichten / Licht setzen.

Peinlich, wie manche sich wegen solch belangloses wichtig machen.

Ingo

Rene, ich beziehe mich auf eine bestimme Funktion. Der Sony Autofokus ist sicher beiweitem besser als alles, mit dem ich fokussiere (und irgendwie auch scharfe Fotos hinbekomme).

René

Hi Ingo,
wie oben schon geschrieben dachte ich das du Speed, Genauigkeit etc. meinst, an den Eye Af, also die Steuerung, habe ich da nicht gedacht. Damit hast du natürlich recht,

joe

Keine neue Kamera wird eine bessere Bildqualität haben, als die aktuellen, weil wir tatasächlich schon sehr nahe an der Perfektion sind!

Ingo

joe, völlig richtig. Für mich ist das schon seit 2009 so, abgesehen von den Megapixeln passt auch bei den Kameras schon fast alles. Ich hab ein paar Beispielfotos von der R3 gesehen, das ist nicht anders als das, was ich von den Vorgänger-Kameras auch sehe (D5, D4s, EOS 1DX Mark II).

joe

Eigentlich müsste die Kamera so wie sie ist für 5’500.-€ über die Ladentheke gehen, aber dann kauft kaum einer noch die C70 und die 1DXIII schon gar nicht (aber die ist eigentlich jetzt schon tot). Die R1 wird wohl die erste Hybrid-Kamera (von Canon) mit Global shutter werden und noch ein paar weiteren Goodies. Für mich reicht die R5 so wie sie ist. Ich kaufe mir mit Sicherheit eher neue Objektive als einen neuen Body, der ein kleines bisschen mehr kann.

Ingo

Mhm. Ich frage mich, da ich das immer so lese, warum es keine Käufer mehr für eine 1DXIII mehr geben soll? Oder umgekehrt gesagt, in meinem Bekanntenkreis fotografiert einer mit genau der 1DXIII und ein anderer mit einer Nikon D6. Beide haben ein Arsenal an Objektiven und können auch damit umgehen. Das wird sicher noch mehrere geben, die das genauso sehen. Die haben jahrelang mit den Vorgängern fotografiert und verlassen sich auf diese Erfahrung. Einen wirklichen Vorteil haben beide nicht von spiegellosen Kameras und bisher ist ja auch noch keine auf dem Markt, die auf dem Niveau einer solchen Profi-DSLR liegt. Die Canon R3 ist vermutlich die erste Kamera, die so in diese Richtung zeigt.

Leonhard

Sie fragen sich vollkommen zu recht, lieber Ingo, einer meiner Bekannten hat sich vor 14 Tagen eine neue 1DXIII gekauft. Diese kaufte er als Ersatz für seine 1DXIII, die auch als Profikamera einen Fall aus 20 Metern Höhe nicht überstanden hatte. Obwohl es mich rein gar nichts angeht habe ich Ihn gefragt wieso, die Antwort war sehr plausibel: „Leo, wir sind alle über 60, ich will nichts mehr neues lernen müssen.“
Ich frage mich bei einigen Diskutanten hier noch was ganz anderes: Es gibt Leute, die haben in einem anderen Artikel hier selber einen Preis von 5.999 € genannt, dann kommt genau dieser Preis für die neue Kamera, plötzlich werden dann 5.500 € frei aus der Luft gegriffen, wie ist so ein Preisverfall eigentlich möglich? Erfahrene Kaufleute schaffen sich solche Kunden gleich vom Hals, Zeit ist Geld!

Cat

Das ist genau der Punkt, wer nicht mehr Schritt halten WILL u neue Technik u Gedanken ablehnt – der bleibt eben stehen, wird noch schneller alt u nimmt schon Abschied von allem.
Nicht mehr Schritt halten KÖNNEN kommt früher als einem lieb ist, dann muss man eben die noch vertraute Technik nutzen und altbekannte Parteien wählen etc.
Also heute noch eine neue, teure DSLR kaufen ist für mich unvorstellbar. Wie mit dem Pferd in der Stadt auf rauem Pflaster.

Leonhard

Was soll denn dieser Vortrag nun bedeuten?
Mein Bekannter ist weder Fotograf noch Hobbyist, der ist Hobby-Vater, braucht die Kamera nur, um sein Fräulein Tochter, wenn die bei einem Rennen mal wieder als Letzte über die Ziellinie kommt abzulichten, also genau genommen das Auto.
In seinem Beruf, da ist der Mann aber voll auf der Höhe der Zeit, wenn Sie bei dem auf dem Stuhl sitzen und den Mund aufmachen, dann ist das Geld für eine 1DXIII schon weg, weswegen den der Preis auch eher weniger interessiert.
Wissen Sie, warum ich mir wohl eine R3 zulegen werde? Ob Sie es glauben oder nicht, weil mir diese Kamera gefällt. Ich fotografiere überhaupt nichts in Bewegung, habe im Leben noch nie etwas über DIN A 4 gedruckt, aber mir gefällt die Bauform dieser neuen Canon. Das Gewicht interessiert mich nicht, weil ich eine Kamera auch max. eine Stunde in der Hand habe und für 13 X 18 brauche ich zwangsläufig eine Auflösung einer R5 oder einer A1, oder?
Werkzeuge sind für den Menschen und nicht der Mensch für Werkzeuge.
Ach ja, Pferde auf dem Pflaster sind kein Problem, solange das „Schuhwerk“ stimmt!

Cat

Da haben wir im Grundsatz komplett andere Weltanschauungen!
Ich habe mir niemals eine Kamera wegen des Aussehens/Bedienung gekauft oder auch nur weil ich es könnte oder sie mit Sicherheit verspricht – und würde auch niemals eine Kamera wegen Aussehen/Bedienung nicht kaufen – wenn sie mir fotografisch trotzdem nutzt.
Und ich würde mich niemals bei Pixeln oder technischen Möglichkeiten selbst kastrieren, wenn ich diese andererseits nutzen könnte!
Klar brauch ich auch öfter – je nach Anwendung und Motiv – nicht mehr als 12-20 MP. Aber sobald ich für Forschung und am Limit im Einsatz bin, im Nahbereich, im Super-Telebereich – nutze ich alle Pixel u Technik die verfügbar sind.
Bei Autos mache ich es umgekehrt, was soll ich mit krawalligen 400+PS wenn ich ohnehin nur flott und sicher zu gesetzlichen Regelungen ans Ziel kommen will?
Und Pferde gehören für mich in weite, ungezähmte Landschaften und nicht mit Schuhen in Ställe!

Leonhard

Selbstverständlich haben wir ein anderes Weltbild, Sie brauchen Kameras für die Arbeit, ich nicht.
Allerdings fällt mir zu Bildern eine schöne Geschichte ein, ganz kurz erzählt:
Es war einmal ein einbeiniger Mann, der verkaufte am Mainzer Hauptbahnhof Streichhölzer. Um die damalige Preisbindung zu umgehen waren die Schachteln mit einem Abziehbildchen beklebt. Nach vielen Jahren ist der dann gestorben, die Zeitung forschte nach, war der arme Hund doch schon lange ein Original der Stadt. Das Ergebnis erschütterte dann alle: Der Mann hatte sich mit seinem Geschäft in den Jahren 6 Mehrfamilienhäuser in der Innenstadt gekauft, da er keine Erben hatte hat er die Häuser den 4 Frauen vermacht, die auf Karte angemeldet für ihn die Bildchen auf die Schachteln geklebt hatten.
Und was lernen wir nun alle daraus? Nicht die Kamera macht den Multimillionär, sondern die Geschäftsidee.
Pferde als Haustiere geboren würden in der Wildnis nicht lange überleben, da fehlt die Robustheit.

Matthias

…warum eigentlich? Kann es sein, dass Du es nicht mehr schaffst, ohne Hilfe auf´s Pferd zu steigen? Was machst Du dann aber künftig nach der „Richtungswahl“ wenn jede, aber auch wirklich jede Maßnahme ergriffen wird, um die CO2-Ziele zu erreichen? :-))

Cat

Auch dann sind Pferde keine Alternative :-p

Matthias

…warten wir es mal ab. Auch Goethe hat es mit Pferden bis Italien geschafft. Das nennt man dann entschleunigtes Reisen. Und im Volk der Dichter und Denker sollte man sich über nichts wundern…

joe

Matthias, das Volk der Dichter und Denker ist zum Volk der Dicken und Dummen verkommen.

Joschuar

LOL, DA HAST DU SOWAS VON RECHT !! LOL

Ingo

Also, der eine Bekannte ist tatsächlich schon sehr weit über 60. Der andere allerdings nicht. Ist doch völlig schnuppe, ob ich jetzt mit DSLR oder DSLM fotografiere. Entscheidend ist, was mir diese Kamera bietet. Also, bei dem Fotoaufkommen mit der 1DX Mark III am Tag würden die DSLMs schon lange Akkuwechsel benötigen (ist manchmal wirklich keine Zeit für) und möglicherweise durch die Hitze in die Knie gehen. Ebenso ist das Blitz-Setup ebenso wie die Objektivpalette bei ihm exakt auf eine DSLR abgestimmt. Dazu kommt noch die Erfahrung, mit einer solchen Kamera zu arbeiten. Und die – wichtige -konnektivität hat die neue 1D ebenso an Bord. Da Video hier unwichtig ist, gibt es keinen wesentlichen Grund für eine DSLM. Bei mir ist es allerdings völlig anders. Ich benötige eine auch Video-fähige Kamera, die insbesondere bei Konzerten und im Theater auch völlig lautlos agieren kann. Ebenso ist der digitale Sucher von großem Wert, wenn Kunstgegenstände aufgenommen werden und man auf die Schnelle die Farben einigermassen korrekt fotografieren will und ein grünes Bild nicht plötzlich blau wird oder Rot zu Gelb. Jeder hat eben seine Präferenzen. Eigentlich kommen die Allrounder erst jetzt auf den Markt, die auch vernünftig Sport aufnehmen können. Ich würde… Weiterlesen »

rubikon

Was für den einen unvorstellbar, ist für den anderen machbar. Die eigene Vorstellungskraft setzt nicht die Grenzen für andere.

Matthias

Typisch Canon! Denn 20m freien Fall schaffen die einfach nicht. Wahrscheinlich ist das Absicht, damit die Leute dann wieder eine neue kaufen. So erklärt sich wohl auch die Markführerschaft nach Stückzahlen. Werde das demnächst mal mit Nikon ausprobieren und bin gespannt auf das Ergebnis…

Mirko

meine D80 hatte damals auch so manche Stürze überlebt (keine 20 Meter) da bestand das Programm aber noch aus Dx, Dxx und Dxxx. Irgendwann begannen aber die „glorreichen Zwei“ mit dem Motto „Wir müssen die Welt mit Kameras“ zu scheißen …hoffentlich geht es bei DSLM jetzt nicht so weiter

Matthias

…das funktioniert nur, wenn sich die verbliebenen Hobby-Fotografen im Jahrestakt jede Neuerscheinung kaufen würden, wenn die denn mal lieferbar sind…

joe

Leonhard, die 5’500.- sind nicht aus der Luft gegriffen, sondern wohl überlegt. Was ist besser als bei der R5? Der mit dem Auge gesteuerte AF und der Hotschuh, alles andere ist Software, die man mit Firmware Update in die R5/R6 implantieren könnte. Dazu liegt die direkte Konkurrentin A9II um die 5’000.-€.

Thomas Bube

Die A1 ist zwar etwas teurer allerdings sind die Linsen (vor allem gebaucht) günstiger.

Wie dem auch sei. Mir sind alle Kameras zu sehr Computer und es steht weniger der Prozess des Fotografierens im Vordergrund. Dafür gibt es ja Leica und andere.

Peter Braczko

????

Rolf Carl

Sind Leica Kameras immer noch rein mechanisch? Wusste ich gar nicht, wieder mal was gelernt.

Ingo

Hi Rolf Carl. Klar sind sie das, jedenfalls die M-A (wenn du vom Belichtungsmesser absiehst). Also, wenn du so etwas suchst, Leica macht schon Laune, wenn man sich darauf einlässt.

Rolf Carl

Hi Ingo, nee, demfall nichts für mich. Wenn schon mechanisch, dann möchte ich auch die Belichtung mit einem externen Gerät messen, wie damals mit meiner Minox.

Ingo

Ja, die Minox war fein. Oder die Rollei 35S, aber auch wieder mit Belichtungsmesser. Irgendwie fand ich damals an der M4P das unglaublich nervig, die Kamera für den Leicameter MR immer vom Auge nehmen zu müssen.

Rolf Carl

Mit Leica kenne ich mich nicht aus, ich habe mir einfach mit der Minox die Schwarz-Weiss-Fotografie beigebracht, auch Langzeitbelichtungen mit diversen Filtern. Kurz danach habe ich mir das Double-Zoom-Kit Yashica 230 AF gekauft (alles f4), mit dem ich über 20 Jahre fotografiert habe.

J.Friedrich

Hallo Rolf, Klasse Teil die Yashica 230 AF. Ich hatte jahrelang die Contax RTS-III und bin nach wie vor der Meinung: eine der besten Analogen ever! in Verbindung mit dem Zeiss 21mm spektakuläre gepushte HP-5 3200 ASA Negative, selbstredend selbst entwickelt in Microphen und Vergrössert…liegen im Keller-Büro, tolle Aufnahmen von mysteriösen Kirchen und Lost-Places (wie man auf Neudeutsch heute sagt) … und da analog: alles in Pergamin archiviert und sauber beschriftet, ich gehe mal in den Keller 😉 und da ich immer Top auf´s Fixieren und Wässern geachtet habe sehen die heute noch so aus wie vor knapp 25 Contax bzw. 43 Jahren mit der Praktica mit der Alles begann … (Schluchz wie die Zeit vergeht) Gruß J.Friedrich

Rolf Carl

Hallo J.Friedrich, ja, es gab einige interessante Kameras damals, bei mir war es allerdings Zufall, dass es die Yashica wurde, denn sie war beim Fotohändler im Dorf im Schaufenster im Angebot. Allerdings habe ich schon früh nur noch Dia-Filme belichtet und habe immer noch eine grosse Sammlung, die ich nächstens mal wieder sichten möchte. Habe mir extra noch eine Leuchtplatte gekauft. Wie das mit den Filmen entwickeln geht, habe ich aber auch mitbekommen, denn wir hatte zu Hause eine Dunkelkammer. Meine Mutter hatte jahrelang in einem Kodaklabor gearbeitet und konnte sich die Kenntnisse aneignen, ihr Partner war ein bekannter Tierfotograf (u.a. auch für National Geographic). Wenn die zwei wieder von einer Reise im Terai/Nepal zurückkehrten, hingen wieder hunderte Tigerbilder an den Wäscheleinen, das war schon sehr eindrücklich. Ja, wie die Zeit vergeht.

J.Friedrich

Wer damals „das Auge des Tigers“ wirklich knackscharf auf dem Negativ hatte war entweder (zu) nah dran oder ein echter Könner: nix AF, nix Augenverfolgung, nix 30 B/s, nix 1/4000 Verschluss, nix > 3200 ASA … tja, damals … war echt nicht Alles besser, LG J.Friedrich

Rolf Carl

Doch, C-AF hatte er schon, ich glaube es war die Minolta 7000 auch mit 2 Kitobjektiven, mehr hatte er nie. Er war übrigens Dr. der Zoologie und war meistens auch gleich Reiseleiter dieser Expeditionen. Auf Tigersuche ging es auf Elefanten, und sie kamen wirklich nah ran, er hatte nie mehr als 200 mm und die Tiger waren bildfüllend drauf. Seine Bilder waren sehr begehrt und zierten regelmässig die Titelbilder der Tier- und Naturzeitschriften.
Ich hatte später die Gelegenheit, mit ihm auf eine 10-tägige Safari in Kenya zu gehen, das war schon ein Erlebnis, so Schulter an Schulter mit einem Profi. Auch wusste er einiges mehr über die Tiere als die Führer vor Ort. Wegen eines Fehlverhaltens des Fahrers gerieten wir in eine kritische Situation mit einem Elefantenbullen. Er hat sofort die Leitung übernommen und uns aus dem Schlamassel befreit. Zu dieser Zeit ist er übrigens auch auf Dias umgestiegen und so konnten wir danach einen gemeinsamen Dia-Abend durchführen, tolle Bilder, und meine fielen überhaupt nicht ab.

J.Friedrich

Klasse, so was, das nimmt Dir Keiner wieder ab, solche Erlebnisse! Gruss …

Helga

Die A1 ist zwar etwas teurer allerdings sind die Linsen (vor allem gebaucht) günstiger.
Irrglaube. Die Optiken in der entsprechenden Qualität sind im Schnitt genauso teuer.

joe

Da kauft sich jemand eine A1 um billige Objektive dran zu Schrauben? Super Idee!

Joschuar

Wir hatten im Fotoclub mal einen der sich ganz Stolz eine Gegrauchte Leica R4 gekauft hatte und dann Tamron Zoom-Objektive der billigen Sorte drauf gesetzt hat, Fotografieren konnte er aber auch nicht, aber dummes Zeug schwätzen 😉 Oh man war das ein (Lustiger) Vogel 😉

joe

Wurde gerade von Foto Marlin informiert, dass ich die R3 für 5’979.-CHF vorbestellen kann, das sind „nur“ 5’350.-€! inklusive 3Jahre Premium Garantie!!!

Ingo

Hast du denn Interesse an der R3? Also, offen gesagt, das wäre für mich zusammen mit dem 28-70 eine großartige Kombi. Würde vermutlich auch toll in der Hand liegen.

J.Friedrich

Wenn Du eine R3 kaufst, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. „Unter 40 MP geht gar nix“, „eine R3 braucht niemand, wird ein Ladenhüter“ ist seit deiner R5 die Ansage, „RP steht in der Vitrine mit 26 MP“ … Es juckt Dich nach einem Jahr und Topp-Resultaten trotzdem schon in den Fingern … Junge, Junge!

J.Friedrich

Hi joe, habe gerade in dem weiteren Strang gelesen, dass Du definitiv Dir und Deiner Meinung hinsichtlich minimum an MP treu bleibst…das beruhigt mich 😉 gruß J.Friedrich

joe

Das hast Du richtig erkannt, aber selbst mit 45MP hätte ich sie nicht gekauft, ich will nicht so einen Klotz. Die Nachricht war nur zur Info

Joschuar

Nachdem ich diese Gegenüberstellung (hätte ich sonst auch so gemacht) mir angesehen habe, ist klar ich warte auf die R1 😉
Und wie stehen die Aktien Joe, ich habe die Wette verloren, wie kommen wir zusammen ??
https://www.youtube.com/watch?v=X-1SOIxnJHU&t=2s

joe

Also, zunächst zum Video. Kann man diesen Mann wirklich ernst nehmen? Er macht einen Papier-Vergleich. Das ist ja noch schlimmer als das was Northrup erzählt hat. Einseitiger geht es nicht mehr. Und wirklich Ahnung hat er auch nicht. Da erzählt er, wie wichtig beim 9,44Mio dot EVF die Bildwechselrate von 240B/s sind, denn je schneller desto besser die Abbildungsqualität des EVF, aber leider ist es genau umgekehrt (die MP/dots gehen runter). Er täuscht einen objektiven Vergleich an, vergisst aber praktisch alles was bei der Canon besser oder gleich gut ist. Dass der Monitor der A1 nur 1/4 der Dots hat, lässt er geflissentlich unter den Tisch fallen. Selbst Sony würde bei so einem unqualifizierten Geschwalle rot werden. Aber wahrscheinlich kommt so etwas bei Sonyusern gut an, die lieben ja Datasheet Vergleiche, aber jeder halbwegs intelligent Mensch merkt, wie dick die Sonybrille dieses angeblichen Fachmanns ist, seiner Meinung nach ist sogar die A9II mindestens so gut wie die R3, das sagt ja eigentlich schon alles. Oder sein Gewichtsvergleich (A1 ohne Batteriegriff gemessen). Niemand – nicht einmal Canon selbst – behauptet, dass die R3 besser oder gar gleich gut wie die Sony A1 ist, dennoch scheint sie – bis auf den leicht… Weiterlesen »

Joschuar

DANKE JOE, sehr Fair, ich hätte Umgekehrt ebenso entschieden, denn wo und wie will man es sonst händeln 😉
Du hast ja Recht mit dem Video, ich hatte aber den Faktenvergleich an den ROW-Daten gemeint, und so betrachtet werde ich auf die R1 warten. Ich wollte so eine SCHÖNE kamera mit min.. 40 MP und den sonstigen Daten der R3 haben. Sicher kann man ebenso die R5 nehmen, sie steht dem kaum nach. Nur mich hat auch der Eye-Control faszeniert und hoffe das die R1 es auch übernimmt.

Quantenrevolution

Interessante Kamera die EOS R3 mit vielen Möglickeiten, besonders für Filmer!
Endlich ist auch GPS enthalten, wie bei der EOS 6D.

Quantenrevolution

Aktuell liefert Canon sehr pfiffige Lösunge, besonders bei den R Objektiven,
aber auch die EOS R3 gefällt mir sehr gut und momentan viel besser als das was von Nikon kommt.
Bin gespannt auf die Nikon Z9, aber das wird ja vermutlich ein reiner Sport Bolide?

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