Canon Kameras Neuheiten

Canon: Speedlite EL-10 und EOS C400 vorgestellt

Das neue Speedlite EL-10 ist Canons neues Mittelklassemodell, während die EOS C400 eine wichtige Neuheit im EOS-Cinema-System darstellt.

Canon Speedlite EL-10 für 299 Euro

Das neue Canon Speedlite EL-10 kann als Nachfolger des Speedlite 430EX-III RT betrachtet werden. Mit einem Preis von 299 Euro ordnet es sich in der Mittelklasse ein, aus technischer Sicht erhält man hier eine Leitzahl von 40 bei ISO 100, der Zoomreflektor deckt einen Brennweitenbereich von 24 bis 105 mm ab. Mit der integrierten Streulichtscheibe lässt sich der Brennweitenbereich auch auf bis zu 14 mm erweitern. Der Blitzkopf lässt sich um 90 Grad nach oben, 150 Grad nach links und 180 Grad nach rechts drehen. Wetterfest ist das Blitzgerät nicht.

Betrieben wird das Speedlite EL-10 von vier Batterien im AA-Format, die Wiederaufladezeit liegt laut Canon bei nur 1,5 Sekunden. Das Gewicht beläuft sich auf angenehm leichte 284 Gramm, die Leistung kann manuell zwischen 1/1 und 1/1024 in Drittelstufen eingestellt werden. Zu den weiteren Merkmalen gehören eine Blitzbelichtungskorrektur, eine Bracketing-Option und die Kompatibilität mit dem neuen Multifunktions-Zubehörschuh. Letzteres bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass das EL-10 nicht in Kombination mit einer EOS R, EOS R5 oder einer DSLR verwendet werden kann, zumindest nicht ohne Adapter (diesen gibt es aber, den AD-E1).

Ab Juli 2024 wird das Speedlite EL-10 zum Preis von 299 Euro erhältlich sein.

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Canon Cinema EOS C400

Die Canon EOS C400 ist nach der EOS R5C aus dem Jahr 2022 und der EOS C70 aus dem Jahr 2020 tatsächlich erst Canons dritte Cinema-Kamera mit RF-Bajonett. Es handelt sich hier für Canon also um eine wichtige Neuheit – und darüber war sich der Hersteller allem Anschein nach auch bei der Entwicklung bewusst.

Die EOS C400 hat einige spannende Funktionen und Neuerungen zu bieten, dazu gehört beispielsweise ein neu entwickelter 6K-BSI-Stacked-Vollformat-CMOS-Sensor, der einen Dynamikumfang von 16 Belichtungsstufen sowie eine Triple Base ISO Technologie bietet. Damit sollen laut Canon optimale Ergebnisse bei wenig Licht erzielt werden können, zudem sollen Base-ISO-Werte von 800, 3.200 und 12.800 bei Aufnahmen im Canon Log 2 oder 3 ein hohes Maß an Flexibilität bieten.

Videos zeichnet die EOS C400 in 6K mit 60p, 4K mit 120p sowie 2K mit 180p auf. Zu weiteren wichtigen Merkmalen gehören die eingebauten ND-Filter sowie der Dual Pixel CMOS AF II Autofokus. An Anschlüssen, Funktionen, Codecs usw. lässt die Canon EOS C400 scheinbar kaum etwas vermissen, die Kollegen von SlashCam sind deshalb besonders positiv vom Preis überrascht. Dieser liegt bei „nur“ 8.599 Euro.

Ab September 2024 soll die 1.550 Gramm schwere Canon EOS C400 im Handel erhältlich sein. Canon hat des Weiteren auch einen dedizierten PL-RF-Adapter angekündigt, zudem wurde mit dem CN7x17 KAS T ein neues Cine-Servo-Objektiv präsentiert – Preis auf Anfrage.

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Alfred Proksch

Tröstlich ist das ich die Canon C400 nicht kaufen muss!

Bis man sich die Position der vielen diversen Schalter gemerkt hat steht der Nachfolger im Verkaufsregal.

Spaß beiseite – Canon hat mit der C400 ein richtig gutes Videowerkzeug vorgestellt. Teure Objektive und dringend benötigtes Ton/Licht Equipment plus Schnitt Software auf einem ordentlich aufgerüsteten Rechner – „dafür muss Oma lange stricken“ – trotzdem, alles richtig gemacht.

ccc

Alfred… hands down: kannst Du beurteilen, ob das jetzt ein „richtig gutes“, ein exzellentes, oder ein durchschnittliches Videowerkzeug ist?

Ich bin kein professioneller Filmer/Videograf/Kameramann, und kann es somit auch nicht beurteilen.

Alfred Proksch

Nein kann ich nicht denn noch hat keiner meiner Video affinen Bekannten die C400 in Händen gehalten.

Schlecht wird sie auf keinen Fall sein wenn man sich die Daten der C400 auf https://www.slashcam.de/news/single/Canon-Cinema-EOS-C400—RAW–Autofokus-und-Vollfor-18623.html genauer ansieht.

Rüdiger

Anlässlich der riesigen Resonanz hier zum neuen Speedlite frage ich mich allgemein, wie hoch der Anteil der Fotografen ist, die überhaupt blitzen und wenn ja, dann wie und wie oft?

Vielleicht mal eine Idee für die alljährliche Umfragerunde im Herbst.

Alfred Proksch

Rüdiger deine Nachfrage finde ich gut. Was ich bisher so beobachten konnte verwenden anscheinend einige weil sie Video affin sind zum „Aufhellen“ der wenigen Bilder die sie fertigen ihre Akku betriebenen LED Leuchten.

Mein Hobby „Pilze Spezialist“ und Nachbar liegt öfters im feuchten Moos/Wald auf dem Bauch und beleuchtet mit den Dingern oder der LED Taschenlampe seine Makro Aufnahmen. Blitzen ist ihm zu umständlich und weniger flexibel sagt er.

Daher eine interessante Frage.

Rüdiger

Ja, mit den Möglichkeiten aktueller LEDs und den Low-Light Fähigkeiten aktueller Kameras ist der Bedarf an leistungsstarken Blitzen schon deutlich zurückgegangen. Den integrierten Blitz kann man eigentlich ohne großen Verlust einsparen.

Die Video LEDs haben den Vorteil, dass man gleich das finale Ergebnis vor Augen hat, dazu kann man gleich den Weißabgleich einstellen. Nachteil ist, dass die aktive Fläche vorgegeben ist und die ist in der Regel vergleichsweise klein oder es wird teuer und unhandlich.

Der Blitz auf der Kamera schränkt einen ziemlich ein. Direkt blitzen liefert in der Regel ein schlechtes Ergebnis, man braucht also immer eine helle Fläche zum „Bouncen“. Außerdem wird die Kamera mit Blitz ziemlich kopflastig, da ist ein Funktransmitter die bessere Wahl.

Dann ist aber die Frage, ob ich nicht gleich in ein Drittanbietersystem mit passendem Zubehör investiere.

Peter

Der eingebaute Blitz ist superpraktisch um im Unterwasserhehäuse externe Blitze zu triggern, also bitte nicht wegdesignen. 😁

Ansonsten benutze ich entfesseltes Blitzen sehr oft für kleinere Tiere wie Insekten oder Schlangen in der freien Natur über Wasser.

f2_productions

Drüben bei Canonrumors wurde schon das Argument aufgebracht, welches ich recht spannend finde: Die 6K-Auflösung des BSI Stacked Vollformatsensors im Zusammenspiel mit der guten Low-Light Performance (Triple Base ISO) und 16 Blendenstufen Dynamikumfang, neuer AF, etc… Das Klingt doch verdächtig nach einem sehr gutem Sensor mit an die 24 Megapixel… Nun… Wo wird demnächst vermutlich auch ein äußerst fähiger 24MP Sensor verbaut werden? Die R1 kann doch genau einen solchen gebrauchen. Canon verrät, dass der Sensor eine Auflösung von 26,67 Megapixel hat (auch wenn „nur“ 20MP für 6K nutzbar sind). Meine (möglicherweise auch falsche) Vermutung ist, dass dies bereits der Sensor ist, den wir auch in der EOS R1 finden werden. Jedoch ist er aktuell noch nicht zu 100% genutzt. Sprich, die EOS C400 nutzt nur 20 von 26MP, und der etwas bessere AF ist meiner Meinung nach auch nur ein Zeichen, dass der Sensor schon zu mehr fähig ist, aber uns das aus guten Gründen noch nicht gesagt wird. Wenn die R1 dann eventuell mit Quad-AF kommt, könnte man via Firmwareupdate es auch auf die C400 geben. Jetzt wäre ja nur mehr interessant, welchen Readout der neue Sensor hat, und von dem ist seltsamerweise nichts zu lesen… Wie gesagt,… Weiterlesen »

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