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Fuji GFX 50S II und neue GF-Objektive präsentiert

Die Fuji GFX 50S II ist da! Mit der neuen Mittelformatkamera wird Fujifilms GFX-Reihe für eine noch größere Zielgruppe interessant.

Fujifilm hat das Mittelformat in den letzten Jahren mit den eigenen GFX-Kameras für die breite Masse deutlich interessanter gemacht. Natürlich ist der Marktanteil von Mittelformatkameras immer noch vergleichsweise gering, doch inzwischen kann eine Mittelformatkamera von Fujifilm durchaus als Alternative zu einer Vollformatkamera in Betracht gezogen werden. Das liegt vor allem an den relativ günstigeren Preisen der GFX-Kameras.

Fuji GFX 50S II: Günstigste Mittelformatkamera aller Zeiten

Mit der neu vorgestellten GFX 50S II geht Fujifilm den eingeschlagenen Weg konsequent weiter und stellt eine leistungsstarke Mittelformatkamera zum Preis von lediglich 3.999 Euro vor. Die GFX 50S II nutzt den gleichen 50-Megapixel-Sensor, den man bereits von älteren GFX-Kameras kennt. Es handelt sich hier dementsprechend auch wieder um das „kleine“ Mittelformat, das muss man im Hinterkopf behalten. Flankiert wird der Sensor vom X Processor 4, der unter anderem für einen schnelleren Autofokus im Vergleich zur Vorgängerin sorgen soll.

Wie schnell der Autofokus der 50S II genau sein soll, zeigt Fujifilm in einer detaillierten Grafik:

Insgesamt sollte man die GFX 50S II als eine Art abgespeckte GFX 100S und weniger als eine Nachfolgerin der GFX 50S betrachten. Im Vergleich zur rund 2.000 Euro teureren GFX 100S muss man bei der GFX 50S II nämlich nur auf 4K-Videos, einen Phasen-Autofokus, eine höhere Serienbildgeschwindigkeit und natürlich auf die Auflösung von 100 Megapixeln verzichten.

Trotz der vergleichsweise kompakten Abmessungen (900 Gramm Gewicht, 150 x 104 x 87 mm) hat die Fujifilm GFX 50S II einen 5-Achsen-Bildstabilisator zu bieten, der auch die Bereitstellung eines High-Resolutions-Modus ermöglicht. Dabei werden bis zu 16 Aufnahmen zu einem einzelnen 200-Megapixel-Foto zusammengesetzt. Zudem ist der IBIS in der Lage, ungefähr 6,5 Blendenstufen auszugleichen.

Ansonsten wird die GFX 50S II 19 Filmsimulationsmodi zu bieten haben und laut Fujifilm mit mehr als 100 kleinen Verbesserungen im Vergleich zur Vorgängerin überzeugen. Die Bedienung, den mit 3,7 Millionen Bildpunkten auflösende OLED-Sucher sowie das mit 2,36 Millionen Bildpunkten auflösende und bewegliche Display übernimmt Fujifilm von der GFX 100S.

Neues GF 35-70mm vorgestellt, Roadmap erneuert

Zusätzlich zur GFX 50S Mark II hat Fujifilm auch ein neues kompaktes Zoom vorgestellt, das GF 35-70mm f/4.5-5.6 WR. Umgerechnet auf Kleinbild haben wir es hier mit einem 28-55mm zu tun. Das wetterfeste Objektiv wird ab November 2021 im Handel erhältlich sein und 390 Gramm wiegen.

Des Weiteren hat Fujifilm auch die GF Roadmap erneuert und ein GF 20-35mm (2022), ein GF 55mm f/1.7 (2023) und das erste Tilt-Shift-Objektiv (2023) für die GFX-Familie in Aussicht gestellt.

Preise und Verfügbarkeit

Die Fuji GFX 50S II soll ab Ende September 2021 erhältlich sein, die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 3.999 Euro. Zusammen mit dem neuen GF 35-70mm Objektiv werden 4.499 Euro fällig, einzeln wird das neue Zoom-Objektiv 999 Euro kosten.

Die Fujifilm GFX 50S II ist somit, bezogen auf den Neupreis, die günstigste Mittelformatkamera aller Zeiten.

Vorbestellungen für die GFX 50S II werden bereits entgegen genommen von: Calumet | Foto Koch

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J.Friedrich

Finde ich gut, war auch wichtig im Bereich Preis/Leistung!! Aber ich glaube trotzdem die Sony, Nikon und Canon Pendant´s mit 40-60 MP sind schlussendlich hinsichtlich Performance und Handling immer noch universeller aufgestellt, vor Allem wenn ich noch den 4:3 bzw 2:3 Faktor mit einbeziehe in Kombi mit Videofunktionen usw. Ich persönlich (ist wirklich sehr subjektiv) sehe keine echten Vorteile der 4:3 Mini-Mittelformater … Das war auch früher schon so, wenn ich mit einer Zenza-Bronica Pro 645 ab und an „gearbeitet“ habe … Bei der 67er konnte man dann schon echte unterschiede herausarbeiten …

joe

Also 4:3 finde ich eigentlich auch nicht so spannend, aber bei Hochformat Portraits finde ich es erheblich besser als 3:2. Das macht – für mich – den sogenannten MF-Look aus. Und 50MP bei 4:3 sind auf 3:2 beschnitten immer noch 45MP, also genau so viele wie die R5. Und der Preis ist heiss, unter 4’000.-€ ist eine Ansage! Natürlich wird MF dem KB nicht gefährlich, aber die Nische wird mit solchen interessanten Angeboten grösser.

Raphael

Der Vorteil ist bessere Bildqualität gegenüber Vollformat. Ob man die braucht muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden (ähnlich APS-C vs. KB). Aber gerade für Landschaftsfotografen, die keine hohe Serienbildraten oder 8K Video brauchen, finde ich die GFX 50sii sehr spannend. Im Vergleich zu einer R5 zB. bezahlt man weniger und bekommt gleichzeitig eine bessere Qualität in seinen Bildern.

J.Friedrich

Spannend und gut finde ich die auch … kein Thema … BQ Zugewinn gegenüber z.b. R5 für mich aufgrund mind 75% meiner Formatfavorisierung nur marginal. Und der Vergleich APS vs. VF vs. Mini-MF geht sowieso und für mich wegen 2/3 Favorisierung nur bedingt auf. Ich bin halt nach wie vor der Meinung: FF ist bei „nur ein System in der Fototasche“ der beste aller Kompromisse. Aber nochmal: Eine gute Sache, dass es das Teil gibt und durch die Preis/Leistung absolut interessant, gar keine Frage!

Uneternal

Ich konnte bei der Testszene von Dpreview keinen wahnsinnigen Qualitätssprung zur Canon R5 und Nikon Z7 II feststellen. Ähnliches Rauschen bei 6MP mehr Auflösung, was man sich mit dafür Nachteilen beim Autofokus und Videomodus erkauft.

Studio shot comparison: Digital Photography Review (dpreview.com)

Thomas Bube

Habe meine gerade vorbestellt. Die GFX50S is wahrlich nicht so vernünftig und alltagstauglich wie die Sony oder Canon Kleinbild, aber ich nehme sie viel lieber in die Hand.
Wenn ich die Bilder anschaue die ich mit meiner Sony und Canon R6 gemacht habe, sehe ich von der Bildanmutung und aus fotografischer Sicht mit der GFX eine Verbesserung, da ich auch bewusster auf den Auslöser drücke. Selbst auf Hochzeiten.
Ich denke darauf kommt es am Schluss an. Ob es einen persönlich zum fotografieren inspiriert. Und ich meine zum fotografieren und nicht um Blumen oder Backsteinwände detailgetreu abzufotografieren.

Alfred Proksch

Thomas Bube

das ist eigentlich der wichtigste Punkt um im Mittelformat zu fotografieren. Es ist die Anmutung die den Zauber ausmacht. Danke das Du das ansprichst.

J.Friedrich

Vergleich von meiner R6 zu GFX würde ich auch nicht machen. Zum Beispiel R5 zu GFX halte ich schon für zulässig wie ich es ja gesagt habe … Ich verstehe aber was Du meinst, hinsichtlich MF-Feeling beim bewussten Fotografieren.

joe

Genau das ist es, man muss das Ding gerne in die Hand nehmen! Bezüglich Bildqualität sehe ich zwischen den einzelnen Marken kaum Unterschiede, da ist vieles Geschmackssache.

Raphael

die R6 hat ja auch nur 20MP und verliert damit schon gegen viele KB Kameras. Klar sind 50/100 MP an MF eine ganz andere Klasse.

100carat

„Ich denke darauf kommt es am Schluss an. Ob es einen persönlich zum fotografieren inspiriert.“ Das ist genau der Aspekt, den viele nicht berücksichtigen, der aber letztlichdarüber entscheidet, wie oft und gerne man eine Kamera in die Hand nimmt. Ein professioneller Fotograf, der unter anderem bis vor kurzem mit der Sony A1 fotografiert hat, sagte sinngemäß: „Natürlich ist die Sony A1 eine technisch exzellente Kamera. Aber sie hat mich noch nie dazu motiviert, einfach nach draußen zu gehen und mit Freude Fotos zu machen. Bei der GFX100S ertappe ich mich dagegen dabei, dass sie mich immer wieder dazu inspiriert zur aus reiner Lust zur Kamera zu greifen und schöne Bilder zu gestalten.“ Ich kann das durchaus nachvollziehen. Und Thomas bringt ja eine ganz ähnliche Sichtweise zum Ausdruck. Die GFX50SII ist von Fujifilm als Einstiegsdroge in ihr kleines Mittelformat gedacht. Sicher für viele ein hoch attraktives Angebot. Für mich ist der Unterschied in der Fotografie zur Canon R5 zu gering (die erste Vergleichstest scheinen das zu bestätigen, auch wenn ich da auf Fotos von Könnern warte, die beide Kameras besitzen und auszureizen verstehen). Für mich ist die GFX100S die reizvollste Kamera im Fujifilm-Programm – und auf die X-H2 bin ich ebenso… Weiterlesen »

Rolf Carl

Dein Kommentar erinnert mich irgendwie an die Leica-Fraktion hier; kauf eine Leica und die Bildanmutung ist eine Verbesserung aus fotografischer Sicht und man drückt bewusster auf den Auslöser und überhaupt nimmt man die Kamera lieber in die Hand. Sozusagen statt einem Leica- ein GFX-Bildlook oder was?
Also ich persönlich brauche keine GFX oder Leica, um die Kamera gerne in die Hand zu nehmen, und ich bin auch genügend inspiriert um damit zu fotografieren. Bewusst auf den Auslöser zu drücken ist sowieso immer eine gute Idee und trennt den engagierten Fotografen vom Anfänger, und dies ist so ziemlich unabhängig von der Kamera, mit der jemand fotografiert.
Blumen oder Backsteinwände detailgetreu abzufotografieren ist also keine Fotografie, oder wie ist das zu verstehen? Und wie ist das mit deinen Hochzeitspaaren? Fotografierst du die nicht detailgetreu ab, oder nur die fotogenen?

Thomas Bube

Ich nehme mir bei meinen Paaren viel mehr Zeit und drücke dann im bestimmten Moment auf den Auslöser. Das spüren die auch. Bei meiner R6 war ich immer geneigt mit Dauerfeuer und Servo-AF um die Paare herumlaufen. Und natürlich war für mich die R6 oder Sony eher ein Arbeitsgerät und keine wirkliche Freude. Die GFX fasse ich gerne an und nehme sie auch mit zum Kaffeetrinken. Aber das ist natürlich alles subjektiv.

Ich verstehe aber auch die Leica User.

Wichtig ist, dass man inspiriert bleibt und Freude am Fotografieren hat. Das kann man natürlich mit jeder anderen Kamera sich haben.

moss

Langsam glaube ich, dass es mehr Kamera-Fetischisten gibt, als ich dachte.
Etwas traurig, das ein Berufsfotograf seine Kunden mit der GFX anders aufnimmt, als mit einer R6.
Das Gespür für den richtigen Augenblick sollte nicht unbedingt vom Gerät abhängig sein.
Und zum Kaffeetrinken nehme ich meine Frau mit …

Alfred Proksch

Rolf Carl Du hast es geschnallt. Wie es Thomas Bube richtig erwähnt hat gehts ums Bilder machen.

Manche brauchen dafür 30 Bilder pro Sekunde weil sie Sport oder Tiere fotografieren. Da die monetäre Situation angespannt ist muss das Gerät natürlich erstklassiges Video beherrschen, auch das ist mir bewusst. Dieser Anwender fotografiert gerne, meistens sogar mit erstklassigen Ergebnissen.

Vom technischen Angebot sind Kamera-seitig „Kontrastprogramme“ verfügbar. Das sind die oft genannten „Nischenprodukte“. Was diese alles NICHT können weiß der Käufer, genau deswegen erwirbt er diese Geräte.

Bilder machen ist neben der verwendeten Technik in der Hauptsache ein kreativer und mit Gefühlen belegter Vorgang. Wenn Thomas Bube bei seinen Paaren genau den richtigen Moment festhalten kann ist ein außergewöhnlich gutes Foto gelungen.

Wenn z.B. ein besonderes Sensor Format oder die fehlende Farbinformation der Bildwirkung förderlich ist kann sich der Fotograf besonders glücklich fühlen.

Fuji liefert mit der GFX 50S II den preiswerten Einsteiger in diese Art der Fotografie.

J.Friedrich

Prinzipiell kann ich es natürlich nachvollziehen, das einem das Eine liegt, das Andere nicht. Bei Geräten wie bei Personen. Aber was ich, wie wohl Rolf Carl auch, einfach nicht verstehe(n) ist der „esotherische Spin“ der hier in bestimmte Produkte hineinprojeziert wird. Du hast doch selbst mind. 3-4 Jahre mit Fuji APS 90% deiner Bilder fotografiert (hast Du mal an irgend einer Stelle geschrieben), nahe 100% wenn Du unterwegs warst und nur im Studio dein 50, später 100 MP-Teil genutzt. Jetzt hört sich das so an als wäre eine Monchrome Non-AF FF der Schlüssel zur SW-Fotografie oder nur der 3/4 MF-Sensor der Schlüssel zur ästethischen, künstlerischen, gestaltenden Fotografie. Sack Zement: Was hast Du denn dann die 3-4 Jahre mit Deinem, stets hoch von Dir gelobten „mehr braucht man eigentlich nicht“ APS-Gebrauchsgegenstand an „schlechteren“ Bildern produziert? Ich denke: Nicht eine Aufnahme/Bildaussage war schlechter deshalb. Warum? Weil Du es kannst! Darum geht es, wenn ich wie Rolf Carl und wahrscheinlich 97% aller Fotografen argumentieren: „Equipement ist das eine, aber meine Bilder sind Top, weil ICH es auch zur Not mit einer IXUS 185 besser, bewusster, kreativer kann, als die iPhone-Fraktion“. C1 Farbe raus bei Deiner 50/100 MP, Ergebnis sicher nicht schlechter als mit… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Hallo J. Friedrich aus Deiner Sicht eine nachvollziehbare Einstellung, dagegen habe ich nichts einzuwenden! Alle Deine Einwände sind richtig, bis auf einen technischen Aspekt. Weil ich selbst direkt am oberen Ende der Fahnenstange vergleichen kann möchte ich zum aus einem interpolierten 100 Megapixel generiertem Schwarz Weiß Bild und einem echten Pixelgenauen reinen S/W Foto Stellung beziehen. Wir sprechen hierbei wohl über die bestmöglichen Arten eine S/W Bilddatei zu erzeugen. Grob gesagt ist durch die dem Sensor vorgelagerte Rot,Blau,Grün Matrix und einer Interpolation ein farbiges Bild entstanden das nun nachträglich in ein Graustufenbild umgewandelt wird. Das ein solcher Rechenvorgang nochmals Details kostet ist unbestritten. Bei einem reinen S/W Sensor hat jedes einzelne Pixel seinen korrekten Luminanz Wert OHNE das gerechnet werden muss. Nebenbei bemerkt lassen sich durch Sperrfilter z.B. Gelbfilter, Grünfilter Grauwerte wie bei einem analogen S/W Film schon vor der Aufnahme beeinflussen. In meinem Fall haben die S/W Bilder aus der GFX100 zwar eine höhere Auflösung (nicht mit Bildschärfe verwechseln) aber im Gegensatz zu den Dateien aus der Monochrome fehlen ihnen die feinsten Übergänge. Die Bildschärfe mit den Leica Objektiven und der Monochrome ist enorm. Da ist kein Unterschied zum Einsteiger Mittelformat für mich erkennbar. Noch lieber hätte ich natürlich… Weiterlesen »

moss

Nur meist ist es ja so, das niemand, außer der Fotograf selbst, so genau auf feinste Detailstrukturen schaut sondern auf das Motiv. Und wenn das nicht anspricht, wird das Bild sowieso nicht wahrgenommen.
Keiner wird sagen Sch… Motiv, aber wow, diese Übergänge…
Super ist natürlich, wenn beides perfekt ist 🙂

J.Friedrich

Hallo Alfred, ein schönes und für mich durchaus fachlich nachvollziehbares Feedback, danke für die Replik und vor Allem: viel Spass beim „weiterentwickeln“, das ist tatsächlich ein nicht zu vernachlässigendes Bestreben das uns Alle antreiben sollte, in allen Lebensbereichen …

Rolf Carl

Danke, aber du hast es leider überhaupt nicht geschnallt. Aber du passt wunderbar in diese Leica- und GFX-Fraktion, die meint, dass man mit diesen Kameras die Fotografie neu erfinden kann.
„Wenn Thomas Bube bei seinen Paaren genau den richtigen Moment festhalten kann ist ein außergewöhnlich gutes Foto gelungen.“
Stimmt genau, aber leider kann er das mit jeder Kamera auf dem Markt, dazu braucht es keine GFX. Checkst du den Puck?
Und übrigens, ob ein Foto mit einer R5 oder einer GFX 50S aufgenommen wurde, sieht kein Mensch. Aber man sieht, ob es ein gutes oder ein schlechtes Foto ist. Kürzlich habe ich mal bei einem Wettbewerb die eingereichten Bilder angeschaut, und einige besonders schlechte waren mit Fuji kleinem Mittelformat aufgenommen. Diese Bilder hätte ich von meiner Festplatte gelöscht. Aber ich bin sicher, dass die Fotografen gedacht haben, dass ihre Bilder gut sein müssen, da sie ja mit dem kleinen Mittelformat aufgenommen wurden. So nach dem Motto: mehr Pixel = besseres Foto.

Alfred Proksch

Servus Rolf Carl leider hast Du mich doch nicht verstanden, eher nicht verstehen wollen. Sonst würdest Du nicht mit den üblichen Routinen antworten.

Es geht nicht um Logos oder Erfindungen die das Bilder machen ermöglichen. Geräte zur Bildaufzeichnung sind NUR ein Hilfsmittel wie der Pinsel und die Farben in der Hand eines Malers. Der kann im Akkord Häuser anmalen oder Gemälde wie Caspar David Friedrich erschaffen.

Wenn ein Produkt dem Fotograf in die Hand gewachsen ist, meinetwegen eine Canon Nikon Sony und die Haptik gefällt werden viele sehr gute Bilder damit entstehen. Daran zweifle ich keinen Moment. Der Grund ist das der Anwender Freude beim fotografieren empfindet.

Heute lag ein Prospekt vom roten Markt als Beilage in unserem Käseblatt. Darin war eine Canon EOS 2000 mit Kit Objektiv für sage und schreibe 345 Euro abgebildet. Warum sollen damit keine guten Urlaubsbilder gelingen und der Anwender seine Freude daran haben?

Warum unterstellst Du Fotografen die ein Dir nicht genehmes Produkt verwenden das sie in einer abschätzigen „Fraktion“ unterwegs sind?

Rolf Carl

„Warum unterstellst Du Fotografen die ein Dir nicht genehmes Produkt verwenden das sie in einer abschätzigen „Fraktion“ unterwegs sind?“
Weil sie es selber so darstellen. Deshalb ist das keine Unterstellung, sondern eine Feststellung.
Zudem sage ich nicht, dass mir die Produkte nicht genehm sind, sondern es ist der Hype darum, der von einigen Leuten herbeigeredet wird. Das ist der kleine, aber entscheidende Unterschied.
Und was deine übrigen Erläuterungen mit meinem Post zu tun haben, erschliesst sich mir nicht wirklich.

Alfred Proksch

OK, für mich erübrigt sich jede weitere Erklärung warum ich dieses oder jenes Produkt verwende. Würde sowieso nichts bringen und auf persönlichen Dispens der noch weniger Sinn macht habe ich keine Lust.

moss

Der fotografische Genuss sollte lieber vom Motiv und der Umgebung (Licht, Struktur etc.) ausgehen …
Der magische Moment halt.
Was ich verstehen kann, ist, wenn einem die Bedienung eines Kamera-Modells mehr entgegenkommt als bei anderen aber man sollte einen Fotoapparat nicht zum Fetisch erheben. Und wenn doch, sollte man Ihn lieber in einer Vitrine lassen 😉

Alfred Proksch

Abwertend wird schon im Artikel vom „kleinen“ Mittelformat und im Kommentar von der Performance und dem Handling gegenüber Vollformat schwadroniert.

Die Fuji GFX 50S II, das ist doch jedem klar, richtet sich an den ambitionierten Hobbyisten und an Fotografen die KEINE Sportkamera/Tierfotografie benötigen. Schon die GFX 50S macht immerhin 5 Bilder pro Sekunde. Das ist für den Hausgebrauch nicht übel. Dazu der High-Resolutions-Modus für 200 Megapixel Bilder wenn es denn wirklich sein muss, das finde ich klasse.

Auf die genauen technischen Daten bin ich gespannt, wir werden sehen wie viel Druck sie durch den sehr günstigen Preis von oben auf das Vollformat machen kann. Objektive sind zu akzeptablen Preisen verfügbar, da ist kein großer Unterschied zu guten Originalen für das Vollformat auszumachen. Feine 19 Filmsimulationsmodi runden das Angebot ab.

Ich kann nur jedem raten sich diese Kamera auszuleihen um selbst auszutesten was angesagt ist.

Alfred Proksch

War auch nicht persönlich gemeint. Hätte ich ebenso erwähnen können oder sogar sollen.

J.Friedrich

„Schwadroniert“ ist sicher abwertend gemeint, ich persönlich versuche eigentlich immer sehr differenziert und im Konsens zu argumentieren … aber sei es drum 😉

Raphael

Selbst das „kleine“ MF hat auch schon eine Sensorfläche die um den Faktor 1,67(!) größer ist als KB.

Rolf Carl

Stimmt, man hätte die GFX statt „kleines Mittelformat“ vielleicht besser „grosses Kleinbildformat“ genannt.

lichtbetrieb

Ich finde das GFX Sortiment interessant, aber meine GFX 50S wird erstmal sehr lange die letzte Mittelformatkamera gewesen sein. Ich habe zwischendurch auch mit den Gedanken gespielt sie zu verkaufen. Aber das bringe ich auch nicht übers Herz, denn dafür ist die Bildqualität viel zu überragend…

BEN

Für mich war diese Vorstellung gestern eine der enttäuschendsten. Kein 4K bei der 50SII, eine leicht aufgebohrte T-30, nicht viel neues zur H2.
Die Objektive interessieren mich nicht besonders. Meine persönliche Empfindung.

Viva

Die Kamera für Ästheten und echte Bildlieberhaber, auch für Flüchtlinge vom öden Massenmarkt und den zu kleinen vollgestopft nervösen Hybriden auf Vollformat. Ohne 4K und Selfieschwenk, sehr gut. Etwas für Puristen, da wahrscheinlich die interessanteste Kamera der letzten Jahre, wo die 100er etwas zuviel war. Gratuliere.

Thomas Bube

Exakt

Vamiwa

Fuji hat – bis auf das fehlende D-Pad – meine Wünsche erfüllt. Somit ist eine Kaufentscheidung gefallen. Auch die angekündigten Objektive sind allesamt wie für mich gemacht.

Ralle Art

Das hört sich ja alles sehr schlimm an. Da Mann eigentlich keine Lust mehr hat zu fotografieren muss Mann sich dauernd neue Kameras kaufen um noch einen Kick zu bekommen. Da wundert es mich nicht das viele schlechte Bilder rauskommen. Ein Vincent Peters fotografiert immernoch analog. Ein Platon auch. Wer dauernd neue Drogen braucht um wach zu bleiben hat kein inneres Feuer mehr. Einfach mal aufhören über Technik nachzudenken. Gibt einen sehr guten Podcast von Andreas Jorns.

Liebe Grüße

Rolf Carl

Schönes Schlusswort!
Genau so ist es.

joe

Also ich bin froh, dass ich die Technik der R5 habe und nicht mehr die der 5D4! Die Wenigsten die hier schreiben kaufen sich regelmässig eine neue Kamera, sondern diskutieren nur über Sinn und Unsinn von Neuigkeiten. Und übrigens, wenn meine Bilder nicht so werden, wie ich es mir vorstelle, dann wandle ich um in S/W oder ich benutze Filter, und zwar ANALOG Filter, um diesen bestimmten „Look“ zu kopieren/kreieren, der gerade bei Leuten, die nicht mit analog aufgewachsen sind, sehr gut ankommt. Diese Überhöhung analoger Fotografie kann ich allerdings – offen gesagt – nicht mehr hören. Das kann einem gefallen, das darf einem gefallen, aber ist mit Sicherheit nicht besser als digitale Fotografie. Das Problem der digitalen Fotografie ist, dass inzwischen jeder, wenn er halbwegs ein Auge für ein Motiv hat, ein sehr brauchbares Ergebnis erzielt und man unzählige Versuche hat um zu einem guten Ergebnis zu kommen. Analog ist das nicht ganz so selbstverständlich und einfach, aber deswegen sind die Bilder noch lange nicht besser! Wie viel Schrott wurde mit analoger Fotografie früher produziert – ich kann ein Lied davon singen! Meiner Meinung nach, gibt es nur gute und/oder schlechte Bilder und die sind unabhängig von der Kamera,… Weiterlesen »

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