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Fuji X-Pro3 präsentiert: Alle Details und Besonderheiten im Überblick

Fujifilm hat heute wie erwartet die neue X-Pro3 vorgestellt, die ab November 2019 zum Preis von 1.899 Euro im Handel erhältlich sein wird.

Fuji X-Pro3 präsentiert

Nach den zahlreichen offiziellen Informationen der letzten Wochen und den Leaks der letzten Tage war die heutige Präsentation der Fujifilm X-Pro3 keine große Überraschung mehr. Die Kamera folgt mit dem Messsucherdesign und dem Hybrid-Sucher der Tradition der X-Pro Serie, wagt mit dem ungewöhnlichen Display aber auch etwas Neues und ist somit noch mehr an eine analoge Kamera angelehnt.

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Die wichtigsten digitalen Merkmale

Im Inneren ist die Fujiu X-Pro3 natürlich alles andere als analog, stattdessen übernimmt die Digitalkamera den rückwärtig belichteten 26,1-Megapixel-Sensor (X-Trans, APS-C) und den X-Processor 4 der Fuji X-T3. Diese Kombination erlaubt unter anderem einen ISO-Bereich von 160-12.800.

Verbessert hat Fujifilm den Phasenautofokus der X-Pro3, dieser arbeitet nun bis -6 EV – beeindruckend. Auch die Serienbildgeschwindigkeit weiß mit elf Bildern pro Sekunde mit mechanischem bzw. 20 Bildern pro Sekunde mit elektronischem Verschluss zu gefallen. Wenn man einen 1,25-fachen Crop-Faktor in Kauf nimmt, sind sogar 30 fps möglich.

Auch 4K-Videos lassen sich mit der X-Pro3 aufnehmen, mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde und 200 Mbit/s. Ein Mikrofonanschluss steht zur Verfügung, ein Kopfhöreranschluss hingegen nicht. Abgerundet werden die wichtigsten „digitalen“ Merkmale der X-Pro3 durch einen UHS-II kompatiblen Dual-SD-Slot, einen USB 3.1 Anschluss, Bluetooth und WLAN.

Hybrid-Sucher komplett überarbeitet

Wie eingangs bereits erwähnt ist die Fuji X-Pro3 eine DSLM, die an alte Analogkameras angelehnt ist. Das liegt nicht nur an der für Fujifilm typischen Bedienung mit zahlreichen klassischen Einstellrädern, sondern auch an dem besonderen Sucher der X-Pro3. Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus optischem und elektronischem Sucher. Der EVF arbeitet bei der X-Pro3 nun mit einer Auflösung von 3,69 Millionen Bildpunkten und bietet gleichermaßen einen hohen Kontrast, ein helles Display und eine hohe Bildwiederholrate von bis zu 200 Hz. Der elektronische Sucher kann transparent im optischen Sucher eingeblendet werden oder man kann komplett auf den elektronischen Sucher umschalten, je nach Situation und Vorliebe.

Der optische Sucher der X-Pro3 arbeitet mit einer fixen Vergrößerung von 0,52-fach. Bei der X-Pro2 konnte man noch zwischen 0,36-fach und 0,6-fach wählen. Die Vergrößerung des elektronischen Suchers ist 0,66-fach. Die Bildfeldabdeckung des optischen Suchers beträgt etwa 95 Prozent.

Außergewöhnliches Display

Die wichtigste Neuerung der X-Pro3 ist das Display, das im Vorfeld bereits für jede Menge Diskussionen gesorgt hat. Das richtige Display der X-Pro3 ist im normalen Zustand nämlich gar nicht sichtbar, sondern zur Kamera hin angeklappt. Stattdessen ist nur ein kleines „analoges“ Displayfenster zu sehen, das den eingestellten Filmsimulationsmodus, die ISO-Empfindlichkeit, den Weißabgleich und andere Parameter anzeigt:

Wenn man das richtige Display der X-Pro3 nutzen möchte (zum Beispiel zu Bildkontrolle), dann muss der Bildschirm um 180 Grad nach unten geklappt werden. Dann erhält man ein 3 Zoll großes Touchdisplay mit einer Auflösung von 1,62 Millionen Bildpunkten.

Neu sind außerdem der Filmsimulationsmodus „Classic Negative“ sowie eine HDR-Funktion. Bei letzerer lassen sich mehrere kurz hintereinander geschossene Bilder zu einem Bild mit hohem Dynamikumfang zusammenfügen. Neu ist außerdem die Mehrfachbelichtungsfunktion, bei der bis zu neun Bilder kombiniert werden können. Dabei ist es auch möglich, einzelne Aufnahmen mit unterschiedlichen Filmsimulationsmodi zu schießen. Klingt interessant, da können mit Sicherheit kreative Bilder entstehen.

Wetterfestes Gehäuse aus Titan

Das Gehäuse der X-Pro3 wird erstmals aus Titan gefertigt, dadurch soll es noch robuster werden. Das wird auch auf dem Papier direkt deutlich, da die X-Pro3 nun die erste Kamera der X-Pro Reihe ist, deren Gehäuse wetterfest ist. Das Gewicht beläuft sich insgesamt auf 497 Gramm.

Preis und Verfügbarkeit

Ab November 2019 wird die Fuji X-Pro3 in der Farbe Schwarz zum Preis von 1.899 Euro im Handel erhältlich sein. Im Dezember will Fujifilm auch noch zwei Farbvarianten (DURA Schwarz und DURA Silber) mit Speziallackierung anbieten, dabei wird es sich um besonders harte Duratect-Beschichtungen handeln, die 200 Euro Aufpreis kosten.

Alle drei Farbvarianten können bereits jetzt in Deutschland vorbestellt werden:

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Fredel

Endlich geschafft. FUJI X-Pro3 -:- Wenn da schon immer von Retro gerdet wird, dann sollte es auch Retro sein.
Was mich an diesen digitalen Kameras immer gestört hat, ist das zum Teil überdimensionierte Display, dazu noch in alle erdenklichen Richtungen verdrehbar, und dadurch mehr als nur anfällig um kaputt zu gehen. Mit der X-Pro3 beweist Fuji, es geht auch ohne. Wer kauft sich für „viel“ Geld eine Kamera um Selfis zu machen, wer fotografiert mit einer DSLM wie mit einem Handy – ich glaube kaum jemand.
Das kleine Fenster an der Rückseite der Kamera zeigt alles was ich brauche, und wenns dann mal mehr sein soll kann ich immer noch das Klappdisplay zu Hilfe nehmen, um zu Hause Kameraeinstellungen zu machen und JA es kann auch zum fotografieren benutzt werden, was ich allerdings nicht mache, zum fotografieren bracht man einen guten Sucher und den bietet die X-Pro3 sogar in mehrfachen Möglichkeiten an.

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