Fujifilm Neuheiten Objektive

Fujifilm 50mm f/1.0 inklusive Autofokus präsentiert

Fujifilm hat ein spektakuläres neues Objektiv vorgestellt, das 50mm f/1.0 inklusive Autofokus. Der Preis: ca. 1.560 Euro.

Lichstarke Objektive meist ohne Autofokus

Lichtstarke Objektive haben inzwischen viele Hersteller im Angebot, auch die extrem offene Blende von f/1.0 ist inzwischen keine absolute Seltenheit mehr, obwohl sich ein solches Objektiv natürlich immer noch von der Masse abhebt. Was die allermeisten Objektive im Bereich von f/1.0 allerdings nicht zu bieten haben, ist ein Autofokus. Stattdessen muss manuell fokussiert werden, was bei extremer Unschärfe manchmal nicht ganz einfach ist.

Das neue Fuji XF 50mm f/1.0

Das neu vorgestellte Fuji XF 50mm f/1.0 R WR  für spiegellose APS-C-Kameras ist eines der ganz wenigen f/1.0 Objektive auf dem Markt, das über einen Autofokus verfügt. Laut Fujifilm gibt es beim Autofokus auch keinerlei Einschränkungen, Augen-Autofokus und Tracking sollen auch bei geringem Schärfebereich einwandfrei funktionieren. Außerdem spricht Fujifilm von einer aus neun Lamellen bestehenden Blende und einem besonders schönen und weichen Bokeh, was das 50mm f/1.0 zum idealen Porträt-Objektiv machen soll.

Ein Leichtgewicht ist das neue Objektiv selbstverständlich nicht, schließlich besteht die optische Konstruktion auch aus zwölf Linsen, die in neun Gruppen angeordnet sind. Zudem ist das Gehäuse wetterfest konstruiert und gegen Staub- und Spritzwasser abgedichtet. Das Gewicht ist mit insgesamt 850 Gramm trotzdem noch akzeptabel und mit Abmessungen von 10cm in der Länge und 8,7cm im Durchmesser kann das Objektiv fast schon als kompakt bezeichnet werden.

Preis von 1.560 Euro

Das Fujifilm XF 50mm f/1.0 WR wird ab Ende September 2020 im Handel erhältlich sein und 1.560 Euro kosten. Vorbestellungen werden bereits von Calumetphoto und Foto Koch entgegengenommen.

Auf den ersten Blick ein schönes Objektiv zu einem scheinbar fairen Preis. Vor allem beim Autofokus muss man natürlich die Performance und erste Testberichte abwarten, doch alleine die Tatsache, DASS das Objektiv einen Autofokus besitzt, ist beeindruckend.

Was sagt ihr zum neuen Fuji 50mm f/1.0?

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Maratony

Ist schon geil, aber weit weg der Vernunft! Bin auf die Tests gespannt, aber sicher dass es wieder richtig gut ist.
Die Größe würde mich wohl am meisten stören.

Thomas Bube

Der Autofokus wird besser als beim 56 sein und es ist WR. Ich denke das ist bei mir so gut wie gekauft.

Benni

Alle schreien auf UHHHHH – Blende 1.0. Der Look ist nicht geiler als von einem 85er 1.4 am Vollformat.
Mag sein das die Fuji Fans sich freuen, allerdings wird es nur wenige geben die sich die Linse holen werden. Wer auf so extrem geringe Schärfentiefe steht fotografiert eh längst mit Voll- Mittel- oder Großformat.

Maratony

Es gibt doch noch kaum Bilder, daher sind solche Aussagen irrelevant.
Fakt ist, dass es das noch nicht gibt und das ist eine technische lei die man würdige kann. Denn dann muss man eben nicht zum VF greifen. Das kann man auch mal so hinnehmen. Spannend ist es, aber die Fotografie wird damit nicht neu erfunden, das hat aber auch niemand behauptet.

Heckengerd

Ich verstehe den Punkt. Ich kann auf der Gegenseite aber nur meinen Standpunkt darstellen. Als Student habe ich keine großen finanziellen Mittel, sehne mich aber nach besonderen Fotos und interessanter Hardware, aus dem Grund gebe ich dann wiederum doch verhältnismäßig viel Geld aus. So fiel meine Wahl auf eine gebrauchte XT-3 und ein gebrauchtes 16 mm f/1.4, insgesamt für 1350 €. Ich nutze die Kombination jetzt seit einigen Monaten und vermisse bisher nix – getreu nach meinem Motto: lieber weniger gute Fotos, als viele schlechte. In Zukunft werde ich mein “line-up” um ein 35 mm f/2.0 erweitern, einfach um gewappnet zu sein für weitere spannende Situationen. Da mein Studium bald allerdings vorbei ist und ich als Maschinenbau-Ingenieur vermutlich finanziell relativ entspannt leben kann, könnte das hier besprochene Objektiv eine Option sein. Das System werde ich wegen Bedienbarkeit (für mich geht nichts über die mechanischen Einstellmöglichkeiten) und Filmsimulationen auf absehbarer Zeit nicht wechseln. Der Reiz von der Möglichkeit interessanter Unschärfe bleibt und so käme mir dieses Objektiv günstiger als eine Sony A7 III + (75 bis 85) mm f/1.4 und zudem bleibe ich bei meinem geliebten Fuji Body. Letztendlich bleibt es Typ-Sache. Ich mochte noch nie Zoom Linsen und habe zuvor… Weiterlesen »

Martin Rehberg

Ich glaube kaum ein anderer Hersteller hat so Konstanz in der Qualität seiner Objektive wie Fuji. Die sind alle durch die Bank scharf und das Preis Leistungsverhältnis passt. Ich denke das wird auch bei diesem Objektiv so sein. Ich bin vor einem Jahr von Fuji zu Nikon gewechselt um einmal Erfahrungen mit dem Vollformat zu machen. Aber wenn Fuji so weiter macht werde ich wieder rückfällig ????

René

Man wird bei keinem Hersteller mehr aktuelle Objektive finden die nicht scharf und sehr gut korrigiert sind.

daniel

die physik hat man nicht überlistet. die größe ähnelt einem 85mm f1.4 und das gewicht geht ebenfalls in diese richtung. man hat also mit diesem objektiv dem kleinbild gleichgezogen.
pro: man kann mit einer blende niedrigeren iso-werten oder kürzeren belichtungszeiten arbeiten.
contra: das juckt im grunde nicht, da bei gleicher auflösung kleinbild höhere isowerte besser verarbeitet.

also hat man im grunde mit diesem objektiv nur gezeigt, daß aps-c keinen vorteil hat. die kameragrößen sind ja inzwischen auch auf kleinbildniveau.

was wollte fuji mit diesem objektiv bezwecken? ich habe keine ahnung. aber schön, daß es das objektiv gibt.

ich vermisse bei fuji derzeit so einiges. was ist zum beispiel mit kompakt? wo bleibt das 70-300mm? warum ändert sich seit langem nichts mehr an der lens roadmap? wann kommt endlich das update für die x-t3? …

Cat

„ich habe keine Ahnung“ ?

Das 1.0/50 mm sollte vergleichbar abbilden wie ein 1.4/75 mm und das wäre mitnichten vergleichbar mit einem 1.4/85 mm.
Aber sonst teile ich die Ansicht, das VF oder MF bei Portraits immer im Vorteil sein werden. Allerdings bietet Fuji Farben und Blitztechnik die wohl die Mehrheit der Fotografen besonders mögen. Und mit keinem anderen System ist es so einfach und logisch mit zusätzlichem Licht tolle Fotos zu erzeugen. Wenn ich oft im Studio arbeiten müsste, dann nur mit Fuji.
5.6/70-300 mm und Neuversionen von 10-24 mm und 27 mm sind für die kommenden Monate angekündigt und 1.4/35 mm, 1.2/56 mm werden sicher 2021 folgen.
Fuji hat kapiert, dass es seine Objektive mechanisch und optisch aufwerten muss, wenn sie gegen FE, Z, R irgendwie bestehen wollen.

Maratony

Das 50mmf1 sollte ein 33mm f1 werden und nicht aussehen wie ein 85mm f1.4.

Dir Investitionskosten wurden nicht verworfen, sondern der Plan das 33mm umzusetzen. Das 33mm wäre für die meisten sicherlich das attraktivere Objektiv geworden. Aber Größe und Gewicht spielen eben auch eine Rolle, daher ist das eher aus der Not geboren.

VF ist weiterhin im Vorteil und bleibt es auch. Das wird sich nicht ändern.

Fuji macht tolle Linsen, das haben sie schon lange. Jetzt braucht es endlich erwachsene Sensoren und Prozessoren für Profis. Dann wird es wirklich spannend.

daniel

maratony, aber tatsache ist, daß es kein 33mm f1 wurde. ansonsten hat niemand etwas anderes gesagt.

schöner wäre es gewesen das 23mm f1.4 mit wr auszustatten, vielleicht ein 35mm f1.2 wr auf den markt zu bringen oder ein 56mm f1.2 im autofokus zu verbessern und einen wr hinzuzufügen. da würde mir eine ganze reihe von dingen einfallen was ich als sinnvoller sehen würde. ein persönlicher traum wäre ein 27mm f1.4 wr-10° und ein 40mm f+-1.8 wr-10°,… gerne auch ein xc23mm f2.0 zur ergänzung zum xc35mm f2.0,…

Maratony

Prinzipiell bin ich auch der Meinung dass die alten Linsen erneuert werden müssen. Aber das investierte Geld wollte man eben weiter nutzen. Ein neues 33mm wäre für die meisten reizvoller gewesen und wäre auch ein Schritt in modernisierung.

23mm f1.2 klingt gut, aber irgendwie auch groß. Fuji wird sich das vermutlich überlegen ob sie ihre Vorteile verspielen wollen. Allein mit dem Sensor kann man sich nicht gegen die Konkurrenz behaupten.

daniel

richtig, kompakt sollte man bleiben. in einem gewissen grad auch an schärfentiefen/untiefen 😉 sollte man auch spielen können. deshalb denke ich auch, wenn ein 35mm f1.0 nicht klappt, hätte man vielleicht lieber mal ein 35mm f1.2 versuchen sollen. ich sehe das 50mm f1.0 zu nah an dem 56mm f1.2 was die unschärfeebenen betrifft. dazu das größen- und gewichtverhältnis…

ich persönlich warte nur bis die konkurrenz ein vernünftiges 50/56mm f1.4 auf den markt bringt. ich glaube jedenfalls nicht mehr, daß fuji ein solches für rund 500,-€ bringen wird. aber für dieses jahr sind ja noch zwei angekündigt von drittanbietern.

Maratony

Ich habe Bilder im Vergleich gesehen. Ich war überrascht, da gibt es schon sehbare Unterschiede zwischen f1 und f1.2. Ich weiß auch nicht ob Fuji ein neues 56mm anstrebt. Ich denke vernünftiger wäre ein f1.4 um sich abzusetzen vom 50mm f1.
Das mit dem 35mm f1.2 klingt interessant, weiß nicht wie das ausgesehen hätte. Allerdings wäre mir das auch zu nah am 35mm f1.4. Das mag ich persönlich wirklich sehr.

Ich bin zufrieden. Fuji hat alles was ich so benötige. Ich habe mir letztens das 10-24mm geholt für 650€ bei meinem Fachhändler. Geiles Teil. Aber ich tu mich schwer mit den Drittherstellern. Ich mochte damals Sigma, weil die einfach auch Klasse hatten.

daniel

das mit dem 35mm f1.2 dürfte auch nicht zu einem zu großen objektiv werden. das ist eben der schmale grat den die hersteller gehen müssen. nur ist zu groß wieder schlecht zum „kleineren“ aps-c passend. ich brauche auch keinen ersatz für mein 35mm f1.4. ich hätte aber auch keinen ersatz für das 27mm f2.8 gebraucht. nur, wenn es änderungen hinsichtlich der lichtstärke gäbe. aber das würde größer und dafür das 27mm f2.8 aufzugeben hielt ich für einen fehler. aber mal abwarten. vielleicht wird fuji mich ja positiv überraschen. das 10-24mm f4 gebe ich auch nicht wieder her. trotz der 3 blenden bildstabilisierung, zauberte es eine einsekündige aufnahme aus der hand ohne verwacklung. das schafft das 18-135mm nicht, obwohl es 5 blendenstufen bildstabilisierung schaffen soll. ich weiß, anderer bildwinkel, aber der stabi des 18-135 verwackelt die ecken, auch bei kürzeren belichtungszeiten. ich habe auch keine ahnung was sie am 10-24mm f4 verbessern wollen. bestenfalls wr und 5 blendenstufen bildstabi. für mich sehe ich keinen verbesserungsbedarf für die genannten objektive (außer ein nötiges update für das 18-135 bezüglich des bildstabis). meine befürchtung ist eher, daß durch die nachfolger meine objektive nicht mehr mit updates versorgt werden. das portfolio fujis bezüglich der objektive,… Weiterlesen »

Mirko

Servus Daniel,
niemand muß das 50/1.0 kaufen Alternativen gibt es genug, was Objektive angeht so hört Fuji seinen Usern weiterhin zu, die XT3 bleibt solange im Programm (Gott sei Dank) wie die Nachfrage da ist (und die ist immer noch groß) die XH2 soll mit neuen Technologien daher kommen ( Globalshutter ?) und laut Fuji ist der Markt für Einsteiger klein aber der Markt für Enthusiasten immer noch groß, vielleicht hat Fuji deswegen die XA7 wieder eingestellt und liefert keine XC Objektive am laufenden Band ????

daniel

hallo mirko,
was die x-h2 mit sich bringen wird steht ja noch immer in den sternen, wenn ich das richtig verstanden habe. aber wie maratony schon einigemale verlangte, könnte ich mir einen höher auflösenden sensor vorstellen. wer weiß…

was die x-a7 betrifft wundert mich das ganz und garnicht. das display ist in meinen augen nach wie vor müll und es gibt ja noch die x-a5. dazu kommt, daß die x-t200 nicht wesentlich teurer ist. was die xc-objektive betrifft, bin ich mal gespannt wohin es dort gehen wird. ein paar sollten jedoch zur auswahl zur verfügung stehen.

_black_and_white_

Warum sollte Autofokus an einem 50mm f/1.0 AF an APS-C nicht funktionieren? An einem 85mm f/1.2 und an einem 105mm f/1.4 an Kleinbild funktioniert er doch auch.

(An einer Fuji mit APS-C-Sensor wäre das etwa wie ein 55mm f/0.8 bzw. wie ein 70mm f/0.95, oder nicht?)

joe

…An einer Fuji mit APS-C-Sensor wäre das etwa wie ein 55mm f/0.8 bzw. wie ein 70mm f/0.95, oder nicht?…

Was schreiben denn hier alle (nicht nur Du), das wäre wie ein …! Die Blende verändert sich nicht, egal woran man etwas schraubt. Was sich verändert ist die Tiefenschärfe und die Brennweite, das sollte man langsam kapiert haben, gerade auch CAT (der das auch weiss!) – 1.0 bleibt 1.0, warum soll sich die Lichtstärke wie durch ein Wunder verändern?

Markus J.

Die BRENNWEITE ändert sich ebenso wenig wie die LICHTSTÄRKE. Durch das Sensorformat ergeben sich dann BILDAUSSCHNITT und TIEFENSCHÄRFE. 50mm bleiben immer 50mm und Blende 1.0 bleibt 1.0.

Prometheus

Hallo Markus,
Du scheinst hier einer der wenigen Auserwählten zu sein, der die technischen Zusammenhänge einigermaßen verstanden zu haben scheint. Eine kleine Korrektur dennoch: Die Tiefenschärfe -genau genommen ist es eine SchärfenTIEFE- hängt alleine von Blende und Brennweite ab- jedoch nicht vom Bildformat. Die durch das Bildformat resultierende Ausschnittsvergrößerung impliziert eine SCHEINBARE Abhängigkeit der Schärfentiefe vom Format, dies ist aber nicht der Fall. Dies ist ein genauso falscher Schluss wie die irrige Annahme die Brennweite ändere sich durch das Format.
Daran erkennst Du auch das Diskussionsniveau dieses Forums.
Genauso verhält es sich übrigens mit dem so oft zitierten VOLLFORMAT, an dem ja nichts und auch gar nichts VOLL ist, sondern eben immer nur noch ein KLEINBILDFORMAT, auch wenn es nun digital abgebildet wird. Format bleibt auch hier Format. Die meisten sind hier nach dem Motto unterwegs: Mein neues Auto hat einen kleineren Tank, daher verbraucht es auch weniger !
Viele Kommentare hier sind wirklich nur noch mit Schnaps oder Sarkasmus zu ertragen 😉

Matthias

…na dann:
hau weg!
Aber Achtung:
der echte Prometheus hatte doch auch schon gewisse Leberprobleme…

joe

Ist gut Prometheus, wir wissen, dass Du der einzige weise und vorausdenkende „Mensch“ bist in diesem Forum. Bei diesem Namen hättest du aber so vorausschauend sein können, dass dich so etwas hier erwartet und müsstest dich jetzt nicht darüber mokieren! Ja und die Geschichte mit Vollformat und Kleinbild ist schon so alt, die kennen wir alle und dein Beispiel mit dem Tank zeigt auf welchem intellektuellen Niveau du wirklich stehst! Einfach ein bisschen weniger hochnäsig und es klappt auch mit der Freundin!

lichtbetrieb

Ganz so hart muss man es ja nicht sehen, schließlich weiß man, was gemeint ist.

Auf jeden Fall hängt die Ausprägung der SCHÄRFENtiefe auch von der Entfernung zum fokussieren Motiv ab. Es sind also 3 Parameter neben Blende und Brennweite.

_black_and_white_

Tiefenschärfe = die Schärfe der Tiefe … was ist das, hat das etwas mit Fotografie zu tun, oder mit tiefen Gräben und Schluchten?

Blumensonne = eine Blume, die aussieht wie eine Sonne

Fotografenhochzeit = die Hochzeit von zwei Fotografen

Schärfentiefe = die Tiefe der Schärfe … ja, das hat etwas mit Fotografie zu tun.

Sonnenblume = ja, eine Blume, die aussieht wie eine Sonne … macht Sinn

Hochzeitsfotografen = ja, Fotografen, die Hochzeiten fotografieren … macht Sinn

(Sorry, ich bin Sprachlehrer, ich MUSS sowas immer korrigieren 😉

daniel

dann sollte mal schnell dieser artikel korrigiert werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4rfentiefe

die diskussion wurde hier schon oft geführt. eine einigung auf synonym war sehr hilfreich.

joe

Es gibt Tiefen aber keine Schärfen!!! Tiefenschärfe bedeutet wie tief geht die Schärfe. Schärfentiefe bedeutet wie schärf gehen die Tiefen. Nimm doch einfach deine Beispiele und dann merkst Du dass Schärfentiefe Blödsinn ist: Sonnenblume wäre nach Dir Blumensonne und Hochzeitsfotograf ist dann der Fotografhochzeits.
Das ist doch Wortklauberei, genau so überflüssig wie die Vollformat / Kleinbild Diskussion. Jeder weiss doch was gemeint ist, nur darum geht es! Und um Frieden zu schaffen, es geht darum wie weit in die Tiefe geht die Schärfe und somit sind beide Ausdrücke möglich!

Kevin-Kornelius

Für einen Sprachlehrer sind die Beispiele nicht nur recht dürftig, sondern falsch (Blumensonne ist eine Sonne, die wie eine Blume aussieht). Grundwort und Bestimmungswort hätten zumindest erwähnt werden können, auch die Rechte-Hand-Regel für die deutsche Wortbildung (Grundwort immer rechts).

Schärfentiefe – Tiefe (Grundwort) der Schärfe (Bestimmungswort), analog zur Dicke einer Wurstscheibe – Scheibendicke

Tiefenschärfe – Schärfe (Grundwort) der Tiefe (Bestimmungswort), analog zur Wirkung der Tiefe – Tiefenwirkung

Aus linguistischer Sicht spricht doch nichts gegen eine synonyme Verwendung beider Begriffe, auch wenn Schärfentiefe im Allgemeinen immer als der korrekte Begriff angesehen wird und auch normiert worden ist. Aber die Diskussion wird schon sehr lange geführt und ist sicherlich noch nicht am Ende.

Achja, die Tiefenwirkung kann von Schlucht zu Schlucht sicherlich unterschiedlich sein, aber eben auch auf Bildern oder Fotos.

Peter Wagner

Hallo _black_and_white,

Klingt wirklich logisch deine Aussage:“ Tiefenschärfe ( Anm. P.W.so hieß das Jahrzehntelan und keinen hats gestört)= Schärfe der Tiefe
und Schärfentiefe= Tiefe der Schärfe“

meiner Menung nach gibt mehr Sinn Tiefenschärfe= Tiefe der Schärfe was der Reihenfolge der Begriffe entspricht;
Schärfentiefe = Schärfe der Tiefe ergibt für mich weniger Sinn.Oder ist die Schärfe der Tiefe ein Begriff aus Gräben und Schluchten????

Herzlichen Gruß

Peter Wagner

joe

Richtig – meinte den Bildausschnitt!!!

Prometheus

Hallo allerseits, Ihr da oben,
ich bedanke mich für Eure aufschlussreichen und (leider mich bestätigenden) Kommentare,
ich hatte jedoch nicht geahnt, daß es noch schlimmer ist als ich schon vermutet hatte ……

Ach … und Matthias, wenn Du dich schon auf das für Dich scheinbar für Dich unbekannte Feld der Mythologie begibst,
dann empfehle ich Dir dir aufmerksam zu studieren. Probleme mit der Leber gab es nie 😉

@ joe : Kommentar sinnlos

Und vielleicht noch eines zum Thema:
Ich halte die Blende 1.0 bei keinesfalls für unsinnig oder überflüssig.
Blende ist durch NICHTS zu ersetzen. Wer sich damit auskennt, weiß was ich meine.

Ich wünsche Euch ein wunderschönes WochenEnde 😉

Matthias

Prometheus ,
danke, dass Du Dich mit meiner Anmerkung so lange auseinandergesetzt hast. Nur ein kleiner Tip:
gerade in der überlieferten Mythologie macht es Sinn, die ganze Geschichte bis zum Schluss zu lesen. Wenn möglich auch alle Version und nicht nur die von Gustav Schwab, der eine bestimmte Zielgruppe ansprechen wollte.
Du wirst dann erkennen, dass Dein Namensgeber auch deutlich anders dargestellt wurde , als Du es Dir erhofft hast…
Aber das Wochenende bietet ja Gelegenheit, sich mal einzulesen.
Viel Spaß

Alfred Proksch

Warum sollte sich der Fotograf vor der Aufnahme Gedanken über seine Bildidee machen? Erstens weil er die richtige Brennweite dafür verwenden sollte, zweitens damit er das passende Licht setzen kann und drittens das die entstandene Bilddatei so gut wie möglich belichtet ist.

Ein Fuji 50mm f/1.0 für das APS-C Format ist nötig wenn z.B. kein Mittelformat verfügbar ist denn es entspricht ungefähr unserem menschlichen „Porträt Sehverhalten“.

Leider verwechseln viele Anwender Lichtstärke mit Bildqualität und denken das damit auch gleichzeitig das leidige Problem mit schlechten Lichtverhältnissen erledigt wäre, besonders wenn zusätzlich hohe ISO Werte möglich sind. Dem ist nicht so!

@Daniel schreibt das die Physik die Grenzen setzt. Genau so ist es. Der wirkliche Vorteil des Fuji 50mm f/1.0 ist das man beim Bilder machen mit Blende 2.8 bereits drei mal abgeblendet hat. Eventuelle Randfehler sind somit beseitigt und die Optik läuft in Höchstform. Das ist bei fast allen anderen Objektiven physikalisch genau so.

Wie gut das Fuji 50mm f/1.0 tatsächlich ist wird man sehen!

Ingo

Hallo Alfred Proksch,
genau das ist ein Vorteil für die Bildqualität des 50ers.
Auf der anderen Seite werden da vermutlich schon mehr Bildfehler zu korrigieren sein als bei einem 2/50er, auch wenn das bei 2,8 nur eine Stufe abgeblendet ist.
Letztendlich denke ich, daß, wie z.B. beim Noctilux 0,95 bei Leica verglichen mit dem APO-Summicron 2,0 die Lichtstärke schon im Mittelpunkt steht. Das Summicron ist sicher deutlich überlegen, aber eben nur ab 2,0.
So ein Lichtriese hat allerdings gerade bei geringeren Distanzen die Möglichkeit, einen unruhigen Hintergrund unscharf zu gestalten. Und auch einen Vordergrund. Das ist für mich der große Vorteil bei 1,0.

Matt

Ich hatte mir vor Jahren mal eine X-T3 mit 35mm 1.4 und 56mm 1.2 gekauft. Ich wollte den Charme einer Leica aber ich wollte deutlich weniger ausgeben. Einen Tag später habe ich alles zurück gebracht. Das lag überwiegend an den Objektiven. z.B. beim fokussieren war der Fokus laut hörbar. Das fand ich für diesen hohen Preis kein Stück akzeptabel. Jetzt schaue ich mir einen Test vom neuen 1.0 auf YT an und der Fokus ist mal wieder laut hörbar und das Bokeh ist langweilig wie bei fast jedem neuen Objektiv. Sehe da leider 0 Gründe, dieses Objektiv zu kaufen. Wer sich eine Fuji kauft, steht Ja meist auch auf das geringe Gewicht. Wenn man jetzt bereit ist, dass Thema Gewicht durch so einen Klopper kaputt zu machen, dann will man im Gegenzug ein echtes „King of Bokeh“. Irgendwas besonderes. Aber das einzig besondere an diesem Objektiv, scheint die aufgedruckte Zahl „1.0“ zu sein. Schade. So sehr ich auch will, leider werde ich nicht warm mit Fuji.

Matthias

Matt,
vor Jahren? Und dann einen Tag dran rumgespielt? Bevor ich dazu mehr schreibe, lies doch einfach mal den Blog von Peter Poete über die Annäherung an ein System…
Und an alle anderen:
Jonas Rask (X-Photographer) hat mit dem Objektiv schon einige Dinge fotografiert und in einem Review veröffentlicht, mit Files zum Download. Damit erübrigen sich dann die meisten Spekulationen…
Ach und Matt:
bei Deinen Videos ist mir aufgefallen, dass sich Dein Lieblingsmodel offensichtlich mehr für den Fotografen als für die Leica interessiert:-)) Und davon leben die Aufnahmen. Man sieht eben, dass das Equipment im wirklichen Leben ziemlich Banane Ist…

Matt

Ich denke es ist immer cool, wenn man persönliche Erfahrungen nicht zerredet.

Ich habe damals schnell gemerkt, dass ich den Bildlook den ich persönlich haben möchte, mit Fuji APS-C nicht erreichen kann. Die für mich nicht ausreichende Qualität der Objektive war dann der zweite Grund für den Umtausch. So sehr ich Fuji auch mag … ich würde mir wahrscheinlich nie mehr eine kaufen (außer GFX … die finde ich echt interessant).

Deine andere Aussage verstehe ich leider nicht. Mein Lieblingsmodel ist meine Frau und die interessiert sich hoffentlich mehr für mich als für Kameras ????

Matthias

…genau das habe ich mit der „anderen Aussage„ gemeint.

Matthias

…jaja, die Qualität der Objektive. Leitz war ja immer die Referenz für alle anderen und es gab keinen Bedarf für eine Weiterentwicklung. Und dann kam die Contax G2 mit den gnadenlos guten Zeiss-Konstrukonen. Entgegen der üblichen Firmenphilosophie hat man dann aber sowas von schnell die M-Optiken neu gerechnet…..
Zurück zum Thema:
manche mögen die Fuji-Objektive, manche nicht.
Und grundsätzlich finde ich, das Fotos mehr nach ihrem Inhalt als nach der Technik beurteilt werden sollten…

Maratony

Die XT3 gibt es doch noch keine 2 Jahre?

Das Leicalinsen oder alte Linsen Charakter haben liegt nicht daran dass sie damit bewusst ausgestattet worden sind, sondern weil es damals nicht besser ging. Fuji will professionell sein und kein Spielzeug. Daher ist es eben langweilig.

Mirko

…obwohl ,wie ich finde, das Fuji der Spagat zwischen klassisch und moderne bei den Optiken gut gelungen ist, ein neues Sigma könnte man mir auf den Bauch binden aber Geschmäcker sind eben verschieden

Maratony

Ich meine eher vom Bildlook als von ganzen Objektiv.
Ein 18mm f2 mit Geli an einer Xpro sieht richtig gut aus.

Aber Fuji wird kein Geld investieren um den Look eines Helios oder Trioplans zu erschaffen.

Mirko

ich meinte auch den Bildlook da haut mich Sigma nicht vom Hocker, natürlich sind es erstklassige Objektive. Was ich bisher vom neuen Fujinon gesehen habe finde ich nicht verkehrt, wird mit Sicherheit vielen (Hochzeits) Fotografen Freude bereiten

Maratony

Naja, man sollte ein Sigma 85mm rein technisch mit dem Fuji 90mm vergleichen und das ist ebenfalls wenig Charakteristisch. Ich mag die Linse voll, das mit Abstand schärfste in meiner Tasche. Aber so richtig Charakter hat für mich nur das 35mm f1.4. Das ist was besonderes irgendwie.

Mirko

Maratony, ich glaube wir reden/ schreiben ein wenig vorbei ???? Ich Vergleiche das Fujinon 50/1.0 mit keinen anderen Objektiv und Sigma haut mich allgemein nicht vom Hocker (speziell klassische Portrait Brennweiten)
Bei uns in der Gruppe der manuellen Objektive ( egal ob neu oder alt) macht man manchmal gerne „Ratespiele“ so wurden mal Portrait mit unterschiedlichen Objektiven gemacht und finde den „Ausreißer“ das Sigma wurde schnell enttarnt ???? Es ist scharf hat Auflösung etc. aber das war’s, 0,0 „Charakter“ wo man sagen könnte wow ????

Maratony

Ja, das meinte ich im Grunde auch. Ich denke das 50er von Fuji wird ähnlich gut sein wie das Sigma. Aber halt auch ohne Charakter. Obwohl man sich das ja in der Praxis anschauen muss.

Mirko

das ist natürlich gut aus möglich die Bilder die kommen werden es zeigen, persönlich greife ich ja lieber zum 7Artisans 35 wie zum Fujinon aber das ist halt Geschmackssache. Mir persönlich geht eh dieser digitale Einheitslook auf die Nüsse ….hat aber nichts mit Fuji zu tun da kann ich wenigstens gleich auf Retrolook die Bilder komponieren

Josa Arnold

Denke nicht das es bei f1.0 an die Schärfe des neuen Sigma 85mm bei f1.4 ran kommt. APSC ist halt doch nur eine günstigere Lösung. Im Fall Fuji verlangen sie die gleichen Preise wie für Linsen im Kleinbild Format. Fuji sollte sich stärker aufs Mittelformat konzentrieren.

daniel

hallo josa arnold,
ich weiß nicht, ob es so scharf sein muss. schärfe ist in der photographie ja nicht alles. es wäre zum beispiel nochmal schön ein lichtstarkes objektiv ohne katzenaugen zu sehen… 😉

Ingo

Hi Daniel,
ich glaube nicht, daß das 50er ein Objektiv ohne Katzenaugen sein wird. Da werden einige Bildfehler sicher über die Software korrigiert werden. Würden alle Bildfehler, die so möglich sind, bei dem Objektiv optisch korrigiert werden, da würden wir über einen anderen Preis reden. Über einen ganz anderen Preis.
Ich denke, das wird sicher eine hervorragende Linse werden, die feine Ergebnisse liefern kann.

Matthias

…da wird mal wieder deutlich, daß wir in einer Zeit der Defizitorientierung leben….

Maratony

Ich habe Fragen :
– Warum ist das Sigma der Gradmesser?
– Woher will man das wissen? Es gibt noch keine richtigen Tests.
– Wie kann man diese beide Linsen miteinander vergleichen wollen? Bei unterschiedlichen Brennweiten und Blenden?
– seit wann ist Schärfe das einzige Kriterium für ein Objektiv

Matthias

Maratony,
abgesichert durch Testberichte wird eben neues Equipment gekauft, um sich fotografisch auf ein neues Level zu heben. In technischer Hinsicht. Diejenigen, die sich auf das Fotografieren von Siemenssternen spezialisiert haben wird das sicher zufriedenstellen. Und andere freuen sich über die Fotos, die
man mit dem 35mm 1:1,4 machen kann…

Maratony

OK?
Den Kontext verstehe ich gerade nicht.
Grüße

Matthias

…ganz einfach:
Testberichte lese ich seit Jahren nicht mehr weil das für‘s Fotografieren nix bringt.
Bilder entstehen zuerst im Kopf und nicht durch Technik.
Wenn man dann mal ein Objektiv wie das 35mm 1,4 findet, mit dem man seine Ideen wunderbar umsetzen kann, sehe ich keinen Sinn darin, angetrieben durch einen Testbericht (den ich ja nicht lese), etwas Neues anzuschaffen. Diese Diskussion finden wir auch immer wieder beim Thema KB-Format. APSC wird belächelt und viele sind der Meinung, wenn sie für Fullframe ne Menge Geld ausgegeben haben, können sie vorne mitspielen….

Maratony

Finde die Aussage teilweise falsch, weil es pauschalisieren ist.
Es gibt durchaus Menschen, die sich ab einer gewissen Investitionsgröße paar Sachen durchlesen wollen. Denn ein Test ist mehr als nur Auflösungsergebnis.
Außerdem gibt es auch eine Gruppe von Menschen, die das Equipment für den Lebensunterhalt benötigen. Auch da macht es Sinn sich mal einen Test durchzulesen. Denn ein langsames Objektiv wie das 56mm f1.2 schließt gewisse Einsätze aus. Das könnte beim 50mm f1 anders sein…
Und ich mach generell nicht mit bei dem Spiel „Ich“ und „die Anderen“.

Matthias

…den letzten Satz habe ich jetzt nicht verstanden.
Testberichte können sich auch unterscheiden. Aber bevor man sich etwas kauft, kann man das im Rent auch ausprobieren. Und dann entscheidet man sich. Die Reviews im Internet sind auch mit Vorsicht zu genießen. Matt schreibt z.B. weiter oben, daß 35 und 56mm (abgesehen von den Fokusgeräuschen) ihm qualitativ nicht genügen. Kann man glauben oder auch nicht.
Nikon hat immer noch das Problem mit der d600 , wo es dann zu Kommentaren kommt, Nikon-Kameras werden mit Fehlern ausgeliefert. Ich hoffe, Du weißt jetzt, was ich meine…

Maratony

Ich weiß was du meinst, aber ich finde diese Sicht dennoch nicht richtig. Ich vermute mal, aber ich lege mich da definitiv nicht fest, dass du das nicht gewerblich, bzw. hauptgewerblich machst. Ich mache es nicht hauptberuflich, aber nebenbei. Ich kann mir eine gewisse Romantik auch leisten, aber das können auch nicht alle. Es gibt ein paar viele, die brauchen auf den Punkt verlässliche Technik. Diese können und/oder wollen nicht erst im Rent in die Heide ziehn und aus Spaß etwas knipsen. Es ist wie bei Autos. Ich brauche auch keine Tests, aber eine gewisse Schicht benötigt diese schon, sie haben nicht nur ihren Stellenwert, sondern sind elementar wenn man sie richtig zu lesen weiß. Bei Fuji spielt das weniger die Rollle. Die Alternativen sind Originnalhersteller oder aber Viltrox (und Zeiss). Bei Sony sieht das aber völlig anders aus. Da habe ich alles und wenn ich denn 1000€ ausgebe, dann informiere ich mich. Das Gleiche gilt auch bei einem Trioplan, denn da schau ich mir auch Test an, wenn ich nach einem Objektiv suche, welches einen besonderen Unschärfebereich hat. Ich kaufe mir aber nicht auf guut Glück ein Trioplan, Biotar, Helios oder Tair… Daher bleibe ich dabei, deine Aussage ist… Weiterlesen »

Matthias

…vorab:
seit meinem Studium (nicht Fotografie) arbeite ich als Fotograf. Ganz einfach, weil ich mich dazu entschieden habe. Grundsätzlich war ich immer der Meinung, daß man m i t der Fotografie leben muß, um. v o n der Fotografie leben zu können . Also entweder ganz oder gar nicht. Besonders interessant ist es für die Industrie zu arbeiten, weil man da tiefe Einblicke in unser Wirtschaftsgefüge bekommt.
Und deshalb habe ich eine etwas andere Sicht auf technische Diskussionen.
Mit Fuji fotografiere ich nicht aus Nostalgie (ein bisschen vielleicht) sondern weil das System viele Vorteile hat. Um die Nachteile auszubügeln, zählt dann immer noch die Erfahrung des Fotografen …

Maratony

Definitiv gebe ich dir recht, kann ein guter Fotograf mit einer Lochkamera bessere Bilder produzieren als ein Laie mit einer modernen. Da sind wir uns einig.
Aber dir Frage ist ja auch immer welche Grenzbereiche ich in der Fotografie betreten will. Martin Strauß sagte mal, wenn du eh immer nur mit f11 und Stativ arbeitest, dann reicht auch ne alte Canon mit Kitobjektiv. Das ist die Qualität in der Regel auch vorhanden.
Aber ich schaue mir Tests an, denn ich benutze meine Objektive oft mit offener Blende. Aber ich setze voraus das diese auch dann gut abbilden. Und das geht vielen so. Da nützt dann auch im dunklen Raum bei der Trauung deine Erfahrung nicht mehr. Da sind technische Aspekte wichtig.
Ich bin auch teilweise Romantiker, aber wenn ich Kunden haben muss es passen und bevor ich investiere, informiere ich mich halt.

Matthias

…da gibt es aber 2 Ansätze:
entweder ich beuge mich dem Geschmack des Kunden und bin dann austauschbar oder ich versuche meine Bildsprache durchzusetzen. Wenn man dann nicht zusammenkommt, ist das eben so.
2016 hatte ich mir gerade die PRO2 mit 35mm gekauft und war Gast bei einer Hochzeit.
Natürlich gab es auch einen Kollegen, der die gesamte Reportage gemacht hat. Das war Arbeit. Während ich mich mit nur einem Objektiv unter die Leute mischen , mit ihnen reden und nebenbei fotografieren konnte. F 1,4, ISO 6400, SW, kein Blitz. Das war die neue Leichtigkeit des Seins. Mal abgesehen von der Qualität der Bilder, war meine wichtigste Erfahrung, daß ich mit diesem System mitten zwischen den Menschen Fotos machen konnte, ohne zu stören. Der Kollege mit DSLR , Blitz, Batteriegriff und Telezoom hatte da kaum Möglichkeiten.
Natürlich ist bei Fuji nicht alles besser und es gibt noch Luft nach oben. Trotzdem hat es sich gelohnt, in das System einzusteigen…

Maratony

Ich habe angefangen mit der XPro1 und dem 35mm.
Jetzt habe ich die XT3 und die XH1. Es gibt Gründe warum ich meine VF Kamera und die ART Objektive verkauft habe. Es gibt auch wirklich gute Gründe warum ich bei Fujifilm geblieben bin.
Ich glaube wir verfolgen da unterschiedliche Standpunkte. Aber ich setze auf gute Technik wenn ich Geld investiere und ich habe nicht die Zeit alles immer erst für mich zu testen. Ich vertraue da auf Tests.
Ich bin nicht jemand der scharf ist auf Schärfe. Das sollte man nicht verwechseln. Ich brauche keine 45MP. Ich benötige dennoch gute Technik und deswegen habe ich mir die XT3 gekauft. Und von dem was ich gelesen habe, benötige ich keine XT4.

Matthias

Abschließend zu diesem Thema:
Fuji kann bei einigen stark polarisieren. Sie haben aber nie behauptet, wir bauen die besten Kameras sondern wir bauen Kameras für Fotografen. Unterstützt durch sehr gute Objektive, die auch offenblendig nutzbar sind, gerade die lichtstarken Varianten. Canon und Nikon hatten da echt Nachholbedarf (ändert sich jetzt allerdings mit den neuen R- und Z-Optiken). Pro, T und H-Serie lassen jedem die Wahl und man bleibt im selben Ecosystem. Habe selber alle 3 und kann mich auf alle verlassen. Die neuen Pro3 und T4, mögen sie noch so gut sein, hinterlassen auch bei mir gemischte Gefühle. Also ich muss sie nicht unbedingt haben…

Mirko

habe die ersten Bilder gesehen von Fuji X Secret….Bilder sagen manchmal mehr als tausend (Test) Worte. Es hat eine hervorragende Schärfe und auch der Schärfeverlauf gefällt mir sehr gut aber die „Eierpflaumen“ die es in den Lichtern wieder gibt…nichts für mich. Das kann das Kamlan 50/1.1 MKII wesentlich besser aber diesbezüglich mag ich ja diese chinesischen Dinger ????

Matthias

…dann schau Dir mal die Bilder bei Jonas Rask an. Da gibt es auch eine Grafik der Linsenelemente, die zeigt, daß die hintere Gruppe sehr dem Aufbau des 35mm 1,4 ähnelt…

Mirko

Matthias,
fotografieren von Siemenssternen , der war gut bzw. ist gut ???? Da dürfte ich mit dem Primoplan garnicht antreten… aber Moment mal die mehrfach ausgezeichnete Naturfotografin Sandra B. lichtet gerne mal ml „alten Schinken“ab, wie kann das sein ?
Ich glaube kaum das einer der hier anwesenden Profis sich ein Spiegeltele von Samyang anflanschen würde …-Sie tut es ????

Matthias

Mirko,
genau so sieht das nämlich aus. Aber diejenigen, die sich nur durch gekauftes Equipment definieren, werden sich fotografisch wenig weiterentwickeln. Darf man eigentlich nicht sagen, weil das ja schnell als Beleidigung aufgefasst wird…
Jedoch mit dem Primoplan würde der Stern endlich mal nicht so laaaangweilig rüberkommen:-))

Mirko

Matthias,
viele sind ja der Meinung um so lichtstärker die Optik um so besser das Bokeh ???? und verwechseln genre dabei Tiefenschärfe mit Bokeh, da war einer dabei ( Fuji X Forum) der mir sogar das Bokeh berechnen kann ????
Naja ich fragte Ihn dann das er gerne mal das Bokeh vom Trioplan 100/2.8 vs Fujinon 100/2.8 berechnen kann (unterschiedlicher kann das Bokeh ja nicht sein) naja dazu brauche er mehr Daten ????
Ansonsten weiß ich natürlich nicht wenn ich den Siemensstern mit dem Primoplan in die Bildecke dränge ob der Siemensstern als solches überhaupt noch erkennbar ist

Ingo

Hi Mirko,
ja, das stimmt für dich ganz sicher. Und auch für die Naturfotografin.
Jetzt nimm aber mal einen Architekturfotografen oder auch einen anspruchsvollen Makro-Fotografen. Für die ist sowohl ein Siemensstern sehr wichtig (Auflösung bei Makro) als auch die Schärfe in den Ecken (Architekturfotograf).
Sogar in der hochwertigen Portraitfotografie für Kataloge ist die Abbildungsleistung von hoher Bedeutung. Nicht jeder kauft sich deshalb eine GFX100, obwohl das dann natürlich die bessere Lösung ist.

Mirko

Hallo Ingo,
alles richtig was Du sagst, ich glaube Matthias und Ich meinen nur die unzähligen Leute die in Foren unterwegs sind und ihre Ausrüstung durch unzählige „Test“ schön reden müssen. Wie gesagt im Fuji Forum kann sogar jemand das Bokeh berechnen….Respekt

Matthias

…man hört eben oft, was man hören will…

Ingo

Wenn ich dann noch die Formel verstehen würde..
Nur schade, daß die Kamerahersteller das Bokeh nicht berechnen können, das würde so einigen lichtstarken Objektiven guttun.
Ja, ich verstehe auch nicht, was das schön reden soll.
Wenn mir mein Equipment nicht passt, muß ich ja daran etwas ändern. Was hilft mir denn das schön reden, wenn ich immer unzufriedener bin.
Was meinst du, weshalb bei mir jetzt die X-T4 steht? Ich hatte es einfach satt, auf das Firmware-Update für den Autofokus der X-T3 zu warten und mich immer noch weiter über den fehlenden Stabilisator gerade beim 90er zu ärgern. Wen will ich denn damit beeindrucken und die sonst sehr gute X-T3 für mich schönreden?
Ist doch ein Werkzeug. Wenn Manns mag, werden die Fotos damit sicher auch noch etwas besser.
Übrigens hatte ich gerade das Erlebnis, das 100-400 mit dem 1,4er Telekonverter, also bei 700mm oder im Vollformat 1050mm, mit 1/42tel Sekunde zu fotografieren. Ich habe gelernt, daß auch ein In Body Image Stabilisation System da an die Grenzen kommt. Es waren aber auch scharfe Aufnahmen dabei.

Markus B.

Sehr interessantes Objektiv. Ob man es braucht? Oder ob das XF56 1.2 reicht? Geschmacksache. Es gibt auf youtube hierzu einen sehr interessanten Vergleich von Gordon Laing. XF50 2.0 vs XF56 1.2 vs XF50 1.0.

Markus B.

Ich habe mittlerweile meine Fuji-Objektive auf Fesbrennweiten reduziert. Die Zoom-Objektive sind bei Fuji gut, aber die FBs deutlich besser. Für mich past es auch besser.

Robin

Feine Optik.
Aber der Preis.
Muss es nicht 13 000 heißen?

Alfred Proksch

Warum ich zu Fuji gewechselt bin ist in wenigen Worten zusammen gefasst. Da stehen zwei Systeme mit guten Festbrennweiten (Blende am Objektiv einstellbar) zur Verfügung. Der von Fuji empfohlene exzellente CaptureOne Konverter ist als Kaufmodell verfügbar und beide Kameras sind sehr ähnlich in der Bedienung. Ein System ist klein und leicht bei sehr guter Bildqualität, das andere ist am oberen Ende der Fahnenstange angesiedelt und liefert unbeschreiblich gute RAW Dateien.

Klar sind neue Objektive wie das 50mm f/1,0 nicht jedermanns Sache. Es müssen jedoch kontinuierlich ältere Konstruktionen erneuert werden, den Wunsch nach noch besser hat wohl jeder Fotograf. Wenn mal ein Bild bei mir nicht perfekt war muss ich zugeben das es mein Fehler war, ein Fuji Objektiv kann sicher nichts dafür!

Fuji hat sein Bajonett kürzlich frei gegeben, da ist mit interessanten Fremdobjektiven zu rechnen. Also entspannt zurücklehnen und die Fotografie genießen!

Ingo

Kann ich sehr gut nachvollziehen.
Und man darf ja auch nicht vergessen, das 50er ist kein Allrounder, mobil und klein sind ja die anderen 50 (und 56) mm Linsen.
Ein paar Objektive, insbesondere auch das 10-24, brauchen dringend noch WR, für Pressearbeit ebenso wie für Event-Fotografie und auch Hochzeiten, da kann es heftig regnen und man kann eben keinen Wasserschutz wie bei statischen Motiven verwenden.
Ein Problem hat Fuji mit der X-T4 gelöst, nämlich den fehlenden Stabilisator bei dem 16-55 und beim 90er.

Alfred Proksch

Servus Ingo,

es sollen laut Gerüchten neue Kameras kommen. Vielleicht ist da eine „Mischung“ aus X-T4 Technik und X-pro 2 Gehäuse dabei! Das wäre für mich ultimativ!

Mit dem WR hast du natürlich recht. Das Fuji an uns denkt zeigen auch die angebotenen Updates.

Ingo

Moin Alfred Proksch,
ich mag die X-Pro 2 und auch die X-Pro 3 vom Konzept her sehr, nur würde sie mit Bildstabilisator vermutlich einfach zu dick werden.
Für mich ist eine X-E2 und X-E3 einfach von der Größe her wesentlich praktischer, insbesondere auch, weil die Technik ja wirklich klasse ist, da auch dort verbaut ist.

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