Fujifilm hat heute die wetterfeste X-T1 offiziell vorgestellt. Die Kamera weiß mit einem blitzschnellen Autofokus und einem erstklassischen elektronischen Sucher zu überzeugen.
Zahlreiche Wochen voller Gerüchte und Spekulationen finden heute ein Ende, denn Fuji hat die X-T1 nun offiziell vorgestellt. Insgesamt handelt es sich dabei um eine spiegellose Systemkamera, die sich rein äußerlich an einer Spiegelreflexkamera der 80er Jahre orientiert, gleichzeitig weiß die X-T1 allerdings mit aktuellster Technik zu überzeugen. Die X-T1 richtet sich in erster Linie an Profis bzw. anspruchsvolle Amateure.
Eine der schnellsten spiegellosen Systemkameras
In Sachen Sensor bedient sich Fuji bei der eigenen X-E2, es kommt ein X-Trans CMOS II APS-C-Sensor mit 16 Megapixeln Auflösung zum Einsatz. Deutlich nachgebessert hat man in Sachen Geschwindigkeit, insgesamt soll die X-T1 mit ihrem EXR Prozessor II zu den schnellsten spiegellosen Systemkameras auf dem Markt gehören. Der Hybrid-Autofokus beispielsweise soll 0,08 Sekunden schnell sein, außerdem schafft die Kamera auch im Dauerfeuer stabile acht Bilder pro Sekunde. Für die Einschaltzeit gibt Fujifilm 0,5 Sekunden an, die Auflöseverzögerung soll sogar bei nur 0,05 Sekunden liegen – beeindruckend! Eine weitere Besonderheiten der X-T1 sind die Unterstützung für SD-Karten mit dem neuen UHS-II-Standard – auch hier ist die Kamera also pfeilschnell.
Elektronischer Sucher, Display & Videos
Ein weiteres Highlight der X-T1 ist der elektronische Sucher, der der derzeit größte auf dem Markt ist: Bei 0,77-facher Vergrößerung wird mit 2,36 Millionen Pixeln aufgelöst, zusätzlich sind auch Features wie Schnittbildindikator und Fokus-Peaking mit an Bord. Äußerlich wirkt der EVF sehr dominant und erinnert fast schon an einen echten Spiegelsucher. Wer lieber mit einem Display arbeitet, dem steht ein klappbarer 3-Zoll-Bildschirm zur Verfügung. Auch Videos sind mit der X-T1 natürlich kein Problem, diese nimmt die Kamera in Full HD und mit 60p auf.
Gehäuse, Bedienung & Objektive
Wie schon gesagt, rein optisch erinnert die Fuji X-T1 an eine alte Spiegelreflexkamera oder beispielsweise eine Leica M. Auch in Sachen Bedienung hatte Fujifilm den Blick in die Vergangenheit gerichtet, so stehen auf der Oberseite gleich drei Bedienräder für ISO-Empfindlichkeit, Belichtungszeit und Belichtungskorrektur zur Verfügung – auf ein klassisches Modus-Wahlrad verzichtet Fuji, die verschiedenen Modi werden von der Kamera je nach Einstellungen automatisch angesteuert. Das Gehäuse der X-T1 ist geschützt gegen Staub und Spritzwasser, das Kit-Objektiv 18-55mm f/2,8-4 ist es allerdings nicht. Hier wird Fuji im Laufe des Jahre noch mit mindestens drei wetterfesten Objektiven nachbessern, nämlich einem 18-135mm f/3,5-5,6, einem 50-140mm f/2,8 und einem 16-55mm f/2,8. Ein Blitz kann im Übrigen unkompliziert aufgesteckt werden, zusätzlich bietet die X-T1 auch einen Anschluss für einen Batteriegriff, der die Akkulaufzeit ungefähr verdoppeln soll.
Verfügbarkeit & Preis
Die Fujifilm X-T1 wird ab März in den Regalen stehen, und zwar zu einem Preis von 1.200 Euro. Zusammen mit dem 18-55mm Objektiv werden 1.600 Euro fällig. Die Kamera wird ausschließlich in der Farbe Schwarz erscheinen.
Quelle: Fujifilm