Canon konnte sich in Bezug auf die globalen Marktanteile im Jahr 2022 erneut den 1. Platz sichern – und baut den Vorsprung sogar aus.
Die Daten des japanischen Marktforschungsunternehmens Techno System Research gehören zu den zuverlässigsten und besten, wenn es um die weltweiten Marktanteile der einzelnen Kamerahersteller geht. Die ausführlichen Berichte von Techno System Research liegen zwar hinter einer extrem teuren Paywall, das japanische Wirtschaftsmagazin Nikkei gewährt aber immer wieder einen kleinen Einblick in die Daten.
Weltweite Marktanteile 2022 (Digitalkameras)
Nun wurden die neusten Zahlen für das Kalenderjahr 2022 vorgelegt, es geht dabei um die globalen Marktanteile im Bereich Digitalkameras – Spiegelreflexkameras und Kompaktkameras werden also genauso berücksichtigt wie spiegellose Systemkameras. Die zweite Zahle zeigt die prozentuale Veränderung im Vergleich zum Vorjahr:
- Canon: 46,5 % | +0,7 %
- Sony: 26,1 % | -0,9 %
- Nikon: 11,7 % | +0,4 %
- Fujifilm: 5,8 % | -0,1 %
- Panasonic: 4,2 % | -0,2 %
Bei der eigentlichen Reihenfolge gibt es keine Veränderung – das ist wenig verwunderlich, schließlich liegen insbesondere zwischen den Plätzen 1 bis 4 große Abstände. Im Detail fällt auf, dass Canon den Vorsprung vor Sony ausbauen konnte. Das lag zum einen an Canons Zuwachs von 0,7 Prozent, zum anderen aber auch daran, dass Sony 0,9 Prozent Marktanteile verloren hat. Auf dem dritten Platz folgt Nikon mit +0,4 Prozent, bei Fujifilm und Panasonic ist keine nennenswerte Veränderung im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.
Kameramarkt schrumpft weiter
Eine deutliche Veränderung wird allerdings sichtbar, wenn man sich die Anzahl der insgesamt verkauften Digitalkameras anschaut. 7,2 Millionen Einheiten wurden laut Techno System Research im Jahr 2022 verkauft, das entspricht einem Minus von 15,2 Prozent. Der Kameramarkt schrumpft im Gesamten also weiter.
Die fünf genannten Unternehmen machen im Übrigen einen Marktanteil von 94,3 Prozent aus. Das heißt es bleiben 5,7 Prozent, die zwischen OM System, Ricoh/Pentax, Leica, Sigma und anderen Herstellern aufgeteilt werden.
via: Digicame Info
Sony steht auf der Bremse, Canon profitiert von den DSLR Umsteigern aus dem eigenen Lager und Nikon kann von seinen gelobten Neuheiten nur minimal profitieren. Also alles beim Alten…
Hätte Nikon sich nicht so dämlich angestellt, wäre Sony schon auf den drtten Platz durchgereicht worden. Nach auf der Bremse stehen sieht das für mich nicht aus 😉
Krass, 15% weniger in einem Jahr – kein Wunder, dass wir verbleibenden Käufer für Innovation und Topsegment immer tiefer in die Tasche greifen müssen. Andererseits wundert es mich, wie z.b. Fuji da so gut mithalten kann – vielleicht zu einfache Antwort: die kalkulieren “nur” mit 8-10% Marge und nicht mit >20%. Wenn noch weitere Absatzmärkte wegbrechen, dann wird es eng … Also, an mir hat es dann aber nicht gelegen, die letzten 3 Jahre 😁
Naja, bei Fuji bin ich mir bezüglich der Margen nicht so sicher. Sony und Canon versuchen ihre Preise stabil zu halten und verramschen die Geräte nicht. Den grössten Preisverfall gibt es bei Fuji. Denn Fuji steigt bei neuen Geräten preislich immer hoch ein und spätestens nach 1-2 Jahren liegen die Geräte bis zu 30% unter Marktpreis.
Meinst Du tatsächlich? Der Preisverlauf der Sony A7IV sagt etwas anderes. Die UVP liegt bei 2´699 Euro, aktuell wird sie für 2´299 Euro angeboten. Vor wenigen Wochen war sie in einer Preisaktion von Sony sogar für ca 1´900 Euro zu erhalten. Die Kamera ist noch keine 2 Jahre auf dem Markt und war somit zeitweise für 800 Euro unter der UVP zu erhalten. Der reguläre aktuelle Preis der X-T5 liegt bei ca 1´800 Euro und die UVP bei 2´000 Euro. Aktuell gibt es von Fuji ein Cashback von 100 Euro, was eine Preisreduktion von 300 Euro gegenüber der UVP von Fuji ergibt. Der Preis der Fuji X-T5 wird innerhalb eines Jahres wahrscheinlich noch weiter sinken, ob sie aber bis zu 800 Euro günstiger wird wie es bei der Sony A7IV bereits der Fall war, bezweifle ich dann doch. Fazit: Zumindest bei Sony sind die Preise auch nicht stabil.
…selbst wenn Fuji seine Kameras nach einer gewissen Zeit “verramschen” würde und dabei immer noch Geld verdient dann würde ich mich fragen, wer ist der Dumme 😉
Dass die UVPs so angesetzt sind, dass der Spielraum für Rabatte groß ist, ist Ihnen nicht bekannt?
Dass Sie den Diskussionspunkt gar nicht verstanden haben, haben Sie nicht bemerkt?
Ja, bezogen auf die A7IV gebe ich Dir recht. Erstaunlich ist aber z.B. die A7III, die immer noch für gutes Geld verkauft wird. Was natürlich zu berücksichtigen ist, dass die nach 1-2 Jahren auch der Gebrauchtmarkt auf die Preise drückt. Wobei sich dann viele Kunden auch lieber eine junge Gebrauchte holen.
Wie kann nach 1 bis 2 Jahren der Gebrauchtmarkt auf die Preise drücken?
Das ist doch eine Diskussion aus dem Altersheim. Was haben die denn in den letzten ca. 8 Jahren gemacht, um mit kleineren Kameras bessere Fotos mit weniger Aufwand zu machen? Was haben die gemacht, um in der Produktion effizientere Abläufe zu haben? Im Grunde haben die Hersteller doch nur das Etikett getauscht und die Preise erhöht um es mal ein klein wenig übertrieben zu beschreiben. Neukunden wird mal mit diesen Kameras kaum generieren können, schon gar nicht zu diesen Preisen.
Wie kann ein Preis unter Marktpreis liegen?
Als Marktpreis könnte man den marktfähigen Preis definieren. Nicht zu verwechseln mit dem Einstandspreis. Markus meinte sicherlich den Preisverfall zur UVP. Das nennt man dann schon mal volkstümlich Straßenpreis.
“Den grössten Preisverfall gibt es bei Fuji.”
Kann ich nicht erkennen. Der ist in letzter Zeit zwar da auch deutlicher sichtbar geworden, finde ich, aber auch nicht stärker als woanders. Ein Beispiel von Sony wurde schon genannt, Canon, Nikon und Panasonic kannst du auch schon wenige Wochen nach Markteinführung deutlich günstiger bekommen.
An mir liegt es streng genommen auch nicht. Ich habe es ja schließlich nicht zu verantworten, dass die Kameras in dem Bereich, wo ich davon profitiert hätte, nicht weiterentwickelt wurden. Und für die Vitrine kaufe ich keine Kameras.
“Und für die Vitrine kaufe ich keine Kameras” – ich auch nicht. Verstehe aber durchaus deine Kritik an der Kamaraindustrie.
Also wenn die Zahlen wirklich stimmen, was ich allerdings anzweifle, verstehe ich warum Canon bei Objektiven von Drittherstellern immer noch auf der Bremse steht.
Sieht man das Ranking der 10 meistverkauften Objektive 2023, wird das noch klarer.
https://www.canonrumors.com/bcn-lens-sale-rankings-for-the-first-half-of-2023/
In dem Ranking dominieren Tamron, Canon und Nikon.
Damit sind die zwei Hersteller vorne dabei, die die Freigabe für Dritthersteller entweder nicht oder nur beschränkt erteilen.
Ich hatte Sony, die Alpha 6000. Groß in der Werbung aber bei der Qualität nicht annähernd auf Augenhöhe mit Nikon und Canon. Am grottigsten waren die Objektive. Sony war gezwungen, die Daten ihrer Objektivanschlüsse Drittherstellern zur Verfügung zu stellen, um überhaupt einen Fuß in den Kamera-Markt zu bekommen.
“… um überhaupt einen Fuß in den Kamera-Markt zu bekommen …”
Haben Sie die Tabelle gesehen?
Platz 2.
Sony ist seit den 1990ern aktiv im Kameramarkt, hat Anfang 2006, also vor 17,5 Jahren, die Fotoabteilung von Minolta übernommen.
So wie Sie schreiben könnte man glauben, Sie reden von BenQ oder Sanyo.
Leider ist es aber nun so, daß das Ranking noch überhaupt kein Maßstab für Qualität ist. Ein Kollege unseres Fotoklubs hat vor kurzem eine Sony A7IV erworben, mit der er überhaupt nicht zufrieden ist. Er macht viele Aufnahmen bei Konzerten, wo man verständlicherweise mit höheren Iso-Zahlen arbeiten muß, um das fehlende Licht zu kompensieren. Bei Iso 1600 fangen die Bilder an zu rauschen, wohlgemerkt bei Vollformat.
Er war der Meinung, die Kamera müßte einen Fehler aufweisen, und wandte sich an Sony, die um Einsendung der Kamera baten. Rückmeldung von Sony: Alles in Ordnung. Ab Iso 800 dürfen die Bilder rauschen. Die Kamera ist einwandfrei.
Nun verkauft der Kollege die Kamera wieder. Er geht zurück zu Nikon. Er hat sich schon eine Z8 ausgeliehen, um die zu testen. Die rauscht wesentlich weniger.
Was heißt das also? Offensichtlich tut Sony zu wenig für eine vergleichbare Qualität zu Canon oder Nikon. Da sagt das Ranking eben nur etwas über das Habenwollen aus, nicht über die Qualität. Selbst wenn der Preis für die A7IV günstig ist.
Da reden wir aber von zweierlei Rauschen!
Also Nikon Z8 u Z9 rauschen hart und schlucken sehr viele Details ab 6400 ISO – Helligkeitsrauschen ist deutlich höher als bei Sony 7R3, A1 und sogar 7R5.
Einfach mal auf die Details schauen.
Also wenn man hohe Empfindlichkeiten braucht und trotzdem Details erhalten will, kommt an Sony derzeit keiner vorbei.
Canon R5 ist gut, aber hat einen langsamen Sensor und verliert ab 10.000 ISO sehr deutlich Details.
Für Konzerte u Events würde ich Sony A9II kaufen oder Canon R6II. Sonst scheint mir da nichts wirklich gut geeignet.
Keine Kritik- nur eine ehrliche Frage: sind die Abgaben zur Z 8 und Z 9 Erfahrungswerte oder begründet die Aussage auf Laborwerten? Ich nutze die Z 8 mit langen Brennweiten im Wattenmeer, um „meine“ Piepmätze und Robben vom Boot aus zu fotografieren. Dabei komme ich nie über 6400 (3200) ISO – und bin mit den Ergebnissen zu frieden. Aber ich habe natürlich Interesse an den Erfahrungen eines Fachmanns. Danke.
Ich nutze Z9 mit 400 u 800 mm ständig. Und Z8 ist nur ein minimaler Unterschied- wenn überhaupt sichtbar. Bis 3200 ISO ist das noch kein Thema aber danach sind die sichtbaren Unterschiede schon sehr gut sichtbar, wenn man eine Sony, wie meine 7R3 oder A1 bei identischer Situation u Licht nutzt.
Und auch Entrauschung bringt nicht wirklich Details zurück.
Frage dazu: Wie kommt Sony dann zu der Aussage, daß eine Vollformatkamera ab Iso 800 rauschen darf? Die würden so etwas dem Endkunden nie sagen, wenn da nicht was dran wäre, egal ob Helligkeitsrauschen oder Farbrauschen.
Interessiert mich persönlich eigentlich überhaupt nicht, daß die Nikon Z8 und Z9 vielleicht ab Iso 6400 Detailverluste haben. Ich habe mich für keine dieser Kameras entschieden. Und ich sehe das Bildrauschen auch nicht generell als Ausschlußkriterium, weil es da in den absoluten Profibereich geht.
Letztendlich bleibt das jedem Fotografen selbst überlassen, welche Maßstäbe er anlegt. Und Datenblätter sind nur ein Anhaltspunkt für die Realität.
Datenblätter u YT interessieren mich nicht. Ich muss fast jeden Tag damit arbeiten. Im Sport egal, bei Tieren wie Eulen keineswegs.
Die 7IV habe ich nur mal ausprobiert- die ist für mich ohnehin kaum nützlich.
Jenseits 100-200 Nennempfindlichkeit werden nur noch Signale verstärkt- also tauchen auch häufig Störsignale auf – um es ganz einfach auszudrücken – und das nennen wir fälschlicherweise Rauschen.
Und da ist jede Kamera anders ausgelegt u für die Dämmerung muß man aufwendig vergleichen u sich einen Kompromiss suchen.
Genauso schätze ich das auch ein. Dem Kollegen kann man nur raten zu Nikon zurückzukehren. Dann wird er schnell feststellen, das seine Sony doch nicht so schlecht war. Jeder wie er möchte.
Moin Frank,
also, bevor ich keine Kamera kaufe, schau ich mir die Kamera an. Auch so Dinge wir Rauschverhalten.
Habe nur 1x gegoogelt:
“Die Bildqualität der Sony Alpha 7 IV bewegt sich bei niedrigen bis mittleren ISO-Werten auf einem exzellenten Level. Details werden bei guten Lichtverhältnissen perfekt wiedergegeben, Rauschen lässt sich bis ISO 1.600 praktisch überhaupt nicht erkennen. Wenn doch, dann ist sehr fein und nicht störend. Bei ISO 3.200 kann man ein leichtes Rauschen erkennen, auch dieses stört aber nicht übermäßig. Bei ISO 6.400 lässt sich die „Körnung“ nicht übersehen, die Rauschreduzierung muss zum ersten Mal etwas mehr eingreifen.”
Moin Jürgen,
Klar schaut man sich die Kamera vor dem Kauf an. Das Problem des Kollegen aus dem Fotoklub war wohl, daß er zwar die Kamera anschauen und anfassen durfte, aber eben nicht zum ausprobieren mitnehmen. Der Händler hatte von Sony nur eine Kamera geliefert bekommen, der Rest der Bestellung war im Rückstand. Wartezeit viele Wochen.
Die bestellte Kamera kam dann nach einigen Wochen direkt aus Hongkong zum Endkunden. Habe ich auch noch nicht erlebt. Na, und der Rest ist ja bekannt.
Nichts desto trotz stolpere ich immer noch über die Aussage des Sony Kundendienstes hier in Frankreich, daß die A7IV ab Iso 800 beginnt zu rauschen. Das halte ich doch für einen Witz eines Herstellers, der viele Markenhersteller mit Sensoren beliefert. Die müßten dann ja auch rauschen, es sei denn, es hängt mit der Signalaufbereitung zusammen.
Ist aber gottlob nicht meine Baustelle.
Das stimmt nur wenn man in der Nachbearbeitung nicht mehr am Belichtungs- oder Tiefenregler spielt. Dann kriegt man auch locker ein Bild mit ISO 800 voller Rauschen.
Jo. Aber wenn ich mir, auch als nicht Profi, so eine Kamera kaufe, dann kann ich auch Bilder bearbeitenden. Ansonsten hab ich blauäugig ne Menge Kohle versenkt. Ich kann mir nicht alle 2 Jahre ein neues Gehäuse kaufen. Was mich hier immer mehr stört, sind Aussagen wie:”Ich hatte mal vor Jahren, Ich habe gehört, Ich kenne jemanden etc, ” und dann keine eigenen Erfahrungen einbringen. Oder nur Asbach-Uralte. Ausserdem glaube ich nicht, dass ein seriöser Fotohändler, auch wenn er nur eine Kamera hat, diese nicht für 15Minuten, zum Kurztest rausgeht. Als die A1 neu war, kam der Verkäufer bei mit auf meine kleine Fotostrecke….und es war auch nur eine Kamera im Laden. Hat 10 Minuten gedauert.
Was willst Du denn in einem Kurztest von 15 Minuten an einer Kamera testen? Da reicht die Zeit gerade mal für ein paar Aufnahmen bei Tageslicht, oder in den Räumen des Händlers, bei denen wohl keine Kamera ersichtlich rauscht.
Wie bereits erwähnt, tauchte das Problem nur unter ungünstigeren Lichtbedingungen auf. Und dazu hätte der Kollege die Kamera an den 150km entfernt liegenden Wohnort mitnehmen müssen, und abends dann in den Konzertsaal.
Schön für den, der in der Großstadt wohnt, und den Fotohändler um die Ecke weiß. Aber schön, daß es Leute wie Dich gibt, die ihr Urteil zum alleinigen Maßstab nehmen.
Natürlich hatte ich mich vorher über die A1 informiert. Getestet wurde von mir, weil im Internet nixt stand, wie die Kamera mit dem LA-EA5 Adapter umgeht. und da reichten 10 Min leicht und locker. Ich wohne mitten in der Nordheide und muss auch ein paar Kilometer auf mich nehmen, wenn ich zur Photopia möchte:-)
Ich habe nicht geurteilt, aber ich finde es ziemlich merkwürdig wie hier über Vor/und Nachteile der Kameras/Objektuve , auch mit Vorurteilen umgegangen wird. Wenn man hier mehrfach den Kommentaren folgt, dann fragt man sich wirklich,
wie hat man vor 10 Jahren scharfe Foto machen können, wenn die 2023 Gerätschaften immer noch nicht oK sind.
Ich kann jetzt nur für den Micro Four Thirds Bereich sprechen, wo viele Hersteller die aufgedruckten Blendenstufen, so wie die Entfernungen einfach weggelassen haben. Ich habe mir aus genau diesem Grund Laowa Festbrennweiten zugelegt, wo ich jetzt zwar manuell fokussieren muß, aber ich weiß auch was ich tue.
Wie soll aber ein Einsteiger das manuelle fokussieren erlernen, wenn die Werkzeuge dafür weggelassen wurden? Rein über das Display zu fokussieren ist mühsam, wenn das Display nicht hoch genug auflöst.
Rauschen ist doch genau das “Problem” das man in der BEA mittlerweile am besten in den Griff bekommt.
Auch das AI-Entrauschen von LR macht da einen super Job.
Ganz zum Schluss, wenn es wirklich sein muss, nochmal mit Topaz DeNoise drüber gehen und es rauscht nix mehr – sogar die Details werden sogar nochmals “herausgearbeitet”.
Da stimmt natürlich. Damit wäre aber dann die gesamte ISO Rauschen Debatte ab sofort non Sense. 🙂
Ich habe auch Topaz Denoise bzw. Topaz AI mittlerweile und finde es als Plan B, wenn es mal kritisch wird, ziemlich hilfreich. Dennoch erzeugt es z.T. Unschöne Artefakte je nach Stärke des Rauschens. Z.B. geht teilweise die Struktur eines Stoffes total verloren, wird glattgebügelt und an anderer Stelle erkennt Topaz die Struktur als solches und lässt sie leicht entrauscht zurück.
Mein Ziel ist daher Rauschen so gut es geht zu kontrollieren, vor allem in den Tiefen und Belichtung im Postprozess nur minimal nutzen zu müssen.
Jeder Kaufmann weiß das Marktanteile oder Umsatz rein gar nichts über die „Gesundheit“ eines Unternehmen aussagen.
Der um 15,2% gesunkene Kameramarkt ist das eigentliche Ding. Noch einen oben drauf sind für mich die Strategien der Hersteller. Der dumme Versuch sich gegenseitig mit den Preisen die weniger werdende Kundschaft abzujagen und noch unverständlicher der Versuch jedes Gerät mit noch mehr (übertriebener) Technik/Software vollzustopfen. Deswegen wird niemand zu XY greifen weil sowieso kein „normaler“ Kunde den Überblick hat.
Warum leben die kleinen noch? Weil sie sich ihre Nische gesucht haben. Zum Beispiel Alleinstellungsmerkmale konsequent ausnutzen oder weil sie sich z.B. APS-C und Mittelformat verschrieben haben oder sehr gute MFT Produkte liefern.
Echte Stückzahlen bei DSLM werden nie wieder erreicht werden, selbst dann nicht wenn sie Kaffee und Eier kochen könnten. Es fehlt ihnen einfach die multimediale Ausrichtung.
Alfred – es fehlt auch die Qualität. Man fotografiere mal bei schönem Wetter eine Kirche, deren Kirchturm-Uhr goldene Zeiger hat. Mit Samm Sung kein Problem. Mit Systemkameras definitiv völlig ausgebrannt. Warum will man das nicht sehen, dass die Kameras dort, wo der normale Ausflugsfotograf profitiert, qualitativ abgehängt sind? Im Grunde sind das alles Normlicht-Studio-Knipsen bzw. Bookeh-Paparazzi und Sport-Knipsen, wo es egal ist, ob außerhalb des Schärfentiefe-Bereichs alles überbelichtet ist. Man hat sich bei der Entwicklung der Kameras eben genau an dieser Nischen-Klientel orientiert, weil man da pro Kamera geradezu obszöne Gewinne pro Kamera machen konnte und dabei übersehen, dass genau diese Nische durch Kameraroboter oder durch das Smartphone abgelöst wird. Neuerdings macht man es teilweise völlig durch moderne Software, z.B. bei Bekleidung. Ich habe meine letzten Passfotos selbst machen MÜSSEN, weil diese Vollidioten in der Passbildknipser-Szene meinten, man müsse mit Blitz fotografieren. Ich bin kein Brillenträger und habe auch nicht die Absicht, das durch solche wirklich Vollidioten ändern zu lassen indem die mir die Augen verblitzen, weil die Augen sich an eine blitzartig auftretende starke Helligkeit nicht adaptieren können. Da weiß man auch, dass diese Profis nur geschäftsmäßig Profis, aber in Sachen Fotografie Laien sind. Ich kann nichts Schlechtes dabei… Weiterlesen »
Stimmt, es fehlt die Qualität bei aktuellen Smartphones. Ich habe vor wenigen Tagen Sonnenuntergänge mit Bäumen im Vordergrund mit dem aktuellen Google Pixel 7, iPhone 14 Pro meiner Frau und der Fuji X-E4 mit dem 23mm/F1,4 fotografiert. Ergebnis: Bei den Smartphonefotos an den Blättern und Zweigen übelste CAs, die man auch mit viel Geduld mit Bildbearbeitung nicht mehr weg bekommt. Bei den Aufnahmen mit der X-E4 hingegen praktisch keine CAs.
👏🏻
Da können Sie mal sehen. Dass es beim Pixel nicht weit her ist, mit der Korrektur der CAs, ist bekannt. Huawei und iphone korrigieren diese aber meines Wissens. Wussten Sie aber, dass selbst der Canon RAW-Konverter Digital Photo Professional nicht in der Lage ist, die Objektivschwächen wie Verzeichnungen und eben auch CAs vollständig zu korrigieren?
😎🥹 es braucht meistens einen Blitz oder starken Aufheller um Gesichter zu fotografieren.
Man muss aber wissen wie und keine volle Pulle – sondern nur Aufhellung einstellen.
Was ein SP macht ist künstlich und hat mit echten Gesichtern rein gar nichts zu tun. Wenn das Behörden ausreicht – prima.
Habe ich geschrieben dass ich die Passfotos mit einen Smartphone gemachte habe? Zeigen Sie mir wo das steht.
“Mit Samm Sung kein Problem. Mit Systemkameras definitiv völlig ausgebrannt.” …. dann würde ich Dir mal einen “Fotokurs” empfehlen 😉
🙂
Du wirst Sabrina von ihrem Handy vergöttern nicht abbringen.
Klar doch, immer zu: Fangen Sie einfach mal an. Wieviel Blendenstufen müssen Sie die Belichtung reduzieren, damit die Zeiger nicht mehr ausgebrannt sind, um dann damit HDR zu machen? Ich glaube eher nicht, dass ich von Ihnen einen Fotokurs benötige.
Hallo Sabrina,
vorab…
ich schätze die Bequemlichkeit und die Fähigkeiten von Smartphone-Kameras wirklich, da ich selbst gerne damit fotografiere. Sie sind immer griffbereit und können gute Aufnahmen liefern.
Allerdings muss ich deine wiederholte Behauptung, dass Smartphones einen höheren Dynamikumfang als moderne DSLMs haben, korrigieren.
Das ist schlichtweg nicht zutreffend.
Bei Einzelbelichtungen sind die kleineren Sensoren von Smartphones, mit ihren begrenzten Full-Well-Kapazitäten und höherem Ausleserauschen, einfach nicht so leistungsfähig.
Die HDR-Funktion und die nachträgliche Bildbearbeitung in Smartphones können das Endergebnis verbessern, aber sie sind nicht vergleichbar mit den Möglichkeiten einer hochwertigen DSLM.
Wenn du eine moderne DSLM mit aktivierter HDR-Funktion verwendest oder eine Belichtungsreihe für die Postproduktion anfertigst, wirst du feststellen, dass die Qualität signifikant besser ist.
Es scheint, als basierten deine Vergleiche auf veralteten Systemkameras.
Selbst bei Nachtaufnahmen haben Smartphones ihre Grenzen. Sie können zwar für einen kurzfristigen „Aha-Effekt“ sorgen, aber sie sind nicht ideal für dynamische Szenen wie abendliche Straßen mit bewegten Menschen. Die resultierenden verzerrten Gesichter möchte niemand sehen.
Ich setze für solche anspruchsvollen Aufnahmen immer noch auf mein altes ISO-Monster Sony A7s, die in diesem Bereich unschlagbar ist.
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, außer vielleicht der Ergänzung, daß die mit dem Smartphone gemachten Aufnahmen eben schon eine Bearbeitungsroutine durchlaufen haben, wo kaum noch etwas verbessert werden kann. Die Fotos liegen im JPG-Format vor, wo im Gegensatz zum Raw-Format wichtige Sensorinformationen schon nicht mehr verfügbar sind.
Sabrina ist eine Verfechterin der Fotografie ohne Post-processing. Ihre Forderung an die Kameraindustrie lautet daher auch folgerichtig, daß die modernen Kameras die vollständige Bearbeitung in der Kamera selbst zu vollziehen haben. Dank KI wäre das auch möglich, nur gibt es dann keinen Unterschied mehr zwischen Fotograf A und Fotograf B unter den gleichen Bedingungen, weil ja jetzt die Kamera das Bild macht, nicht mehr der Fotograf.
Hallo Frank,
es gibt auch SP’s wie z.B. mein Sony Xperia die können wie die DSLM’s zu den JPG auch/und/oder das RAW speichern.
Ich stimme dir zu, dass Kamerahersteller den Automatikmodus ihrer DSLMs weiter verbessern könnten, um ihn für Anwender wie Sabrina attraktiver zu machen. Zusätzliche Konnektivitätsfunktionen für das Internet wären ebenfalls ein Plus. Es gibt wirklich keinen Grund, warum man nicht die Vorteile eines Smartphones in einer DSLM integrieren könnte.
Interessanterweise hatte Sony bis zur zweiten Generation der A7-Serie Android als Betriebssystem verwendet. Das ermöglichte das Installieren verschiedenster Foto-Apps und waren damals eigentlich schon auf dem richtigen Weg.
In HEIF oder RAW kann mein SP liefern – aber RAW ist ja ohnehin heute nur noch Spieltrieb.
“Sabrina ist eine Verfechterin der Fotografie ohne Post-processing. Ihre Forderung an die Kameraindustrie lautet daher auch folgerichtig, daß die modernen Kameras die vollständige Bearbeitung in der Kamera selbst zu vollziehen haben. Dank KI wäre das auch möglich, nur gibt es dann keinen Unterschied mehr zwischen Fotograf A und Fotograf B unter den gleichen Bedingungen, weil ja jetzt die Kamera das Bild macht, nicht mehr der Fotograf.”
Was Sie so alles wissen.
Die Kamera hat eine gute Qualität zu liefern. Die ist IMMER die Basis der weiteren individuellen Bearbeitung. Aber bereits da scheitert es beim RAW. Es sei denn man nimmt das RAW vom iphone.
“Wenn du eine moderne DSLM mit aktivierter HDR-Funktion verwendest oder eine Belichtungsreihe für die Postproduktion anfertigst, wirst du feststellen, dass die Qualität signifikant besser ist.”
Ich arbeite bei Nachtaufnahmen selbst mit DSLM und HDR-Technologie, weil ich da tatsächlich bessere Qualität erreichen kann, solange bei 50 Minuten Belichtungszeit kein Auto durch das Bild fährt.
Bei vergoldeten Zeigern hingegen hat man selbst mit HDR-Technologien bei Systemkameras keine Chance, wenn sich die Sonne zu sehr in den Zeigern spiegelt. Das wüssten Sie, wenn Sie in dem Bereich fotografieren würden.
Übrigens kann man auch Smartphones auf ein Stativ setzen – falls Sie es nicht wussten. Und schon sind die Smarties wieder im Vorteil. Aber Sie werden das ja wieder anders sehen.
“Selbst bei Nachtaufnahmen haben Smartphones ihre Grenzen. Sie können zwar für einen kurzfristigen „Aha-Effekt“ sorgen, aber sie sind nicht ideal für dynamische Szenen wie abendliche Straßen mit bewegten Menschen. Die resultierenden verzerrten Gesichter möchte niemand sehen.”
Interessant! Wie kurz sind denn da die Belichtungszeiten, die Sie da bei Blende 8 verwenden – sie wollen ja Straßen fotografieren mit Menschen?
Oder anders ausgedrückt: Wie hoch müssen Sie die ISOs schrauben, damit ihre Gesichter nicht verzerrt sind? Soll Ich Ihnen das jetzt mal detailliert auseinandernehmen?
Ich bin mir sicher, dass der schrumpfende Kameramarkt APS-C genauso und Mittelformat besonders betrifft.
Auch dort gehen die Verkaufszahlen zurück.
Mit sinkenden Stückzahlen bekommt man auch in den Nischen Probleme.
Speziell im Mittelformat wird es immer schwieriger werden, die hohen Entwicklungskosten herein zu spielen.
Ich denke, die Bemühungen Fuji’s, das Mittelformat im Consumer Bereich zu platzieren, werden mittelfristig im Sand verlaufen.
Früher hat man sich ein neues Kameragehäuse alle 10-20 Jahre gekauft. Das waren die Zeiten, als Papa Alleinverdiener war und trotzdem noch genug Geld für Urlaub und Hobby übrig war. Heute ist ein Modell nach drei Jahren “moralisch” verschlissen, das neuere steht vor der Tür. Und selbst bei Mittelklasse-DSLMs zu Preisen, für die man früher eine Nikon F4 bekommen hätte. Bei diesem Wettlauf müssen leider immer mehr Kunden aussteigen, die sich trotz Doppelverdiener kaum noch Miete, Heizung und Stromkosten leisten können. Glaubt man einem gewissen Herrn Klaus S., erledigt sich das Problem von selbst. Denn bald werden wir nichts mehr besitzen, aber glücklich sein.
Man muss nicht unbedingt besitzlos leben, um glücklich sein zu können. Es reicht durchaus, dem neuesten technischen Trend nicht mehr hinterher zu laufen.
Selbst mit einer gebrauchten Kamera lassen sich hervorragende Fotos machen, die genügend Aussagekraft haben, um jedes Foto einer ganz modernen Kamera auszusteigen. Das Bild macht immer noch der Fotograf.
Nach flächendeckendem Einzug der Belichtungsautomatik ca. 1975 kam Autofokus 1985 und 1995 Digital. Damit wurde der eingebaute Werteverfall salonfähig. Das ist technisch aber nicht anders zu realisieren, wodurch das Fotografieren als Hobby heute eigentlich keine (nachhaltige) Zukunft mehr hat. Also besitzt man alles, ist aber nicht glücklich damit, oder vielleicht doch?
Nach der Canon R 2018 habe ich mir die heiß ersehnte und von joe wärmstens empfohlene R5 aber noch immer nicht angeschafft – also 5 Jahre hätte ich damit auch schon auf der Habenseite. Sieht also gar nicht so furchtbar aus wie es scheint. Schaun mer mal;-)
Reichtum macht nicht unglücklich. Heute hat mich ein Penner um Geld für einen Döner gebeten,was ich ihm auch gegeben habe, ich bezweifle stark, dass er glücklicher ist als ich.
“Autofokus” ?
Da sieht doch Das Bild von Fotograf A genauso aus wie von Fotograf B, wenn die Kamera alles automatisch macht.
Wir, also die meisten werden tatsächlich bald nichts mehr besitzen, sondern nur noch mieten und wenn diese schlaue Politik so weitergeht wird nicht mal mehr das drin liegen, dann wird die Zahl der Beschäftigten geringer sein als die der Bürgergeldbezieher. Armut ist keine Schande, aber Wohlstand ist schon angenehmer. Genießen wir es noch solange es geht. Oder wählen was anderes.
Dieses Szenario tritt aber nur für den Fall ein, daß die jetzige Einkommenssituation sich nicht stark verändert. Es ist ein alt bekannter Hut, daß das Kapital im Laufe eines Zyklus im kapitalistischen System immer ungleicher verteilt ist. Jeder Euro neue Schulden hat auf der Gegenseite einen Kreditgeber der davon lebt, daß Andere Schulden bei ihm haben. Da muß irgendwann ein gewaltiger Schuldenschnitt her, oder aber man beläßt die Armen in ihrer Armut.
Das hat dann aber den Nachteil, daß die Armen als Kunden in vielen Bereichen ausfallen. Das trifft dann auch die Reichen, in deren Interesse es liegen dürfte, daß es viele schöne Dinge zu kaufen gibt, zu erschwinglichen Preisen.
Die Politik hat entweder nicht die Traute den großen Schuldenschnitt zu vollziehen, oder aber sie will die Menschen glauben machen, daß sich das System selbst reparieren kann. Aber wer wählt schon die Überbringer von schlechten Nachrichten?
Mich wundert das nicht. Canon bietet innerhalb der Grenzen dezidierter Kameras solide Qualität. Ausreißer nach unten sind sehr selten.
Mich wundert diese Entwicklung keineswegs! Wenn man sich das Angebot von Canon genau ansieht, dann erkennt man in der R-Welt sehr schnell das genialste Produkt, welches Canon entwickelt hat, um den R-Mount zum Erfolg zu führen, nämlich den Adapter R-EF! M.M.n. hätten sich sehr wenige Bestandskunden eine R- oder RP-Kartoffel angeschafft, wenn es diesen Adapter nicht gegeben hätte. Dieses Gerät machte es möglich, seinen gesamten Objektivbestand am R-Mount zu nutzen und zwar ohne irgend welche Einbusen. Klar sind die EF an spiegellos nicht besser, aber mal von den Meckereien hier abgesehen sollte man die Gruppe der Leute nicht unterschätzen, die mit ihren Ergebnissen zufrieden waren und auch jetzt zufrieden sind. Da meinereiner zur Zeit den kleinen Enkel den ganzen Tag hat muss sich der Mensch Aufgaben stellen, die er eigentlich gar nicht hat, habe deshalb mal eine Fotostrecke mit dem Purschen gemacht, einmal mit der 1DX und dem 70-200mm 2.8 und dann mit der R6 und der gleichen Optik. Zumindest bei meinem Können und meiner Art zu fotografieren sind die erkennbaren Unterschiede vielleicht in einer 300% Ansicht oder im Labor relevant, auf 13-18 gedruckt sollte man sich schon genau merken, welches Bild mit welcher Knipse gemacht wurde. Mittlerweile ist dieser… Weiterlesen »
👍
Vielen Dank für diesen Beitrag! In meiner Freizeit macht es mir riesigen Spaß, an eine sehr moderne Kamera mit Adapter ein 135 2 Zeiss Sonnar ZF 2 zu befestigen. Neu wäre bestimmt besser (gibt es noch nicht… aber dann). Warum bin ich z. B. dem Zeiss verfallen? Es fühlt sich gut an und manuelle Fertigkeiten sind gefordert (…). Unterschiede im Bild sind vielleicht minimal. Ich sehe sie kaum. Oder mein 105 1,4… es gibt heute auch ein 85 1,2… ich kann es mir nicht leisten. Also mit Adapter 105 genutzt. Klasse! Aus Sicht der Firmen bin ein halb ein guter Kunde – halb ein schlechter Käufer. Den schlechten Anteil lassen wir mal so…
Beste Grüße von der Nordsee
Jedem das Seine!
Nischen Kunden sind eine stabile Kundschaft. Außerdem sind sie meist solvent und pflegen einen sehr persönlichen Lebensstil.
Warum gibt es kaum noch Menschen die sich einen vernünftigen Chronometer anschaffen? Weil man ohne Smartwatch scheinbar nicht mehr „überleben“ kann. Wer wenig zur Verfügung hat ließt die Zeit vom Smartphone ab. „So möchte ich nie enden.“
Der „Zwang“ immer „up to date“ zu sein liefert der Industrie erst die Voraussetzung besonders viel technischen „Schmarren“ zu vermarkten. Der Spruch: Du kannst Scheiße verkaufen – Hauptsache sie ist geblistert und hängt an der imaginären Lochwand, scheint zu stimmen.
@Leonhard beschreibt die Situation sehr treffend – dem ist nichts hinzuzufügen.
“Warum gibt es kaum noch Menschen die sich einen vernünftigen Chronometer anschaffen”
Muss es denn gleich ein Chronometer sein ? Ich habe eine wunderbare Orient Uhr (alte japanische Marke) die geht sowas von genau, dann habe ich drei Chronographen in denen ein chinesisches ST19 werkelt und auch die laufen perfekt es sei denn man vergisst diese aufzuziehen. Dieses tolle Meisterwerk stammt übrigens aus der Schweiz welches Venus 1961 an die Chinesen verkauft hatte. Allerdings eine Smartwatch kommt mir auch nicht ans Handgelenk ⌚️
Das gilt aber keineswegs für Canon alleine, auch bei Nikon u Sony gibt es diese Adapter.
Neue Objektive müssen schon erhebliche Vorteile bieten und genau das tun sie inzwischen auch!
Es ist vielleicht auch nur die Faulheit, die so viele „Schläfer“ noch bei Canon hält.
Ohne die Konkurrenz wäre Canon längst zur Mumie verkommen – waren sie ja die vergangenen 10 Jahre weitgehend.
Also ein hoch auf Sony und Olympus und ein bisschen auch auf Fuji u Panasonic!
Was heißt denn jetzt “zur Mumie verkommen”? Die haben im Tal der Könige eine 3.000 Jahre alte Canon gefunden, die hat immer noch frischer ausgesehen als die Sony A1 und einen besseren Monitor hatte sie auch noch.
Ausserdem erlaube ich mir nun mal eine andere Meinung, lieber Cat, ein Objektiv ist ein Werkzeug, deshalb liefert nicht dieses Werkzeug per se bessere Ergebnisse, sondern nur in Abhängigkeit davon, wofür ich dieses Werkzeug einsetze. Wer einen Kreuzgang in einem Kloster ablichtet, der braucht sehr gutes Glas, wie schnell die Motoren in dem Objektiv scharf stellen, dass kann einem bei solchen Bildern aber so was von am A…. vorbei gehen, da braucht man keinen Millisekundenzähler.
Wer ein Objektiv laufend braucht und abliefern muss, den mag ja die neuste Technik noch kratzen, wenn meinereiner sein 100mm Weihnachtsobjektiv (alle Jahre wieder) von EF auf RF aufbohren würde, der hätte in dem Fall wahrscheinlich mehr Vögel im Kopf als Du im Leben fotografiert hast.
Habe ja auch keinen Moment bestritten, dass auch die anderen Hersteller Adapter haben, soll sogar welche geben, die wegen dem Mount noch eine Rolle Klebeband beilegen, hat mir jedenfalls einer erzählt.
Heute mal kein Nikon hochjubeln? Ist bei dir im nächsten Artikel dann wieder en vogue, stimmt’s? Hauptsache immer eine provokante Aussage treffen, auch wenn man dafür „Meinungsflexibel“ sein muss. Inhaltlich kommt fast gar nichts brauchbares mehr bei rum. Schade.
Es ist vielleicht auch nur die Faulheit, die so viele „Schläfer“ noch bei Canon hält. Nein, Faulheit nicht wirklich. Als ich damals vor der Entscheidung stand auf DSLM zu gehen habe ich Sony getestet – weil viele Fanboys / Hipster in sämtlichen Communities und YT-Kanälen ja so begeistert davon waren. Und ja, die Kameras mögen nicht schlecht sein. Mit der Bedienung kam ich nicht so richtig zurecht und der Mehrwert war für mich persönlich nicht groß genug, dass ein Wechsel in Frage gekommen wäre. Und dann kam die R5. Da war für mich dann die Entscheidung nach ersten Tests sehr schnell klar. Denn hier konnte ich meinen Objektiv-Park einfach weiternutzen. Alle Bedürfnisse, die ich an eine neue Kamera hatte waren befriedigt und sogar übertroffen. Ich bin nach wie vor mehr als begeistert von dieser Kamera. Nur mal so: Hätte ich mein ganzes Equipment verkauft und das Äquivalent dazu von Sony oder Nikon gekauft, hätte ich gute 15.000€ drauf zahlen müssen zum Verkaufserlös. Und das für dieselbe Qualität / Leistung? Ich hab u.a. ein EF 600mm f4 II, welches ich für ca. den halben Neupreis gebraucht bekommen habe. Canon hat halt mehrere Generationen dieser Superteles, sodass das eben möglich ist. Sony?… Weiterlesen »
Lieber Alex, auch ich bin kein Profifotograf, aber, von allen Profifotografen in meinem Bekanntenkreis, also nicht die Sorte, die nur die “Schönen und Reichen” fotografieren höre ich unisono das gleiche Lied: “Die letzten 5% mögliche Qualität wollen die Kunden alle, aber, dummer Weise bezahlen will sie eigentlich keiner!”
Ich finde es nachvollziehbar wenn man sich für das Hobby ein günstiges 4/600 mm geleistet hat. Auch wenn ich das heute zu schwer finde, aber bei einem Neukaufen kommt dann wieder die Systemfrage. Canon hat hier ja 35 Jahre gut vorgelegt und einige wirklich wichtige Innovationen bei den Objektiven gebracht. Heute kommen die verstärkt von S, N, O. Und Canon hat immer noch keine A1, keine A7RV um gut mit zu halten. Die Adapter sind eben auch ein bisschen Augenwischerei. Klar bleibt fast alles auf dem bekannten Niveau – aber andere sind längst weiter und wenn ich in einer Konkurrenz-Situation fotografiere, kann man auch schnell mal mit Canon den Kürzeren ziehen. Heute würde man sich das günstige 6.3/800 mm leisten und eine Z8 dazu. Zumal bei Canon die Telepreise den Raketenantrieb haben. Ich begegne fast täglich Menschen die noch mit Spiegel oder eben EF Objektiven an der R5, R7 unterwegs sind – kaum einer will seine Bedienung und sein Menü neu erfühlen und begreifen. Obwohl es heute alle Fotocomputer sind und alle fast gleich arbeiten, oder vertrautes Einstellen zulassen. Ich hab meine R5 nach einem Jahr getauscht gegen R7 – weil dann der Preisverfall schon los ging und die Bedienung… Weiterlesen »
War von den Achtzigern bis 2013 auch ein Canon Fan im Foto- und Videobereich. Meinen Wechsel ins Kleinbildformat hat mich aber aber 2015 zu Sony geführt. Da konnte ich mit meinen EF- und 42mm Objektiven stabilisiert starten. Canon war da noch im DSLM Schlaf.
An die neue Bedienung habe ich mich schnell gewöhnt. Hatte schon ein paar Knipsen anderer Hersteller.
Soll doch jeder verwenden was er will ohne von den anderen als Fanboy oder ähnliches bezeichnet zu werden.
Und als Amateur der einige Cameras verwendet, kann ich zu diesen klare Aussagen tätigen. Andere Cameras oder gar Systeme anhand der Specs oder Werbetreibenden zu beurteilen liegt mir fern.
“Spiegelreflexkameras und Kompaktkameras werden also genauso berücksichtigt wie spiegellose Systemkameras.”
… wenn ich das richtig in Erinnerung habe sah es bei “nur” DSLM etwas anders aus, leider wird dieses mal im Bericht nicht weiter drauf eingegangen. Und wer natürlich nichts liefern kann kann eben auch nichts verkaufen 😉
Na endlich, auf diesen Kommentar hab ich die ganze Zeit gewartet.
na da hat sich das warten ja gelohnt
Finde Nikon mit seinen Objektiven klasse!
“Die fünf genannten Unternehmen machen im Übrigen einen Marktanteil von 94,3 Prozent aus. Das heißt es bleiben 5,7 Prozent, die zwischen OM System, Ricoh/Pentax, Leica, Sigma und anderen Herstellern aufgeteilt werden.”
Oh – Hasteplatt und Phase-Wann noch nicht mal erwähnt!
Wenn ich die Verkäufe von Smartphone-Kameras sehe, Dann wirken obige Zahlen wie die Ergebnisse der Behinderten-Olympiade. Da sind die Spitzensportler auch nicht mit dabei.
Schuhmacher schreibt in seinem Artikel “Rahmenbedingungen der Fotowirtschaft”:
“dass fast die gesamten Neukäufe spiegelloser Kameras (zumindest bei Canon und Nikon) auf von DSLR zu spiegellos umsteigende Kunden beruhen.”
Sollte das zutreffend sein, dann sind lediglich 15,x % Rückgang der Branche noch moderat.
Aber in den nächsten Jahren dürfte es dann steil bergab gehen.
Man muss das Gesamtsystem inklusive der Preise sehen. Dann erkennt man auch, warum das so ist.