Gestern hat Apple bei einem großen Event iPhone 8, iPhone 8 Plus und iPhone X vorgestellt. Sie sind ein weiterer Nagel in den Sarg der Kompaktkameras.
Apple stellt die neuen iPhones vor
Gestern war ein spannender Tag für alle Technikinteressierten, denn am Nachmittag hat nicht nur Sony in New York ein Event abgehalten, vielmehr fand am Abend das große Apple Event statt, bei dem wie erwartet drei neue iPhones vorgestellt wurden: Das iPhone 8, iPhone 8 Plus sowie das iPhone X (gesprochen iPhone ten).
Während das iPhone 8 und das iPhone 8 Plus klassische Weiterentwicklungen der bisherigen iPhones sind (neuer Prozessor, kabelloses Laden, usw.), präsentiert Apple mit dem iPhone X das wahrscheinlich fortschrittlichste iPhone seit Jahren. Hier gibt es ein neues Design und ein 5,8 Zoll großes Display, das mit einer Auflösung von 2.436 x 1.125 Pixeln arbeitet. Es gibt keinen Home-Button mehr, keine Ränder ober oder unterhalb des Displays, das Smartphone wird per Face ID (also per Gesichtserkennung) entsperrt und, und, und.
Ich möchte hier nicht zu sehr auf alle Spezifikationen der neuen iPhones eingehen. Vielmehr möchte ich einen Blick auf die Kameras der neuen Apple Smartphones werfen, schließlich war das iPhone in den letzten Jahren hauptverantwortlich für den Niedergang der Kompaktkameras. Und nicht wenige sind der Meinung, dass Smartphones langsam aber sicher auch das Ende der Einsteiger-DSLRs bzw. Einsteiger-DSLMs einläuten.
Spezifikationen der iPhone Kameras
Was kann also die Kamera eines iPhone X? Die Hauptkamera auf der Rückseite löst mit 12 Megapixeln auf und arbeitet mit zwei Objektiven, einem Weitwinkel- und einem Teleobjektiv. Das Weitwinkel hat eine Blende von f/1.8 zu bieten, während das Teleobjektiv mit f/2.4 arbeitet. Beide Objektive besitzen einen optischen Bildstabilisator, außerdem sorgt der neue A11 Prozessor für einen schnelleren Autofokus, weniger Rauschen und eine insgesamt verbesserte Bildqualität.
Der neu entwickelte Sensor soll laut Apple einen größeren Dynamikumfang bieten und insgesamt 83 Prozent mehr Licht verarbeiten können. Anscheinend sind die Sensoren im Vergleich zu den Vorgängern auch größer geworden, allerdings macht Apple hier keine genauen Angaben.
Auch bei den Videos will Apple kräftig nachgebessert haben, so können mit den neuen iPhones beispielsweise 4K Videos mit 60 fps und Full-HD-Videos mit 240 fps aufgenommen werden.
Verbesserter Porträtmodus und neue Porträtlicht-Funktion
Des Weiteren macht auch der Porträtmodus einen Schritt nach vorne, das Bokeh soll nun beispielsweise noch natürlicher aussehen. Zudem – und das ist die vielleicht interessanteste Neuerung der neuen Apple Smartphones – kommen das iPhone 8 Plus sowie das iPhone X mit einer “Porträtlicht-Funktion” daher.
Mit dieser Porträtlicht-Funktion lässt sich unkompliziert die gewünschte Beleuchtung auswählen und das iPhone spielt mit dem vorhandenen Licht, um unterschiedliche Athmosphären zu erzeugen. Apple betont dabei, dass es sich nicht um Filter handelt, sondern dass das iPhone Gesicht und Licht analysiert und daraufhin verschiedene Lichtoptionen anbietet.
Wie das in der Praxis aussehen kann? So zum Beispiel:
Das iPhone blendet auf Wunsch den Hintergrund also auch komplett aus, beeindruckend. Die Porträtlicht-Funktionen stehen übrigens auch bei der Frontkamera zur Verfügung, was natürlich perfekt für Selfies ist.
Tim Cook hatte ganz Recht, als er gestern bei dem Event darauf aufmerksam gemacht hat, dass professionelle Fotografen viel mit Licht arbeiten und Licht – künstliches wie natürliches – bewusst zur Gestaltung der Bilder einsetzen.
Bisher hatte man mit Smartphones nur sehr eingeschränkt die Möglichkeit, mit Licht zu arbeiten. Das ändert sich mit den neuen iPhones, was Apples Smartphones ein weiteres Stück nach vorne katapultiert.
Meine persönliche Meinung
Was mit der neuen Porträtlicht-Funktion möglich ist, finde ich beeindruckend. Klar, das ist natürlich nur simuliert, es wird nicht wirklich das Licht verändert – doch wen interessiert das am Ende, wenn die Ergebnisse stimmen? Die allermeisten werden den Unterschied zwischen einem iPhone Foto und einem Foto, was mit einer “richtigen” Kamera aufgenommen wurde, sowieso nicht erkennen.
Ein Profi oder jemand, der sich bereits intensiv mit Kameras und Fotografie beschäftigt hat, wird sicherlich Unterschiede ausmachen können, gar keine Frage. Doch wenn man sieht, dass inzwischen schon Cover von internationalen Magazinen mit iPhones fotografiert werden, dann sieht man recht eindeutig, wo die Reise hingeht.
Insgesamt sind die iPhones also ohne Frage ein weiterer Nagel in den Sarg aller Kompaktkameras, wobei ich die iPhones hier lediglich aufgrund der gestrigen Präsentation als Beispiel heranziehe. Smartphones anderer Hersteller sind teilweise mindestens genauso leistungsstark wie die neuen iPhones, mir geht es hier also nicht darum, speziell Apple ins Rampenlicht zu stellen.
Abschließend möchte ich nochmal kurz das Thema Videos ansprechen. Versetzt euch mal kurz in einen 18 Jahre alten Menschen hinein, der wahnsinnig viel Spaß daran hat, mit seinem iPhone zu fotografieren und zu filmen. Er will den nächsten Schritt gehen, sich eine richtige Kamera zulegen, mit der er beides noch besser machen kann.
So, und jetzt erklärt diesem 18-jährigen, der fotografieren UND filmen möchte, weil das alle in seinem Alter machen, dass 2.000 Euro teure Kameras bestimmter Hersteller teilweise noch nicht einmal 4K-Videos aufzeichnen können. Ich wiederhole nochmal: Ein aktuelles Smartphone nimmt 4K-Videos mit 60 fps und Full-HD-Videos mit 240 fps auf.
Ich weiß, viele alten Hasen brauchen keine Videofunktionen. Und manche sind der Meinung, dass eine Fotokamera keine Videokamera ist. Freunde, das war vor vielen Jahren mal so. Inzwischen gibt es ein Gerät für alles, das Smartphone. Ach was sage ich, im Grunde ist eine Uhr (dabei beziehe ich mich auf die gestern vorgestellte Apple Watch 3) das “neue Smartphone”. Denn man kann inzwischen mit einer Uhr telefonieren, Nachrichten beantworten, Musik hören und, und, und.
Ich kann absolut nachvollziehen, dass nicht jeder Videofunktionen bei einer Kamera braucht. Aber geht man weg von euren ganz individuellen Anforderungen und stellt euch vor, ihr seid Manager eines großen Kameraherstellers. Und ihr verliert die aktuelle Generation von jungen Menschen fast komplett an das Smartphone. Dann sollten eure Kameras doch zumindest das können, was Smartphones auch können, oder nicht? Mehr noch, eine echte Kamera sollte eigentlich in jeder Hinsicht ein Upgrade zur Kamera eines Smartphones darstellen, sonst sehen viele einfach keinen Grund, zusätzlich zu ihrem Smartphone viel Geld in eine Kamera zu investieren.
Gerade bei den Videofunktionen sind Kameras teilweise aber noch nicht einmal auf Augenhöhe mit Smartphones. Aufwachen, liebe Manager.
Für mich faszinierend ist, wie die das alles in diese kleine Flach “Ding” reinbringen. Wir hier eine andere Technologie verwendet oder wie schafft man das?
@ Thomas – das Bild macht im Prinzip nicht mehr die Kamera – ist übrigens bei allen Digitalkameras so – sondern nur noch eine spezielle Software und diverse Apps kombiniert mit einer handyspezifischen Hardware. Da Apple und Co. zum Teil wesentlich weiter sind in Soft- aber auch Hardwareentwicklung als die gängigen Kamera Hersteller ist es kein Wunder, dass sie solche Sachen aus einem winzigen Sensor und einer noch kleineren Linse herausholen. Sehe ich doch bei meinen Töchtern – speziell filmen mit einem Handy ist im Vergleich zu unseren DSLM/DSLR-Kameras genial einfach und die Ergebnisse werden wirklich gut.
Danke Joe für die Info – ich dachte zuerst an flache Mikrolinsen (nanometergroße Siliziumzylinder) die das Glas ersetzt. Daran wird ja in der Medizintechnik gearbeitet. Aber von der Möglichkeit die du beschreibst habe ich auch schon gelesen. Da dürfte wohl Hitachi (vermutlich in Kooperation mit Apple) in der Entwicklung weit fortgeschritten sein. Ja du hast recht, man wird den Tatsachen ins Auge sehen müssen und die Zukunft gehört der Smartphone Fotografie. Meine Frau und mein Schwager haben ein IPhone und Fotos und Video ist beeindruckend. Nicht nur am Handybildschirm selbst, sondern auch wenn man die Bilder auf den PC überträgt. Wenn nun auch eine gute Zoomqualität erreicht wird, werde wohl auch ich “Alter Sack” das auch einsehen müssen (was deine Töchter eh schon längst kapiert haben :-))))
Die heutige Generation ist schon verloren – die brauchen keine Kameras mehr, den Kommunikation heute läuft anders. Früher haben meine Töchter noch meine Kamera mit in den Urlaub genommen, seit einem Jahr nicht mehr, da es viel zu kompliziert ist für den Zweck für den es gebraucht wird und auf Handygrösse sind die Bilder und Videos mit der internen Kamera perfekt. Man kann die Bilder sofort verschicken, kann ganz spontan filmen und man muss nichts Schweres herumschleppen. Und für die ganz wenigen Bilder, die sie gerne in perfekter Auflösung hätten, die macht dann der Papa.
@ joe
….Früher haben meine Töchter noch meine Kamera mit in den Urlaub genommen, seit einem Jahr nicht mehr, da es viel zu kompliziert ist für den Zweck für den es gebraucht wird…..
Genau, das sage ich ja auch… die Jugend verblödet, weil sie sich nur noch mit diesem Ding beschäftigt. Sie spielen Spiele, kommunizieren, wo man sich den kopf hält und machen dann auch Fotos zum weiterreichen.
Das reicht denen dann eben.
Ein Foto vergrößern oder an die Wand bringen, das ist dann etwas anderes. Sonnenblende, Gegenlicht, Iso usw. usw…
Aber Sie haben Recht: Diese Jugend wird größer, blöder und können/wollen einfach keinen Fotoapparat mehr bedienen. Ich hoffe, Sie verstehen mich nicht falsch. Das erlebe ich ja bei meinen Kindern täglich.
Daraus resultiert, Probleme bereden, an Probleme herantreten, non digitale Konversation usw. bleibt dann auf der Strecke.
Dann habe ich einen Preis für das neue I Phone für 1100 Euro gehört ??
Das Ding kostet in der Herstellung ca 65 Euro. Das sagte mir gerade ein Telekommann.
Wer diese Spanne zahlt, na ja……
Also, das mit den 65 Euro ist nur ein Teil vom ganzen.
Wie viele hochqualifizierte Menschen beschäftigen sich wie lange mit der Entwicklung,? ist das in diesem 65 Euro berücksichtigt? Nein.
Die Gesamtkosten, also von der Idee, Zeichnung auf dem Reißbrett, Gespräche mit den “Umsetzern von Visionen, Anmelden von Patenten, Zulassungen und Genehmigungen, usw. Der Vorlauf, und auch dieser ist mit Kosten verbunden, also von der Idee bis zur Produktionsreife ist ein langer. Das ist nicht in drei tagen oder Wochen erledigt.
Der Preis ist deshalb so hoch, weil es der Nachfrage entsprechend nicht genügend Smartphones produziert wurden.
…und natürlich verdient Apple wirklich gutes Geld mit diesen Geräten. Daran kann doch jeder partizipieren, kauft Anteile von diesem Unternehmen.
Laut CNN Money schlüsseln sich die Materialkosten eines Iphone 7 folgendermaßen auf. Display: 37 US-Dollar Akku: 4 US-Dollar Kamera (Front- und Hauptkamera kombiniert): 26 US-Dollar Hauptplatine: 74 US-Dollar Lautsprecher: 11,50 US-Dollar Gehäuse: 22 US-Dollar Weitere Teile (u.a. Speicher 128GB, SIM-Schacht etc.): 117,50 US-Dollar Ergibt in Summe knapp 300$. Angeblich soll das Display des Iphone X alleine schon 120-130$ kosten. Die restlichen Komponenten sind wahrscheinlich auch etwas im Preis gestiegen, da größer, aufwändiger, etc. Wie schon geschrieben wurde, verdient Apple immer noch viel Geld nach dem man alle Kosten zusammenaddiert. Apple verfolgt definitiv die Marketingstrategie “vermeide Preiskämpfe indem Du einzigartig bist”. Hier kommen gleich mehrere Faktoren zusammen die zum Erfolg beitragen. Design in Verbindung mit hochwertigen Materialien und entsprechender Verarbeitung. Der größte Pluspunkt liegt aber in der Software. iOS gibt’s nur bei Apple, Android praktisch bei nahezu jedem anderen Hersteller. Wenn ich iOS haben will gibt es nur das Iphone. Ich werde mir das Iphone X, auch nicht zu diesem Preis kaufen, aber ich bin mir sicher dass es in der Woche wo man es vorbestellen kann, schon vor Auslieferung ausverkauft sein wird. Damit wird der Kunde Apple wieder recht geben. Das es auch das Iphone 8 gibt, geht irgendwie völlig… Weiterlesen »
Gerade zufällig gelesen: Das Materialkosten des iPhone X belaufen sich anscheinend auf 413 Dollar: https://www.notebookcheck.com/iPhone-X-Materialkosten-analysiert-hohe-Zahlungen-an-Samsung.248846.0.html
Hinzu kommen Kosten für die Entwicklung (vor allem die Entwicklung von FaceID dürfte nicht ganz billig gewesen sein), Marketing, Transport, Werbung usw… Apples Gewinn ist also nicht so hoch, wie man im ersten Moment vielleicht denkt. Am Ende dürfte aber natürlich trotzdem noch eine sehr anständige Summe für Apple übrig bleiben.
Und einen PC braucht es auch nicht mehr. Aufnahme, Bildbearbeitung und Videoschnitt auf dem Handy. Dann per Funk auf ein 60″ 4K HDR LED TV in einer Qualität, die, die einer Film-Hasselblad, überlegen ist…
Ich lebe von der Fotografie, obwohl ich schon lange in den Ruhestand gehen könnte mache ich munter weiter. Bilde mich fort, beherrsche modernste Techniken. Warum ich mir das antue? Weil ich gerne fotografiere, ab und an ein Video mache, auch gerne mal mit dem Huawei P10 einfach deswegen weil ich es IMMER dabei habe.
iPhone 8, iPhone 8 Plus und iPhone X und viele andere Smartphones haben unsere Welt verändert. Die fortschreitende Digitalisierung wird uns immer mehr indirekt beherrschen, sie ist undemokratisch, sie kostet unsere Arbeitsplätze und sie ist asozial.
Der einzige Unterschied zu den immer klüger werdenden digitalen Systemen und Maschinen den der Mensch besitzt und der nicht nachgeahmt werden kann ist seine Kreativität.
Das iPhone ist der am weitesten entwickelte Pinsel seit der Höhlenmalerei. Also bleibt uns nichts anderes übrig als ihn zu benutzen.
Mal zur Ergänzung eine Beobachtung meiner letzten Städtereise. Veitsdom : Unmengen an Besuchern, über die Hälfte haben Bilder aufgenommen. Von diesen über die Hälfte mit ihrem Smartphone und oft im Selfiemodus. Der Rest verteilte sich auf Kompaktkameras, spiegelose bzw. DSRL. Bei DSRL überwiegend Einsteigerkameras der bekannnten Marken.
Fangen wir beim entscheidenden an. Es wurden noch nie soviele Bilder aufgenommen wie heute. Die Photographie lebt, sie boomt. Die Motiviation hat sich sicher verschoben, Echtzeitkommunikation ist heute das Thema. Ds Smartphone wird bei diesem dominieren; jeder hat es und kann sofort dokumentieren ich war da. Aus meiner Sicht aber nicht der Niedergang der anderen Kameratypen. Das Smartphone ist keine Wunderwaffe. Es zählt auch die Motivation warum man photografiert und wie. Ja Smartphones werden den Kompaktkameras weiter Anteile abnehmen, aber sie wird weiter Ihre Existenzberechtigung in den nächsten Jahren haben. Genauso wie DSRL Kameras. Im Gegenteil, der Druck der Smartphone Industrie wird die Platzhirsche zwingen in Richtung Innovation zu agieren ….. ja ich weiß schon daß dies dauert.
Etwas ähnliches konnte ich gestern auf der IAA in Frankfurt beobachten:
Es werden Fotos gemacht ohne Ende, die meisten machen diese mit ihrem Smartphone. Dann ein paar mit Systemkameras (Sony Alpha) und DSLR. Kompaktkameras habe ich sehr wenige gesehen.
also wer die Unterschiede zwischen einem IPhone 7Plus oder einen Galaxy S8 und einer Kamera mit Wechselobjektiv nicht sieht – der muß noch sehr viel lernen!
Software-Tricks können bei weitem noch keine Objektifvielfalt ersetzen.
Gruselig was heute als Porträt verkauft wird.
Und es wird noch lange dauern, bis man beim IPhone entsprechende Wechselobjektive bekommt.
So lange bleibt das Phone ein schönes SchnappSchuss-Spielzeug – klar und mancher fummelt sich damit ein Cover – aber mehr auch nicht.
Auch der heute 18 Jährige, wird bald über 4 K lachen und sich eine richtige Kamera kaufen wollen, so wie er vielleicht sich auch eines Tages eine mechanische Uhr leisten kann.
und über das Thema bewegte Motive wollen wir mal gar nicht erst reden ….
oder über “freistellen” ….
Es bleibt der Schwerpunkt “Echtzeitkommunikation”
und das betrifft 95% der “Bildkommunikation” und somit wird die DSLR/DSLM zum Nischenprodukt
Ja Cat im Moment schon noch. Aber bleiben Wechselobjektive auch in Zukunft das Maß der Dinge? Auszug (Martina Mettner – Fotofeinkost.de) zum Thema Objektive der Zukunft: “Aktuell setzt die Physik der Miniaturisierung von Kameraobjektiven noch enge Grenzen. Der Bedarf gerade an Mini-Kameras mit hoher Bildqualität in der Medizintechnik, dem Smart Home, der Robotik oder beispielsweise der Fabrikautomatisierung ist groß. Daher sind Forschergruppen und Hersteller dabei, die Bauweise von Objektiven neu zu erfinden. Davon dürften langfristig auch Amateur- und Profifotografen profitieren. „Mithilfe neuer Materialien und Technologien könnten neue Objektivkonstruktionen die Fotografie, wie wir sie heute kennen, komplett revolutionieren“, erklärt Christian Müller-Rieker, Geschäftsführer des Photoindustrie-Verbandes e.V. (PIV).” Die Betonung liegt natürlich (noch) auf “Könnten”. Kamera Hersteller wissen das längst und sie werden sich zu gegebener Zeit auch weiter verändern (müssen) um am Markt langfristig bestehen zu können. Schauen Sie doch was MB-Picture schreibt: Über die Hälfte fotografieren mit dem Smartphone. Sie sind begeisterter Fotograf, Ihnen ist TOP Qualität wichtig und ich verstehe Ihre Ansicht, aber Sie sind nicht die Masse. Die Masse interessiert sich für den “schnellen Erfolg” der schnell mit anderen geteilt werden kann oder hat nicht so hohe Ansprüche. Ein Handy Foto wie es jetzt schön möglich ist, ist der… Weiterlesen »
🙂
die Zukunft existiert nur in der Phantasie und jetzt kann kein IPhone und kein anderes Smartphone auch nur einer 1″ Bridgekamera oder gar mFT-Systemkamera – die auch kaum mehr kosten – fotografisch das Licht reichen.
Klar sind die Massen mit langen Nasen, abstehenden Ohren, gruseligen Farben, vermatschten Hintergründen, Pixelsalat bei wenig Licht und “schön” gerechnete Phantasiebildchen zu friedne – das waren früher die Poketkameranutzer auch.
Man braucht ein IPhone nicht mit Vollformat zu vergleichen um zu merken, wo seine ausgeprägten Schwächen liegen.
Die Kamerahersteller haben außer anfangs Samsung einfach alle vergessen, dass Fotos heute sofort teilbar sein müssen und den Nachteil immer noch nicht wirklich wett gemacht und deshalb sind sie zum massiven Schrumpfen verdammt.
Die Technik in den Smartphones auf kleinem Raum ist in der Tat beeindruckend. Ich habe den Eindruck, dass die Handyentwicklung erheblich schneller läuft als Entwicklungen im reinen Photografiebereich. Durch die Kombination mehrerer Linsen und eine gute Software kann man sehr viel machen. Siehe etwa die Technik in der Light Camera L16.
Bei einer Sache versagen die Handycameras allerdings gnadenlos: Bewegte Motive bei schlechten Lichtverhältnissen. Ich war vor einigen Wochen auf einer Bootstour und wollte bei Dämmerlich bzw. bei Nacht vom Schiff aus die schön beleuchteten Bauwerke und Schlösser am Ufer mit dem Handy fotografieren. Nicht den Hauch einer Chance. Kein einziges brauchbares Bild. Dies ging nicht nur mir so. Andere haben es mit ihren high-end Handys auch versucht.
Aber vielleicht lassen sich die Hersteller hierfür auch etwas einfallen.
Faszinierendes Gerät, aber bei kritischen Aufnahmesituationen jeder DSLR oder DSLM unterlegen.
Nur müssen die Fotofirmen jetzt nachlegen und vor allen Dingen an der Konnektivität und der Handlichkeit der Geräte nachdenken. Auch der Preis spielt natürlich eine große Rolle.
Warum 1000;- für ein System ausgeben, wenn das Handy 80% aller Fotosituationen beherrscht.
Warum eine schwere VF oder MF?
Joe sagt es. Wer den Unterschied zw. Handy Bildern und einer normalen Kamera nicht mehr sieht muss noch viel lernen
Nicht Joe sonden Cat.Sorry
Für Alltagsfoto ist die Kamera der neuen Iphone 8 eine lohnende Investition.
Für Party und Hochzeitsschnappschuss reicht vollkommen aus.
Iphone 8 hat eine Hochleistung HW,dazu kommt noch tolle SW dazu.
Man bekommt dadurch in Minuten schnell ein tolles Foto und kann an Freuden sofort teilen.
Es wird bestimmt eine schwere Zeit für Kompaktkameraindustrie.Sogar auch
die Kompakte Spiegellose Kamera.
Ich denke,dass nur noch DSLR nur eine wichtige Rolle spielt.
Da Smartphonekamera an die Grenze der Möglichkeit kommt und kann bestimmte Motive nicht
machen.
Was nur noch an der Fotografie Spass macht ist die DSLR.
Das hat zum Glück Nikon mit der D850 geschafft hat.Dafür kostet 3 mal soviel wie ein Iphone 8
und braucht man die gute Objektive dazu.
So geht die Reise los!
Und trotzdem: Die Bildqualität ist und bleibt auch in Zukunft mit einem solch kleinen Sensor erbärmlich. Es stimmt schon, dass aktuelle Kameras immer weniger verkauft werden, denn fast Jeder schaut sich heute die Fotos total behämmert auf seinem Smartphone an. Aber wehe, wenn der Trend zurück zu größeren Displays geht. Das gab es schon mal früher, nachdem die Telefon nur noch mit Zahnstochern bedient werden konnten.
Im Endeffekt wird das Können des Fotografen immer wichtiger. Aber ich muss auch ehrlich sein: bin nach Jahren von “Vollformat” und “Mittelformat” zurück zu Fuji APS-C und glücklich damit 🙂
„So, und jetzt erklärt diesem 18-jährigen, der fotografieren UND filmen möchte, weil das alle in seinem Alter machen, dass 2.000 Euro teure Kameras bestimmter Hersteller teilweise noch nicht einmal 4K-Videos aufzeichnen können.„
Die Panasonic GH5 oder Olympus EM1 II sind doch beides wunderbare Foto Video Kameras für 2000?
Habe heute das iPhone X im Apple Store in Berlin getestet. Nach all der Lobhudelei waren meine Erwartungen hoch. Der Wow-Effekt blieb jedoch aus.