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Laowa 9mm f/5.6: Weltweit erstes 9mm ohne Fisheye-Effekt vorgestellt

Laowa hat mit dem 9mm f/5.6 das weltweit erste 9mm Objektiv ohne Fisheye-Effekt für Vollformat-DSLMs von Sony, Nikon und Panasonic vorgestellt.

Laowa 9mm f/5.6 vorgestellt

Wer eine spiegellose Vollformatkamera besitzt und in letzter Zeit auf der Suche nach einem wirklich extremen Weitwinkelobjektiv mit einer Brennweite von 9mm ohne Fisheye-Effekt war, der suchte vergeblich – bis jetzt. Denn nun hat Laowa das 9mm f/5.6 FF RL vorgestellt, welches es sich auf die Fahne schreiben kann, das derzeit „extremste und einzige Super-Weitwinkelobjektiv ohne Fisheye-Effekt für spiegellose Kameras mit Vollformatsensor“ zu sein.

Der Bildwinkel dieses Objektivs beträgt beeindruckende 135 Grad, die Naheinstellgrenze liegt bei 12cm. Der Hersteller spricht von einer „atemberaubenden Abbildungsleistung“, die unter anderem mit zwei großen asphärischen Linsen, zwei Linsen mit geringer Dispersion sowie der Ultra High Refraction Technologie erreicht werden soll. Das Gewicht des Laowa 9mm beläuft sich auf 350 Gramm, fokussiert wird manuell.

Hier einige Beispielbilder, die zeigen, welche Art von Fotos mit dem neuen Objektiv entstehen können:

© Richard Wong
© Richard Wong
© Richard Wong
© Richard Wong
© Richard Wong

Das Laowa 9mm f/5.6 wird Mitte Juli mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 1.099 Euro auf den Markt kommen. Erhältlich sein wird es in Versionen für Sony E, Nikon Z, Panasonic L bzw. Leica L und Leica M.

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daniel

das ist abgefahren. ich will auch ein 6mm f-irgendwas für meine fuji. 🙂
 

Ingo

Oh ja, ich auch.
Schade ist nur, daß runde Fenster auf den Weitwinkelfotos immer so oval dargestellt werden.
 

daniel

hallo ingo,
für runde fenster und menschen bräuchte man eines, das nicht vollständig korrigiert ist. aber dann geht damit leider keine architektur mehr. sei denn sie sei in der flucht. aber ich hätte das objektiv gerne für architektur und evtl auch landschaft. durch den extremen weitwinkel könnte man sich das shift-objektiv sparen. es ging zwar einiges an auflösung drauf, aber damit könnte ich leben. 😉
ich bezweifle ja, daß man in der nächsten zeit ein tilt-shift objektiv mit mindestens 16mm brennweite für fuji erhalten wird.

Ingo

@ Daniel,
naja, das gibt es ja schon.
Das 17mm Canon mit Adapter, kostet natürlich entsprechend.
Das Laowa ist ganz sicher ein tolles Objektiv. Es gibt doch auch eins für Fuji als APS-C Version?

daniel

hallo ingo,
das 17mm für canon ist mir viel zu teuer. außerdem ist es ein kleinbildobjektiv. klar könnte man es adaptieren, aber dann lieber ein 12mm, 14mm oder 16mm für pentax k oder besser noch nikon f mit tilt-shift-adapter. damit müsste ich nichtmal die hälfte ausgeben.
 
ein 9mm für aps-c brauch ich nicht. der eine mm zum 10-24mm ist verzichtbar. es sollten dann schon mindestens 8mm sein.
 
tatsächlich gibt es ein tilt-shift-objektiv für fuji. das samyang 24mm tilt-shift. aber 24mm auf aps-c finde ich nicht gerade prickelnd für tilt-shift. bei kleinbild dagegen eine feine sache.

Tom

Nicht schlecht. Auch hier haben wir wieder ein Objektiv eines Drittherstellers, das Kamerahersteller nicht anbieten.

joe

Ich habe das 14mm von Canon, benutze es fast nie, wenn ich breit will mache ich Panoramas aus 3 bis 10Bildern, dann habe ich bessere Qualität und viel weniger Vordergrund, dafür echte Breite. Ich werde mir nie mehr ein WW kaufen, ist durch die Panoramafunktion in PS – meiner Meinung nach – total überflüssig geworden.

Holger Menzel

Bei allem Respekt, ich glaube, du hast gar nicht verstanden, wofür ein WW überhaupt da ist. Auf den Vordergrund kommt es ja gerade an! Es soll viel in das Bild damit Tiefe entsteht und ich durch (wenn es ein gutes Foto ist) das Foto geführt werde. Das, was bei einem Panorama, von dem du sprichst, entsteht ist ein zweidimensionales Foto des Hintergrundes. Manchmal vielleicht auch nicht schlecht, aber etwas völlig anderes! VG

Lutz

Gut das Voigtländer Heliar 10mm hat auch 130°

joe

Also ich habe das 14mm von Canon, und das ist in den meisten Fällen unbrauchbar, weil man eben nicht nur Breite sondern vor allem Vordergrund bekommt, man muss extrem nah an das abzubildende Objekt um es vernünftig aufnehmen zu können. Die besten Landschaftsbilder entstehen – meiner Meinung nach ab 17mm. Natürlich kann man spezielle Effekte erzielen, aber das verbraucht sich genauso schnell wie Aufnahmen mit einem Fischauge. Ideal wäre es für Canon EOS R 4K Crop Video!

Alfred Proksch

Servus joe,
 
mit der Vordergrund Geschichte hast Du eines der Probleme mit kurzen Brennweiten genau angesprochen, z.B. Vignettierung sind physikalische, also Bauart bedingte Fehler.
 
So wie ich mit extremen Weitwinkel Objektiven arbeiten muss wird die zusätzliche Ausrüstung schwer und voluminös. Da ist ein Stativ mit sehr großer Arbeitshöhe (hilft gegen den üppigen Vordergrund und gegen seltsame Perspektiven) und eine Aluleiter damit ich für die genaue Bildkorrektur durch den Sucher sehen kann.
 
Laowa ist ein rühriger Objektiv Hersteller mit einem interessanten Portfolio. Noch sind die geforderten Preis erschwinglich. Ich schiele für meine Mittelformat nach dem 1.400 Euro teurem LAOWA 17mm f/4 ZERO-D Ultra-Weitwinkel.
 
Das 9mm f/5.6 für Vollformat empfinde ich als Bereicherung im hart umkämpften DSLM Bereich.

joe

@Alfred
das mit der Leiter ist eine Super Idee, werde mir das merken. Wenn man wie Du professionell fotografiert hat, ist das natürlich weniger ein Problem mit der Leiter und allem Brimborium, aber für mich als Hobbyist ist das etwas problematisch, wie bring ich die Leiter in die Berge? Hohes Stativ ginge gerade noch. Deshalb kann ich Hobbyisten nur empfehlen, lieber ein gutes 16 oder 17mm zu kaufen und eventuell zwei oder drei Bilder schiessen und ein Panorama daraus machen, vereinfacht die Sache und bringt gleichzeitig noch eine höhere Auflösung und bessere Bildqualität! Ich mache meine Landschafts- und Architekturbilder inzwischen häufig mit meinem 100mm 2.8L II IS USM, Hochformat und setze dann die 8 bis 10 Bilder zusammen.

Alfred Proksch

Das mit dem Hochformat Panorama ist eine feine Sache für Landschaften, überhaupt im Gebirge.
 
Ich habe ein Rucksacktragegestell an die ausziehbare Leiter geschraubt, eines der Beine lässt sich zwecks Ausgleich (Unebenheiten) verstellen. Auf dem oberen Bügel ist der Stativ-Kopf befestigt. So spare ich mir das große, schwere Stativ und kann auch mal im Gelände über die Vegetation hinweg fotografieren. Damit sind Aufnahmen möglich die sonst nur mit Drohnen möglich sind. Ob es für die GFX mit schwerem Objektiv ein Fluggerät gibt? Wahrscheinlich ist die Drohne mit Reserve Akku genau so schwer wie die Aluleiter!

Sebastian Fornpost

950 Euro für so ne Scherbe? In den USA kostet die etwas über 700€ (umgerechnet) und selbst _das_ ist sehr ambitioniert für ein manuelles Objektiv,dessen Abbildungsleistungen eher mediocre sind. Ich habe mir Beispielbilder angeschaut und weiß wirklich nicht, wie man mit den Schärfeleistungen gerade in den Ecken und den leichten Grünstich sowie den fehlenden Datenübertragungen so zufrieden sein kann, dass man dafür über 900 Euro ausgibt.
Für max. 300€ würde ich es als Gag kaufen – ernsthaft arbeiten kann man damit nicht.

Chris

Sorry, Sebastian – Bullshit. Ich arbeite mit dem Objektiv und würde auch über 1000 € dafür zahlen – es ist einfach einzigarrtig. Und SÄMTLICHE Tests belegen, dass die Abbildungsleistungen alles andere als „mediocre“ und insgesamt dem Voigtlaender 10mm überlegen sind – ist DAS für dich ebenfalls ein „Gag“?
Einfach erst überlegen, dann schreiben – ok? ;-)))

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