Das Leica M-System geht den nächsten Schritt. Mit der M EV1 stellt das Unternehmen die erste M-Kamera mit elektronischem Sucher vor.
Die Spatzen haben es schon seit einiger Zeit von den Dächern gepfiffen, jetzt ist es endlich offiziell: Das Leica M-System umfasst ab sofort nicht mehr nur digitale und analoge M-Kameras mit optischem Messsucher, sondern auch ein Modell mit elektronischem Sucher.
Der EVF soll den Messsucher dabei keineswegs verdrängen, die neu vorgestellte Leica M EV1 stellt vielmehr eine zusätzliche Option innerhalb des M-Systems dar und soll die traditionellen Werte der M-Kameras mit den Vorteilen des elektronischen Suchers verbinden. Auch neuen Kunden soll mit dem EVF der Einstieg in die Welt der M-Fotografie erleichtert werden.

Aus technischer Sicht kombiniert Leica bei der M EV1 grob zusammengefasst die Hardware der Leica M11 mit dem elektronischen Sucher der Leica Q3. Wir haben es hier dementsprechend mit einem EVF zu tun, der mit 5,76 Millionen Bildpunkten auflöst und eine 0,76-fache Vergrößerung zu bieten hat. Lediglich die Bildwiederholrate des Suchers scheint bei der M EV1 reduziert worden zu sein, dem Datenblatt lassen sich 60 Bilder pro Sekunde entnehmen, bei der Q3 sind es bis zu 120 Bilder pro Sekunde. Der integrierte Dioptrienausgleich mit Anpassungen von -4 bis +2 Dioptrien ist aber mit von der Partie.

Der Austausch des Messsuchers durch einen elektronischen Sucher wirkt sich zwar nur unwesentlich auf die Abmessungen aus (138,8 x 38,45 x 80,3 mm bei der neuen M EV1 vs. 139 x 38,5 x 80 mm bei der M11), dafür aber auf Gewicht und Akkulaufzeit. Bei der M EV1 liegt das Gewicht inklusive Akku bei 484 Gramm, während es bei der M11 je nach Farbvariante 530 oder 640 Gramm sind.
Klar, so ein elektronischer Sucher ist stromhungrig. Aus diesem Grund sinkt die Akkulaufzeit bei der M EV1 auf rund 240 Bilder gemäß CIPA-Standard, während mit der M11 im Messsucherbetrieb ca. 700 Aufnahmen möglich sind. In beiden Kameras kommt der Leica BP-SCL7 Akku zum Einsatz.

Der Bildfeld-Wahlhebel auf der Vorderseite bleibt der neuen M EV1 im Übrigen erhalten, er kann mit einem der nützlichen Fokus-Assistenten (Focus Peaking) oder einem digitalen 1,3- oder 1,8-fach Zoom belegt werden. Das ISO-Wahlrad auf der Oberseite musste aus Platzgründen hingegen eingespart werden.
Wie bereits erwähnt übernimmt Leica bei der M EV1 ansonsten die Spezifikationen der M11. Man darf sich dementsprechend auf den Vollformat-BSI-CMOS-Sensor mit Triple Resolution Technologie (60, 36 oder 18 Megapixel), einen Maestro-III-Prozessor, 64 GB internen Speicher und ein 2,95 Zoll großes Touch-Display mit 2,33 Millionen Bildpunkten freuen. Die minimalen Verschlusszeiten liegen bei 1/4.000 Sekunde mit mechanischem und 1/16.000 Sekunde mit elektronischem Verschluss, die maximale Serienbildgeschwindigkeit beträgt 4,5 Bildern pro Sekunde. Wie die M11-P und die M11-D unterstützt auch die neue Leica M EV1 Content Credentials.
Die Leica M EV1 ist ab sofort zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 7.950 Euro erhältlich. Ein optionaler Handgriff mit passender Belederung kostet 395 Euro.


Die Kommentarspalte wird wieder bodenlos…
Finde die Kamera hat ein interessantes Konzept. Für mich ist sie jetzt nix, bin mit meiner M10 erstmal noch zufrieden.
Oh, ah – Leica. Die M EV1 ist, wenn man so will, ein nobles Zugeständnis an jene wohlhabende Klientel, die sich zwar nach der Aura des Messsuchers sehnt, aber im Grunde lieber auf dessen Mühsal verzichtet. Eine Kamera für Menschen, die den Mythos kaufen möchten, ohne sich mit der Mechanik dahinter abzugeben. Leica versteht das – und liefert die passende Lösung gleich mit. Der elektronische Sucher benötigt eine kleine Ewigkeit, um die Kamera in Wallung zu bringen, und die Akkulaufzeit erinnert an die frühesten Tage der SL2 – eine Zeit, in der man noch glaubte, Fotografie sei eine Kunstform und kein Akkumanagement. Das gesparte Gewicht darf man also beruhigt in zusätzliche Stromspender investieren. Der Monitor wiederum – für eine Kundschaft, deren Augen inzwischen eher in die Ferne schweifen als in die Nähe – hätte gern eine Auflösung à la Hasselblad vertragen. Doch der wahre Geniestreich liegt im Design. Das rote Punkt-Emblem prangt selbstverständlich dort, wo es jeder sehen kann – nicht als ästhetischer Akzent, sondern als soziales Erkennungszeichen. Leica gibt dem Käufer der M EV1 die Möglichkeit, als echter M-Fotograf zu gelten, ohne den Messsucher je bedienen zu müssen. Er darf sich unter die Gemeinde der Puristen mischen, ohne als moderner… Weiterlesen »
Bravo, auf dem Punkt!
Sehr schön geschrieben – hat mich auf Anhieb angesprochen 😉
Sehr schön zusammengefasst. Chapeau! 🥂
Ein zwar nett formulierter aber ziemlich eng gehaltener und an Vorurteilen krankender Beitrag.
Ich hoffe, Sie sind sonst etwas weltoffener und das nicht nur in Sachen Fotografie?!
Menschen, die das so brauchen, wie Sie schreiben, finden sich mehr oder weniger bei allen Marken und nicht nur in der Fotografie (Autos, Uhren, Mode…). Glauben Sie, dass die einser Produkte von Sony und Canon und die 9 von Nikon nur professionell arbeitende Abnehmer finden?
Nehmen Sie es bitte viel banaler. Leica stellt diese Kamera, so wie kommuniziert, als Ergänzung zum bestehenden System vor. Das schafft mehr Vielseitigkeit und holt die M ggf. wieder mehr aus der Ecke des Spezialwerkzeugs.
Nebenbei, teuere und überteuerte Produkte sind nicht nur bei Leica zu finden. Die anderen Hersteller wollen auch gut verdienen und melken die selten gewordene Kundschaft vor allem in Europa/ Deutschland besonders gerne, nur sind die Einstiegspreise dazu geringer.
Schön, mal wieder von Euereiner zu lesen und 100% Zustimmung!
Die Zeiten, in denen Handwerk goldenen Boden hatte und mein Väterchen im Geschäft zwei Hilti kaufen wollte und sich die Sprüche, was es da alles jetzt preiswerter geben würde gar nicht anhörte, die sind ja nun seit einiger Zeit durch, am Besten kalkulieren sich Kameras für den, der gar nicht kalkulieren muss, also den Hobbyisten.
Was kann Leica, was andere Hersteller nicht alle drauf haben? Ganz einfach, Leica baut Kameras, welche sie dann auch verkaufen können, genau hier wird diese neue Knipse auch keine Ausnahme bilden. Und wer meint, alle “Spinner” kaufen Leica, der hat eine komische Vorstellung, wie viele Spinner es gibt, da müssen auch noch ein Haufen Leute bei anderen Marken fündig werden!
Guten Morgen Martin Bauer,
ich würde das weniger als Vorurteil bezeichnen – eher als Momentaufnahme eines sehr exklusiven Glaubens.
Leica ist darin seit jeher ein Meister: keine Marke, sondern eine liturgische Erfahrung in Aluminium und Glas.
Natürlich gibt es auch anderswo Käufer, die lieber Bedeutung erwerben als bloße Funktion.
Nur kultiviert Leica diese Sehnsucht mit der Zärtlichkeit eines Predigers.
Der aktuelle Trailer bringt es ja auf den Punkt: „This is more than a product. It’s an invitation to trust, to create, to belong. You belong here.“
Man könnte es kaum schöner formulieren – und kaum treffender.
Denn was Leica verkauft, ist nicht die Kamera, sondern das Gefühl, Teil einer erhabenen Minderheit zu sein.
Die M EV1 ist folglich kein Werkzeug, sondern ein Passierschein: der Eintritt in eine Gemeinschaft, in der Zugehörigkeit das neue Motiv ist.
Eine Kamera also für jene, die nicht nur sehen, sondern gesehen werden möchten – und für die der rote Punkt längst genügt, um „dazuzugehören“.
Guten Nachmittag Herr Lars, vielen Dank für Ihre ausführlichen Ergänzungen und Rückmeldung. Haben Sie sich die Werbung anderer Mitbewerber schon einmal kritisch näher angesehen? Das Lebensgefühl und die Illusion durch Erwerb eines bestimmten Produktes zu einer begehrenswerten Gruppe gehören zu dürfen wird von der Werbung eigentlich fast überall mit großer Beharrlichkeit suggeriert. Dies ist doch absolut nicht Leica spezifisch und in den Kampagnen der Werbung Stilmittel nahezu sämtlicher „Verkausstrategen“. Nur die Couleur und Gewichtung des Lebensgefühls ist variabel und wird unterschiedlich besetzt: Leica, Rolex, früher vor allem auch Mercedes (versus BMW mit „sportlichem Image) … pflegen mehr den exquisiten Touch, andere den robusten mit Scheinromantik der extremen Belastbarkeit: Weltall tauglich, früher Hasselblad und Nikon, Kriegstauglichkeit mit entsprechenden Legenden (Nikon), Canon betont sich als Marktführer gerne seit Eroberung der Sportplätze (Heer weißer Objektive am Spielfeldrand), Motto soviele Sportfotografen können sich doch nicht irren und andere spielen mit der Technikaffinität der Käufer (Sony—-> z. B. Teaser A1 und Minolta- Like multiple Knöpfchen mit Direktzugriff). Im Großen Konzert der Lebensgefühle ist Leica nur eine Möglichkeit, die gefallen kann oder nicht. Konkurrenz in dieser Variante fehlt inzwischen, früher gab es da noch die Alpa und mit Zeiss Ikon die Contax mit echten Clubs für… Weiterlesen »
Ja – der Diskurs gefällt mir ebenfalls. Keine verbalen Tiefschläge, sondern eine engagierte Auseinandersetzung mit “offenem Visier”. Für mich gab es einen Lernzuwachs… ich lernte neue Aspekte, Argumente, Blickwinkel hinzu. Bisweilen fährt man sich ja auf dem Acker des Gewohnten fest… Danke @ Lars und @ Martin Bauer.
Hier wird ja gerade so getan, als wäre das Fotografieren mit einem Messsucher exquisit, schwierig und etwas, das nur eine auserlesene Elite beherrscht.
Tatsächlich kann das jeder, der mit der analogen Fotografie aufgewachsen ist. Und wer diese Erfahrung nicht gemacht hat, lernt den Umgang damit mit ein wenig Übung in kurzer Zeit.
Auf der einen Seite nimmt man neue Technologien wie hochauflösende Sensoren, schnelle Bildprozessoren oder große Displays gerne in Anspruch und zetert, wenn sie nicht auf dem neuesten Stand sind. Auf der anderen Seite will man aber unbedingt am Relikt des Messsuchers festhalten. Das passt einfach nicht zusammen.
In Wirklichkeit nimmt man mit einem Messsucher einige Einschränkungen in Kauf, die mit dem EVF wegfallen.
Es ist wie bei den Spiegelreflexkameras. Anfangs gab es viele Kritiker der spiegellosen Technik und jetzt, nur ein paar Jahre später, sind sie alle verstummt.
Ich vermute, dass es noch eine M12 geben wird, danach ist das Kapitel wohl beendet. Die Zukunft heißt EV.
Wer weiter mit alter Technik fotografieren möchte, kann dies ja weiter mit gebrauchten Kameras tun.
100% Zustimmung, lieber Johannes! Meinereiner fotografiert kaum noch, gebe meinem Eheweib lieber Klugscheißertips, welche selbiges, unweiblich, auch immer gerne wieder annimmt und dann (noch unweiblicher) meinereiner hinterher auch noch oft recht gibt. Wenn meinereiner hier liest, dass man beim Fensterglassucher was können und wissen muss, ja toll, scheint eine große Kunst zu sein, außerdem übersehen da einige Schreiber, dass dies bei einem EVF auch nicht anders ist, klar, ein Beispiel: Das Eheweib stand oben am Nationaldenkmal, hatte die GFX 100II und die R5II dabei (die andere muss meinereiner immer tragen) und wollte nur noch die Fuji nutzen, weil die Bilder sooooo unglaublich besser waren. Habe ihr erklärt, dass die Fuji den wohl besten Sucher der Welt hat und sie beide einsetzen soll, da die Bildergebnisse hinterher wohl eher weniger unterschiedlich sind und die lange Tüte durch nichts “nachschneidbar” ist. Hier muss meinereiner sein Eheweib loben: Nachdem sie die Bilder auf dem Monitor des Rechners angesehen hatte sprach sie: “Du hattest Recht, die Unterschiede sind eher fürs Protokoll denn das der Unterschied ein Hit wäre”. So trifft der alte Spruch: “Egal welches Werkzeug! Wissen ist Macht, weiß nichts, macht nichts!” Ob man sich selber beherrschen kann spielt nicht die Rolle, aber… Weiterlesen »
Hallo Leonhard,
man könnte fast sagen: Nicht der Sucher macht das Bild, sondern die Geduld, bis der andere endlich durchgeschaut hat😉
Man kann es ganz einfach sagen:
Wenn “DER” glaubt, dass “DIE” das Bild macht, dann hat “DER” die Fotografie nicht verstanden, ist kein Bildkünstler sondern ein Werkzeugfetischist! Aber deswegen hat meinereiner, eigentlich keinereiner, das Recht, anderen Menschen vorzuschreiben, welches Werkzeug sie gerne nutzen möchten.
Und wer nicht verstanden hat, 90% des menschlichen Seins kommt aus Emotionen und nicht aus Ratio (auch wenn viele dies nicht glauben wollen), der sollte keine Menschen fotografieren, weil er selbige nicht verstanden hat.
Und es nutzt auch kein technisches Verständnis, wenn man die Paar Grad nicht verstanden hat, welche beim Portrait den Ausschlag geben, ob man eine Göttin oder eine Planschkuh ablichtet.
Und Deine Texte gegen Leica versteht meinereiner nicht: Kaufentscheidungen treffen wir aus dem Bauch (die Meisten), wenn man vor der Oper steht und die ganzen Kuhjungen mit ihrem G-Benz vorfahren, 90% von denen würden schon vor Angst in die Hose sch….., wenn sie einen ausgebauten Feldweg sehen, da muss man icht auf einer einzelnen Firma rumm hacken, da verdienen sehr viele das Geld damit!
Lieber Leonhard,
keine Sorge – ich trage weder Groll noch GFX, und eine Leica liegt durchaus regelmäßig in meiner Hand.
Ich weiß also, wie sie klingt, riecht und reagiert – und wann sie schweigt.
Man darf also wohlwollend unterstellen. dass meine Zeilen nicht aus der Schmollecke des Besitzlosen stammen.
Es ging nie darum, jemandem vorzuschreiben, womit er fotografieren soll – sondern darum, hinzuschauen.
Und das, mein lieber Leonhard, ist doch am Ende die Essenz der Fotografie: das Beobachten!
Beobachtung ist die eigentliche Kunst – alles andere ist Zubehör.
Wer das Auge verliert, weil er den Preiszettel sucht, hat das Licht längst verkauft.
Bauchentscheidungen sind wunderbar menschlich.
Nur sollte man wissen: Der Bauch belichtet nicht, er kommentiert.
Das Leica dabei zur Projektionsfläche wird, liegt weniger an der Kamera als an der Sehnsucht, die sie auslöst.
Man kauft ja selten ein Werkzeug – man kauft ein Versprechen.
Und manchmal eben auch die Erlaubnis, es nicht einlösen zu müssen.
In diesem Sinne – gut Licht, und noch helleren Blick😉.
Lieber Lars, also der Bauch kommentiert nicht, Kommentare kommen eher aus dem Schlauchsystem unten drann und führen zum Teil den Spruch “ich kann Dich nicht riechen” ad absurdum.
Bei der Beobachtung kommt es auf die Sensibilität des Beobachters an, gute Knipser könnten alle den Spruch “ich sehe was, was Du nicht siehst” sagen, und wenn man es anderen dann zeigt was sie nicht sehen, dann verstehen die dies auch.
Meinereiner hatte nie eine Leica, will auch keine, aber genau diese Unterstellung, deswegen müsse man zu den Besitzlosen gehören findet meinereiner ein Totschlagargument der Fan-Boy-Gemeinde zur Mundtotmachung der Kritiker.
Genau wie die Gegenseite dann mit dem “Vitrinenunfug” Leica-Kamerafreunde in eine andere Ecke stellen will. Trotzdem bleibt meinereiner dabei, wenn Ratio die Welt regieren würde wäre Berlin und Brüssel gar nicht vorstellbar, da scheint der Spruch “alles ist Wahn, spricht der Prophet” eher die traurige Wahrheit zu sein.
Dir auch gutes Licht, obwohl, gutes Licht mag ich nicht, passt nicht zu meinem Verständnis vom Bilder machen.
Guten Morgen,
ich schrieb nicht über das Beherrschen des Messsuchers, sondern über das, was er symbolisiert.
Dass man damit fotografieren kann, ist trivial.
Interessant ist, dass Leica daraus ein Kulturgut gemacht hat – eine Art Fetisch der Reduktion.
Leica verkauft längst keine Technik mehr, sondern ein Lebensgefühl: den Glauben, Entschleunigung ließe sich kaufen, wenn sie nur in Aluminium gefräst ist.
Das hat nichts mit Nostalgie zu tun, sondern mit einer sehr zeitgemäßen Sehnsucht nach Bedeutung in einer Welt, die sich permanent selbst aktualisiert.
Wenn nun der elektronische Sucher zum neuen Heilsbringer erklärt wird, dann ist das kein technologischer Fortschritt, sondern ein theologischer:
Der Mythos muss modernisiert werden, um überleben zu können.
Die M EV1 ist in diesem Sinne kein Bruch, sondern eine Beichte – das Eingeständnis, dass selbst der Purismus inzwischen eine Stromquelle braucht.
Ich schreibe das übrigens als jemand, der selbst u.a. mit Leica arbeitet – und ihre Eigenheiten ebenso schätzt wie ihre Eitelkeiten.
Vielleicht ist es gerade diese Nähe, die den Blick schärft: Man kennt die Faszination, und gerade deshalb erkennt man, wie sehr sie inszeniert ist.
Alles klar, ist oben etwas anders rübergekommen.
Purismus verbietet doch keine Stromabhängigkeit?! Diese Kamera kommt als Ergänzung und erhält, stützt und vielleicht sogar erweitert eventuell den eigenen Kundenkreis.
Leica baut vorläufig noch immer zusätzlich Analog M‘s für Freunde der wertigen Feinmechanik und die stromabhängige „M12“ ist wohl in sicherer Vorbereitung.
Dass das aufgezeichnete alternde, hier gerne zelebrierte Leica-Image locker durchbrochen werden kann, erlebe ich im eigenen Haus nach dem Motto: wenn analog, dann gerne M 6TTL oder M7. Im Team (alles Twens) greift jeder bevorzugt neben Nikons F6 zur Leica M, wenn die Aufgabenstellung passt. Auch noch deutlich jüngere lassen/ ließen sich von diesen Kameras begeistern, sie fordern sicherlich mehr als andere dedizierte Kameratechnik, das ist aber wieder reizvoll und die Ergebnisse erscheinen grundsätzlich zumindest gleichwertig.
Kommt eine zuverlässige „M12“ mit IBIS dann wird hier zumindest ein Kamerakörper angeschafft werden.
M für Messsucher und nicht nur als Marmor Denkmal wird höchstwahrscheinlich erhalten bleiben. Das wird aber die Zukunft weisen, der Preis könnte dann jedoch bedauerlicherweise noch weiter ansteigen.
Hallo nochmals lieber Martin Bauer, da bin ich ganz bei Ihnen – Purismus und Strom schließen sich nicht aus, so wie Fortschritt und Tradition keine Gegensätze sein müssen. Doch mein Punkt war ein anderer: Mich interessiert weniger die technische Entwicklung als die kulturelle Erzählung, die sie begleitet. Leica war immer mehr als ein Werkzeug – ein Symbol für Reduktion, Konzentration, für das vermeintlich Essenzielle. Jetzt, mit der M EV1, wird dieser Mythos behutsam elektrifiziert. Das ist kein Verrat an der Tradition, sondern ihre zeitgemäße Fortsetzung: Der Purismus wird gespeist – nicht mehr nur vom Willen, sondern auch vom Akku. Dass die M12 kommen wird, steht außer Frage. Leica hat längst verstanden, dass auch die Ikone von Zeit zu Zeit ein Update braucht, um sakral zu bleiben. Oder, um es mit einem Augenzwinkern zu sagen: Wer die Ewigkeit will, braucht heute eben eine Stromquelle. Und dass nun auf dem Firmengelände ein Marmordenkmal steht, wirkt fast folgerichtig – die Marke hat sich selbst bereits verewigt. Alles Weitere sind Variationen ihrer eigenen Legende. Ob optischer Messsucher oder digitaler EVF – der Akku macht den Unterschied. Und doch entsteht das Bild erst, wenn man hinsieht. Für heute lege ich den Sucher beiseite. Zu einem… Weiterlesen »
Ich finde du hast das gut auf den Punkt gebracht… Ich habe mir damals eine Leica gekauft, weil ich denn ganzen Schnickschnack an den neuen Kameras nicht brauche.
Finde die fetischisirung von Marken allgemein schwierig, die wollen in erster Linie ja nur verkaufen. Bei Sony damals als das mit denn DSLM anfing war das ja schon sektenartig.
LG
Die Sucherknipsen von Leica sind deshalb genau richtig für einfache Gemüter….HighTech für alle Möglichkeiten der fotografischen Gestaltung ist für die “Schnickschnack” – und dann auch noch “die vielen Knöpfe??”
Einfache Gemüter glauben, es braucht möglichst viele Knöpfe und “HighTech-Funktionen”, um ein gutes Foto zu machen. Auch BlackBerry hat bis zum bitteren Ende an seinen vielen Knöpfen festgehalten. Der Markt hat es dann geregelt.
Genau das Gegenteil ist der Fall:
Wer kaum noch Hirnströme hat braucht viel Strom in der Knipse, getreu dem Spruch:
“Es sprach der Herr, es werde Licht,
doch er fand den Schalter nicht!”
Das Design des Suchereinblicks empfinde ich als misslungen, es muss rund sein! Ansonsten geht sie in Ordnung.
Ein für mich ein interessanter Einwurf… gibt es dafür technische Argumente oder ist es eher ein „Designgefühl“?
Der Sensor für die Sucher/Display Automatik.
🌻
Ausschließlich Designkritik, kein technischer Aspekt. Leica lebt vom Design, da zählen derartige Kleinigkeiten.
Für mich ist diese Kamera aus mehreren Gründen uninteressant. Aufzählungen erspare ich mir zu diesem Thema.
Eine kleine Vollformat mit f2,0/35mm Objektiv bekommt man von Sony. Die RX1R III ist vielseitig und kostet 4.900 Euro.
Das Design der Leica M EV1 empfinde ich gelinde ausgedrückt eine Zumutung, geht gar nicht!
Würde ich sie geschenkt bekommen müsste ich sie weiter verschenken, dafür auf dem Gebrauchtmarkt Geld haben zu wollen? Das empfände ich fast schon als schäbig.
Meine M-11 und die Monochrom sind Fotogeräte wie sie sein sollen, für den Nahbereich und adaptierte Fremdobjektive verwende ich den elektronischen Sucher Visoflex.
Ich finde die Leica M EV1 ist eine gelungene Kamera. Mit der EV1 schlägt Leica ein weiteres modernes Kapitel der M-Serie auf.
Würde ich eine Leica M kaufen, würde ich die EV1 der klassischen Variante klar vorziehen.
Für die Traditionalisten, die an dem Relikt aus dem vorigen Jahrhundert hängen, wird es die klassische Variante ja noch eine Weile geben.
Ich finde es auch gut, wenn Leica neue Wege geht. Sieht noch etwas ungewöhnlich aus, so ohne das Sucherfenster, aber da gewöhnt man sich dran.
Hallo Alfred , dem kann ich mich voll anschließen! Gerade der Visoflex hilft mir schon heftig wenn es in die Dämmerung geht ! Lg Steffen
Bin großer Leica Fan aber ich dachte der Messucher ist die teuerste Komponente und der Preis liegt dann jetzt eher unter einer SL3.
Immerhin würde mir das Voigtländer Nokton 35 1.4 reichen.
So würde ich eine gebrauchte M11 für 6000€ vorziehen
Zu Voigtländer kann ich nur eines sagen, da ich diese Linsen auch schon besaß. Entweder man kann sich ein M und die dazugehörigen originalen Objektive in neu oder gebrauchten Zustand leisten, ansonsten sollte man die Finger von diese Marke lassen!
Sie konnten sich also kein Leica Glas leisten und teilen nun diese schreckliche Erfahrung aus Ihrem Leben mit uns?! Vielen Dank. Das ist Ihnen bestimmt schwer gefallen.
Aus dir kommt wirklich nur Unsinn 😂
Man sollte in jedem Fall die Fische von dieser Marke lassen!
#Finger
…und ich Honk kaufe mir zB. auch noch das Nokton 40/1.4 S.C. , dachte wirklich dieser Zusatz “SC” steht für SuperCool … schön das es Photografix gibt 👍
jo, einen niedrigeren Preis hätte ich auch erwartet. Aber Leica wird wohl die Kunden befragt haben. Außerdem brauchen sie die Kohle für die S4, weia.
Ernsthafter frage ich mich allerdings, warum es kein Hybridsucher a la Fuji geworden ist.
Warum sollte es ein Hybridsucher sein? Dir ist hoffentlich bekannt, dass der Hybridsucher von Fuji kein Messsucher ist. Das ist nur Glas zum durchgucken. Er hat keine Messsucherfunktion.
Geht doch! Da wünsche ich ausnahmsweise Leica viel Erfolg. 800 Euro biliger – äh, preiswerter – als diese öde und in allen technischen Bereichen (Beispiel Nahaufnahmen) völlig langweilige M11. Sehe mir diese moderne Leica gerne an, obwohl ich mit der Nikon Zf absolut zufrieden bin. Und das Ladegerät kostet 400 Mäuse extra? Wer kann dazu `was berichten?
Die NIKON Zf ist hier in Kalifornien eine Einwegkamera. Wenn der Akku leer ist wirft man die Kamera weg! Ober verschenkt sie an einen Obdachlosen.
So wird es sein?? Wenn Sie das so erzählen…..
Wow! Snobismus in vollendeter Form!
Immer den Kontext im Auge behalten 😉
Du bist sparsam in Worten… aber immer scharfsinnig dabei! Top.
Danke Dir, nordisch eben 😉
Beim User Namen „Peter Thiel“ hätte mich die Aussage jetzt nicht so verwundert… 😉
Fiel mir auch grad ein…
In Trumpistan läuft grad noch anderes falsch. Da kann man auch Kameras wegwerfen. Das ist das kleinste Problem.
ZF ist top besonders mit Leicaglas !
„Leicaglas“ macht langweilige und belanglose Bildinhalte auch nicht interessanter.
Eine ZF mit Leica Objektiven? Um Sie hier mal zu zitieren:
„Entweder man kann sich ein M und die dazugehörigen originalen Objektive in neu oder gebrauchten Zustand leisten, ansonsten sollte man die Finger von diese Marke lassen!“
Wenn ich sie hätte (kann nicht, will nicht, muss nicht), würde ich sie vor Nutzung auf dem Esstisch dekorativ hinstellen, mir ganz diskret einen hinter die Rüstung zimmern, und sie voller Glück von allen Seiten betrachten… denn ich finde sie richtig… chick!
😂
Solltest du dir die Rinne verzinnen, würde ich mich bei dir um ein Getränk bewerben wollen!
März 26!
Deal!
Viele, die ihr Leben lang mit einer M fotografiert haben, steigen irgendwann auf die SL um, weil die Augen beim Messsucher nicht mehr mitmachen. Aber eine SL ist eben eine ganz andere Kamera. Jetzt gibt es endlich das perfekte Werkzeug genau für diese Generation. Ein richtig kluger Schritt von Leica – freue mich sehr darauf, sie auch mal auszuprobieren.
Sehe ich ebenfalls so.
Ah verstehe, also hat Leica entsprechend für ihre Oldtimer Zielgruppe den Sucher optimiert 🙂
Unter anderem ist das ein Grund, ja.
Ich bin 59 und weiß genau, was du meinst…
Irgendwie kann man da nur noch von Siechtum reden.😜
Aber ich sag immer: Hauptsache man kommt zum Bett, zum Kühlschrank und auf’s Klo. – Dann ist alles gut.😂
Aber Spaß beiseite.
Ein Bekannter ist von M auf Q umgestiegen.
Der Sucher der Q ist Klasse.
Auch für Brillenträger.
Wenn sie es bei der M genauso gemacht haben, haben sie alles richtig gemacht.
Sterbebegleitung Leica-Style 😉
Habe die Kamera gestern ausprobiert und bin schon angefixt, zumal meine Augen nicht mehr so gut sind wie noch vor 20 Jahren. Habe bisher auf eine SL3-S reflektiert. Jetzt ist Dir M ohne Meßsucher erste Wahl.
Die SL hat aber halt auch einen Autofokus und kann – zusammen mit den Sigma Festbrennweiten – sehr kompakt sein. Das sollte man bedenken.
Da ist was dran was Du sagst ! Meine R6II und Z.B. das 24-70 2.8 nehme ich nur mit, wenn es nicht anders geht ! Das ist eine Kombi die ich schon nach 30 Minuten aus der Hand legen muss! Die M ist ja auch nicht eine Kamera für hohe Flexibilität! Mit der neuen wird das jetzt anders. Ich brauche die ,,Neue“ aber nicht, weil ein Visoflex vor einem Jahr Einzug gehalten hat. Flexibler bin ich auch, denn nur in gewissen Situationen nutze ich Ihn , und kann so meine lange Akkulaufzeit genießen! Lg an alle !
Meinereiner versteht das Problem nicht, welche einige mit dieser neuen Kamera haben?
Man kann eine haben wollen, man kann keine wollen, sie hat nun einen elektronischen Sucher, deswegen haben die Besitzer der Messsucherkameras ja keinen Nachteil, also was ist da nun die Botschaft?
Der Preis ist der Preis, sehe ich auch keinen Diskussionsbedarf, wer eine haben will muss diesen Preis eben zahlen, wer keine möchte, dem kann er hinten rumm vorbei gehen und meinereiner will keine haben, da wären dann auch 1.000 € günstiger egal, also was soll es?
Lieber Leonhard, wo kann ich unterschreiben? Du hast es mMn auf den (roten) Punkt gebracht!
Lieber Thomas, meinereiner ermüden diese sinnlosen Diskussionen über die menschlichen Sinne, da macht es das Alter nicht wirklich besser. Beethoven komponierte die Neunte in Taubheit, trotzdem hörte dieses Genie jeden Takt, ohne von Außen überhaupt etwas hören zu können. Zwar kann auch ein Blinder ein genialer Maler sein, aber eben nur dann, wenn er nicht durch einen Sucher etwas suchen muss, was er eben nicht sehen kann. Genau so unsinnig, einen Ludwig van Beethoven mit einem Giuseppe Verdi vergleichen zu wollen, genau so unsinnig ist es, Kameras verschiedener Hersteller miteinander zu vergleichen! Beethoven war die LEICA unter den Komponisten, er bildete mit einer Handvoll Noten und deren Kombination und Intension sein himmlisches Jerusalem nach, meisterhaft. Verdi hingegen war die SONY unter den Partituren Akrobaten, er komponierte in jede Oper einen Gassenhauer, den jeder Trottel nachsingen konnte, so liefen damals jede Menge Brüllaffen durch die Gegend und sangen Werbung für den Besuch eines Opernhauses. Außerdem war er ein Bauerndrecksack, musste den Rigoletto mehrmals umschreiben, bis die geniale Verarsche des Kaisers und seiner Freuden endlich die Zensur durchlief. Ach so, ja, geht ja um Kameras, deshalb mein Fazit: Wenn das von mir angenommene Durchschnittsalter der Fotoschaffenden in etwa stimmt und mindestens 10%… Weiterlesen »
👍
Ohje, die Ära der echten Messsucherkameras ist damit dann wohl vorbei. Das wird den alteingesessenen Leica Fans nicht schmecken.
Du weißt schon, dass das eine neue Variante ist und kein Nachfolgemodell? Die klassische M mit Messsucher bleibt ja bestehen
In der Vitrine findet sich bestimmt noch Raum für einige nur wenig verwendete Oldtimer! Ist dann ein abgeschlossenes Sammelgebiet!
Haha! 🙂
Kannst Dir wohl bloß eine Sony Alpha 6000 leisten was ?😮
Was soll ich mit So-nie? Fotografiere bevorzugt mit Nikon, also Df, D4s, D750, Zf und Z50. Bin sehr damit zufrieden. Ach so, fast vergessen, natürlich NUR mit den Nikkor-Objektiven, da passt Kameraqualität zur optischen Qualität!
Der Unterschied zwischen Leica und Nikon ist doch der:
Die Leica endet in der Vitrine, die Nikon auf dem Elektronikschrott!
Nikon auf dem Elektroschrott? Da bin ich nicht so sicher. Durch Zufall fand ich (suchte eigentlich Informationen über ein “klebriges” Sigma-Objektiv) einen Austausch zum Thema Leica M. Da wollte sich ein Interessent eine Leica M9 für 900 Euro kaufen, aber da riet ihm ein Leica-Kenner im Leica-Forum ab. Die Ursache: Rostflecken auf dem Leica-M-Sensor??? Was ist das denn? Die Antwort von dem Leica-Experten: “Die M9 würde ich allerhöchstens für Ersatzteile kaufen, auf keinen Fall (!!!) zum Fotografieren – und weiter – der Sensorzustand wird sich bestimmt im Lauf der Zeit verschlechtern!” Und dann noch dazu: “Vorsicht, könnte ein teurer Reinfall werden….!” Zitate Ende. Rostflecken? Also: Meine 15 Jahre alte Nikon Df läuft trotz intensivem Gebrauch (keine Übertreibung) perfekt, ebenso meine anderen Nikon-Kameras. Die “uralten” Digitalkameras eines Freundes (Nikon D2xs und D700) machen das, wofür sie hergestellt wurden – sie liefern immer noch technisch perfekte Bilder – das alles ohne Rostflecken!
Die M9 (nicht alle) hat tatsächlich diese Probleme. Die Nikon D600 (nicht alle) andere, mit Öl auf dem Sensor. Beides sehr ärgerlich.
Üble Fehler kamen und kommen immer wieder vor, früher auch die ersten Schlitzverschlüsse der Hasselblad bis zur 2000 und jetzt noch zusätzlich die vielen Software Fehler in den fotografierenden Computern.
Das kann aber alle Hersteller treffen. Deshalb bitte mehr Neutralität.
Gut, wenn die D600 Öl auf dem Sensor hatte.
Gut geölt rostet es nicht.
Wie gesagt D600 Sensor ölverschmiert, F3 Taste Messwertspeicher machte sich selbstständig, F2 DP1 Sucher war nach ein paar Jahren im Eimer. Habe drei Bekannte die mit einem Handbelichtungsmesser herum laufen.
Zur Wahrheit gehört aber auch das Leica M9s, mit Sensor Flecken, mit 30% Rabatt bei neukauf einer Kamera in Zahlung nimmt.
suchte eigentlich Informationen über ein “klebriges” Sigma-Objektiv Interessant… Weil ich seit diversen Jahrzehnten in der Kunststoffverarbeitenden Industrie arbeite, hat mich das mal interessiert. Ich bin gerade bei einem Beitrag im Forum “Netzwerk Fotografie gestoßen. Da beklagt sich jemand über das klebrige Gummi an zwei 15 Jahre alten Nikon Objektiven. AF-S VR 24-120 f/3,5-5,6 G IF AF-S ED 24-85 f/3.5-4.5 G IF Aber so ist das nun mal… Hier kommt bei vielen Herstellern, die Elastomere einsetzen TPU oder TPE zum Einsatz. TPU und TPE wird halt bedingt durch die chemischen Reaktionen bei der Alterung klebrig. Die beiden Materialien wurden früher eingesetzt, weil sie eine sogenannte Soft-Touch-Oberfläche haben. Da ist man von Weg. Und nicht nur in der Kameraindustrie. Mittlerweile wird und wurde in erster Linie EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) eingesetzt. Das ist wesentlich witterungs- und UV-beständiger. Hat allerdings die Eigenschaft, dass es irgendwann knochenhart wird und wenn’s schlecht läuft porös. Da kann man eher mit leben, als mit klebrig. Die Objektive, die recht alt sind und eine stabile Oberfläche haben, haben hier Nitrilkautschuk auf der Oberfläche. Das wird auch nicht klebrig. Anscheinend hat Nikon bei den o.g. Modellen auch TPU eingesetzt. – Wie viele andere auch. Ich nehme an, dass hat, je nach… Weiterlesen »
Damit wir in der Kommunikation nicht aneinander vorbeischreiben… TPU sind dich doch thermoplastische Polyurethane? Ich weiß, dass sie noch immer große Verwendung in der Medizingeräteherstellung (Beatmungsbeutel) finden… Oder sind sie hier auch ein Auslaufmodell? Dann habe ich etwas verpasst. Jedenfalls kleben die Beutel tatsächlich nach einigen Jahren… sie werden ausgetauscht.
Wichtig bei den Beuteln ist ein guter und „sensibler“ Griff… um dicht am Patienten zu sein. Tolles Material…
Stimmt.
Bei Ambu-Beuteln kommen auch TPU’s zum Einsatz. – Aber in erster Linie bei Dichtungen.
Aber die werden halt ausrangiert, wenn die ein gewisses Alter erreicht hat.
Somit bekommst du da gar nicht mit, wenn die schmierig werden.
Ansonsten sollte da mittlerweile PVC das Material der Wahl sein.
Anders sieht das bei direkten Oberflächen aus.
In der Vergangenheit haben die Objektivhersteller, je nach Fertigungslinie und Fertigungsland, hin und wieder mal TPU und TPE eingesetzt. – Und nicht nur Sigma, sondern alle wie sie da sind.
Und die sind halt irgendwann fies geworden.
Die Objektive, die ich noch für meine alte Pentax MX habe, sind noch stabil. – Die haben da etwas anderes als TPU genommen.
Bei soviel Enthusiasmus für Ihre Lebensmarke mein Appell an Nikon, die das hier sicher auch lesen werden: bitte Aktualisieren Sie P.B. und hieven Sie ihn auch im Z System in die High-end Klasse. Die Einführung der zukünftigen Nikon Z 9 II wäre ein sehr guter Anlass als Ausdruck der Dankbarkeit für unermüdliches Bewerben Ihrer Marke. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich viele Interessierte an Fotografen mit Profiimage orientieren und durch P. B. wurden sicherlich schon etliche Nikon-Kameras und Zubehör zusätzlich verkauft.
Wenn meinereiner Vertriebschef von Nikon wäre gäbe es hierauf folgende Antwort: “Bin gerne bereit, selbigem Schreiber sogar 2 neue Z9II zu schenken, wenn er dafür seine Antiwerbetexte unterlässt!”
Meinereiner kann ja nicht wirklich fotografieren, aber habe noch einen gewissen Realitätssinn behalten. Auch mit unseren Einsern von Canon kann man noch gute Bilder machen, falls man so was kann. Dies ändert aber auch rein gar nichts daran, dass sich unsere Erben diese alten Meisterwerke genau so nach der Erberei hinten rein schieben können wie dies auch bei Erben solcher Supernikons der Fall ist.
Wenn auf einer Pizza zu viel Öl war hat meinereiner Dünnpfiff bekommen, genau deshalb bin ich damals bei Canon gelandet, wollte auch nicht als Starfotograf mit dem Ölprinz verwechselt werden.
A small step for Nikon, a giant leap for…
Nikon Zf wird vom Hersteller als Mittelklasse mit speziellem Look definiert und diese Position füllt sie auch gut aus. Es wirkt allerdings albern, und das geht an P. B., diese Kamera als das Non plus Ultra für alle einstufen zu wollen. Natürlich kann man damit problemlos auch perfekte Bilder kreieren, ähnlich wie bei einer Nikkormat versus Nikon F2. Dennoch ist anzunehmen, dass eine Z9 und Z8 sowie auch noch eine D850 und D6 die fotographischen Grenzen auch in Robustheit und Langlebigkeit weiter nach außen verschieben. Deshalb zum Steigern der Glaubwürdigkeit der flotten Nikon Werbesprüche obiger Wunsch.
Oder als Pausenclown eine Feststellung bei Nikon.
Gefällt mir die Kamera 📷
Wenn du das ernst meinst… siehe oben! Optisch gefällt sie mir…
Moin Thomas,
natürlich ist das ernst gemeint. Besitze ich doch einige Voigtländer M Objektive die hervorragend dazu passen würden 😍 Nur eilt es bei mir nicht und mit Pro3 und 100RF bin ich mehr als glücklich 📷
Die 100RF hat leider so überhaupt gar kein Bokeh oder?
Doch hat sie, zwar mache ich keine Luftsprünge aber habe auch schon schlimmeres gesehen. Die Pusteblume ist sogar f10 …man hat doch den Cropmodus 😉
https://ibb.co/4x6QKRN
Ich weiß natürlich, dass sie ein Gegenstand zur händischen Nutzung darstellt… aber für mich muss auch der Anblick stimmen… und wie gesagt: chick ist sie… einfach und klar. Ohne Schnörkel. Na ja… auch ich bin zufrieden und ein glückliches Menschenkind mit meiner Ausrüstung. Insofern belassen wir es bei einem freudigen Blick. Übrigens mag ich auch die Hasselblad… bis die Tage..
…ach so eine Hasselblad inkl. 28/4.0+55/2.5 würde mir schon reichen 🤪
Warum versteht eigentlich niemand außer Leica, dass eine Kamera mit hundert beschrifteten Knöpfen einfach hässlich aussieht?
Ich finde die neue Leica wirklich ästhetisch gelungen. Ein runder Sucher wie bei der M11 hätte mir optisch noch besser gefallen – aber vermutlich hat das so seinen guten Grund.
Eine Kamera ist dazu da, damit man damit fotografiert und nicht, damit man mit einer anderen Kamera selbige ablichtet. Meinereiner sieht die Kamera beim Bilder machen nicht, sehe sie nur mit den Händen, weswegen die den Händen schmeicheln muss und nicht dem Auge!
Genau das ist der Punkt: Es gibt Werkzeuge – und es gibt Objekte, die Genuss ermöglichen. Eine Kamera kann beides sein. Ästhetik ist kein Luxus, sie ist eine Form von Bewusstsein. Wer mit einem schönen Instrument arbeitet, sieht und fühlt anders. So wie man einen guten Wein nicht trinkt, um den Durst zu löschen, fotografiert man mit einer schönen Kamera nicht nur, um ein Bild zu machen – sondern, um Schönheit zu erleben. Ich persönlich ziehe Ästhetik der reinen Praktikabilität vor. Eine Kamera darf gerne mehr sein als ein Werkzeug – sie darf berühren, inspirieren und schön sein.
Das kann ich gut verstehen. Als ich früher mit Kaftan und langen Haaren, “Hare-Krishna-Hare-Hare-Oh Herr, oh Energie des Herrn und Bildes, bitte stelle mich in deinen Dienst” singend und fotografierend meinen Geist reinigte und mit göttlicher Kraft in den Lenden, mit verzückt-esotherischem Blick und zuckendem Körper um meine Motive getanzt bin, da hatte ich immer die besten Gesichter drauf: staunend, Kopfschütteln, jedenfalls emotional berührt – ich sollte mir doch wieder mal eine Leica gönnen … 😉
👍😁
Aber ich bin da sicher nicht die Norm. Seit ich die Leica M6 habe, nutze ich meine Sony A7R III mit den GM-Linsen gar nicht mehr. Du merkst: Mir geht’s beim Fotografieren kein Stück um Bildqualität – dafür umso mehr um den Bildlook und um den Weg zum fertigen Foto.
Ist ja klar sonst hättest Du auch keine Leica M 😀
Fehlt nur noch der Autofokus, fertig ist die Fuji.
Ja, klar. Weil Fuji ja für ihre Vollformatkameras mit M-Mount so bekannt ist. 😀
Und den Angeberfaktor nicht zu vergessen, das wichtigste Feature einer Leica.
So ist es! Hier in NRW laufen am Wochenende zwei sehr große Halloween-Veranstaltungen, da setze ich mich auf`s Rad und sehe mir das an, konzentriere mich auf eine kleine Nikon-Ausrüstung (Zf mit 24-70 und ein Tele). Da brauche ich hier keine Wette eingehen, aber unter den vielen Fotografinnen und Fotografen, die sich dort tummeln, ist bestimmt keine einzige Leica zu sehen, denn kaltes Wetter und Nässe, das könnte den 1a-Zustand dieser Sucherknipsen beeinträchtigen….
Bei Fuji wohl ehr der Plastikbody !
… wüsste ich aber das meine Pro3 aus Plastik wäre, das wird ja immer schlimmer hier …
Nur noch peinlich die ganzen Rentner
Man muss kein Rentner sein um eine Leica spazieren zu tragen, aber es hilft schon sehr.
Meine Rentner hier sind 24, 26, 27 und 29 Jahre alt mit Zugriff auf Leica. Und auch ich stecke noch mindestens 10 bis 15 Jahre als Senior voll im Berufsleben, entschuldigt nur durch schwere Krankheit oder eigenen Tod {Zitat einer meiner Schwiegertöchter in spe}.
Sorry, aber warum ist eine Leica M EV1 so viel Teurer als eine Leica Q3 ohne die Genauen Leistungsdaten der beiden Kameras zu kennen. Die Leica Q3 hat eine festverbautes Objektiv u. die EV1 nicht. Ist das Leica Bajonett so Teuer.? Eigentlich müsste die Q3 im Preis viel höher sein. Oder bekommt man ein Objektiv zu der M EV1?
Weil dann Q3 drauf stehen müsste :))
Die Frage ist berechtigt!
Kann dir aber wahrscheinlich nur die Marketingabteilung bei Leica beantworten…
Für mich ist die Kamera eine gute Ergänzung in deren Lineup – ich kenne Leute die gerne einen EVF haben würden an ihrer Leica M und der EVF Aufsatz Visoflex ist ok, aber bei weitem nicht ideal. So haben wir mehr Optionen und die Aufregung im negativen Sinne ist mir nicht verständlich. Wer rein auf das Ergebnis bedacht ist und dem der Weg zum Foto weniger wichtig, wird wohl nie bei einer M landen, was ja auch legitim ist.
Besser kann man es nicht formulieren!
Erste Leica mit EVF und trotzdem keine klassische Fokusbestätigung. Gut, für den Preis war klar dass sie das nicht implementieren können oder wollen.
Jede Nikon Zf mit Voigtländer Objektiven kriegt das besser hin!
Dazu ist die Nikon Zf klar die bessere Kamera, das ist DIE perfekte, fotografische Bildgestaltungsmaschine für aktive Fotografinnen und Fotografen…..übrigens schon die Fotos aus dem “Nikon Comedy Wildlife Awards” bewundert? Dieser Fotowettbewerb war heute sogar einen Bericht wert in einem Fernsehbeitrag des WDR (Westdeutscher Rundfunk). Super-Bilder!
Da fällt mir ein, bald können wir wieder Fotos einsenden zur Photografix-Lesergalerie….
Ich würde sagen: Die Zf ist die technisch bessere Kamera – keine Frage. Aber die Leica M ist die wertigere, schönere und emotionalere.
Sie ist nicht auf maximale Funktion ausgelegt, sondern auf maximale Reduktion. Kein Plastik, kein Schnickschnack, kein Retro-Design – sie ist das Original.
Eine Zf beeindruckt durch Technik, eine M berührt durch Charakter.
Für Peter ist die Zf die bessere Kamera – und für mich ist es die M. Jeder legt Wert auf etwas anderes.
👍
Mir hat sich der Sinn von digitalen M Leicas noch nie erschlossen. Entweder ich fotografiere mit einem Vollmechaniker auf Film oder mit den Vorteilen zeitgenössischer Technik. Digitale MS sind für mich nicht Fisch, nicht Fleisch.
Ohne die wäre die Fotosparte von Leica schon lange dicht.
Na und?
Für deutlich weniger Euros sind sehr gut verarbeitete und robuste Kameras erhältlich – und die sind auch noch deutlich vielseitiger!
Stimmt, Fuji und Canon bieten soetwas an.
… also ich war im Frühjahr auf einer bekannten Fotobörse in Südschmutzostfalen unterwegs, genauer gesagt in Raubeck. Der ortsansässige Pressefotograf und sein Zauberlehrling gingen mir sowas auf den Zeiger das ich mal die Hosen runter ließ. Auf Grund einer Leseschwäche dachte der Zauberlehrling auf meinen Arsch würde NIKON stehen aber der Pressefotograf war echt sprachlos… hier der Beweis 😎
https://ibb.co/hRrFGfZw
Mensch Mirko, also was Du uns wieder weiß machen möchtest, man fasst es nicht!
Fehlt ja nur noch, Du wolltest uns erklären, dass der Zauberlehrling zum Spitzenportaitfotografen ausgebildet werden soll und die Verwechselung dadurch zu Stande kam, dass er Deinen Arsch mit dem Gesicht seines Meisters verwechselt hat.
Da meinereiner nicht auf Kontaktlinsen umsteigen möchte muss ich mir solche Messen verkneifen. Wenn man da ein Ohr abgelabert bekommt hält die Brille nicht mehr.
Heute Nacht zwischen 2 und 3 Uhr wird meinereiner einen neuen Serienbildrekord mit der R5II aufstellen, dann könnt Ihr mal sehen, was in einer Stunde mit so einer Spitzenkamera möglich ist, falls der Akku 120 Minuten durchhält.
“Heute Nacht zwischen 2 und 3 Uhr wird meinereiner einen neuen Serienbildrekord mit der R5II aufstellen, dann könnt Ihr mal sehen, was in einer Stunde mit so einer Spitzenkamera möglich ist, falls der Akku 120 Minuten durchhält.”
Deswegen habe heute richtig ausgeschlafen. Allerdings benutze ich meine alte Fujica ST801, habe mir extra eine endlos Filmrolle anfertigen lassen 👍📷
Denn Sinn versteh ich trotzdem nicht. Steht das M bei Leica nicht für Messsucherkameras?
Aber der ist doch jetzt weggespart? Warum dann noch M?
Angeblich soll es bei der neuen M nur noch für Manuell stehen. Marketing halt. Aber das kann man bei keiner Firma ernst nehmen. Die erzählen alles damit es gekauft wird.
Das M von 1954 steht für das M-Bajonett mit Messsucherkopplung.
Heutzutage kann man halt mit dem elektronischen Sucher auch mal auf den Messsucher verzichten. Manche schon etwas ältere Leicanutzer begrüßen das sicher.
“M” für “mangelhaft”
Dummes Geschwätz
Jaja…
Is klar…
Nein, eben nicht.
Das gemeinsame Anfangs B Ihres/unserer gemeinsamen Nachnamens steht auch nicht für ein gerne in Bayern verwendetes Synonym mangelnder Intelligenz.
… etwa 2030 erscheint endlich, die von mir seit Jahren geforderte, längst überfällige, und ultimative Konsequenz: M-Q-EV-AF-1 und die ersten 3 AF M-Q-Optiken f/2,0 28/50,/80mm – der Preis im Bundle exakt €19.999,–.
Bei der zu erwartenden Inflation wäre das dann zu diesem Preis ein echter Schnapper ……
Ich komme mit manueller Fokussierung und dem EVF nicht zurecht, sehe nie, wann es scharf ist oder noch leicht unscharf, kann mir gar nicht vorstellen, so vernünftige Ergebnisse zu erzielen. Sucherlupe und Co helfen mir auch, aber dann bin ich so langsam, dass ein schneller Moment weg ist…
Ich habe zwar keinen EVF, aber bei meiner Spiegelreflex hat es einen Live-View, und das dürfte beim manuellen Scharfstellen etwa ähnlich sein: man geht mit der Lupe zum Ort, den man scharf haben möchte, möglichst etwas mit Kanten oder Linien. Wenn man es nicht genau sieht, dreht man den Fokussierring hin und her und mittet ein. So ist mit der Lupe jedes Foto scharf. Wenn man dauernd zu langsam ist, ist der AF sowieso die bessere Wahl. Denn sonst frage ich mich, wieso man den überhaupt erfunden hat. Andere Methode, wenn es schneller gehen muss und mit AF nicht funktioniert, z.B. bei Makros mit etwas Wind: manuell ungefähr scharfstellen, dann etwas zurück und mit schnellem Seriefeuer langsam über den Schäfepunkt fahren. Dann ist garantiert ein scharfes Foto dabei.
Ich bin da zwiegespalten. Einerseits bedeutet M ja Messsucher und das ist es, was eine M jahrelang ausgemacht hat. Ausserdem ist siebteurer als eine M11. Andererseits gibt es definitiv Menschen, die aufgrund schwindender Sehkraft Probleme mit dem Fokusieren über Messsucher haben. Trotzdem wünsche ich Leica viel Erfolg mit der Kamera.
Nein die neue ist günstiger als die M11.
7.950 Euro Gehäusepreis für die M EV1 – das ist günstig? Wieder `was dazu gelernt….
WRDS hat ja auch nicht behauptet das die Kamera günstig ist, sondern das die Kamera günstiger als die m 11 ist.
… lesen können? Verstehen können? Deine Stärke?