Leica hat mit der M10-D eine neue digitale Messsucherkamera vorgestellt, die allerdings auf einen klassischen Bildschirm verzichtet und somit im analogen Gewand daherkommt.
Leica M10-D ohne Bildschirm
Die analoge Fotografie hat schon einen gewissen Charme, ganz ohne Bildschirm oder Möglichkeiten zur sofortigen Bildkontrolle. Man muss sich mehr Zeit für ein bestimmtes Motiv nehmen, die Einstellungen genau durchdenken und schlussendlich im richtigen Moment abdrücken.
Mit der M10-D hat Leica nun eine Vollformatkamera vorgestellt, bei der genau diese Merkmale der analogen Fotografie im Vordergrund stehen sollen. Der Kamerahersteller verzichtet bei der M10-D nämlich auf ein Display auf der Rückseite, stattdessen findet man dort ein großes Rad für die Belichtungskorrektur. Alle anderen wichtigen Einstellungen wie Blende, Belichtungszeit und ISO-Empfindlichkeit können ebenfalls über klassische Bedienelemente gesteuert werden.
Verbindung mit dem Smartphone möglich
Auch wenn die Leica M10-D eine Messsucherkamera im analogen Gewand ist, dann ist sie im Herzen natürlich doch eine Digitalkamera. Gespeichert werden alle Bilder auf SD-Speicherkarten, zudem verfügt die Kamera über WLAN, sodass ein Smartphone mit der M10-D verbunden werden kann. Das Smartphone kann dann gewissermaßen als Displayersatz dienen, zudem können hier weitere Einstellungen wie der Weißabgleich vorgenommen werden. Es ist aber natürlich keine Pflicht, unbedingt ein Smartphone an die M10-D koppeln zu müssen – die Kamera funktioniert auch ohne externen Bildschirm.
Aufgenommen werden die Bilder mit einem CMOS-Vollformatsensor und einer Auflösung von 24 Megapixeln, einen Autofokus gibt es nicht. Auf Wunsch kann man einen optionalen elektronischen Sucher an der Leica M10-D anbringen, dieser erlaubt dann eine sofortige Bildkontrolle (5 Sekunden nach Betätigung des Auslösers) und bringt zudem eingebautes GPS mit.
Die Leica M10-D soll ab sofort zu einem Preis von 7.500 Euro erhältlich sein.
Eine Digitalkamera ohne Display – reizt euch das?