Leica Objektive

Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH.: Klassiker neu aufgelegt

Nach mehr als 50 Jahren legt Leica das Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. neu auf. Das Objektiv gilt als Meilenstein in der Unternehmensgeschichte.

Leica legt das Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. neu auf

Im Jahr 1966 wurde das Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. erstmals produziert. Damals wurde das Objektiv, welches als erstes Objektiv überhaupt mit asphärisch geschliffenen Linsen ausgestattet war, fast schon als Sensation betrachtet. Heute gilt das Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH., auch wegen seines unverkennbaren Looks, als absoluter Klassiker.

Nun legt Leica diesen Klassiker neu auf. Bildwirkung und Konstruktion sollen sehr nah dran am Original sein, trotzdem sollen Bildqualität und Schärfe aber auch heutigen Ansprüchen gerecht werden. Vor allem ab f/2.8 soll das neue Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. laut Leica sehr scharfe Bilder liefern. Darüber hinaus ist es das leichteste und kompakteste Noctilux, das der Hersteller im Programm hat.

Das Leica Noctilux-M 1:1.2/50 ASPH. ist ab sofort in der Farbe schwarz zum Preis von 6.950 Euro im Fachhandel erhältlich. Die silberne Variante des Objektivs ist auf insgesamt 100 Stück limitiert.

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Mirko

einfach CHIC und über die optische Leistung muß man hier nicht sprechen ….klein, handlich und was „gefrästes“ in der Hand was will ICH mehr

Ingo

Ja, das ist wirklich mal ein Linse. Hab mal versucht, mit dem 0,95/50er zu fokussieren. Sagen wir mal so, was du dann mehr willst, ist wirklich Übung.
Bin wirklich mal gespannt, wie die Fotos im Vergleich zum 50er ASPH wirken. Eines nahe an der Perfektion, eines sollte dann entsprechend Charakter haben.

Mirko

was Leica eventuell fehlt ist der „Hybridsucher“ von Fuji, glaube ich Dir aufs Wort das es mit f0.95 nicht ganz einfach ist

Red and Gold

Der genügt den Ansprüchen von Leica nicht.

Mirko

da bieten sie lieber den Aufstecksucher mit der Auflösung einer XT20 an, oder wie ?

Ingo

Ich denke, viele werden entweder abblenden oder eben LiveView verwenden. Für solche Objektive hat ein elektronischer Sucher tatsächlich enorme Vorteile. Vom Gefühl her würde ich allerdings eher mit Leica und 2,0 Objektiven arbeiten wollen, dann ist das nämlich auch schnell.

Mirko

ich würde wohl eher, aus finanzieller Sicht, mit Voigtländer Linsen fotografieren 😂

Ingo

Voigtländer Linsen sind wirklich schon klasse. Hab mal mit dem 2.0/28 an einer M8 fotografiert, also so ungefähr einem 35er umgerechnet.
War wirklich zufrieden sowohl mit der mechanischen als auch mit der optischen Qualität der Linse.
Nun hatte ich aber auch mal mit einer M9 und dem 2,0/35 ASPH eines Bekannten Vergleichsfotos gemacht.
Nun, wie soll ich das beschreiben. Das Bessere ist den Guten Feind trifft es nicht so ganz. Während sowohl die Schärfe als auch des Bokeh der Leica Linse doch ziemlich sichtbar besser sind, hat das 35 auch eine bestimmte Farbgebung und ein, ich würde es Rendering nennen, das es wirklich Leica-like macht. Ist wirklich etwas anderes.
Also, kurz und bündig, wenn du dir eine Leica leisten kannst, spar bloß auch auf eine Asphärische Leica Linse. Erst dann lohnt sich das teure Gehäuse erst wirklich, finde ich.
Aber Voigtländer an sich bietet für das Geld schon richtig viel. Und ich war auch wirklich mit dem 28er zufrieden. Nur, wie gesagt, ich würde mir kein M-Gehäuse mehr ohne Leica-Objektiv kaufen.

Mirko

Ingo, naja ich spekuliere mit einer gebrauchten M 😀 wenn natürlich Fortuna es mal mit mir gut meinen würde dann….
Mir geht es mehr um die Art des Fotografieren und da muss der Kompromiss zum Geldbeutel gefunden werden. Jemand aus der Fotogruppe hat sich zum Beispiel das 7Artisans 75/1.25 zugelegt und damit tolle Portraits abgelichtet, das es nun nicht an die Leistung des Originals herankommt dürfte jedem klar sein aber es öffnet die Tür in die Leica Welt

Ingo

Was für eine M interessiert dich denn? Klar macht das Spaß, eine zu benutzen. Denk dran, jede M hat ihre eigenen Vorteile, aber auch Probleme.

Mirko

Im Kopf schwirrt mir Typ 262 rum, muß mich aber mal beraten lassen

Robin

Fein
The best lensmaker in the world.

max man

Für Sammler ok und sicherlich ein super Objektiv aber kein Werkzeug zum arbeiten. Manuelle Scharfstellung bei offener Blende wird nicht einfach mit diesem Objektiv. Das 1,4/50, oder sogar das 2,0/50 bieten sehr gute wenn nicht gar gleiche Ergebnisse wenn sie auf 2,8 abgeblendet werden. Zudem sind sie leichter und preiswerter.

Ingo

Die beiden 50er sollten auch bei Offenblende bessere Ergebnisse erzielen. Natürlich insbesondere das 50er ASPH. Allerdings, was den Character betrifft, ist das 1,2 50er sicher etwas ganz besonderes.

Stefan-Do

„Wieder aufgelegt“ heißt ja wohl genauso wie damals. Hat es in der Fototechnik in den letzten 55 Jahren keine Weiterentwicklung gegeben? 1966 war das Ziel der 35 mm Film, der so um die 6 bis 8 MP Auflösung hatte, dafür musste das Objektiv liefern. Heute wäre die Leica M10-R mit 41 MP das Ziel.

Für ein Objektiv, mit dem man mit einer aktuellen „M“ arbeitet, wäre eine neue Rechnung wünschenswert. Neue Glassorten, neue Techniken der Vergütung. 1966 gab es noch kaum Computer für die Objektivberechnung, heute erarbeiten Supercomputer Rechnungen mit Asphärischen Linsen, speziellen Glassorten etc. Handarbeit sehe ich auch nicht als Referenz. Eine NC-Maschine arbeitet viel präziser als jede Hand.

Für Sammler ok …

Das dürfte es sein. Sondermodelle mit exklusiven Farben oder Belederungen sind eine Leica-Spezialität. 100 Stück für 100 Vitrinen und über eine halbe Mio. Umsatz für Leica. Ein bewunderswertes Geschäftsmodell, dass sich kein anderer Hersteller leisten kann.

Alfred Proksch

Hallo Leute dem Misch-Bild-Entfernungsmesser der Leica M ist egal welches Objektiv verwendet wird er funktioniert immer gleich gut egal wie lichtstark das Objektiv ist wenn die Steuer-Kurfe im Objektiv justiert ist und davon ist auszugehen. Das sehr sauber eingestellt werden muss ist klar.

Was faselt ihr vom EVF die Leica M Serie hat keinen, braucht auch keinen. Wer mit so einer einfachen Einstellung wie ihn der Misch-Bild-Entfernungsmesser bietet nicht klar kommt der sollte dringend einen Termin beim Augenarzt machen!

Mirko

Alfred,
dann solltest Du Dir den Katalog mal genauer anschauen 😉 Da wirst Du sehen das es einen Aufstecksucher (EVF)gibt und scheinbar wird dieser von einigen Leica Fotografen ( die zum Augenarzt müssen) zum Beispiel bei extremen Weitwinkelobjektiven (zB Voigtländer) verwendet

Ingo

Hallo Alfred, wie kommst du darauf, daß die Leica M keinen Elektronischen Viewfinder bietet? Als Zubehör. Und natürlich auch ein Display mit LiveView.
Versuch aber mal, mit einem so hoch geöffneten Objektiv Fotos mit dem Mischbildentfernungsmesser zu machen. Da siehst du jede noch so kleine Eigenbewegung deines Körpers während des Fotos. Und klar, Stativ ist natürlich präziser, aber doch bitte nicht mit einer Leica M.

Alfred Proksch

Ein Aufsteck-EVF ist doch an einer Leica M ein Stilbruch wie übrigens für mich das Display ein arges Zugeständnis ist. Der EVF ist für die Anwender welche sich einbilden eine M MUSS für alles brauchbar sein. Sie wollen nicht wahr haben das es für bestimmte Aufgaben anderes Werkzeug gibt. Dabei kann der Kunde im Leica Sortiment von der 1Zoll Kamera bis zum Mittelformat fündig werden und sich das Gerät für seine Ansprüche aussuchen.

Dieses widersprüchliche Kunden Verhalten kann man hier des öfteren und bei allen anderen Marken finden.

Als ob ich nicht wüsste was Leica im Zubehör Katalog anbietet. Es müssen bei Leica nicht immer alle Angebote sinnvoll sein. Ein EVF an einer M ist wie die Warze auf der Nase eines Topmodels.

Mirko

Servus Alfred,
jetzt übertreibst Du ein wenig, externe Leuchtrahmensucher gibt es bei Leica M nicht erst seit gestern…nun hat sich logischerweise im technischen Zeitalter ein „elektronischer“ mit dazu gesellt. Ich glaube der Leuchtrahmen wird ab/ bis 21mm eingeblendet (bitte korrigieren wenn falsch) also was machst Du wenn du mit 15mm fotografieren möchtest, raten was auf dem Bild drauf ist ? Oder sein lassen da es nicht zum M System passend ist ?

Alfred Proksch

Servus Mirko

Die Besonderheit des Leica M-Systems sind die mechanischen analogen Dinge, dazu gehören optische Aufstecksucher für die jeweiligen Brennweiten. Scharf stellen funktioniert immer, selbst wenn das Sucher Bild nicht der angesetzten Brennweite entspricht.

Das mit Hilfe des Display oder des EVF mehr machbar ist bezweifle ich auch nicht, ich habe die Leica schon als Azubi auf der analogen Reproanlage mit Spiegelkasten im Einsatz gehabt. Aber das sind zwei Paar Stiefel.

Mir geht es darum „die Reinheit der Lehre“ zu bewahren. Das Konzept der M-Serie sinnvoll zu nutzen, Toyota sagt „Nichts ist unmöglich“, aber muss Unmögliches zum tristen Standard werden?

Ingo

Stimmt schon, Mirko. Ich vermute aber, daß es wirklich viele M-Fotografen gibt, die bei einem solchen Weitwinkel tatsächlich schätzen. Der M-Messsucher ist ja auch größer als die Messfeldbegrenzung, er zeigt also schon einen ziemlich großen Bildwinkel an. Und Scharfstellen funktioniert ja auch mit 15mm.

Mirko

Ingo, ja ich weiß das der Sucher mir „mehr“ zeigt. Ich persönlich würde es nur genial finden wenn man bei Leica ähnlich wie bei Fuji den EVF einfach „einblenden“ könnte. Wer ihn nicht benötigt benutzt ihn nicht und wer diesen hin und wieder benötigt blendet ihn ganz einfach ein ohne dabei diesen externen „Höcker“ verwenden zu müssen.
Naja ich hoffe mal das sich die Lage bald normalisiert und ich den Leica Store aufsuchen kann, ist halt ein anderer Schritt (für mich jedenfalls) wenn man zu M wechselt.

Alfred Proksch

Mirko,

träumen darf man ja. Mein Traum ist eine Fuji GFX-50r-pro mit optischen und EVF zum umschalten. Zum Preis einer Leica M10-R, der Vorteil ist ich hätte schon alle wichtigen Objektive.

Ingo

Hast ja recht, so richtig passt das nicht zum Character einer M. Es wäre für mich einfach nur, um ein so lichtstarkes Objektiv handhabbar zu machen.
Für die erste Leica, eine IIIc, hatte ich auch einen variablen Aufstecksucher, da musste man ja auch noch zwischen dem Messfeldsucher und dem anderen Sucher hin und her wechseln. Für die M4P später kam dann ein Leicameter MR. Erst die M8 hatte für mich alles eingebaut, was ich für mich benötige.
Ich bin es also gewohnt, etwas auf die Leica M draufzumontieren, wenn ich es gut finde.
Naja, es ist ja auch nicht für jeden erschwinglich, sich nach Bedarf mehrere Leicasystem zuzulegen, z.B. eben mal eine SL2 zur M oder so.
Du musst aber zugeben, daß das hässlichste Zubehör der kantige Universalsucher M war, oder?

Alfred Proksch

Stimmt, potthäßlich!

Red and Gold

Was einige vielleicht nicht wissen: dass Leica dieses Objektiv wieder originalgetreu auf den Markt bringt, ist ein echter Hammer. Das Original 50mm 1.2 von früher wird aktuell im guten Zustand für 45-50k gehandelt. Die Neuauflage in Silber wurde wohl für 15k angeboten aber sollte schon längst ausverkauft sein. Wird wahrscheinlich jetzt schon ein vielfaches wert sein.

Mirko

Ja einfach herrlich und würde es so manch einer MK IV Version anderer Hersteller vorziehen

Markus B.

Leica ist wirklich die einzige Marke, wo Objektive noch wertstabil sind, ja teilweise sogar Wertzuwachs haben. Das kann man von Sony, Canon und Nikon leider nicht behaupten. Schaut man ins APS-C oder mFT Segment wird’s noch schlimmer. Aber zumindest haptisch und verarbeitungstechnisch bekommt man immer das, was man bezahlt. Zwar ist die optische Qualität der Einsteigerobjektive bei Canon und Nikon inzwischen durchaus sehr gut, aber die Anfass- und Materialqualität schüttet keine Glückshormone aus…

Herby

Das stimmt. Sowohl die Leica Kameras, als auch die Objektive verlieren nicht groß an Wert und manche werden sogar wertvoller.

Kameras von Canon, Sony, Nikon, Fujifilm etc. haben oft nach nur einem Jahr gerade einmal noch ca. 50%-70% des ursprünglichen Wertes.
Das dürfte auch daran liegen, dass bei diesen genannten Herstellern ständig neue Kameras und Nachfolger erscheinen und dass es ständig Cashback Aktionen gibt. Eine Kamera erscheint und ein halbes Jahr später gibt es bereits Cashback auf den Preis, der bis dahin auch schon gesunken ist.

Peter Braczko

Nur ein winziger Kratzer auf der Objektivfrontlinse oder auch nur eine leichte Delle an der Objektivfassung – und der Wiederverkaufswert geht steil in den Keller. Dieses Objektiv verschwindet bestimmt auch in den Vitrinen der Sammler. Fotos, die damit entstanden sind – und die vielleicht in Fotozeitschriften oder bei erfolgreichen Fotowettbewerben sehen? Da bin ich aber gespannt, das wird wohl nix? Nebenbei: Fünfzig Millimeter ist für mich die absolut langweiligste Brennweite….

Oliver2

Gibts von dem Gerät vielleicht auch richtige Bilder?

Peter Braczko

An Oliver2: Welche Bilder meinen Sie?

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