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Luminar AI: Neues Vorlagensystem und Atmosphere AI vorgestellt

Skylum hat weitere Details zum kommenden Luminar AI enthüllt. Vorgestellt werden unter anderem das neue Vorlagensystem sowie ein neues Tool.

Luminar AI kommt im Dezember 2020

Im Dezember 2020 wird Skylum eine neue Software zur Bildbearbeitung auf den Markt bringen, welche auf den Namen Luminar AI hören wird. Luminar AI wird eine komplett eigenständige Software sein, die unabhängig von Luminar 4 erscheint und es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Unkompliziertheit der Bildbearbeitung auf ein neues Level zu heben.

Das Vorlagensystem im Detail erklärt

Im Fokus von Luminar AI werden die sogenannten Vorlagen stehen, auf Englisch „Templates“. Was es mit diesen Vorlagen auf sich hat, haben die Entwickler nun etwas genauer erklärt.

Vorlagen sind ganz grob betrachtet nicht anderes als Presets, wie man sie auch von sämtlichen anderen Bildbearbeitungsprogrammen kennt. Trotzdem beschreitet Luminar AI mit den Vorlagen einen neuen Weg, denn jedes Bild, welches man zur Bearbeitung öffnet, wird erstmal von der künstlichen Intelligenz von Luminar AI ganz genau analysiert. Bei dieser Analyse wird nicht nur erkannt, um welche Art von Bild es sich handelt (Landschaft, Porträts, Unterwasser, Tiere, Himmel usw.), es werden auch Probleme erkannt (Unterbelichtung, Überbelichtung usw.) und die verschiedenen Tiefenebenen des Bildes analysiert. Nach dieser Analyse schlägt Luminar AI dem Nutzer dann die Templates vor, die nach der Meinung der Software am besten zu dem jeweiligen Bild passen könnten.

Ein unerfahrener Nutzer kann sich dann einfach für das Template entscheiden, welches ihm am besten gefällt, die Stärke der Vorlage einstellen – und fertig. Ein erfahrener Nutzer hat darüber hinaus die Möglichkeit, manuelle Anpassungen vorzunehmen und bei der Bildbearbeitung noch mehr in die Tiefe zu gehen, ähnlich wie man das auch von Luminar 4 kennt. Zudem lassen sich auch eigene Vorlagen erstellen, die in Zukunft verwendet werden können.

Skylum möchte mit dem neuen Vorlagensystem den Zeitaufwand der Bildbearbeitung um bis zu 90 Prozent reduzieren.

Hier drei Beispielbilder die zeigen, welche Vorlagen die künstliche Intelligenz von Luminar AI für bestimmte Bilder vorschlagen würde (anklicken zum Vergrößern):

Neues Tool vorgestellt: Atmosphere AI

Ebenfalls neu: Atmosphere AI, ein neues Tool von Luminar AI, dessen Herzstück die Technologie zur 3D-Szenenrekonstruktion darstellt. Das bedeutet, dass für jedes Bild eine sogenannte „Tiefen-Map“ erstellt werden kann. An der Entwicklung dieses Tools hat Skylum eigenen Angaben zufolge ungefähr ein Jahr lang gearbeitet.

Nach der Tiefenanalyse von Atmosphere AI ist es beispielsweise möglich, einen realistischen Nebeneffekt zu Bildern hinzuzufügen, der die Objekte und die Tiefe des jeweiligen Bildes exakt berücksichtigt. Das Arbeiten mit manuellen Ebenen soll damit der Vergangenheit angehören. Atmosphere AI wird auch mit anderen Tools zusammenarbeiten können.

Hier ein Vorher-Nachher-Vergleich von Atmosphere AI welcher zeigt, wie der Nebel hinzugefügt werden kann:

Angebot für Vorbesteller

Luminar AI kann aktuell zum Vorzugspreis von 89 Euro vorbestellt werden, später werden 99 Euro fällig. Diese Preise beziehen sich auf die Lizenz für zwei verschiedene Geräte. Wer lediglich ein Gerät nutzen möchte, kann aktuell für 74 Euro vorbestellen:

» Hier gehts zum Vorbesteller-Angebot für Luminar AI

Die günstigere Vorbestellung kann sich lohnen, auch wenn man Luminar AI noch nicht im Detail beurteilen kann. Doch die 30 Tage Geld-zurück-Garantie beginnt erst im Dezember, wenn Luminar AI wirklich ausgeliefert wird. Ab dann wird man die Software also 30 Tage lang in Ruhe ausprobieren können und kann bei Nichtgefallen sein Geld zurückverlangen.

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Gabi

Ich glaube sowas ist mir zu anstrengend. Je mehr so etwas auf dem Markt erscheint, desto mehr werde ich wieder analog.

J.Friedrich

Hallo Gabi, Du triffst die Sache auf den Punkt, wenn ich auch nicht mein 90-95% Digital zu 5-10%Analog wieder ändern werde, aaaaber ich werde noch sorgfältiger arbeiten und möglichst wenig (bei mir sowieso zu 98% nur Ausschnitt/Kontrast/Mitteltöne/und SW-Konvertierung) nachbearbeiten. Aber wir sind eben (vielleicht) auch schon mehr Fossil als Keimzelle. Nun, wenn die Menscheit der Meinung ist, aus jedem (bescheidenen) Zufallsbild einen Zonensystem-Ansel Adams Meisterphoto zu zaubern, dann ist das halt so, aber irrig ist es allemal…Grüße und schönen, analog gefühlten Sonntag!

Gabi

Ich habe die Analogfotografie, welche Mitte der achziger Jahre begonnen hat, nie ganz aufgehört. Seit Ende der neunziger Jahre fotografiere ich auch digital. Ich hatte das Vergnügen einen Digitalkamerapark während meines Studiums zur Verfügung zu haben. Das waren zwar aus heutiger Sicht echt schlechte Kameras, aber der direkte Bildzugriff ist schon was feines. Ich konnte im Lauf der Zeit digitale Bilder erstellen, mit denen ich sehr zufrieden bin. Aber seltsamerweise haben sie nicht den Stellenwert eines analogen Bildes. Ich kann nicht beschreiben an was das liegt, aber ich werde das anscheinend nicht mehr los. Ebenso einen schönen, analogen Sonntag!

J.Friedrich

Ja Gabi, mit Analog ganz aufhören kommt für mich nach über „40 Jahren“ in der Dunkelkammer (mit 12-Jahren unter der Kellertreppe angefangen auf ca. 0,9m2!! von meinem Opa reingezimmert…;-) Kaiser-Vergrösserer-Set für 169,- Mark, 3 Naßschalen und ich nur sitzend) nicht in Frage…aber ich gebe zu: das ich nur noch 1-3x im Jahr für 5-8h in der DuKa verschwinde und wirklich dann 2-3 aussergewöhnliche analoge „Hammer“-Vergrösserungen (Hammer steht bei mir für Nagel der in die Wand muss für den Print/die Vergrösserung ;-)) herstelle.

Heute ist es halt ein Durst M601 der in einer Ecke der „beiBedarfDuKa“ steht…

Bei 80-90% meiner analogen Aufnahmen mache ich nur noch die gezielt sorgfältige, teils gepushte Feinstkorn-Filmentwicklung, dann gehen die Filmstreifen auf meinen CanonScanner und werden Digital „ausbelichtet“. Der Charakter bleibt damit zu ca. 80% erhalten und mein geliebtes „Museum Etching“ in A3 oder auch ein „Baryta“, jeweils von Hahnemühle, kommt auf dem P3880 zum Einsatz/Ausdruck.

Für mich ist die Kombi eigentlich immer noch ein toller Kick, hab dann beide Welten vereint…und sitz nicht im Dunkeln 🙂 LG und immer schön analog bleiben 😉 Gruß J.Friedrich

Tommel

Das bekommt auch ohne KI hin bis auf letzte Bsp.. Das Einfügen von Nebel ist natürlich schon cool. Mir persönlich macht es Spaß die Bilder zu bearbeiten. Allerdings fotografiere ich auch Sportveranstaltungen und da kommen schon 700 Aufnahmen am Tag zusammen, da könnte ich mir schon vorstellen <Alle markieren>, <KI-Button> drücken und den Rechner rödeln lassen.

la calle como teatro del absurdo

Mir hat mal jemand „Nebel“ gezeigt mit Photoshop Elements. Ganz einfach … wenn man’s kann.

Kleiner Nachschlag, um genauer zu sein: es ging VOLLKOMMEN ANDERS, als ich dachte. Und ich dachte bis zu dem Zeitpunkt, dass ich das Programm beherrsche.

Ich musste einen Pinsel wählen, der irgendwie wie ein Krähenfuß aussah, dann mit dem Filter „Diffuse Glow“ arbeiten. Genau kann ich es gar nicht mehr sagen, weil ich sowas nie benutze, aber ich erinnere mich: es ging ratz-fatz, und das Ergebnis war top.

Mirko

mir hat mal jemand „Nebel“ gezeigt mitten in der Natur, ganz einfach…muss man nur früh aufstehen

DaK

Klasse 😉

Gabi

You made my day!

joe

Mirko, Du sprichst mir aus dem Herzen!

lichtbetrieb

Sowas hat Lightroom bereits. Zusammen mit der Auto Sync Funktion schon ein sehr guter Schritt Richtung schnellen Workflow.

Alfred Proksch

Das Ergebnis wird sich wie mit dem Alkoholgenuss verhalten! Wenig macht locker, zu viel führt zum Desaster. Ich sage nur HDR Bilder, jeder von uns hat positive wie negative Beispiele gesehen.

Einmal mehr bleibt es dem Anwender überlassen ob er mit dem Streichholz eine Kerze oder die Scheune anzündet.

Tom

Genau so schaut es aus. Manche übertreiben aber gerne und das sieht einfach schrecklich aus.
Die Handysoftware übertreibt auch bei den HDR Fotos, deswegen erkennt man die auch immer so schnell.

Emil

Ich stand mal in einem Elektronik-Markt bei den TV`s
OLED sagte der Verkäufer mit stolz.
Ich sagte ihm so sehen weder Farben noch Schatten in Wirklichkeit aus und in kurzer Zeit würde ich so einem Bild überdrüssig werden.

lichtbetrieb

Dann darf man ein Smartphone auch nicht benutzen. Übrigens, TVs kann man schon seid längerem Regeln bzgl. Kontrast und Farbsättigung.

Apelt

ha, irgendwie das richtige Maß finden! Die OLEDs (ich habe einen) sind auch fast immer falsch eingestellt. Kaltweiß und viel zu viel Kontrast bzw. andere „Hingucker“. Da ist auch etwas Zurückhaltung nötig und „Neutralität“. Habe mich dazu mit LG ausgetauscht, „die Asiaten lieben knallbunte Farben“, also selbst richtig justieren. Bzw. die ganzen Bildverschlimmbesserer ausschalten. Ich beziehe mich aber ausschließlich auf TV (DVB-T2). Foto könnte auch bleiben wie TV, denn da werden ja auch „nur“ Videokameras genommen von den Produktionsfirmen, und die sind meist viel besser als das „Home-Equipment“.

Maximilian S.

Nachdem ich Luminar jetzt seit ca. zwei Jahren nutze muss ich sagen, dass der KI-Filter, der das Bild selber nach Gutdünken optimiert, bei mir in den wenigsten Fällen zur Anwendung kommt und wenn, dann nur im unteren Drittel der Stärkeskala. Es gibt m.M.n. nur begrenzt viele Motive, bei denen der Filter gut funktioniert, bei den meisten Situationen ist er voll ‚over the top‘ und das Bild sieht sehr unrealistisch aus. (Siehe auch das erste Foto vom See, da wäre weniger auch mehr gewesen) Ansonsten aber ein schönes Programm für wenig Geld, wenn man nicht jedes Jahr die neue Version bestellt…

Marcel

Also das Bild vom See (Hintersee) habe ich mal so ähnlich fast im RAW-Format hin bekommen. Bis auf diesen Nebel im vorderen Bereich sieht es dort häufiger so aus

Maximilian S.

Dass so eine Stimmung da vorkommen kann, bezweifle ich gar nicht, aber z.B. die leuchtenden Blätter, besonders auf der von der Sonne abgewandten Seite auf dem mittleren Stein sind mir zu viel. Ist natürlich auch immer Geschmacksache.

Carsten Klatt

Schade! War sehr gespannt! Der Focus des Programms liegt leider nur auf Firlevanz. Anstatt den Weißabgleich, die Gradation, die Kontraste, die Schärfe usw. abzugleichen, können wir jetzt Nebel, Himmel, Raketen usw. montieren. Ein Programm nur für Instagram.

Prometheus

Das sehe ich genauso. Wir leben im Zeitalter der Täuschung, Verblendung und Vertuschung.
Mit wirklich kreativer Kunst(bearbeitung) hat das auch nichts zu tun.
Eine traurige Entwicklung, aber der Markt gibt es offenbar her.

Tom

Also bei diesen Vergleichsbildern hier finde ich die originalen Bilder schöner als die bearbeiteten Bilder 😀
Teilweise wirken die bearbeiteten Bilder viel zu künstlich, aber viele Leute mögen das ja heutzutage, wenn man sich mal Bilder bei Instagram und Co anschaut.

blitzlicht

Puuh, die Vorlagen sind gruselig. Das ganze ist doch ein alter Hut und hieß bei z.B. LR früher Preset. Diese konnte man auch erwerben, das Ergebnis mit den Kauf-Presets oft genau so gruselig die die jetzigen Luminar Vorlagen.

Apelt

ich dachte doch tatsächlich, fotografieren hat was mit dem Abbild des Originals zu tun. So wie Objektive schon mal die Wirklichkeit verfälschen, weil man es so nicht sieht, werden nun noch totale Verfälschungen gefeiert. Nicht vollkommene Welt, sondern verkommene könnte man meinen.

Tom

Deine Kamera bildet nie die Wirklichkeit ab. Die Kamerasoftware nimmt immer Änderungen am Bild vor.
Somit ist es egal ob man die JPEGs nimmt, die von der Kamera bearbeitet werden oder ob man die RAWs nimmt, die man dann selbst bearbeitet. Es nimmt übrigens auch jeder Farben etc. anders wahr, also gibt es nicht „die Wirklichkeit“.

Es ist außerdem so, wie Alfred weiter oben geschrieben hat.

Apelt

wenn man es auf die Goldwaage legt, sicher. Es gab im analogen Bereich jedenfalls zumindest das Bestreben nach Original so gut es geht. Aber die Scheune anzünden wie oben geschrieben ist schon fast der Punkt. Und Fotos galten mal als Beweismittel. Aber Spinnern gibt man besser Recht, sonst ist man Spielverderber

Prometheus

„Deine Kamera bildet nie die Wirklichkeit ab.“

Ich denke dies ist ein Vergleich der hier nicht zutreffend und auch nicht zulässig ist.
Es geht nicht darum, dass ein Blau minimal blauer oder heller dargestellt ist.
Was hier angeboten und diskutiert wird, ist dass Realitäten bewusst verändert werden.
Wenn plötzlich ein Sonnenhimmel vorgegaukelt wird, es aber bedeckt oder sogar Abend war
hat das mit (Farb)interpretationen eines Sensors, Bildformates oder Bildschirms nichts zu tun.
Oder wenn z.B. Wolken hergezaubert werden wo gar keine waren.
Dann sollte man auch ehrlich bleiben und das auch zu einem solchen Bild bemerken.
Aber das scheint nicht die Absicht zu sein.

tom6817

Ja
Sehe ich auch so
Danke

Tom

Darum ging es hier doch gar nicht. Es ging darum, dass Fotografieren das Abbilden des Originals / der Wirklichkeit sei. Da aber entweder die Kamerasoftware oder die Software am PC eingreift, ist es gar nicht möglich die Wirklichkeit abzubilden.
Für mich sieht außerdem die Wirklichkeit anders aus, als vielleicht für dich, weil ich vielleicht Farben, Kontraste etc. anders wahrnehme. Also was ist die Wirklichkeit? So wie ich es sehe oder so wie du es siehst?

joe

Also der Begriff Wirklichkeit ist nicht ganz so einfach zu definieren, aber jeder versteht letztlich was hier damit gemeint ist. Wirklichkeit, also „echt“ im Gegensatz zu Schein. Es sieht so aus als wäre es eine tolle Fotografie, aber in Wirklichkeit ist es nur etwas Zusammengebasteltes, das zwar echt aussieht, aber nur scheinbar echt ist. Natürlich nimmt jeder Dinge möglicherweise minimal anders dar, aber es gibt dennoch eine Grundgemeinsamkeit. Grün werden wir alle als grün erkennen, sofern wir nicht farbenblind sind, aber wir werden nicht immer erkennen, ob uns abgebildete Wirklichkeit oder scheinbare Wirklichkeit vorgesetzt wird. Seis drum, Beschiss bleibt Beschiss!

Armin

Diese vorgefertigten Vorschläge – toll.
Meist fasziniert es nur 1 x, dann findet man es selber übertrieben, weniger toll und füllt seine Festplatte mit lächerlichen Nichtigkeiten. Wer’s mag – schneller geht’s auf jeden Fall.
Dasselbe habe ich mit sündteuren Weitwinkel/Fischauge Objektiven gemacht.
Einst 4000 DM, genau 4 Fotos ( tatsächlich beeindruckend ) ab dann aber sinnlos, langweilig.

Pendulum

Mir gefallen die Originalbilder besser….

Cheryll

Jahr 2025
Die großen Hersteller haben nur noch Profikameras für 5000 Euro aufwärts im Programm, alles andere wurde wegen mangelnder Nachfrage eingestellt.
Starker Einbruch nun auch bei den Kamera Smartphones.
Im Trend liegt KI gesteuerte Software und apps zum vollautomatischen genieren von Fotos. Man gibt den Standort ein, wo das Foto entstanden sein soll. Schieberegler für Wetter, Sonnenstand, Jahreszeit, Bäume, Pflanzen, Menschen, Tiere uvm. ermöglichen das genieren eines vollständigen Fotos ohne jemals dagewesen zu sein.
Die Bilder lassen sich sofort in Social Media posten.
Hier ein Eintrag eines begeisterten Users: ,, Hier schaut mal wo ich mit meiner app gewesen bin. War total tolles Wetter. Aber seht auf dem Foto selbst. Voll cool, ich brauchte da noch nicht mal hinzufahren. Alles von Zuhause aus.,,

joe

Kommt sicher, aber wohl erst 2028

Cheryll

Die Anfänge gibt es jetzt schon mit AI2. Einfach ein Text eingeben, was das Bild enthalten soll. Und Viola- das Bild wird generiert. Hier mehr dazu: https://petapixel.com/2020/09/30/this-ai-generates-photos-using-only-text-captions/

joe

Habe mir die Resultate angeschaut, also bis 2028 dauert es schon noch!

Prometheus

Schöne ? neue Welt

Alfred Proksch

Jeder produzierte Gegenstand wurde vorher im Rechner gestaltet. Lese ich das z.B. 80% der im IKEA Katalog gezeigten Bilder ohne Fotoapparat entstanden sind bin ich froh das ich nun privat Bilder machen darf.

Letztlich hat mir ein Autozubehör Lieferant das Bild der neuen Tür Innenverkleidung gezeigt. Sehr gut beleuchtet, alle Strukturen deutlich sichtbar, an den Kanten der perfekte Lichtreflex, nur es ist gar kein fotografisches Bild!!!! In jede Größe frei skalierbar und in jeder gewünschten Farbe per Mausklick machbar.

Was das für uns berufliche Fotografen bedeutet ist klar!

Nur wer reale und elektronische Bilder perfekt vermischen kann hat noch eine Chance im Geschäft zu bleiben. Animationen von bewegten und von Standbildern scheint die Zukunft zu sein. Die TV-Spots sind bereits heute voll davon!

Nun sind in preiswerten Bildverarbeitungsprogrammen beliebige Tricksereien von Jedermann ohne eingehendes Grundwissen möglich. Im übertragenden Sinn kann ich nur sagen: „Es lebe der Sport“.

Mirko

Alfred,
ich ziehe meinen Hut vor „Photoshop Künstlern“ (nennen wir sie mal so) aber ich ziehe nicht meinen Hut vor Anwendern die einfach auf „Nebel anwenden“ drücken und dann der Meinung sind was außergewöhnliches geschaffen zu haben ???? Oder man fotografiert mit einer Coladose wählt dann im Nachgang zB Trioplan Bokeh aus und zeigt sein Bild voller Stolz ???? Teilweise ist es Verdummung pur was da auf uns zu kommt, zumindest in MEINEN Augen

Alfred Proksch

Leider gibt es keine klare Trennlinie zwischen Verbesserung einer Bilddatei und künstlicher Gestaltung. Was ich ohne Kennzeichnung noch darf und was bereits wissentliche, absichtliche Manipulation des Betrachters ist sehen wir des öfteren im Journalismus.

Das Schlechte daran ist das das Vertrauen in gesehenes verloren geht. Was ist „echt“ was ist getürkt?

Selbst habe ich diverse phantastische Photoshop Arbeiten gesehen die mir Respekt abgefordert haben. Wie Du sagst: Hut ab! Ich würde sagen es sind Ausnahmen!

J.Friedrich

Absolut korrekt…War vor einiger Zeit auf einer Black-Lives-Matter Demo. Habe später mal 2 Bildserien a 6 Bilder als Collagen an meinen Verteiler geschickt. Keine manipulierten Bilder dabei, nur nach Absicht „Ausgewählte“. Erste Collage „Friede und Anteilnahme“, so wie die Demo auch komplett verlief…zweite Collage „Hass und Gewalt“ durch bewusste Auswahl von 6 von 300 Bildern in denen durch Perspektive, Verdichtung und bisserl provokante Gesten der Abgelichteten der Eindruck entstand ich wäre auf einer Krawall-Demo…will heissen: manipuliert/subjektiviert wird, seit es die Fotografie/Malerei/Literatur/Journalismus/Geschichten-Erzählen etc. etc. gibt es schon von Anbeginn der menschlichen Entwicklungsgeschichte, selbst meine Zeilen hier sind ein „Manipulationsversuch“…Ich lehne zwar diese ganzen Programme und Fotos ab, aber eine „Illusion“ über die weitere Entwicklung mache ich mir auch nicht…

Alfred Proksch

Nachsatz.

Bezogen auf die teuren beruflich genutzten Vollformat Boliden ergeben sich völlig neue Denkansätze!

Cheryll

Die Anfänge gibt es jetzt schon. Hier wird AI2 beschrieben. Einfach ein Text eingeben, was das Bild abbilden soll. Und Viola das Bild wird generiert: https://petapixel.com/2020/09/30/this-ai-generates-photos-using-only-text-captions/

Michael

Aus wirtschaftlicher Sicht macht Skylum das genau richtig. Warum versuchen im Pro und ambitionierten Hobby- Bereich mühsam von Adobe und Capture One Marktanteile zu erobern.
Da ist es doch deutlich sinnvoller sich auf eine eigene Zielgruppe zu fokussieren, nämlich diejenigen die mit wenig eigener Kenntnis und wenig Aufwand ähnliche Ergebnisse wie ihre YouTube und Insta Vorbilder erzielen wollen.

Alfred Proksch

@Michael, so gesehen ist das richtig. Was mir ein klein wenig abgeht ist die saubere Fotografie die durch Effekte in den Hintergrund gedrängt wird.

Es ist so als ob fleißig mit 60 Megapixel fotografiert wird um nachher jedes Bild beschneiden zu können weil man drauf gehalten statt gestaltet hat. Das die „kreative“ Zielgruppe so groß ist das Skylum ein eigenes Programm dafür schreibt hätte ich nicht gedacht.

Ist alles legitim und machbar, aber ist es wirklich gut?

Michael

Gut? Keine Ahnung. Ich denke eher anders. Vieles was wir heute an Bildern sehen ist ja sowieso schon oft massiv bearbeitet und entspricht nicht der wirklichen Realität. Selbst die Kamera liefert ja schon heute aus der eigenen Software heraus eine eigene Interpretation dessen was sich vor der Linse in dem Moment der Aufnahme befunden hat. Ich selbst nehme mich da nicht aus. In vielen meiner Bilder geht einiges an Nachbearbeitung rein auch ohne Hinmelstausch. Bereiche aufhellen, abdunkeln, Sättigung ein bisschen rauf, nachschärfen, Augen aufhellen, Vogel im Himmel wegstempeln usw… Also eigentlich alles nichts bewegendes werden viele sagen, aber auch nicht mehr der wirklichen Realität entsprechend. Ich denke mittel und langfristig wird sich unsere Sicht auf Fotos bzw. Bilder verändern. Während meine Generation (Jahrgang 75) noch im Kopf beim betrachten eines Fotos die Vorstellung hat, dass das was dort ist irgendwie real war oder ist, gehe ich schwer davon aus, dass meine heute 6 jährige Tochter das später nicht mehr so annimmt. Für sie wird es einfach selbstverständlich sein, ein Foto oder besser gesagt Bild zu sehen und zu wissen, das es alles mögliche, künstlich, real, ein Mix aus beidem oder sonstwas sein kann. Die Technik dafür ist heute schon da.… Weiterlesen »

Carsten Klatt

Das mag sein. Früher gab es nur sehr wenige, die man als Photoshopkünstler bezeichnen könnte. Jetzt kann jeder irgendwas rummurkeln. Viel schlimmer ist aber, das ein Programm wie Luminar die Sichtweise verändert. Einen ähnlichen Effekt kennen wir von den Smartphones. Schon jetzt sind die Bilder völlig übersättigt, unnatürlich bunt, überkontrastiert und alles sieht irgendwie nach HDR Fotografie aus. Leider wird sowas immer mehr zum Standard, bringst Du ein „normales“ Bild, dann kannst Du damit keinen Blumentopf gewinnen. Es sieht zwar natürlich ist, entspricht aber nicht mehr den Sehgewohnheiten, die Programme wie Luminar AI ausgeben. Ich hätte mir gewünscht, das man AI an anderer Stelle einsetzt, wo fast alle Hersteller ihre Schwierigkeiten haben, nämlich in der normalen Bildbearbeitung und Bildoptimierung. Luminar kann bis heute keinen automatischen Weisabgleich. Dafür kann es Weltraumraketen, Monde und Sonstwas montieren. Aus meiner Sicht enttäuschend.

Alfred Proksch

Haben hier im Forum Fotografen in letzter Zeit ihre digitalen Kameras manuell bedient?

Das funktioniert richtig gut wenn man in die Tiefen der Kamera Menüs eintaucht. Autofokus und Belichtungsautomatik ist erlaubt aber den Rest wie Weißabgleich, Kontrast, Sättigung, Farbbalance, Schärfe stellt bitte selbst schon vor der Aufnahme ein! Natürlich nicht im JPEG Modus arbeiten! Ich sage euch es macht plötzlich wieder richtig Spaß „eigene“ Bilder zu fotografieren!

AI war gestern, Kreativität ist heute!

joe

Alfred, da hast Du mit den meisten Dingen voll ins Schwarze getroffen, aber RAW tue ich mir nur noch sehr selten an. Die Canon JPGs sind einfach so gut, da brauchst du nichts oder kaum nacharbeiten. Was soll ich stundenlang am PC hocken um dann gleich gute oder minimalst bessere Ergebnisse zu bekommen. RAW ist was für Sony-User, also wenn’s gut werden soll.

Alfred Proksch

@joe, für Canon User genehmigt!

Spaß beiseite, es ist unglaublich mit welchen „Instand“ Lösungen die Kunden zufrieden sind. Dabei ist selbst ausprobieren und einen eigenen Look finden richtig spannend. Es geht so einfach!

J.Friedrich

Viele (die Meisten? Du?) RAW Fotografen arbeiten bei Ihren Convertern/Programmen mit Presets, oder?

In den (Canon)-KAMERA-Menüs kann ich individuell bei z.B. C1-C3 z.B. Presets für Standards und für Weißabgleich, Kontrast, Sättigung, Farbbalance, Nach-Schärfung, SW, Körnung usw. festlegen/variieren.

Jetzt sogar in HEIF 10Bit anstelle JPG. Ich bin da echt bei @joe, hab mich ja schon mehrfach als RAW-Verweigerer geoutet…

Ich sehe wirklich die Vorteile RAW bei max. 10% JPG bei HEIF jetzt noch deutlich weniger hinsichtlich nachträglicher Anpassungen, sofern man halt bei der Aufnahme!! auch schon sorgfältig und bewusst arbeitet! und sich was denkt und Erfahrung und ggf. eine Handschrift hat, die man direkt einsetzt…

beste Grüße J.Friedrich

J.Friedrich

Hab bei Joe überlesen das er wieder böse-böse zu Sony geschrieben hat, davon distanziere ich mich :-)…@Joe du kannst es aber auch nicht lassen, bist ein böser, ein ganz, ganz Böser…schöne Grüße an alle SoNiFuPaOlyPeXyz-User vom friedvollen J.Friedrich und natürlich auch an uns Canonianer und den Joe! …und ganz besonders an Sabrina mit dem Phone und die analoge Gabi!

Carsten Klatt

Naja? Wer fotografiert den mit Standardeinstellungen im sog. Kreativmodus? Besonders Sony hat mit seinen vielfältigen und wunderbaren Farbprofilen genug Einstellmöglichkeiten. Man darf nur nicht den Standardkram nehmen. Das ist aber bei allen Herstellern so! Und nebenbei bemerkt, wirkt sich jede Einstellung in der Kamera auch positiv auf den RAW-Converter aus.

Jörn

Ach Leute, wie die Bilder gemacht und bearbeitet werden und wurden, ist doch egal. Ob das Licht mit Film oder Sensoren eingefangen, im Labor oder im PC bearbeitet, auf Papier oder Dia oder Display jeglicher Größe ausgegeben, an dem Bild 5 Minuten oder 5 Stunden gearbeitet wurde oder wird, ist wurscht, denn das Ergebnis zählt
Klar macht die Bearbeitung auch Freude, mal mehr und mal weniger. Aber Ziel ist es doch immer, ein schönes, interessantes, erinnerndes, aufregendes oder was auch immer Bild zu erreichen, das gefällt. Zu allererst mir und dann gerne auch anderen.
Dafür fotografiere ich. Früher ernsthaft analog, dann irgendwann sehr mißtrauisch digital und heute einfach drauf los.
(Dabei ist es egal, ob mit DSLM, Kompact oder Smartphone. Aber das ist wieder ein anderes Thema.)

Gruß

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