Das französische Startup „Curve One“ hat einen leicht gewölbten Sensor entwickelt, der nun in die Massenproduktion geht. Die Auflösung beträgt 12 Megapixel.
Kamera mit Curved-Sensor schon im Jahr 2014
Gänzlich neu ist die Technologie eines leicht gebogenen bzw. gewölbten Sensors nicht. Vor einigen Jahren hat beispielsweise Sony einige Versuche unternommen, Curved-Sensoren markttauglich zu machen und mit der Selfiekamera Sony KW1 ist im Jahr 2014 sogar eine Kamera auf den Markt gekommen, die mit einem sogenannten Curved-Sensor ausgestattet ist. So wirklich durchgesetzt hat sich diese Sensor-Technologie allerdings nie, auch wenn sie in der Theorie oftmals recht vielversprechend klang. So sollen dank eines gebogenen Sensors beispielsweise deutlich kompaktere und weniger aufwendige Objektive gebaut werden können.
Gebogener Sensor geht in die Massenproduktion
Nun hat sich das französische Startup Curve One erneut an die neue Sensor-Technologie herangewagt und einen gebogenen Sensor mit einer Auflösung von 12 Megapixeln und einem Krümmungsradius von 150mm entwickelt, der zeitnah sogar in die Massenproduktion gehen soll. Es handelt sich also nicht um ein Patent und eine Entwicklung, die es schlussendlich nicht auf den Markt schaffen wird. Trotzdem dürfte der neu entwickelte Curved-Sensor für Fotografen erstmal keine Rolle spielen, das offizielle Einsatzgebiet des Sensors sind „wissenschaftliche Anwendungen“. In welcher Art von Kameras der Sensor zum Einsatz kommen soll, ist nicht bekannt.
Sollte sich der gebogene Sensor von Curve One in irgendeinem Bereich nachhaltig etablieren können, dann wäre es durchaus denkbar, dass sich auch andere Hersteller nochmal mit der Produktion von gebogenen Sensoren auseinandersetzen. Vermutlich nicht, um einen solchen Sensor in einer DSLR oder DSLM zu verbauen, doch in Kameras mit einem fest verbauten Objektiv (Smartphones, Kompaktkameras) könnte ein gewölbter Sensor unter Umständen Sinn machen. Am Ende des Tages wird es aber vermutlich auch irgendeinen triftigen Grund gegeben haben, warum Sony die Technologie vor einigen Jahren nicht weiter verfolgt hat.
via: Golem