Nikon Objektive

Nach Bieterkrieg: Seltenes Nikkor-Objektiv bricht Preis-Rekord

Ein seltenes Nikkor-Objektiv brach jüngst einen Preisrekord für Nikon-Linsen. Grund des irren Aktionspreises war ein Bieterkrieg bei den 2022 Wetzlar Camera Auctions.

Preisrekord für Nikon-Objektive gebrochen

Mit einem wahnsinnigen Auktionspreis von 187.500 Euro gibt es seit Oktober einen neuen Preisrekord für Nikon-Objektive! Wie PetaPixel berichtet, stritten sich im zwei Parteien bei den 2022 Wetzlar Camera Auctions um eine seltene Nikkor-Linse. Die Wertschätzung zwischen 15.000 und 20.000 Euro wurde dabei deutlich überboten. Der vermeintliche Grund dafür: Das Nikkor 58mm f/1.0 weist eine spannende Besonderheit auf.

So deute die Seriennummer „580101“ darauf hin, dass es sich um einen äußerst seltenen Prototyp handele. Dieser sei ursprünglich nicht für die herkömmliche Analogfotografie, sondern für Kathodenstrahlröhren-Fotografie entworfen worden. Wie Liveauctioneers schreibt, interpretiere man die Seriennummer als Kombination aus Brennweite und Blendenöffnung – die „1“ am Ende deute folglich darauf hin, dass es sich um das erste Objektiv seiner Art handele.

Blaue Rückkappe und Leica-Adapter im Lieferumfang enthalten

Neben dem seltenen Objektiv erhält der Käufer auch eine blaue Rückkappe, welche nur bei experimentellen Nikkor-Linsen ausgeliefert wurde, sowie einen Adapter für Leicas L-Mount. Habt Ihr also noch altes Nikkor-Glas auf dem Dachboden liegen, solltet Ihr einmal schauen, ob eines davon über eine blaue Rückkappe verfügt.

Neben dem spannenden Nikkor-Objektiv führt PetaPixel weitere Seltenheiten der diesjährigen Wetzlar Camera Auctions auf. So wurden im idyllischen Hessen umgerechnet knapp 775.000 Euro für einen seltenen Leica-M-Prototyp geboten. Jeweils etwa 700.000 Euro gab’s hingegen für eine Replik der Leica NASA MDa sowie eine schwarz lackierte Leica aus 1957 geboten.

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Alfred Proksch

Geil ist das schon wenn sich vermögende Sammler in einen Rausch steigern. Letztlich war ich bei einer Versteigerung weil ich ein Bild von einem bekannten Gebirgsmaler erwerben wollte. Nach dem vierten von zwanzig Geboten war ich draußen. Der Rufpreis war mit 2.000 angesetzt. Ersteigert wurde es von einem Sammler für 28.000 Euro.

Letztendlich sind die Gründe seltene Dinge besitzen zu wollen unterschiedlich, meiner war das ich das Motiv mit viel Aufwand mit der GFX100 fotografiert habe und mich ein Kunstkenner auf das 1925 erstellte Gemälde aufmerksam gemacht hatte weil ich anscheinend von der selben Anhöhe den Auslöser betätigte. Ich hätte die Bilder gerne nebeneinander hängen wollen.

Technische Gegenstände finde ich sehr interessant wenn sie aus Garagenverkäufen/Flohmärkten stammen. Einige meiner liebsten Altgläser stammen von solchen.

Maik

Dann verkaufen sie doch ihr Bild dem Bieter 😉

joe

Da fällt mir nur der Spruch meines Vaters ein, „jeden Morgen steht ein Dummer auf“. Hier waren es sogar zwei.

Wabedibuba

dumm sind meist diejenigen die ihre eigenen Bemessungsgrundlagen anderen aufzwängen wollen…

in dem Sinne. Es wird immer Menschen die mehr Geld haben als du. Get over it

joe

Hab mich verzählt, es sind jetzt drei!🤣🤣🤣

Christoph Dohse

Sammeln macht glücklich! 🙂

joe

Dann ist ja alles gut! Bin halt nicht so der Sammler, bin schon ohne sehr glücklich!

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