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Nikon stellt neues 12-28mm Power-Zoom für APS-C vor

Nikon bringt ein neues Z-Objektiv für die eigenen APS-C-Kameras, das Power-Zoom 12-28mm mit einer Lichtstärke von f/3.5-5.6.

Neues Objektiv für Z30, Z50 und Z fc

Dass Nikon in nächster Zeit die eine oder andere Neuheit präsentieren wird, dürften die meisten sicherlich schon mitbekommen haben. Ein neues Objektiv, über das wir erst kürzlich berichtet hatten, hat der Hersteller heute offiziell vorgestellt. Es handelt sich dabei um das Nikkor Z DX 12-28mm f/3.5-5.6 PZ VR, das speziell für die spiegellosen APS-C-Kameras Z30, Z50 und Z fc entwickelt wurde. Umgerechnet auf Kleinbild beläuft sich der Brennweitenbereich auf 18-42mm.

Power-Zoom soll unter anderem Vlogger überzeugen

Die Bezeichnung des Objektivs (“PZ”) verrät bereits, dass Nikon hier ein sogenanntes Power-Zoom entwickelt hat. Das bedeutet nicht nur, dass wir es mit einem internen Zoom- und Fokussiermechanismus zu tun haben (das Objektiv behält also immer die gleiche Länge von 64 mm), sondern auch, dass die Zoomstufe aus der Ferne gesteuert werden kann – zum Beispiel über die Nikon ML-L7-Fernbedienung oder die Snapbridge-App. Dabei stehen verschiedene Einstellungen und unterschiedliche Zoomgeschwindigkeiten zur Verfügung, sodass der gesamte Zoombereich in einer Zeitspanne von 0,5 bis 36 Sekunden durchfahren werden kann. Das soll das Objektiv insbesondere für Vlogger attraktiv machen.

Weitere Spezifikationen und Preis

Die optische Konstruktion des Nikkor Z DX 12-28mm f/3.5-5.6 PZ VR besteht aus 12 Linsen in 11 Gruppen (eine ED-Linse, eine asphärische Linse), die Naheinstellgrenze beläuft sich auf 19 cm. Ein Bildstabilisator ist genauso vorhanden wie ein Schutz gegen Staub und Spritzwasser, allerdings hat Nikon wieder nur auf ein Kunststoffbajonett gesetzt. Das Gewicht des Objektivs beläuft sich auf gerade mal 205 Gramm, die Anzahl der Blendenlamellen liegt bei sieben.

Ab Ende Mai 2023 soll das neue APS-C-Objektiv im Handel erhältlich sein, der Preis liegt bei 429 Euro.

Das Nikon Z DX 12-28mm ist ab sofort vorbestellbar bei: Foto Koch | Foto Erhardt

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Bernd Henke

Eeeeeeeeeeendlich 🙂 <3
aber es heißt nun erstmal leider immer noch warten

Alfred Proksch

Kunststoff hat unbestrittene Vorteile. Schön das sich bei Nikon etwas bewegt. Das ist so ein typisches immer drauf Zoom für wenig Geld.

alex

zumindest am Bajonett hätte man aber bei einem Preis von über 400€ auf Kunststoff verzichten können (müssen).

Rolf Carl

Du sagst es, ich habe für DX das 10-20 mm aus Kunststoff, super leicht und gute BQ. Ideal für die Berge.

Marcel 1

Bravo, hier könnte Sony noch was lernen!

Berliner

Sony hat das 10-20, mehr Weitwinkel ist für mich Interessanter.

Marcel 1

Ja, nur ohne Bildstabilisator und immer noch über 200€ teurer als das was Nikon neu bietet… Typisch Sony halt. Mehr Weitwinkel liegt an der Präferenz, ich benötige es nicht für dieses Objektiv

Sabrina

Das muss neu sein.
meines hatte im Jahr 2016, bei meinem abgebrochenen Sony-Ausflug 10-18 mm.

Peter

Fernbedienbar, cool!

Rolf Carl

Brauchst du den Quatsch? Mich würde das eher nerven.

Peter

Dieser Quatsch hätte ich öfters gerne gehabt, wenn die Kamera irgendwo im Rig hing und ich nicht mehr dazu kam.
Und eine oder zwei Einstellungen, oder eine Zoomfahrt per Knopfdruck abzufeuern, wird Vlogger bestimmt freuen. Das ist auch ein echter Mehrwert gegenüber Smartphones.
Du musst es ja nicht einschalten. 😉

Rolf Carl

Grundsätzlich finde ich alles gut, was sich komplett abschalten lässt. Aber jetzt wo du es sagst, fällt mir tatsächlich ein Anwendungsbeispiel ein:

Ich habe ja vor, im Frühling in den Adamello Naturpark (Trentino) zu gehen, um zu fotografieren. Blöderweise (oder glücklicher-) ist das genau die Gegend, in der ein Jogger von einem Bären getötet wurde. Ein wilder Bär fehlt noch in meinem Portfolio, deshalb meine Idee: Ich stelle die Kamera auf dem Stativ an den Waldrand und warte in sicherer Entfernung mit dem Fernauslöser in der Hand auf den Bären. Da kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen, ausser er steht plötzlich hinter mir. Na, wie findest du das??

Aber komisch finde ich, dass ausgerechnet Nikon darauf kommt, in Japan gibt es doch gar keine Bären, oder?

Rawbert

Klar, Braunbären und Kragenbären, und zwar jede Menge.
Da die Schwester von Bruno nun doch nicht zum Abschuss freigegebenen wurde, kannste Dich schonmal schlau machen, was zu tun ist, wenn sie doch vor Dir steht: weglaufen oder auf den nächsten Baum flüchten sind jedenfalls keine Optionen (kann 50km/h erreichen – und das über mehrere Kilometer halten).

Peter

😂

Peter

Vor allem Rolf, könnte es sein, dass Du angesichts der riesigen Homeranges von Bären alt und grau wirst, bis Du den Bären vor der Linse hast, oder den Moment sogar verschläfst.😁
Ich habe in Sumatra seit 10 Jahren 4 Kameratraps im Dauereinsatz, weil ich sehr gerne schöne Bilder vom Sumatra Tiger hätte. Malayen Bären, div. Nagetiere, Affen usw habe ich schon eingefangen, aber noch keinen Tiger…😉
Dafür bin ich schon dreimal dem Tiger persönlich begegnet, zweimal war die Zeit zu kurz für Bilder, da Regenzeit und Kamera im Rucksack, wegen hüfthoch im Sumpf watten und beim dritten Mal hatte ich einen 30 KG Rucksack dabei um einen Recorder installieren zu gehen und musste die Kamera zu Hause lassen. Da kam eine Tigermama mit Kleinem aus dem Gebüsch, bei einer Pause und wir beäugten uns etwa eine Minute lang… Aber diese Bilder sind zum Glück wenigstens auf meiner Bio-Festplatte gespeichert.

Rolf Carl

Das könnte absolut sein, aber wenn ich nicht zufällig eine Fotoreise ins Trentino geplant hätte diesen Frühling, wären Bären kein Thema gewesen. Immerhin habe ich in Afrika vier von den Big Five abgelichtet, nur der Leopard fehlt mir. Der war häufig nur in der Dämmerung auf den Bäumen zu sehen, und da kommt man mit 200 und 400 ASA Filmen nirgend hin, auch die Jagd eines Geparden in der Dämmerung war unmöglich zu fotografieren, aber trotzdem beeindruckend.

Ja, Tiger … wir hatten eine Experten in der Familie, mein Onkel, Dr. der Zoologie und National Geographic Fotograf. Seine Tigerbilder waren weltweit gesucht damals. Er war jahrelang Reiseleiter bei Expeditionen im Terai in Nepal, wo sie auf Elefanten den Dschungel durchstöberten auf der Suche nach Tigern. Nach den Reisen hingen in seiner Dunkelkammer jeweils hunderte von Tigerbildern an den Wäscheklammern.

Aber wenn dich Tigerbilder reizen, es gibt in Indien einen Park mit Tigern, wo Fotos fast sicher gelingen.

Peter

Ach weisst Du, das muss nicht sein mit dem Park. Es ist mehr so ein Bedürfnis die Tiere an seinem „Arbeitsplatz“ anzutreffen.😉 Ich verbrachte die letzten 15 Jahre zusammen genommen etwa 3 Jahre im Regenwald von Sumatra und Borneo und man freut sich über jede Tierbegegnungen, manche sind auch lustig: meine Partnerin ist mal versehentlich auf einen Malayen Bären gesprungen, der geschlafen hat. Riesiger Aufruhr, während der Bär bei der Flucht eine Schneise ins Unterholz zog, oder eines Abends wagte es ein Malayen Bär in unsere Camp Küche, auf Futtersuche. Unsere Küche hat in der Mitte einen Holzpfosten und zwei Türen. Meine Partnerin wollte spätabends einen Kaffe machen und stand dem Bären gegenüber, beide brüllten los und rannten im Kreis rum um den Pfosten in der Mitte und sprangen dann aus verschiedenen Türen raus. Das war wahrlich eine Szene wie aus Tom und Jerry.😁 Ein anderer Bär hat mich mal mit seinem Rücken aus der Hängematte gekickt, als ich im Wald einen Powernap nahm und er unter meiner Hängematte durchlief. Den Tiger habe ich eigentlich 4 Mal getroffen. Das erste mal war es nachts, als wir mit Stirnlampen durch den Wald auf dem Weg ins Camp waren. Da hat er… Weiterlesen »

Rawbert

“Da habe ich fast in die Hosen gemacht” – ja, hätte ich mir bestimmt.

Rolf Carl

Da habt ihr ja schon einiges erlebt mit Bären und Tigern, auf solche Erlebnisse wäre ich ehrlich gesagt nicht aus, auch wenn die Chance auf gute Bilder bestünde. Schlangen sind da vermutlich schon angenehme Haustierchen dagegen, nehme ich mal an. Aber jetzt weiss ich wenigstens, was ich im Trentino machen muss, wenn ich einem Bären begegne: Einfach mit ihm um einen Baum rennen und warten, bis es ihm schwindlig wird und er in eine Richtung davon läuft, dann einfach in die entgegengesetzte Richtung fotografieren gehen.

Rawbert

Peter, Du bist ja richtig abenteuerlich unterwegs und kommst viel rum. Finde ich sehr gut und bin fast ein bisschen neidisch…

Peter

Ja, es ist einerseits ein Privileg, wenn man an solche Orte hingehen und mithelfen darf. Es gibt viele Stunden, die ich geniesse, aber wie überall, gibt es auch da langweilige Routinen und zumindest der Regenwald in Sumatra ist während der Regenzeit körperlich sehr herausfordernd, wenn Du dich mit schwerem Rucksack teilweise hüfthoch durch zähen Schlamm kämpfst mit 1km/h. Dazu die Plagegeister Moskitos und Blutegel. Da kommst Du nach 10h ins Camp, duschen, essen und willst einfach nur ins Bett und „kurz danach“ klingelt schon wieder der Wecker. Aber der Regenwald ist toll, es macht Spass mit den Einheimischen zusammenzuarbeiten und Forschern aus verschiedenen Disziplinen und aus aller Welt bei ihren Projekten zu helfen und man sieht eine Menge Tiere in der freien Wildbahn, bei ihrem „normalen“ Leben, kein Zoo, kein Tierpark, nicht angefüttert. Insekten, die so abgefahren sind, dass man ahnt woher die Hollywood Regiseure ihre Inspirationen für Monster und Aliens herhaben, gigantische Bäume und unglaublich viele Pflanzen. Leider kriegt aber auch live mit, wie diese Habitate, mit fleissiger Mithilfe aus dem Westen, rasend schnell vernichtet werden. Leute kauft echt keine Palmölprodukte. Es gibt KEIN nachhaltiges Palmöl, ebensowenig wie nachhaltiges Tropenholz. Das ist Etikettenschwindel. Ich habs viele Male mit eigenen… Weiterlesen »

Rawbert

Yep, Tropenholz und Palmöl sind zwei Beispiele für die Dinge, auf die der Konsument wirklich Einfluss nehmen kann – und nicht erst seit heute. Da braucht man nicht immer nur auf die Politik zu schimpfen (obgleich oft berechtigt), sondern kann gleich bei sich anfangen..

Thomas Müller

Rawbert, das wäre ziemlich lächerlich, wenn Rolf vor der Bärin weglaufen würde. Die Bärin ist nämlich in der Zwischenzeit eingefangen worden und wartet notgedrungen die Entscheidung der Behörden und des Gerichts in einem Käfig ab. Der Abschuss ist bisher nur ausgesetzt worden. Also so schreckhaft schätze ich Rolf nun nicht ein, dass er vor einem eingesperrten Bären die Flucht ergreift 😁.

Rolf Carl

Thomas, du bist mir mit deinem Statement zu der gefangenen Bärin zuvorgekommen! Aber leider wimmelt es in dem Gebiet nur so von Bären und weitere zwei sind Problembären.

Rawbert

Ach, da war ich nicht ganz auf dem Laufenden. Stimmt, so schreckhaft wird Rolf nicht sein.

Rolf Carl

Ach so, darum kommen die auf eine Fernbedienung. Die Schwester von Bruno wurde heute gefangen und wird in einen Park überwiesen, aber leider hat es noch zwei andere Problembären in dem Gebiet.

Ja, ich brauche eine Strategie, auf den Baum flüchten ist keine Option, Bilder von oben sind Sch..sse. Vielleicht auf den Boden legen und tot stellen mit einem Weitwinkelobjektiv an der Kamera, das könnte klappen. Bei den Löwen und Elefanten hat es so auch funktioniert. Ahhh, jetzt habe ich die Lösung: Bei Amazon Pfefferspray bestellen!!! Natürlich nur für den Notfall …

Peter

Vor allem könnte es sein, dass dich der Bär beim auf den Baum klettern locker überholt.😁
Ich schlage das gute alte Bärenglöckchen vor, wie in Kanada.😉

Peter

Wobei bei ersterem wieder das Ultraweitwinkel angezeigt wäre.😁

Rolf Carl

Eben, aber von unten statt von oben, das macht den Unterschied 😊

Rolf Carl

Wenn er mich überholen würde, wäre das optimal, von unten mit Weitwinkel formatfüllend wäre ideal!

Glöckchen finde ich nicht so toll, dann kommen die anderen auch noch 😒

Peter

Einfach genug Rüben zum verteilen in den Rucksack packen.😉

Rolf Carl

Super, ich glaube, ich gehe Wölfe fotografieren, die sind nicht so anspruchsvoll 😒

Rawbert

Totstellen ist auch die Empfehlung vom WWF, wenn der Bär angreift. Ist wahrscheinlich leichter gesagt als getan. Ob Du in dem Moment Dein Weitwinkel montiert, ISO einstellst und Dich um die Blende kümmerst?

Peter

Bestimmt.😁

Rolf Carl

Na, siehst du? Gelernt ist gelernt! Das mit der Kamera ist tatsächlich ein Problem, vor allem habe ich noch keine lautlose, dann denkt der Bär noch, dass ich gar nicht tot bin.

Olli

Kannst gefahrlos Urlaub machen, die Problembärin wurde inzwischen eingefangen.
Um ganz sicher zu gehen, kannst Du ja auf „Brombären“ umswitchen. 🤭

Rolf Carl

Ja, habe ich auch mitbekommen, es hat aber immer noch zwei Bären, die als problematisch eingestuft sind. Das Val di Sole habe ich unterdessen gestrichen, dort hat es mir zu viele Bären. Aber im Gebirge des Adamello Naturparks sollte es klappen, da sind die Tiere schon von weitem zu sehen. Ich war schon mal dort, ich kenne also die Gegend einigermassen.

Peter

Ich würde mir nicht zu grosse Gedanken wegen Bären im Sommer machen. Bären sind v.a. im Frühling, nach dem Winterschlaf aggressiv, wenn sie Kalorien brauchen. Ist bei vielen Menschen ja auch nicht anders, wenn sie Hunger haben.😉
Zudem passieren die meisten Unfälle, weil die Bären den Menschen erst bemerken, wenn sie fast in den Bären reinlaufen. Bären sehen recht schlecht und sind bei der Futtersuche meist etwas verpeilt. Deshalb verwendet man in USA und Kanada ja auch die Bärenglöckchen, damit der Bär frühzeitig vorgewarnt wird. Und bei dem Zwischenfall mit dem Jogger in Italien, spielte wahrscheinlich auch das Joggen eine Rolle: wenn der Bär den Jogger erst bemerkt hat, als sie voreinander standen und der Jogger weiter gejoggt ist, wurde vermutlich der Jagdtrieb des Bären geweckt. Bei Bären sollte man sich möglichst gross machen, mit beruhigender Stimme auf ihn einsprechen und sich langsam rückwärts von ihm wegbewegen, auf keinen Fall wegrennen (Jagdinstinkt). Das gilt übrigens für die meisten Raubtiere.

Beim Campieren, die Essensvorräte über Nacht weit weg vom Zelt zu lagern und das Geschirr nicht über Nacht dreckig lassen, verhindert Bärenbesuch beim Zelt bei Nacht.

Rolf Carl

Danke für deine Tipps, aber ich gehe ja im Frühling, sobald die Pässe offen sind. Aber die meiste Zeit bin ich dann über der Waldgrenze, wo das Gebiet übersichtlicher ist. Das was du sagst weiss ich schon; langsam zurückgehen mit Blick auf die Tiere. Das habe ich in den griechischen Bergen schon einige Male anwenden müssen, als mir jeweils Hirtenhunde entgegen kamen. Da muss man auch langsam zurückweichen um zu verhindern, dass man eingekreist wird. Danach muss man einen grossen Bogen um die Schafherde machen. Die Hunde sind ziemlich scharf und darauf abgerichtet, Bären und Wölfe zu vertreiben.

Campieren habe ich nicht vor, sondern ich übernachte in Berghütten und auch mal im Tal unten. Hauptmotive sind Landschaft, Bergseen und vor allem die Steinstrukturen im Adamello-Gebiet. Eigentlich wollte ich in der Gegend, in der der Jogger getötet wurde, in den waldigen Seitentälern Wasserfälle fotografieren, aber das habe ich gestrichen. Übrigens hat auch die Schweizer OL-Nati das geplante Training im Trentino wegen den Bären abgesagt.

Sabrina

Ich würde dem Bär die Zähne ausschlagen.
Zahnloser Bär mit ausgeschlagenen Zähnen ist doch bestimmt auch ein Motiv.

Hoffentlich liest das jetzt kein Bär.

Rolf Carl

Gute Idee, ich habe immer meine Wanderstöcke dabei, das sollte klappen. Aber das Foto mache ich noch, bevor ich zuschlage.

Bären sind Analphabeten.

Thomas Marschalleck

So, jetzt braucht’s bloß noch die Z8.

Rolf Carl

Würde ich nicht kaufen, bei APS-C nur ab 10 mm. Die 2 mm im Weitwinkelbereich sind Gold wert, bei manchen Wasserfällen und in engen Schluchten kommt man im WW-Bereich schnell mal an den Anschlag. Hätte auch schon 8/9 mm brauchen können.

N1USER

Dann wird dich vielleicht das RF 10-24 interessieren, was schon mal für “Unruhe” sorgte. Da kann APS-C dann aber echt einpacken 😉

Rolf Carl

Danke, aber ich brauche ja kein Fisheye-, sondern nur ein Ultraweitwinkelobjektiv. Ausserdem klingt RF sehr nach Canon und nicht nach Nikon.

N1USER

Das EF 11-24 von Canon ist übrigens ebenfalls ein Vollformat-Weitwinkelzoom und kein Fisheye. Bei Wasserfällen und Schluchten ist die geringe Verzeichnung dabei wohl durchaus hinnehmbar. Bei Nikon Z ist aber aktuell wie bei Canon R bei 14mm Feierabend, aber das weißt du ja sicher schon 😉

Rolf Carl

14 mm bei VF ist das mindeste, was ich erwarten würde. 11-24 ist natürlich noch besser, Sigma hat ja bei Spiegelreflex auch ein 12-24. Solche WW-Objektive könnte ich tatsächlich ab und zu brauchen, letztes Jahr war in einer Schlucht genau das ein Problem, die 10 mm DX waren nicht genug.

Thomas Müller

Schön, wenn manche damit etwas anfangen können. Für mich ist es nichts, vor allem die Anfangsblende von 5,6 bei ca 40mm äquivalenter Brennweite stört mich.

Rolf Carl

Thomas, das ist genau bei extremen Weitwinkeln kein Problem, weil Freistellung sowieso kein Thema ist, sondern in der Regel durchgehende Schärfe gewünscht ist. Auch die Verschlusszeit ist kein Problem, da 1/10 Sekunde auch ohne OS/VR für ein scharfes Bild genügt. Bei solchen Weitwinkelobjektiven macht Lichtstärke dein Sinn, f5.6 genügt vollkommen.

Thomas Müller

Rolf, umgerechnet 40mm sind für mich kein extremes Weitwinkel. 35mm – 40mm verwende ich für Innenaufnahmen oder auch in Städten. Wenn das Licht nicht gut ist, beispielsweise weil ich bei Nacht oder in der blauen Stunde im Hamburger Hafen fotografiere, dann reicht mir f5,6 nicht aus. Objektive nur für Schönwetter und Sonnenschein kaufe ich mir nicht mehr, schon gar nicht solche für DX.

Rolf Carl

Naja, dann wäre vielleicht ein 2.8er Zoom das richtige für dich, denke ich. Für solche Fälle nehme ich allerdings lieber mein 35er f1.4 oder das 18-35 f1.8.

Thomas Müller

Richtig, genau deshalb habe ich mir für Fuji APS-C das Tamron 17-70mm/f2,8 zugelegt und bin mit diesem hochzufrieden. Ausserdem habe ich einige lichtstarke Festbrennweiten (13mm/f1,4, 23mm/f1,4, 35mm/f2, 56mm/f1,2, 85mm/f1,8). Ultraweit bin ich auch mit f4 zufrieden, da reicht mir das 10-24mm/f4 aus.

Für Nikon VF fehlt mir noch das ein oder andere lichtstarke Objektiv, da habe ich bisher eigentlich nur das manuelle Voigtländer 40mm/f1,2, das Viltrox 35mm/f1,8 sowie FX mit 50mm und 85mm in f1,8, Samyang 135mm/f1,8 und Tamron 70-180mm/f2,8. Meine beiden f4 Zooms sind ja nicht wirklich lichtstark. Sowie sich die Gelegenheit ergibt werde ich mir noch das ein oder andere f1,4er zulegen, aber es muss ja nicht alles auf einmal sein. In Ruhe vergleichen, Berichte lesen und dann bei einem guten Preis zuschlagen bereitet ja auch Spass. Das Sigma Art 35mm/f1,4 mit Sony-Anschluss würde mir beispielsweise gefallen. Das Tamron 35-150mm/f2-2,8 wäre auch klasse, aber das ist ein Klopper, sowohl vom Gewicht, Grösse als auch vom Preis. In dieser Preisregion benötige ich dann die Zustimmung unseres Familienrats und bei dem habe ich weder den Vorsitz noch eine Stimmenmehrheit. Ohne “Bestechung” läuft da leider gar nichts, was das Objektiv dann nochmals verteuert 😂 .

Rolf Carl

Da bist du bei Fuji ja hervorragend ausgerüstet, alle Achtung, da ist so ziemlich alles dabei, was das Herz begehrt!

Übrigens habe ich vor einigen Jahren für mich entschieden, den extremen WW-Bereich nur mit APS-C abzudecken, und zwar wegen der besseren Filtertauglichkeit der Objektive gegenüber dem VF. Wie ich auf Grund deiner Objektive annehme, siehst du das auch so ähnlich. Das 35-150er würde noch gut passen, vielleicht kommt irgendwann noch die leichtere und günstigere Alternative mit f2.8-4, wie es sie schon für Spiegelreflex gibt, wenn dir die Lichtstärke genügt. Das Sigma Art 35/f1.4 ist sicher ein gutes Objektiv (habe ich selber), macht aber meiner Meinung nach bei dir keinen Sinn, da die 40/f1.2 und 35/f1.8 zu ähnlich sind. Aber du kannst es dir ja noch überlegen, vielleicht kommst du mit einer Schachtel Pralinen davon 😊

Thomas Müller

Über die Jahre hat sich halt etwas angesammelt und mir macht Equipment und neue fotografische Möglichkeiten aufgrund von Objektiven einfach Spass. Anders als Du habe ich mich nicht so klar für UWW und APS-C entschieden. Das hat sich bei mir eher so ergeben, weil ich beim Umstieg auf Spiegellos mit Fuji begonnen hatte und Nikon VF mehr oder weniger erst vor kurzem dazu kam. Ausserdem stimmt es auch nicht ganz, denn mein “stärkstes” UWW ist das Nikkor Z 14-30mm/f4. Ist zwar vom Bildwinkel nur 1mm besser als das Fuji 10-24mm, aber das macht im UWW ja schon etwas aus. Aber Du hast recht, bei gleichen äquivalenten Brennweiten wird wohl in der Regel der Durchmesser des APS-C Objektivs kleiner sein. Ich verwende aber noch eine Filterstecksystem von K&F, da ist dann der Objektivdurchmesser mehr oder weniger irrelevant. Das Problem ist nur, dass man diese Filter auch immer dabei hat, wenn man sie benötigt 😁. Gelingt mir nicht immer. Mit meinen Jungs laufen die Ausflüge meistens nicht so ab, wie ich es mir vorher ausgedacht habe 😂. Das Voigtländer 40mm/f1,2 ist manuell. Ich hätte deshalb für Street gerne noch ein sehr lichtstarkes AF Objektiv mit um die 35mm Brennweite. Viltrox soll angeblich… Weiterlesen »

Rolf Carl

Alles klar Thomas, ich erinnere mich wieder daran, dass wir über das Z 14-30 und Filtersysteme schon mal ausführlich diskutiert haben. Das ist ein Super-Weitwinkel, mehr braucht es nicht. Und du hast recht, 1 mm kann den Unterschied machen, das ist in diesem Bereich enorm viel.

Und ja, man muss die Ausflüge gut planen. Man möchte ja nicht zu viel schleppen und lässt dann Zubehör zu Hause, die man hätte brauchen können, passiert mir auch ab und zu. Auch muss man manchmal umplanen, da bleibt dann nur noch die Option, das beste aus der Situation zu machen.

Wenn ich entscheiden müsste, würde ich das Sigma Art 35/1.4 nehmen. Vielleicht ist die Qualität bei Viltrox ebenbürtig, aber Sigma hat den besseren Service in der Schweiz. Mit der schwarzen Service-Karte von Ott + Wyss kannst du das Objektiv einmal pro Jahr für eine Reinigung, Nachjustierung usw. einschicken. Auch kleinere Reparaturen wie OS ersetzen sind inbegriffen, und dies lebenslänglich. Kann ich äusserst empfehlen, ich schicke die Objektive regelmässig ein, kostet mich nur das Porto.

N1USER

Wenn du in der blauen Stunde eine schnellere Verschlusszeit brauchst, nutze doch einfach die Fähigkeiten des ISO-invarianten Sensors. Spart manchmal auch Geld und Gewicht 😉

Thomas Müller

Ja, Du hast völlig recht. Die Sensoren der Fujis sind ja schon seit einiger Zeit vom Typ ISO-invariant und der der Z6II wohl auch. Habe ich ehrlich gesagt noch nie verwendet, wohl nicht mehr daran gedacht, denn gelesen hatte ich es bereits und Mirko hatte vor einiger Zeit auch darüber geschrieben. Funktioniert halt aber nur mit RAW und bewegen darf sich auch nichts, da ja die geringe ISO die Verschlusszeit verlängert. Aber für geeignete Motive ist das sicherlich eine sehr gute Alternative, um mit wenig Aufwand und auch mit nicht ganz so lichtstarken Objektiven zu rauschfreien Fotos zu gelangen. Du hast mich nun dazu gebracht, das demnächst auszuprobieren. Danke dafür 😉!

Rawbert

Hallo Thomas,
ich verlinke mal hier den fast 10 Jahre alten Artikel, der ISO-Invarianz praxisnah erklärt: https://fuji-x-secrets.net/2014/08/19/isolos-fotografieren-mit-der-fujifilm-x-serie/

Dazu lohnt es sich auch, die DGC-Schwelle der eigenen Kamera herauszufinden (kann sich mit FW-Updates ändern): also DualGainConversion. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es damit eben besser mit ISO 1600 zu fotografieren, wenn DGC bei bspw. ISO 1000 liegt, als mit ISO 800. Ist wie zwei Grundempfindlichkeiten des Sensors.

Achja, da Du die Schatten eben hochziehen kannst, verkürzt sich die Verschlusszeit natürlich.

CJuser

“Es handelt sich dabei um das Nikkor Z DX 12-28mm f/3.5-5.6 PZ VR, das speziell für die spiegellosen APS-C-Kameras Z30, Z50 und Z fc entwickelt wurde. Umgerechnet auf Kleinbild beläuft sich der Brennweitenbereich auf 18-42mm.”
Da ist ein Denkfehler. Die Brennweiten würden nur stimmen, wenn es sich um ein FX-Objektiv handeln und man dies auf einer DX-Kamera anwenden würde.

Hendrik S

Ist tatsächlich kein Denkfehler. Dieses Thema hat schon in meinem Freundeskreis für Diskussionen gesorgt…die Brennweite ist ein fixes physikalisches Maß, unabhängig davon ob es sich um ein DX oder FX Objektiv handelt. Somit muss bei einer DX Kamera immer der crop Faktor mit eingerechnet werden, wenn man die äquivalente Vollformat/Kleinbildkamera Brennweite wissen möchte. Es wird bei DX Objektiven keine bereits korrigierte Brennweite angegeben. Der einzige Unterschied zwischen DX und FX Objektiven ist der, dass DX Objektive nicht bis in die Ränder eines Vollformatsensors abbilden und deshalb kleiner konstruiert werden können.

Alberich

Meine erste digitale Spiegelreflex war die D3200 von Nikon mit dem 18-55 3.5 bis 5.6 II. Für mich waren die Aufnahmen einmalig. Der Bildstabilisator saß bombenfest. Sogar Nachtaufnahmen ohne Verwacklung. Im Nachhinein kaum zu glauben. Da gab es richtig viel für`s Geld.

Ich könnte mir vorstellen, daß die NutzerInnen von dem neuen 12-28 (auch wenn andere Brennweiten) sehr begeistert sein werden und immer ein Grinsen im Gesicht haben. Klein, kompakt, super Fotos und Videos. Dazu zoomen per Fernbedienung…

Einzig bei dem Preis könnte schon eine Streulichtblende in der Packung sein. Na ja, Nikon halt.

PS: @ Nikon, bitte als nächstes das 200-600 einführen.

joe

Stelle mir gerade die Reaktionen vor, wenn Canon so ein lichtschwaches Objektiv angekündigt hätte.

Fleischwolf

Wären wahrscheinlich dieselben wie bei dem Nikon, aber Canon baut ja gerne noch mal lichtschwächer. Da sind Kommentare halt vorprogrammiert.
Allein auf Grund von Größe und Gewicht würde ich mir auch kein 2.8 an eine Z30 oder Z-FC schrauben wollen. Für den Preis kann man sich besser dieses und eine wirklich lichtstarke Festbrennweite kaufen.

alex

Was spricht denn gegen ein Sigma 18-50mm 2,8 oder Tamron 11-20 2,8? Beides sind für f2,8 sehr leichte und kompakte Objektive und würden sich gut an einer Z30 machen (zum Retrodesign der Zfc passen sich nicht).

Roman.Tisch

Und wieder nur was für Vlogger und eher lichtschwach. Wäre ich APS-C Nutzer/Liebhaber, wäre ich definitiv nicht bei Nikon oder Canon. Dann doch lieber Fuji mit einer großen Auswahl an APS-C Objektiven und viele davon lichtstark und sehr gut.

joe

Da hast du vollkommen recht, wahre Liebe ist das nicht.

N1USER

Das ist ja auch käufliche Liebe 😉

Sabrina

12 mm als Anfangsbrennweite ist mir an APS-C zu lang, Hatte ich erst in Gestalt des Sigma 12-24 mm volles Kleinbildformat Objektivs und bin dann auf das Sigma 10-20 mm umgestiegen, weil man mit 12 mm vieles nicht auf das Bild bekommt. Insofern würde ich es mir eher nicht kaufen.

Rolf Carl

Ist auch meine Meinung, 10 mm sollten es schon sein.