Kameras OM System / Olympus

Das Ende von Olympus: Kamerasparte offiziell verkauft

Olympus hat heute offiziell bekanntgegeben, dass die eigene Kamerasparte verkauft werden soll. Wir fassen alle Informationen zusammen.

R.I.P Olympus

Es ist ein Schock für jeden Olympus Besitzer und allgemein für die gesamte Kamerabranche: Olympus Imaging Business wird verkauft. Im letzten Jahr gab es immer wieder Gerüchte, dass Olympus die eigene Kamerasparte verkaufen möchte, diese hatte das Unternehmen jedoch immer wieder mehr oder weniger deutlich dementiert. Doch wo Rauch ist, da ist manchmal eben auch Feuer – und in diesem Fall war an den Gerüchten leider etwas dran.

Verkauf in offizieller Pressemitteilung bestätigt

Heute, am 24. Juni 2020, hat Olympus in einer offiziellen Pressemitteilung erklärt, dass die eigene Kamerasparte verkauft werden soll. Beim Käufer handelt es sich um JIP (Japan Industrial Partners). Beide Parteien haben bereits eine offizielle Absichtserklärung unterzeichnet, abgeschlossen werden soll der Verkauf bis zum 30. September 2020.

Olympus Kamerasparte soll zunächst komplett ausgegliedert werden, dazu wird ein neues Unternehmen mit Namen „NewCo“ gegründet werden. NewCo wird in der Pressemitteilung als „Nachfolger angesehener Marken wie OM-D oder ZUIKO“ bezeichnet. Sobald die Ausgliederung abgeschlossen ist, soll NewCo von JIP übernommen und in ein neues Unternehmen überführt werden.

Wer ist JIP?

Japan Industrial Partners ist eine japanische Investmentfirma, die sich unter anderem darauf spezialisiert hat, verlustreiche Unternehmen bzw. Unternehmensbereiche zu übernehmen und diese wieder profitabel zu machen, um sie anschließend zu verkaufen. Ein Beispiel ist Sonys Computersparte „Vaio“, die vor einigen Jahren von JIP übernommen wurde.

Einige Fragen noch offen

„Under such circumstances, Olympus considers that, by carving-out the Imaging business and by operating the business with JIP, the Imaging business’s corporate structure may become more compact, efficient and agile […]“

Bei diesem Absatz in der Pressemitteilung ist verwunderlich, dass Olympus davon spricht, dass das Kamerageschäft mit („with“) JIP betrieben werden soll. Überhaupt ist noch unklar, welche Rolle der Name Olympus in Zukunft noch spielen wird. Da die Überschrift der Pressemitteilung aber „Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Veräußerung / zum Verkauf der Kamerasparte“ lautet und somit sehr eindeutig formuliert ist, würden wir vermuten, dass Olympus die Sparte wirklich komplett verkaufen und das Geschäft nicht zusammen mit JIP betrieben möchte. Hier sollte man aber noch genauere Informationen und weitere Entwicklungen abwarten.

Es wird interessant zu beobachten sein, wie genau Olympus und JIP die Kamerasparte in den nächsten Monaten und Jahren umstrukturieren werden. So oder so ist es aber ein düsterer Tag für Micro-Four-Thirds- und Olympus Fotografen, denn das Olympus wie wir es bisher kannten, das wird es wohl bald nicht mehr geben. Auch wenn ein Verkauf natürlich nicht bedeutet, dass die Olympus Kamerasparte komplett verschwinden wird.

Was sind eure Gedanken zur Pressemitteilung von Olympus?

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Carsten Klatt

Oh ha! Es deutete sich ja an. Nikon ist ja auch so ein Kandidat.
 
Heißt aber nicht, das es unter dem Namen nicht weitergeht. Die Minolta Übernahme ist ja auch erfolgreich verlaufen. 
 

Charlie

Nur hatte SONY wirkliches Interesse an der Digitalfotografie und auch die finanzielle Mittel und Bereitschaft in diesen Bereich stark zu investieren. Das Ergebnis ist uns bekannt. Es kam was Gutes dabei heraus. Heute deckt SONY mit seinen Kameras so ziemlich alles ab. Vom Smartphone bis zum Vollformat. Mein Vertrauen in JIP ist diesbezüglich nicht hoch. Die schlachten eher Olympus aus und das war es. In der Branche kann man kaum noch was verdienen.

Rene

@Chralie
so ist es, die Investoren tuen einfach das was am meisten Kohle bringt.
Wenn es das zerschlagen und Verkauf einzelner Sparten ist dann machen sie es halt.

Martin Berding

Als Sony mit der Digitalfotografie angefangen hatte, kam erstmal nichts vernünftiges bei raus. Sony hatte mit Kameras, außer Video, und auch mit Objektiven keinerlei Erfahrungen. Wenn das denn so ist, warum haben sie nicht als erstes die hervorragenden Minolta Kameras schlichtweg nachgebaut, um zu lernen? Warum keine Details von Nikon, Canon übernommen? Man muss sich ja fragen, was so manche Firma da macht. In der Autoindustrie werden Konkurrenzfahrzeuge zerlegt, um zu sehen, wie andere Lösungsansätze aussehen.

Stefan

[Dieser Kommentar wurde ausgeblendet, da er nicht den Kommentarrichtlinien entspricht.]

Stefan

@Carsten Klatt
„Nikon ist ja auch so ein Kandidat.“
Belangloses Gerede ohne Hintergrundwissen.

Carsten Klatt

Sorry, das ich Dir zu nahe getreten bin mit Deinem ganzen Hintergrundwissen.
 
Die Zeit wird es zeigen….
 

Martin Berding

Nikon können es, es fehlt da nur an Geld. Leider haben sie eine Zeit lang nicht richtig mitgehalten, legen jetzt aber vieles nach. Positiv gemeint.

gromit

Nikon gehört zu Mitsubishi.

Dennis

Und wenn das Geld noch ein bisschen länger fehlt??? Dann kommen Investoren ins Spiel. Nikon hat auch seit Jahren Probleme. Die Gewinne waren minimal und durch die Pandemie werden sie wahrscheinlich ins Minus rutschen. Unterschied zu Olympus? Nikon ist vielmehr auf die Kamerasparte angewiesen. Bei Olympus waren es gerade mal 10% vom Gesamtumsatz. Und die Z Kameras haben bis jetzt noch nicht den erhofften Erfolg gebracht. Man kann nur hoffen das Nikon wenigstens in der Gewinnzone bleibt. Sonst wird es auch für Nikon nicht reichen.

Martin Berding

Der Name Minolta ist bei den Kameras verschwunden. Minolta konzentriert sich seit 2006 auf Bürokommunikation, davor war noch ein Zusammenschluß namens KonicaMinolta. Vergessen sollte man nicht, dass Minolta in den 60ern, 70ern und 80ern das Tafelsilber unter den Kameraherstellern war. Konstruiert wurde unter anderem für Leica (Leicaflex), einige Objektive bezog Leica 1 zu 1 von Minolta. Auch Olympus war und ist einer der qualitativ besten Hersteller. Was jetzt kommt, wenn es weiter geht, ist absolut fraglich, es geht nur um Geld und Marge.

gromit

So ist es. Minolta wurde nicht übernommen, auch wenn das immer behauptet wird. Sony hat sich in deren Kamerasparte eingekauft, nutzt die Produktionsstätten und das Knowhow, leistet aber auch den Service. Alle Patente etc bleiben aber nach wie vor bei Minolta.

joe

Habe ich bereits am 2. Juni bei der Veröffentlichung der 2019 Umsatzzahlen auf Mirkos Kommentar geschrieben: Zitat Mirko: „…Wenn ein „Mischkonzern“ in ein, zwei Bereichen „reinbuttern“ muß ist doch die Welt in Ordnung…“ seit Mitte der 90er Jahre, als der „shareholder value“ plötzlich im Mittelpunkt stand, sind diese Zeiten leider vorbei. Seither werden nicht nur jede einzelne Division, also jeder einzelne Geschäftsbereich, sondern jede einzelne Abteilung als „Cost Centre“ betrachtet und auf ihre Profitabilität überprüft. Was nicht zumindest kostendeckend ist, wird umorganisiert oder wegrationalisiert. Es gibt keine erfolgreichen und profitablen Unternehmungen, die nicht nach dieser finanzbuchhalterischen Methode vorgehen. Sobald mögliche Synergieeffekte zwischen einzelnen Divisionen geringer sind als die Verluste wird, auch im konservativen Japan, der verlustbringende Geschäftsbereich geschlossen. Deswegen sehe ich für die Imaging Division von Olympus nicht unbedingt eine sichere Zukunft.
 
Es war vorauszusehen, dass dieser Schritt kommen wird. Die Frage ist: „Who is next“

Philip

Sehr sehr schade. Und wieder verschwindet ein innovativer Kamera-Hersteller vom Markt. Ich bin sehr gespannt, wie es denn jetzt mit den ausstehenden Bodys und Objektive weitergeht, die bereits in der Mache sind/waren.
Da ich mir erst vor einer Woche die Oly OM-D E-M5 Mark ii mit dem 12-40 f2.8 gekauft habe, ist es noch etwas blöder. Gott sei Dank ist es an sich ja egal, wer denn der neue Eigentümer wird. Die bisher erschienenen Produkte bleiben ja sicherlich erst einmal bestehen. Vielleicht gibt es ja noch einige Abverkäufe.

Ich hoffe aber, dass die ganz normal unter dem selben oder anderen Namen mit derselben Qualität weitermachen. Die stimmte wirklich bei Olympus.

Sabrina

Ich denke, Sie sollten jetzt alles kaufen, was sie noch von Olympus brauchen. Sonst könnte es passieren, dass die Tür zu ist.

Tom

Oh krass, da war jetzt aber schnell und unerwartet. Ich hätte nich gedacht, dass Olympus einer der ersten sein wird, da die Kamerasparte ja nur einen Teil von Olympus ausmachte.

Investment Firmen sind gar nicht gut. Die sind meistens nur darauf aus schnell das große Geld zu machen. Qualität und Kundeninteressen sind da oft nur Nebensache.

Mal schauen, wie es weitergeht und wie es mit MFT weitergeht.

Da aber eben die Sensoren immer günstiger werden, sind MFTs im Verlgeich zu Kameras mit größeren Sensoren nicht mehr viel günstiger. Ein IBIS wie bei Olympus reißt es dann auch nicht mehr heraus.

daniel

das überrascht mich jetzt dann doch. damit hätte ich nicht gerechnet, daß olympus den kamerabereich tatsächlich verkauft. dazu noch an eine heuschrecke. das wird genug abschrecken zu olympus zu greifen und ist in meinen augen das ende der klassischen photographie von diesem unternehmen. sollte jip jedoch tatsächlich an einer verbesserung und dem erhalt der kameras interessiert sein, könnte mft ihr glück sein, da mft ja weiterlebt. jetzt wird es spannend wer als nächstes folgt? und wie reagiert panasonic darauf?
 

BEN

Tja, man sagt, die Hoffnung stirbt zuletzt. Das aber impliziert, dass die Hoffnung auch sterblich ist. Ich hatte ein wenig die Hoffnung, dass die Imagesparte bei Olympus auch defizitär noch aufrecht erhalten werden könnte, weil sie vielleicht trotzdem noch Vorteile für den Gesamtkonzern beinhalten könnte. Das wird nun offensichtlich bei Olympus anders gesehen. Für MFT wirds nun richtig eng. Das Signal dürfte auch Panasonic nicht schmecken. Die Nachfrage nach MFT dürfte einen weiteren Dämpfer erleben. Meines Erachtens ist das die Konsequenz aus den immer besser werdenden APS-C- und immer billiger werdenden Fullframe-Konkurrenzprodukten. Mir ist ja MFT aus verschiedenen Gründen sehr sympathisch gewesen. Trotzdem habe ich mich zugunsten von Fuji-APS-C davon getrennt und habe es nicht bereut. APS-C wird das Sensorformat unterhalb von FF sein, das die nächsten Jahre noch überleben wird. MFT wird spätestens heute zum Nischenprodukt.

Sabrina

Die große Masse der Kunden ist aber nicht bei Kleinbild und APS-C. Die ist beim Smartphone.
Und das hat zahlreiche Gründe, nicht zuletzt auch die des Preises. Ich habe darüber schon genug geschrieben und will mich an dieser Stelle nicht wiederholen.
Neben der Komfortabilität dürfte die Tatsache, dass RAW-Entwicklung entbehrlich ist und man unter nahezu allen Lichtbedingungen gute Fotos erhält, ein entscheidendes Argument gegen herkömmliche Kameras und für Smartphones sein.
 
Das ist aber nur meine persönliche Meinung und nicht die des Fotofachhandels.

BEN

Ja, mag sein, aber es geht nicht um die Masse, die bei Smartphones ist, sondern um die, die mit Fotoapparaten fotografieren wollen. Ein Smartphone mit Fotofunktion haben die auch zu 90%, wollen aber trotzdem noch einen Fotoapparat. Ich glaube, das werden auch nicht wenige Leute sein, zwar weniger werdend aber offensichtlich verkaufen sich Fotoapparate, vor allem auch mit Videofunktionen noch ganz gut. Es ist haptisch was ganz anderes und mit den Wechselobjektiven kann man viel kreativer arbeiten. Ich meine damit, dass man nicht alles der Elektronik überlassen will. Das ist wie mit der Automatikschaltung der Autos. Die will auch nicht jeder, obwohl sie wohl bequemer ist. Es gibt halt Menschen, die wollen noch was zu tun haben.

Nihat Parlatan

Hauptsache die Kamerasparte verbleibt in Japan und geht nicht an China

PGS

Warum? Die könnten es mit Chinesischer Führung gut schaffen.

joe

Ich habe beruflich 17 Jahrelang mit Chinesen und Japanern zusammengearbeitet, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Wenn es um Zuverlässigkeit und Vertrauen geht wähle ich 100’000 Mal Japan, wenn es nur um den Preis geht, dann – abhängig wie wichtig die Lieferung/Auftrag ist – China.

PGS

Dennoch sind die Chinesen in der Lage gute Produkte preiswert liefern zu können. Volvo, beispielsweise, haben sie auch wieder nach vorn gebracht. Warum nicht auch Olympus?

Tom

Volvo hat sich wegen den Designs nach vorne gebracht und stammen nicht aus China. Die Qualität kommt an die alten Volvo bei Weitem nicht heran ?

Chinesen werden zuverlässiger, wenn man Leute vor Ort hat, die sich um die Produktion etc. kümmern, ansonsten ist es, wie Joe schreibt, ziemlich schlecht, was Zuverlässigkeit angeht.

Aber gut, wenn man die Wahl zwischen einer Investment Firma und einem chinesischen Hersteller hat, wäre der chinesische Hersteller vielleicht noch besser, weil er die Marke womöglich nicht nur ausschlachten möchte.

Martin Berding

Volvo ist im Grunde Volvo geblieben, der Eigentümer Geely Cars ist in China. Nur reicht eine Unterschrift und Volvo ist Vergangenheit.

Philip

Sehe ich auch so. Es war ja mal im Gespräch, dass Huawei Interesse hätte. Da würde ich nicht nein sagen, denn die Produkte von Huawei sind immer sehr durchdacht und hochwertig.

Robin

Autsch!
Derweil liefern sich Sony und Olympus ein nec an nec Rennen bei den Verkäufen in Japan.
Und Olympus hat eine weitere MFT-Kamera in Russland registrieren lassen.
Vielleicht heisst Olympus in Zukunft Brauner Bär oder Roter Drache.
Panasonic macht noch weiter mit MFT und einige Cine Hersteller auch.
Ich hab, was ich brauch von Panasonic.
Vielleicht gibt es irgendwann nur noch Sony/Zeiss und Panasonic/Leica.

BEN

MFT überlebt im Prinzip nur noch durch die Stärke der Videoanwendungen in diesem Bereich. Da hat MFT auch viele Vorteile. Für die reine Fotografie stand mehr oder weniger Olympus, obwohl die auch videotechnisch schon deutlich nachgebessert hatten. Bloß, wer anspruchsvoll mit MFT filmen wollte, griff lieber zu Panasonic oder Blackmagic.

Cat

Das weder Panasonic noch Canon den Olympus-Brocken haben wollten, spricht Bände… das sieht wirklich sehr bedrohlich aus, auch für den Markennamen Olympus.
Die Produkte bleiben noch jahrelang super und können ja zum Glück auch mit Panasonic weiter verwendet werden und das sollte Pana stärken.
Was hier gerne mal vergessen wird, 1‘ Sensoren und Kameras von Sony haben es mFT zusätzlich sehr schwer gemacht. Der Vorteil vom Halbformat ist eher zu vernachlässigen – weder Fuji noch Sony oder Canon können deutlich sichtbar bessere Bildergebnisse mit ihren HF-Sensoren vorweisen.
Sehr schade.
Panasonic sollte besser sein L-Engagement einstellen, Nikon braucht Erfolge und Pentax Treue – wenn jetzt Olympus verschwindet.

Carsten Klatt

Da stimme ich durchaus zu. Warum sich kein etablierter Hersteller gefunden hat, frage ich mich auch?
 
Über die Zukunft von Olympus kann man nur orakeln.

Tom

Naja, wer hätte sich denn noch um MFT kümmern sollen? Panasonic wäre hier noch in Frage gekommen, aber warum sollten sie Olympus kaufen, wenn sie doch selbst MFTs produzieren. Vielleicht haben sie auch Olympus nicht gekauft, weil sie mehr wissen als wir. Vielleicht rentiert sich der MFT Markt einfach nicht mehr.

Panasonic kann jetzt entweder verstärkt an MFT arbeiten, weil die Leute vermutlich jetzt erst einmal nicht mehr Olympus kaufen, oder sie wissen wie der MFT Markt aussieht und lassen es nebenher laufen, bis sie es dann auch irgendwann einstellen.
Vielleicht war auch das mit ein Grund, warum sie VF Kameras entwickelt haben.

Martin Berding

VF ist das Zauberwort. Benötigt nicht jeder, wollen viele. Wenn dann zur Kamera die Objektive gerechnet werden, sind wir preislich beim Kleinwagen. Dann will keiner mehr VF.

Tom

„Wenn dann zur Kamera die Objektive gerechnet werden, sind wir preislich beim Kleinwagen.“   Nein, ist man nicht.   Beispiel: Tamron 35mm F1.4 FX kostet 829€ oder Sigma 35mm F1.4 FX kostet ca 770€.Von Olympus gibt es da nur das 17mm F1.2, dass da rankommt und das kostet 1.100€. Das Olympus 17mm F1.8 kostet ca. 410€ , das Tamron 35mm F1.8 kostet 580€, das Sony 35mm F1.8 kostet 560€,a slo kein gewaltiger Unterschied. Beispiel: Das Olympus 25mm F1.8 kostet 309€, das Nikon 50mm F1.8 FX kostet 210€, das 50mm F1.8 Sony kostet aktuell 189€. Olympus 25mm F1.2 kostet 1.050€, das Nikon 50mm F1.4 kostet 409€, ein Samyang 50mm AF F1.4 FE kostet 489€, das Zeiss 50m F1.4 kostet aktuell 1.440€ Beispiel: Das Olympus 45mm F1.8 kostet 250€, das Nikon 85mm 1.8 FX kostet 480€, das Sony 85mm F1.8 kostet 500€.   Was ich damit zeigen will? Möchte man gute, lichtstarke Objektive, zahlt man bei MFT auch sehr viel. Man zahlt also nicht nur für gute MFT Kameras so viel oder sogar mehr als für VF Kameras, man zahlt auch für die Objektive einen ähnlichen Preis. Klein und leicht sind die MFTs dann mit diesen lichtstarken Objektiven dann auch nicht mehr.… Weiterlesen »

Joschuar

NUR, ein klitze kleiner Unterschied ist da zu benennen: Die Objektive von OLYMPUS sind bei Offenblende besser als die GESAMTE Konkurrenz, auch im Verhältnis zu KB. Ein KB 85mm 1,8 und erst recht das 1,2 sind erst bei 2 Blenden abgeblendet brauchbar. So ein Müll braucht kein Mensch. Auch bei Panasonic sind es nur wirklich zwei Opjektive die an die Oly.-Objektive ran kommen. Das 42,5mm 1,2 und das 200mm 2,8, ALLE anderen (Habe ALLE getestet) (außer das 100-300mm ist ein klein bischen besser als das 75-300mm von Olympus, aber beide würde ich nicht mehr kaufen). Selbst das 14-42 EZ ist für seine Größe und Preisleistung OHNE Konkurrenz, JEDES KIT-Objektiv am gesamten Markt ist nicht annähernd so gut wie das EZ. Ich bin immer wieder auch von den Pro Zoom Objektiven überrascht z.B. das 12-40mm 2,8 Pro ist besser wie ALLE FESTBRENNWEITEN VON Panasonic (außer den beiden genannten). Ich dacht mal ich würde ein paar Festbrennweiten (1,8 oder Ähnliche) evtl. auch mal von Pana. haben wollen, wurde immer entäuscht. So habe ich dann doch lieber die Olyis genommen, einfach super. Mich nervt nichts mehr als teure Objektive zu haben die ich um zwei Blenden ab blenden muss um an ein Zoom… Weiterlesen »

Tom

Das war mir durchaus bewusst, nur gibt es bei Olympus keine 1.4er und bei anderen Herstellern gibt es manche Objektive nicht als 1.2er. Deswegen habe ich ja unten drunter geschrieben, dass ich damit nur zeigen möchte, dass auch MFT Objektive teuer sein können und teilweise eben teurer als VF. Und die Vorteile der Größe und des Gewichtes sind damit dann auch hinfällig. Hinzu kommt, dass z.B. ein 45mm F1.8 an MFT so wirkt wie ein 90mm F3.6 an VF, was Bildausschnitt und Schärfentiefe angeht. Die Schärfentiefe und das Bokeh eines 1.4er an VF erreicht man an MFT gar nicht, da man dann ein Objektiv mit einer 0.7er Blende bräuchte und das gibt es nicht. Selbst die Unschärfe und das Bokeh eines 1.8er erreicht man mit MFT nicht. Man hat mit VF einfach wesentlich mehr gestalterische Möglichkeiten, weil man mit dem Schärfebereich spielen kann. Den Look eines 35mm 1.4 an VF kann man mit MFT z.B. auch nicht erzeugen und das ist eines meiner Lieblingsobjektive. Damit kann ich bei 1.4 sogar Gruppen fotografieren, wenn sie nebeneinander auf gleicher Höhe stehen und habe dann einen herrlich unscharfen Hintergrund. Das die Objektive an VF erst abgeblendet besser werden stimmt auch nicht.Das hängt von… Weiterlesen »

Joschuar

NOCHMAL, wenn ich mit einem 85mm Objektiv ein Portrait mache und das beim Massstab von 1:10 dann habe ich beim MFT 42,5 eine ähnliche Schärfen tiefe (ca.15cm). Es ist LEIDER was anderes ob ich einer (Crop) Theorie glaube oder es aus der Praxis kenne. Was ich damit sagen will ist. Um mit einem 85er eine Schäfe von der Nasenspitze bis zum Ohr, bei meinem Beispiel zu bekommen muss ich abblenden, ob ich ein KB 1,2 oder ein 1,8 habe. Ein 1,2er hat so eine geringe ST das es nicht mehr schön aussieht wenn ich nur das Auge scharf habe und das Model angenagelt werden muss damit es ja nicht aus der ST rauskommt. Okay es gibt welche die machen solche Bilder aber wie oft brauche ich wirklich diese ST oder Lichtstärke für 3000 Euro? Und dann habe ich sehr wohl ein anderes Preisleistungsverhältnis, ein 85er 1,8 KB mit einem 1,2 MFT zu vergleichen ist an den Haaren herbei gezogen. Es macht durchaus Sinn 1,8 und 1,2 zu bauen. Mann kann ja auch nicht ein 1,8 KB mit dem 1,2 vergleichen vom Preis her. Die L (Pro) Objektive sind schon ne Hausnummer anders als die Standard Objektive und auch bei FUJI… Weiterlesen »

Tom

„Um mit einem 85er eine Schäfe von der Nasenspitze bis zum Ohr, bei meinem Beispiel zu bekommen muss ich abblenden, ob ich ein KB 1,2 oder ein 1,8 habe.“   NOCHMAL:   Das hängt vom Abstand zum Motiv ab. Bei einem Ganzkörper Portrait kann man auch mit 85mm bei F1.8 fotografieren und hat dabei eine sehr schöne Hintergrundunschärfe. Bin ich mit MFT genauso weit vom Motiv weg und nutze z.B. F1.4, dann ist der Schärfebereich größer.Ist das Model z.B. 6m entfernt, habe ich bei 85mm F1.8 VF einen Schärfebereich von ca. 57cm das ist genug, um alles vom Model scharf zu haben und trotzdem beginnt sofort hinter dem Model die Unschärfe. Nutze ich ein 42mm F1.4 an MFT, habe ich bei gleicher Entfernung zum Model einen Schärfebereich von ca. 87cm. Hat man jetzt ein Objekt hinter dem Model, wird es bei MFT möglicherweise noch scharf mit dargestellt. Man muss bei MFT also immer für genügend Abstand vom Model zum Hintergrund sorgen, um den gleichen Effekt zu erreichen. Ist das nicht möglich, hat man eben Pech gehabt.   Oder als Beispiel das 35mm F1.4. Steht das Model nur 3m entfernt, kann ich wunderbar F1.4 nutzen, weil der Schärfebereich dann ca. 60cm… Weiterlesen »

Ronikon

Besser als die gesamte Konkurrenz?
Schon mal ein Fuji Objektiv mit offener Blender benutzt?

Sabrina

Warum kaufen die Leute dann Smartphones zum Fotografieren?
Könnte es nicht vielleicht sein, dass es da noch ein paar andere Kriterien gibt, die die Qualität einer Kamera ausmachen?
 

Joschuar

Wenn Du mit SF statt mit KB oder MFT fotografierst ist das Dein Bier. Ich kann die Dinger nicht ausstehen, zum Telefonieren okay um mal ein Schnappschuss zu machen okay. Aber das hat in meinen Augen NICHTS mit Fotografieren zu tun. Meine Tochter macht auch sehr viele Bilder mit Ihrem SF, um zu posten! Im Urlaub hat Sie aber IMMER ne Kamera dabei. Weil die Bilder einfach besser sind! Und Sie hat keine Ahnung vom Fotografieren, wie ein Semipro. Fotograf. Sie macht aber gerne ein Fotoalbum vom Urlaub und weiß hier die Qualität zu schätzen.

Sabrina

Zitat Tom
„„Wenn dann zur Kamera die Objektive gerechnet werden, sind wir preislich beim Kleinwagen.“ Nein, ist man nicht. Beispiel: Tamron 35mm F1.4 FX kostet 829€ oder Sigma 35mm F1.4 FX kostet ca 770€.“
 
Um das für preiswert zu halten, muss man ein deutlich überdurchschnittliches Einkommen haben, jedenfalls in Deutschland. Für solche Preise existiert zumindest in Deutschland außerhalb der Nische kein Markt.

Tom

Manche zahlen für ein Smartphone 1000€ oder mehr. Würde ich z.B. nie zahlen, da die blöden Dinger meistens nur 2 Jahre halten, dann ist entweder der Akku vollkommen platt oder es wird unglaublich langsam etc.
Ich habe das mehrfach bei teuren Smartphones erlebt, seitdem kaufe ich nur noch Smartphones für unter 300€.

Was ich damit sagen will: Wenn du die genannten Objektive teuer findest, ist das dein subjektives Empfinden. Im Vergleich zu ähnlichen Objektiven sind die Preise niedrig und ich finde sie auch niedrig.

Für Hobbies und Leidenschaft wird überall viel Geld ausgegeben und manche verdienen damit auch Geld. Wenn manche Leute es sich nicht leisten können, müssen sie auf andere Produkte oder Hobbies ausweichen. Ich kann mir auch keinen Lamborghini leisten, aber deswegen mache ich Lamborghini nicht schlecht. Du kannst dir anscheinend die teureren Kameras nicht leisten und versuchst sie aber deswegen immer schlecht zu machen. Denn dein Smartphone ist ja so viel besser als jede Kamera. ?

Sabrina

„dann ist entweder der Akku vollkommen platt oder es wird unglaublich langsam etc“
 
Ich habe noch nicht so lange Smartphone Erfahrung. Es soll allerdings Hersteller geben, die gezielt mit Updates die alten Smartphones langsam machen, damit man ein neues kauft. Da würde ich definitiv einen Wechsel des Herstellers vornehmen. Auch braucht ein rein als Kamera genutztes Phone keine SIM-Karte – oder?

Tom

Wer kauft sich denn ein 800-1000€ Smartphone, um es dann ausschließlich als Kamera zu nutzen 0.o. Dann doch lieber eine Kamera, da kann ich einfach einen Akku nachkaufen, wenn der nach etlichen Jahren den Geist aufgibt. Bei den meisten Smartphones muss man ja zu einem Service, damit der Akku getauscht wird. Das kostet wieder je nach Handy weit über 100€.   Ich hatte damals ein Smartphone von dem Hersteller, den du ansprichst (der mit nem Apfel :D). Da wurde das Smartphone ab 2-3 Jahren immer langsamer und irgendwann ging einfach gar nichts mehr. Ständig aufgehängt und abgestürzt. Gleiches Spiel mit einem Tablet des gleichen Herstellers. Das Tablet habe ich noch, nutze es aber seit Jahren nicht mehr, weil es selbst nach dem Rücksetzen, neu installieren etc. nicht richtig funktioniert.   Dann hatte ich irgendwann ein Galaxy S7. Der Akku war nach einem Jahr defekt, wurde dann noch über die Garantie getauscht. 2 Jahre später war der Akku wieder tot. Ein Akkutausch bei einem Handyladen hätte über 200€ gekostet.   Das war der Moment, wo ich mir sagte, dass ich für ein Smartphone nie mehr über 300€ ausgeben werde. Und wie ich gemerkt habe, halten die 200-300€ Smartphones mindestens genauso lang.… Weiterlesen »

Sabrina

„Wenn manche Leute es sich nicht leisten können, müssen sie auf andere Produkte oder Hobbies ausweichen.“
 
Das machen auch viele, wie die Verkaufszahlen der traditionellen Hersteller zeigen.

Tom

Das ist aber wie mit allen Dingen. Günstig geht schon, betreibt man es intensiver, muss man mehr investieren, sonst kommt man nicht weiter oder verliert irgendwann die Lust.
 

Mace

Ich denke mal, dass sich die Olympus Imaging Sparte bei keinem der etablierten Kameraherstellern sinnvoll integrieren ließ. Was sollte z.B. Canon zu seinen mehreren Bajonettanschlüssen mit noch einem weiteren? Panasonic bietet gleichartige Produkte an, die werden nicht darauf angewiesen sein und hätten es wohl auch nur ausschlachten und bei sich integrieren können.
Hoffen wir einfach, dass JIP die Sparte nicht ausschlachtet sondern weiterbetreibt und wieder auf Kurs bringt, wäre schade wenn Olympus gänzlich vom Kameramarkt verschwindet.

Atlantiker

Wer sollte sich denn den Olympus-Brocken an den Hals hängen, wo der Kameramarkt seit 2010 um 82% geschrumpft ist? Wenn es in absehbarer Zeit eine Aussicht auf steigende Verkäufe gäbe, ok. Es wird voraussichtlich aber noch weiter bergab gehen. DSLR hat die besten Zeiten hinter sich. Und die einstmaligen Marktriesen Nikon und Canon haben schwer zu knabbern, ist die Auswahl an Objektiven für die spiegellosen Kameras dieser Hersteller doch sehr überschaubar.
Es wird vermutlich weitere Opfer in der Branche geben. Sony und Panasonic haben ein sehr breites Marktsegment.
Da läßt sich ein temporärer Verlust besser wegstecken. Olympus war ja schon einige Jahre in den roten Zahlen.
Es gab sogar eine Geldspritze von Sony. Hat aber alles nichts genutzt.

Joschuar

Ich bin ehrlich gesagt wirklich traurig, das OLYMPUS diesen Weg gegangen ist.
Die Investmentunternehmen haben, so meine Erfahrung, noch nie was wirklich gutes herausgebracht.
So wird OLYMPUS wohl in der Pro-Serien nicht mehr weiter existieren und nur noch die Konsumer bedienen.
Das 150-400mm wird es nicht mehr schaffen auf dem Markt zu kommen, zumal das 100-400mm schon VORHER kommt und durch diese Nachricht es kaum einer riskieren wird zu kaufen! Auch werden wohl die X und 1er nicht weiter entwickelt.EHRLICH total DOOF.
Dann kann ich nur hoffen das Panasonic ihre GH-6 noch raus bringen. Ich will auf jeden fall beim MFT bleiben.

Mace

Vielleicht ist man bei JIP gewillt die Marke zu sanieren und intensiviert dazu die Zusammenarbeit mit Panasonic. Es ist noch zu früh um sicher zu sagen wie es weitergeht, aber MFT wird deshalb nicht tot sein.

50d

Olympus mag innovativ gewesen sein, aber irgendein Alleinstellungsmerkmal hat die Marke nie besessen, außer dem Design. Ein Zwergsensörchen lässt sich nun mal besser stabilisieren als ein Kleinbild-Sensor. Dann fand ich den Sucher der OMD EM 10 mark ii sagenhaft schlecht. Ich hatte vier verschiedene Kameras in der Hand und der EVF der Olympus war der pure Horror. Kleiner als APS-C ist das System sowieso nicht.

Tom

Größere Sensoren wurden über die letzten Jahre immer günstiger. Wenn eine MFT Kamera so viel kostet oder gar mehr als eine VF Kamera, dann überlegen sich das viele eben auch zweimal. Die Objektive sind auch nicht wesentlich günstiger, wenn man gute und lichtstarke Objektive haben möchte und klein und leicht sind die lichtstarken MFT Objektive eben auch nicht.
Ein super funktionierende IBIS und ein kleiner Body sind einfach keine Argumente, die einen von MFT überzeugen.

Cat

Doch: Staubfreiheit!
Objektive wie 1.8/8 mm – 1.2/17 mm – 4/12-100 mm etc sucht man bei allen Anbietern vergebens (auch im VF und HF).
Schlechtes, oft extrem täuschendes Marketing

Aber der Finanzscandal, der schnelle Switch von FT auf mFT, die E-M1X waren unverzeihliche Fehler. Die PEN-F lief nicht gut genug, der Markt für die Wetterfesten und alle Kompaktkameras ist implodiert.
Die Sucher waren einfach bei Olympus schon seit bestehen der Marke immer schon deutlich schlechter/kleiner/geringer auflösend als die Mitbewerber.

50d

Bis auf die durchgehende Blende sehe ich kein besonderes Merkmal bei dem 12-100, derartige Zooms gibt es, gerade für APS-C wie Sand am Meer. Und die durchgehende Blende lässt sich durch einen größeren Sensor kompensieren. Ein 40mm 2.8 ist an KB einem 17 1.2 an mft doch relativ ähnlich. Der Staubschutz ist bei Olympus am effektivsten, jedoch soll man das gleiche Ergebnis bei Canon mit ein paar Säuberungs-Zyklen mehr auch erreichen können.

Markus B.

Also wer so eine Aussage bringt hat, weder mit MFT noch mit dem 12-100 jemals fotografiert. Ich habe aktuell das Olympus 12-40, das Fuji 16-80 und das Nikon Z24-70 2.8. Ausserdem hatte von Nikon das AF 24-70 2.8 und das AF 24-120 4 und von Sony das FE 24-105 4. Das 12-100 von Olympus habe ich mehrfach getestet und ich erlaube mir jetzt mal die Aussage, dass es im Vergleich zu den o.g. ein Spitzenobjektiv ist, was sehr gute optische Leistungen über den vollen Bereich bringt.

50d

Ok, dass das Objektiv ein Spitzenobjektiv ist war mir in der Tat nicht bewusst, aber was an dem 17 1.2 so toll ist weiß ich jetzt wirklich nicht.

oriwo

Das Objektiv hatte eine sehr gute Bildqualität bis in die Ecken über den gesamten Brennweitenbereich, wie ich es noch nie bei einem Superzoom dieser Art an grösseren Sensoren gesehen habe. Damit war es m.E. eine löbliche Ausnahme und recht einzigartig.

Ich denke nicht, dass Panasonic (und Leica, und Yi) das System noch weiterhin betreiben werden In einem Jahr ist Schluss, vermute ich.   Olympus war in meinen Augen (anders als in den Augen der Olympus-Fans) nicht wirklich innovativ.   Ricoh-Pentax ist da deutlich innovativer. Die backen aus Dreck Zwerge: Ricoh verkauft jetzt die Ricoh GR III, die z.Zt. 799 EUR kostet und keineswegs besonders innovativ ist, die noch nicht einmal einen Sucher hat und nicht wetterfest ist und keinen klappbaren Monitor hat, als „Street Edition Special Limited Kit“ … mit einem aufsteckbaren optischen Sucher und einer Handschlaufe … für 1.199 EUR, also 400 EUR Aufpreis. Dazu kann man vor statt eines schwarzen Rings einen orange-gelben, türkisblauen oder silberfarbenen Ring aufstecken und die Kamera somit „stylish“ machen. Bulllshit? In YouTube schwärmen Leute davon.   Warum hatte Olympus nicht diese Idee für die Pen-F? Weil sie eben nicht innovativ genug waren. Deshalb wollten sie die Pen-F ganz abschaffen.   Pentax DSLRs gab’s ja mal in rot, gelb, blau etc., d.h. wenn man schon technologisch nicht mit Sony und Canon mithalten kann, muss man eben im Marketing und Vertrieb innovativ und kreativ werden, sich etwas einfallen lassen, und das kann nicht ein neues… Weiterlesen »

Tom

„In einem Jahr ist Schluss, vermute ich.“

Vermute ich auch. Vermutlich ist Panasonic auch deswegen auf den VF Zug mit aufgesprungen. Ihr Wissen aus MFT Zeiten hilft ihnen ja auch bei VF.
Bei den S1 Kameras findet man ja schon viele Features, die man von MFT kennt.

Cat

Das ist jetzt absurdo!
Gerade das 12-40 mm hat einzigartige Vorteile vor jedem VF/HF – eine besondere Nah-Qualität und wer zu doof ist mit 2.8 bei mFT frei zu stellen – wie es immer im Netz zu lesen ist – sollte mal endlich etwas zum Thema Fotografie lernen. Nur mal als kleiner Anreiz hier:
https://pen-and-tell.de/2020/06/gfo-freistellung/

Ganz davon abgesehen, das hohe Lichtstärke mit größerer Schärfentiefe häufig mehr Vorteile in der praktischen Fotografie bietet als große Blenden an großen Sensoren.

joe

Zitat Cat: … das hohe Lichtstärke mit größerer Schärfentiefe häufig mehr Vorteile in der praktischen Fotografie bietet als große Blenden an großen Sensoren…
Da stimme ich dir vollkommen zu, es gibt immer wieder Situationen bei denen ich mir mehr Tiefenschärfe gewünscht hätte!
 

Ingo

@ Cat
Das Olympus 12-40 2,8 soll ja ein ganz hervorragendes Objektiv sein. Und wird auch für einige genau das richtige Werkzeug sein. Für Andere wiederum ist das nur eine suboptimale Lösung für ihre Fotos.
Der Link, den du gepostet hast, hilft hier natürlich überhaupt nicht weiter, sorry.
Wenn ich ein Motiv durch Unschärfe freistellen will, weil der Hintergrund viel zu ablenkend ist, dann ist es doch totaler Blödsinn, mir einen anderen, spannenderen Hintergrund zu suchen. Ich möchte den mal sehen, der die New Yorker Freiheitsstatue für einen anderen Hintergrund versetzt oder der ein Theaterstück einfach woanders spielen lässt, anstatt den Hauptdarsteller durch einen unscharfen Hintergrund zu betonen. Etwas absurd, oder?
Heisst nicht, daß die Website nicht inspirierend ist, aber sie ändert nichts an der Notwendigkeit extrem teurer und lichtstarker Objektive für Micro Fourthird, um die Grenzen des kleinen Sensors zu kompensieren.

Ich denke übrigens nicht, dass der Tod von Olympus durch den Sony 1-Zoll-Sensor bedingt ist.
 
Sondern durch die A7 Vollformatbodies.
 
Vor Jahren bekamen wir für 500 EUR ein Olympus 17mm f/1.8 (vergleichbar in etwa mit einem 35mm f/2.8 an Kleinbildkameras), das war viel kleiner und preiswerter als ein Sony-Zeiss 24mm f/1.8. Die Bildqualität war nicht ganz so gut, aber gut genug. Olympus hatte dann noch den Vorteil des Stabilisator, den Sony nicht hatte.
 
Heute aber sehen wir, dass eine A7 II oder A7 III kaum teurer ist als eine E-M5 III oder E-M1 III, aber dass ein Sony-Zeiss 35mm f/2.8 nicht mehr kostet als das 17mm f/1.8 von Olympus, und auch nicht so riesig und sperrig ist, wie man das bei Vollformat erwartet. Die Bildqualität ist jedoch bei den A7-Bodies und dem Zeiss-Objektiv vor allem bei wenig Licht ganz klar viel besser.

Cat

Der Vergleich hinkt aber immer sehr schnell – denn mit 1.7 kann man ja fotografieren und gewinnt die 2 Stufen Licht, die das 3.4 beim Vollformat verliert.
So lange bei mFT vier mal lichtstärkere Objektive auch angeboten werden, ist alles prima. Wobei der Unterschied zwischen 1.2 mFT und 1.8 VF auch nie dramatisch war.
Aber das nie ein 1.4/300 mm, kein 1.0/70 mm oder 1.4/35-100 mm möglich schön, begrenzte Olympus. Allerdings ist im Telebereich eben Schärfentiefe zusätzlich zur Lichtstärke oder Empfindlichkeit sehr wichtig.

la calle como teatro del absurdo

@Cat: Vergleiche hinken immer, aber beim 4x so großen Kleinbildsensor sehen die Pixel durch das Rauschen bei ISO 6.400 so aus wie die bei Olympus-Kameras schon bei ISO 1.600.

Cat

das ist unbestreitbar!
Und das holst du nur auf mit 4x lichtstärkeren Objektiven, die vielfach nicht für mFT möglich/tragbar sind.

Sabrina

Dann sagen Sie aber bitte auch dazu, dass dass man bei Olympus noch locker mit ISO 1600 fotografieren kann, während man bei gleicher Schärfentiefe beim Kleinbildformat schon auf ISO 6400 hoch gehen muss. Das deswegen weil im Kleinbildformat bei gleichem Bildausschnitt die doppelte Brennweite erforderlich ist, welche wiederum ein Abblenden um mindestens zwei Blendenstufen erfordert um auf die gleiche Schärfentiefe wie bei mFT zu kommen.
Kleinbild bringt deshalb nur bei guten Lichtverhältnissen etwas oder bei geringer Schärfentiefe.
In allen anderen Fällen ist es nur verbranntes Geld.

Ingo

@ Cat,
ja, das ist richtig, insbesondere, was du über die lichtstarken Tele Objektive schreibst.
ich glaube aber, daß solche Objektive auch bei Olympus einfach extrem teuer sein würden.

joe

Ich denke es sind verschiedene Faktoren die dazu geführt haben, dass Olympus diesen Weg gehen musste. Der heiss umkämpfte Vollformat Markt hat zu so niedrigen Preisen geführt, dass sich MFT nicht mehr lohnte, Handy und 1″ kommen bedenklich nahe und man hat es sich mit vielen Händlern verscherzt als man einigen den Pro-Status streitig gemacht hat.

Tom

Eben, die Preisunterschiede sind deutlich kleiner geworden und auch die VF Kameras haben sich weiterentwickelt.
Für den Preis einer Em1 III bekommt man eben schon eine A7III oder eine Z6. Wer nicht einen derartigen IBIS braucht und wem die Größe des Systems egal ist, greift dann eben eher zu VF.

Sabrina

So etwas war für mich noch nie ein Kaufkriterium.
Wer schwärmt da auf Youtube? Das sind doch die üblichen bezahlten Trolle und sonst niemand.

Emil

Mir hat das MFT Format nicht gefallen.
Außerdem waren mir die Objektive zu teuer und schwer.
Protest?
Ich meine damit natürlich die lichtstarken Optiken. Ich vergleiche z.b. mein Canon EF 35f2,0 oder 85f1,8 oder 135f2.0
Wenn ich hier eine entsprechende Alternative bei MFT haben wollte muss ich tief in die Tasche greifen.
Die Gewichtsersparnis fällt dann auch nicht mehr so ins Gewicht.
Das gefummele einer Wechselobjektiv Kamera bleibt außerdem im Vergleich zu den VF Mitbewerbern.
MFT würde ich noch bei Edelkompakten sehen, mit einem festverbauten lichtstarkem Zoom.
Panasonic LX 100II ist so eine, aber mal ehrlich weshalb „nur“ 17MP?
Als Urlaubsimmerdabei wäre so etwas TipTop.
Als meine Alternative sehe ich immer die Leica Q2…aber.. der Preis! Bin ich Krößus?
Da wäre die Lücke für eine gute MfT Kamera gewesen.
 
Na, was solls.
Schaun wir mal wie es so weitergeht.
 

la calle como teatro del absurdo

Ja, volle Zustimmung. Die Lumix LX100 II ist leider etwas teuer und macht „nur“ 17 Mpx bei 4:3, also rund 13 Mpx bei 3:2 … sonst hätte ich schon eine. Es ist aber eben auch eine Lumix und keine Olympus.

Pa Teese

Tja, hatte ich ja schon vor ein paar Monaten vor gewarnt.
 
Wer da Geld rein steckt kann sein Geld in Zukunft vergessen

Pa Teese

Nachtrag
 
Es ist sehr schade wie sich Olympus entwickelt hat.
 
Von der OM 2 SP (die bei mir in der Vitrine steht) bis hin zu diesem unsäglichen Halbformat.
 
Dabei hatten die so viele gute Ansätze, wie etwa den Blenden-Ring am Objektiv (wir heute von der Nr 1 in der Art genutzt).

la calle como teatro del absurdo

Halbformat? Viertelformat. Ganz genau 26% von Kleinbild.

Henry V.

Halbformat waren in analogen Zeiten 50% vom Kleinbild.

Pa Teese

mit Halbformat meine ich, nichts halbes und nichts ganzes

BEN

Panasonic hat gerade die G100 vorgestellt. Ein nettes und relativ günstiges Gesamtpaket für Vlogger. Hab mir noch nicht die komplette Übersicht über diese Kamera verschaffen können, allerdings ist mir schon mal 4K in nur 25fps aufgefallen. Schade, wirkt dadurch etwas halbherzig. Nun hat Panasonic auch keine Konkurrenz mehr im MFT System. Ob das gut tut, muss man abwarten. So richtig zuversichtlich schau ich irgendwie nicht mehr auf MFT.

PGS

Das Problem der Kamera- und wohl auch der Handyfabrikanten ist das Sensor Dilemma. Seit knapp 10 Jahren werden die Sensoren kaum noch besser. Von einem alten Handy zu einem Nokia 1020 und von einer Nikon D700 zu einer D800 war es ein gewaltiger, für jedermann erkennbarer, Schritt. Ihren Nachfolgern gelang ein solcher bis heute nicht. Daher werden vielfach nur noch alte Geräte ersetzt. Das erfahren alle Kamerahersteller und sicher auch die Handy-Fabrikanten. Keine Firma kann, und will sicherlich auch nicht, jahrelang Verlustbringer mittragen. Mir sind meine Olympus PenF und M1I/II mit wunderbaren Objektiven an Herz gewachsen. Obwohl ich auch Nikon Z habe, sind mir die Olympus Kameras am liebsten. Allein das geniale Antiwackel, mit dem mir 10 Sekunden scharf aus der Hand gelingen, macht einige der wenigen Nachteile wett. Olympus ist schon extrem nah an 35mm Systemen. Beispielsweise ist mir kein 50mm Nikon F-Objektiv begegnet, welches mit dem Olympus 1,2/25 mithalten kann. Dies gelang Nikon erst Jahre später mit der Z. Auch ein Set mehrerer Objektive volumiert, kostet und wiegt bei Nikon etwa das Doppelte wie ein praktisch gleichwertiges von Olympus. Das wird nach dem Vollformat-Hype auch manchem auffallen. Leider ist jede Geschäftstätigkeit in Corona-Zeiten eine Lotterie…

Cat

Sensoren seit 10 Jahren nicht mehr besser…
??? Bei Canon nicht – bei allen anderen aber schon 🙂
Ich möchte heute mit keinem Sensor/Prozessor von vor 3 Jahren mehr fotografieren müssen!
Da bist du wohl nicht up-to-date oder gar nicht verwöhnt und leistest dir keine neuen Objektive…
 
Olympus ist genial beim IBIS, bei Staubfreiheit – aber sie haben immer den Sucher vergessen und beim AF nie aufgeholt und nie eine schnelle Funktion zum Teilen der Fotos eingeführt.

PGS

Besser schon, aber nicht so einfach zu erkennen. Also ich hatte die Nikon D800 und hab die Nikon D850(seit fast drei Jahren übrigens…) mit gutem Glas. Da muß man schon in Extrem-Bereiche gehen um den Unterschied erkennen zu können. Auch diesen werden wohl nur Foto Enthusiasten erkennen. Wir brauchen jetzt nicht in die Details gehen, sind mir geläufig, sonst hätte ich mir schließlich keine gekauft. Dennoch, wirklich groß ist der Sprung nicht – ebenso beim Handy. Welches macht denn viel bessere Fotos als das Nokia 1020? Mit reiner Vernunft kann man den Umstieg nicht begründen – abgesehen von den anderen Spezifikationen natürlich. Wegen mir scheitert die Industrie bestimmt nicht, nach etlichen Festbrennweiten für meine Z6 kommt jetzt auch das 24-200

Rabe

Wenn es noch kommt…

Carsten Klatt

Auch das stimmt!

Hendrik

Schade das ihr nicht lesen könnt! Wo steht „Das ende von Olympus“ in der Presse Announcement? Olympus und JIP haben einen due diligence unterschrieben. Wenn wir so weiter schreiben so wollen wir ja das die Kamera Business stirbt. Investoren haben nicht allen einen negativen ruf. Es gibt viele Beispiele wo einen divesture an einem Investor hervorragend geklappt hat. Sollen wir nu auch schreiben. Das ende von Lufthansa? Das ende von Daimler? Allen geht es nicht gut…aber solche Titel helfen echt nicht. Vielleicht mal schreiben… Olympus prüft verkauf der Imaging sparte…

Sabrina

Übrigens das Corona-Virus mutiert – sagt man uns.
Das hat es die Jahre vorher auch getan.
Und das hat es seit Wuhan auch getan.
Das hat es seit dem man uns angebliche Corona-Tests verkauft, auch getan.
Und das tut das Virus auch, nachdem ein „Impfstoff“ entwickelt und produziert wurde.
 
Hier geht es nicht um ein Virus, sondern um Politik, für die das Virus herhalten muss.
 
Aber scheinbar gehen viele Firmen lieber insolvent, als sich zusammenzutun und zu wehren.

Thomas Müller

Ich verstehe den Grossteil der Kommentare und die Überschrift nicht ganz. Woraus wird „ein Ende von Olympus“ abgeleitet? Olympus selbst hat den Verkauf der Kamerasparte bekannt gegeben, mehr aber doch nicht? Selbstverständlich wird ein Käufer der Kamerasparte genau diese auch zumindest kurzfristig weiterführen. Was sonst sollte er damit tun, damit er eine Chance hat, dass sich sein Investment auch rentiert? Es ist also sehr wahrscheinlich kein Ende sondern nur ein anderer Eigentümer der Olympus-Kamerasparte.   Wie die Zukunft dieses Geschäftsteils von Olympus aussehen wird, wird nun massgeblich davon abhängen, um welche Art von „Investment“-Unternehmen es sich bei dem Käufer handelt. Da sind nämlich total unterschiedliche mit komplett unterschiedlichen Konzepten am Markt. Die einen filettieren aufgekaufte Unternehmen lediglich möglichst schnell und versuchen mit einzelnen Teilweiterverkäufen in der Summe mehr heraus zu holen, als man selbst gezahlt hat. In diesem Fall könnte man tatsächlich das Ende der Olympus-Kamerasparte vorhersagen. Andere führen das Unternehmen weiter und versuchen durch ein totales Umkrempeln des Unternehmens dieses wieder rentabel zu machen. Wiederum andere kaufen mehrere, sich ergänzende Unternehmen der gleichen Branche auf, führen diese zu einer grösseren Einheit zusammen und stossen dieses neue grosse Unternehmen, oftmals dann ein Marktführer, erst nach vielen Jahren mit Gewinn wieder… Weiterlesen »

BEN

Ja, es geht erstmal um den Verkauf der Imagesparte. Aber aus dem Grund, dass diese Verluste macht. Sie muss also zwangsläufig zerschlagen oder so umstrukturiert werden, dass irgendwas Attraktives dabei raus kommt. Kann sein, dass am Ende nur ein Entwicklerteam und ein Markenname übrig bleibt. Fakt ist nur, so wie bisher wird die Olympus-Imagesparte nicht bleiben können. Ein Verlustgeschäft kauft niemand ein. Allerdings würde JIP ja auch nicht kaufen, wenn sie keine Gewinnaussichten hätten. Sicher wird auch der Kaufpreis so gestaltet sein, dass am Ende nochwas für JIP hängen bleibt. Die werden jetzt sicher diverse Pakete durchrechnen und an den höchstbietenden verkaufen. Rein von der Logik her betrachtet, läuft das eher nicht auf die Beibehaltung der bisherigen Struktur hinaus. Vielleicht kauft sich ja Panasonic den Markennamen und irgendeine andere Firma die Produktionsstätten und wieder eine andere die Entwicklungsabteilung.
Das Ganze ist wie eine alte Sau, die keine Ferkel mehr gebähren kann und nun dem Schlachter verkauft wird. Der macht jetzt Wurst draus. Die wird dann gekauft.

Pa Teese

Nein Mark, mit dem ausschließlichen Einstieg in MFT war das Ende von Olympus besiegelt. Nur Fan-Boys und Leute die nicht wirklich Ahnung von der Industrie dahinter haben sahen das anders.
 
Nichtsdestotrotz konnte man natürlich auch mit den Kameras gute Bilder machen. Nur war halt das technologische von MTF schnell erreicht. Und danach hat Augenwischerei nur noch ein bisschen Zeit gebracht.
 
Denk mal darüber nach ob nicht auch deine Kommentaren einzelnen deiner Leser ihr Geld gekostet haben.
Und bedenke das, wenn du die nächste nicht mehr lange haltbare Marke hier „hoch schreibst“.
 
Denn Olympus ist nicht der einzige Hersteller dessen Kamerasparte auf der Kippe steht.

Tom

@ Thomas
 
Die Sparte wurde verkauft, weil sie Verluste gemacht hat. Das ist schon ein schlechtes Zeichen.
Diese Sparte wurde jetzt von einer Investment Firma aufgekauft, was ein weiteres schlechtes Zeichen ist.
Olympus hat die Kamerasparte wahrscheinlich schon die letzten Jahre mit Verlust fortgeführt. Eine Investment Firma kauft aber ein Unternehmen nicht, um damit Verluste zu machen.
Sie wollen damit die meiste Kohle herausholen und das möglichst schnell.
Wie schafft man das? Man entlässt Mitarbeiter, verlagert Produktionen in andere Länder, wo die Produktionskosten niedriger sind, man verwendet billigere Materialien und baut weniger hochwertige Kameras…
Investment Firmen sind leider nicht dafür bekannt, dass sie sich wahnsinnig toll um ihre „Opfer“ kümmern.
Meistens versuchen sie mit den oben genannten Maßnahmen Gewinn rauszuschlagen und wenn es nicht läuft, wird es dicht gemacht.
 
Wäre Olympus an eine normale Firma verkauft worden, wären die Reaktionen hier sicherlich anders.
Aber so bedeutet das eigentlich den Todesstoß für eine tolle Marke, die vielleicht noch ein paar Jahre bestehen bleibt, aber vermutlich nicht so, wie sie alle bisher kennen.

joe

@Thomas Müller, also ich bezweifle ernsthaft, dass da etwas Neues, Grosses entsteht. Meiner Meinung nach ist der klassische Fotomarkt in einem unumkehrbaren „Schrumpfprozess“ in dem nur wenige – wenn überhaupt – überleben werden. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass sowohl Sony als auch Canon in nicht allzu ferner Zukunft andere Geschäftsfelder bedienen werden und Foto nur noch nebenbei laufen lassen, bis die letzten „klassischen“ Fotografen ausgestorben sind. Der Markt gehört dann voll und ganz Leica, die pro Jahr 2000 Kameras an wohlhabende Nostalgiker verkloppen! Ich wünschte ich hätte unrecht!

Tom

Vermutlich hast du Recht. Ich fange schon mal an zu sparen, um mir dann eine Leica zu holen 😀
Oder ich kaufe mir 5 Bodies von anderen Herstellern auf Vorrat 😀
 
Ganz aussterben werden die Kameras sicherlich nicht. Übrig bleiben vermutlich nur ein paar Hersteller mit jeweils einer Hand voll Kameras.

Sabrina

Zitat Joe
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass sowohl Sony als auch Canon in nicht allzu ferner Zukunft andere Geschäftsfelder bedienen werden
 
Ist es nicht so, dass speziell Canon schon längst im Bereich Überwachungskameras unterwegs ist?
Mit etwas mehr Angst ist das doch ein zukunftsfähiges Geschäftsfeld, wenn es nicht auch von den Handyherstellern angegriffen wird.

Thomas Müller

Wenn man sich im Netz etwas umschaut und die auf den einzelnen Seiten vertretenen Auffassungen/Interpretationen/Fakten zusammenführt dann ergibt sich folgendes Bild: Die Olympus Business Imaging Unit soll noch von Olympus selbst bis zum Ende des Jahres umstrukturiert und erst dann in ein Gemeinschaftsunternehmen mit JIP ausgegliedert werden. Diese Darstellung habe ich ganz oder in Teilen auf mehreren Seiten gefunden, beispielhaft dafür verlinke ich diese hier:
https://www.photoscala.de/2020/06/24/eilmeldung-olympus-gibt-foto-business-auf/
 
„Gemeinschaftsunternehmen“ dürfte ja bedeuten, dass Olympus zumindest Miteigentümer des ausgegliederten neuen Unternehmens bleibt und nur die Muttergesellschaft selbst aufhört, das Kamerageschäft zu betreiben. Sollte sich das bestätigen, würde sich das Ganze weit weniger dramatisch darstellen und vor allem tatsächlich das befürchtete baldige Ende der Olympus-Kameras zumindest in nächster Zukunft nicht bevorstehen.
 
 

Thomas Müller

Hallo Mark, ich denke wir sind uns einig, dass die momentan vorliegenden Informationen nicht eindeutig sind, was nun im Detail mit der Imaging Sparte von Olympus vorgesehen ist. Da ja bisher auch nur eine Absichtserklärung unterzeichnet ist und alles andere erst noch verhandelt werden soll, wissen vermutlich die Beteiligten selbst noch nicht genau, wie die letztendliche Lösung im Detail aussehen wird. Für mich ist jedoch momentan eines klar, ein Ende der Olympus-Kameras ist von den Beteiligten nicht beabsichtigt. Alles sieht nach einem Versuch eines Neuanfangs unter einem neuen Management aus, das mit Umstruktierungen bereits Erfahrung hat. Ob Olympus selbst am Ende noch an dem neuen Unternehmen (newCo, new Company) beteiligt sein wird, wird sich zeigen. Zumindest scheint dies von den Beteiligten eine der angedachten Möglichkeiten zu sein.

Sabrina

Olympus hatte sich vorher schon aus Märkten zurückgezogen. Zudem schrumpft der Markt. In der Summe spricht das dann doch eher nicht dafür, dass die Kamerasparte von Olympus weitergeführt wird.
 
Nichtsdestotrotz – wenn ich von Olympus überzeugt wäre und das Geld hätte, würde ich es vielleicht trotzdem kaufen, wenn es auch ohne Updates technisch in Ordnung ist.

Markus B.

Nun ich finde das sehr schade. Der Verkauf einen Investmentfond trübt die Zukunftsaussichten für MFT. Ich bezweifle, dass die Marke Olympus – sollte sie überleben – technologisch und qualitativ dann noch in der Premiumliga mitspielen kann. Ich fotografiere immer noch gern mit Olympus und habe trotz Fuji und Nikon VF immer noch viel Sympathie für die Marke. Allen, die sich jetzt die Hände reiben und sich still und heimlich über den Niedergang von MFT freuen, sage ich: Jeder Verlust einer Kameramarke ist schlecht für den Wettbewerb und den Verbraucher. Ohne Olympus hätte das Thema DSLM bis heute keine Fahrt aufgenommen…

Enis

schade das olymputs diesen Bereich aufgibt. man stelle sich vor sony übernimmt den laden baut seine sensoren vollformat, apsc, rein design belästtt es bein alten Olympus style. das wären doch die perfekten traumkameras.
 
ich finde olympus hätte in ihren kameras diese beiden sensoren einbauen müssen. ich versehe wieso die so an mft sich festhielten
 

BEN

Dass das ein strategischer Fehler war, haben damals schon viele geäußert. Olympus fehlt das zweite Sensorformat. Panasonic hat das durchgezogen und hat obendrein sehr viel für Filmer getan. Nikon, Sony, Canon und Fuji haben alle ein zweites Standbein im Großsensorbereich. So verwundert es eigentlich nicht, dass es Olympus als erstes bei der sich sowieso abzeichnenden Marktbereinigung trifft. MFT allein war das falsche Pferd.

Darthwalter

Leute, was die Größe der Sensoren betrifft verstehe ich die ganzen Diskussionen nicht. Jeder Sensor hat aus meiner Sicht seine Berechtigung. Ich komme ursprünglich nach kurzem Flirt mit Pentax ( ME Super ) aus dem Nikon Lager. Letzte analoge Nikon F5, wechsel zur D 200 mit der ich 10 Jahre gearbeitet habe. Dann der Wechsel zu MFT, Pana G9. Hab es nicht bereut und wenn ich im Bereich Wildtiere mit dem Pana/Leica 100-400 unterwegs bin möchte ich nicht mehr an die Zeiten denken wo ich mit gefühlten 150 KG Ausrüstung durch irgendwelche Wälder geschlichen bin. 😉 Jaaa die Gewichtsangabe ist leicht übertrieben. Zusammenfassend aus meiner Sicht ; Schade das Olympus geht, sollte es auch Nikon erwischen würde ich wahrscheinlich heulen. Aber ich kann jetzt hoffen das ich das eine oder andere Hammerobjektiv von Olympus ergattern kann.

Martin Berding

Es kündigt sich immer an, wenn in einer Firma bedeutende Veränderungen anstehen. Oftmals erkennt man das auch, wenn etwas irgendwie vor sich hin dümpelt, oder irgendwelche wilden Aktionen laufen. Bei Olympus waren Zeichen der Veränderung deutlich zu erkennen. Zuerst ein Gerücht, sich von der Kamerasparte zu verabschieden, dann Dementi. Später die Meldung, Südkorea den Rücken zu kehren, heute die Meldung, Aufgabe und Verkauf der Kamerasparte. Natürlich hat das zur Folge, dass Kunden, die das erfahren, keine Olympus mehr kaufen, das Geschäft wird also rapide runter gehen. Die Händler kommen in die Bedrouille, weil ja noch etliche Ware lagert und verkauft werden muss. Der Service wird wohl in Kürze auch nicht mehr weitergeführt, wäre zu befürchten. Meine persönliche Meinung und die klingt hart: MFT wird es in Kürze als Neuprodukt nicht mehr geben, Panasonic ist der einzige verbleibende Volumenhersteller. Der Aufkäufer der Kamerasparte hat mit Kameras und Optik nichts am Hut, er schaut erst mal, was er damit anfangen kann. Olympus geht den gleichen Weg wie Minolta, nur hat Minolta an Sony verkauft. Obwohl die ersten Sonys alles andere als gut waren, haben sie in wenigen Jahren ein hervorragendes Fotogeschäft aufgestellt. Bei MFT sehe ich nach wie vor schwarz, das Format… Weiterlesen »

Sabrina

Zitat
„Der Aufkäufer der Kamerasparte hat mit Kameras und Optik nichts am Hut, er schaut erst mal, was er damit anfangen kann.“
 
Erst kaufen, dann prüfen?
Nein – der Käufer weiß schon heute, was er machen wird. Die Szenarien sind längst geplant.

Martin Berding

Der Kameramarkt erinnert mich an etwas anderes, was es Ende der 70er und Anfang der 80er gab. Der Krieg der Videosysteme; es gab 5 Kassettenformate, letztendlich haben alle Firmen nur noch das eine, VHS, produziert.

Triotar

Die hier geleistete Kaffeesatzleserei ist sensationell. Die Kamera Sparte eines Optikunternehmens wird ausgegliedert und die Totengräber aus der Netzwelt sind zum bellen zur Stelle. Wer schon etwas älter ist, kann sich sicherlich noch erinnern, wie aus Optik Leitz die so defizitäre Kamersparte Leica ausgegliedert wurde und die Projektorenfertigung an Zeiss ging. Der Name Leica fand neue Investoren und hat den Sprung in das digitale Zeitalter überstanden. Selbst Nikon war schon einmal pleite und hat nur durch viel Geld von Mitsubishi als japanische Markenikone überlebt. In der Unternehmenswelt ist vieles undenkbare möglich, wenn Visionen und Kapital zusammentreffen. Ich begreife auch nicht die Diskussion um die schiere Größe des Kamerasensors. Analoges Mittelformat war auch mal hip, bis die Fotografen in den 70 Jahren erkannten, das die Bildergebnisse aus Kleinbildnegativen meist ausreichend sind und die Portabilität einer Kamera dagegen um so wichtiger ist. Denn alle wissen, das schlechteste Foto ist das, was man nie gemacht hat und die längst Totgesagten leben stets etwas länger.

Tom

Ok, wenn du so weise bist, solltest du auch bedenken, dass die Dinge, die du hier aufzählst, vor etlichen Jahren / Jahrzehnten passiert sind. Die Zeiten haben sich extrem geändert. Die Unternehmen, die du außerdem aufgezählt hast, sind keine Investment Firmen gewesen. Schau dir doch einfach mal an, was die Investment Firmen so machen, dann wirst auch du erkennen, was alle hier meinen.   Falls du die „Höhle der Löwen“ kennen solltest, ist das ein sehr gutes Beispiel dafür. Ist ein Pitch interessant, bzw. wittern die „Löwen“ das große Geld, schlagen sie einen Deal vor, bei dem Sie immer gut dastehen. Als nächstes wird alles ultra schnell umgesetzt und aufgebläht. Die Produkte überschwemmen den Markt und die Kuh wird gemolken. Produkte, die die Gründer vorher relativ hochwertig produziert haben, werden auf einmal äußerst günstig produziert, die Qualität ist nicht mit Vorher vergleichbar. Produziert wird nur in Billiglohnländern. Man investiert viel in Marketing v.a. über social Media und mit Influenzern, denn so erreichen sie sehr günstig viele Leute. Man möchte ja die überteuerten, qualitativ minderwerigen Produkte, die eigentlich keiner braucht (es wird eben nur vorgegaukelt, dass man es braucht), möglichst schnell und zahlreich an den Mann bringen. Das beste Beispiel dafür… Weiterlesen »

Henry V.

Sehr gut auf den Punkt gebracht.

BEN

Den Japanern wird das Herz bluten, wie vielen Deutschen im Blick auf Firmen wie Grundig, Telefunken oder Nordmende.

Pa Teese

so ist es. Und für die Marken gab es ja auch Geld und Visionen 😉
 
Die Kuh (die Kamerasparte von Olympus) wird jetzt noch gemolken bis sie keine Milch mehr gibt.
Eine neue Kuh wird daraus aber nicht mehr. Und so ein Transfer bedeutet noch mehr verlorene Zeit, Zeit die nicht aufzuholen ist. Denn die anderen Hersteller werden jetzt kein Gedenkjahr wegen Olympus einlegen sondern noch mehr Gas geben um nicht dem Schicksal von Olympus zu folgen.

Triotar

Sehr geehrter Herr Tom,
 
wahrscheinlich sind Sie auch seit Jahrzehnten in der Fotoindustrie tätig und die Essenz Ihres BWL Studium ersetzt Ihnen jede Art historischer Lesung. Was für eine der BWL unwürdige Prahlerei. Doch zurück zu den Fakten. Von den in der jüngsten Zeit „veräußerten“ Unternehmen mit Kameranamensrechten ist nur Minolta vom Mark verschwunden, weil Sony seinen eigenen für überzeugender hielt, die Produktion aber fortgesetzt hat. Kyocera mit den Namen Yashica und Contax sowie Samsung haben ihre Kamerasparten dagegen „geschlossen“ und die Namensrechte unveräußerbar behalten. Gleiches gilt für Mamiya und Zenza Bronica, das ist ein signifikanter Unterschied. Fast alle japanischen Optikhersteller betreiben untereinander Komponententausch. Japan Industriel Partners ist keine Heuschrecke nach amerikanischem Vorbild. In der japanischen Industrie lebt die Tradition der Samurai (s. Mitsubishi) bis heute fort und hat immer verhindert, das große japanische Namen wie „Nikon“ durch nichtjapanische Investoren kaufbar wurden. Bei Olympus geht es jetzt um eine „Neuausrichtung mit Investoren“ und nicht um eine Liquidation. Die Entwicklung des Kamera Label Olympus darf daher weiter mit Spannung verfolgt werden.

Pa Teese

Die Entwicklung des Kamera Label Olympus darf daher weiter mit Spannung verfolgt werden.
 
Da warten dann mal ab.
 
Und Contax war übrigens mal Deutsch, hies Zeiss Ikon Contax.
 
Das verschwinden einer Marke in dem Bereich ist übrigens ehr die Regel denn die Ausnahme
 
https://www.heise.de/news/Schon-gewusst-Verschwundene-Marken-aus-der-Welt-der-Fotografie-3044841.html?hg=1&hgi=7&hgf=false

Tom

Und wieder jemand, der die Texte so liest, dass es für ihn passt. Ich habe damit begründet, wie ich auf meine Sichtweise komme und das ich nicht nur Kaffeesatz lese. Ich habe außerdem geschrieben, dass es mich nicht zum Experten macht und dass ich dadurch nur eine gewisse Vorahnung habe. Aber mir war vorher klar, dass es wieder jemand falsch versteht bzw. so wie er möchte. Ist ja in der heutigen Zeit gang und gäbe. Warum Sie jetzt all diese anderen Hersteller aufzählen, weiß ich nicht, das hat mit der im Bericht genannten Situation auch nur sehr wenig zu tun. Übrigens wurde 2014 die Marke Sony VAIO (Laptops) an JIP verkauft. Von den damaligen Mitarbeitern wurde nur ca. ein Viertel übernommen. Die Marke VAIO war vorher sehr bekannt und stand für super Qualität und war viel vertreten. Nach der Übernahme ist die Marke hierzulande verschwunden und man hat davon nichts mehr gehört. Erst vor ca. einem Jahr konnte man lesen, dass sie auch wieder am Deutschen Markt loslegen wollen. Mittlerweile gibt es genau 2 Modelle für den Deutschen Markt, die alles andere als bekannt und viel vertreten sind. Das hat mit früher nichts mehr zu tun und mit „Tradition der… Weiterlesen »

Sabrina

Sie haben defacto gesagt, dass das Smartphone die großen Kameras ablöst.
Als Leica ausgegliedert wurde, war der Kameramarkt noch nicht in der Nische. Das kann man nicht so einfach übertragen.
Leica versucht heute, in die Smartphone-Technologien reinzukommen und wird damit auch mehr oder weniger die traditionenellen Kameras verlassen, oder wenigstens mit modernen Technologien ausstatten.

frado

Bin extrem enttäuscht.
Denke die MFT-Nische wurde von unten (Handy, 1″-Kameras) und oben (VF, APSC) immer enger. Dazu Olympus Fehlentscheidungen wie das Einstellen der PEN-F und das unsinnige OMD 1X Monster. Die Stärken im Telebereich hätten viel eher ausgespielt werden müssen
Aber entscheidend ist wohl das die Sensor-Hersteller MFT am langen Arm verhungern ließen. Keine wirklichen Innovationen in der Sensortechnologie, außer denen die im VF preiswerter hinzukriegen sind.
Dagegen war Olympus letztlich trotz aller Qualität und Features machtlos.
Günstigstensfalls, aber unwahrscheinlich da Übernahme durch Heuschrecke, wäre eine Entwicklung wie Minolta-Sony, viel wahrscheinlicher aber aber ein Schicksal wie Rollei, Ihr erinnert Euch?
Sehr traurig …
 
 

Steffen.Schöwel

Wieder hat eine Heuschrecke zugeschlagen und wird alles aus dem Unternehmen herausquetschen was zu quetschen geht! Wenn dann alles herausgeholt ist wird entsorgt . Das leidige Spiel kennen wir doch alle !

Gerd

Es werden sich wahrscheinlich noch weitere Marken aus den Digitalkamera Bereich in den nächsten Jahren zurück ziehen. Das liegt hauptsächlich daran das die meisten mittlerweile mit einen Smartphone fotografieren. Nutze selber eine P30 pro auch häufiger zu fotografieren als eine Digitalkamera weil halt immer dabei und flexibel dank Makro, Weitwinkel und Tele. Hat schon ein Grund warum Samsung bereits vor Jahren aufgegeben hat.

Klaus G.

Das Finale, das mit der Entdeckung der Bilanzfälschung 2011 begann. Erinnert an den Fussballverein 1. FC Kaiserslautern.

Marc

Hallo, das macht mich traurig – aber war es nicht abzusehen. Die verfehlte Modellpolitik, die in einer Kamera, wie der M1X gipfelt, haben leider nichts besseres erwarten lassen. Auch wenn m.E MFT dem APS-Format nicht nachsteht, wird es natürlich schwierig Kameras in dem Preislevel einer VF Kamera zu verkaufen. Olympus hat leider nicht rechtzeitig seine Nische gefunden. M.E. ist die Nische: kleine, haptisch angenehme Kameras in wertigem Gehäuse mit entsprechenden Objektiven. Aber wichtig: Es muss schon deutlich handlicher sein als VF-Kameras, wie z.B. die Sony Alpha 7 Reihe. Das ist das eigentliche Problem: z. B. M1 Mk.II + 2,8/12-40 ist auch nicht viel handlicher als eine Sony Alpha 7 II + FE Zeiss 24-70. Ich hoffe, dass der neue Besitzer eine Nische findet. Ich hatte schon Kamera der KB-Serie OM. Für mich war Olympus immer sehr sympathisch. Daher bin ich auch heute noch bei MFT – habe aber auch eine VF-Kamera. Für die meisten Anwendungen ist MFT vollkommen ausreichend. Aber hier kommt das nächste Thema: Sowohl die „Fotofachverkäufer“, wie auch die Werbung und die einschlägigen Fotohefte sehen ja nur noch VF als wirklich brauchbar an.

Sabrina

Zitat Marc
Sowohl die „Fotofachverkäufer“, wie auch die Werbung und die einschlägigen Fotohefte sehen ja nur noch VF als wirklich brauchbar an.
 
Dort sind die Gewinnspannen am höchsten. Darum geht es und nicht um bessere Qualität. Außerdem ist das in den Fotoheften oft direkt oder indirekt Werbung. Wer nicht freundlich berichtet, bei dem werden dann eben keine Anzeigen mehr geschaltet.

Prometheus

Hallo allerseits,   ich verfolge dieses Forum schon seit vielen vielen Monaten weil ich auf der Suche nach einer deutschsprachigen Platform bin auf der mam sich vernünftig und qualifiziert über das Thema Photographie austauschen kann – in der Hoffnung dies hier zu finden. Leider ich muss aber feststellen dass ich selten auf ein Forum gestossen bin, in dem es so viele unqualifizierte Kommentare zu lesen gibt wie in diesem hier. Nicht nur das, auch der Umgang miteinander und Ton, der hier und da angeschlagen wird lässt manchmal die Frage aufkommen welche Erziehung der Eine oder Andere hier wohl genossen hat. Ganz zu Schweigen von den grammatikalischen Katastrophen die hier ab und an zum Besten gegeben werden. Daher habe ich diese Seite nur noch hier und da aufgeschlagen in erster Linie um mich zu amüsieren, manche Kommentare waren aus meiner Sicht wirklich <unerträglich>. Aber hierauf möchte ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen.   Aus aktuellem Anlass möchte ich aber dennoch hier ein paar Gedanken loswerden. Die Nachricht bzgl. Olympus hat mich – wie einige andere auch- sehr überrascht und macht mich als alten Fotohasen mehr als traurig.   Zunächst befürchte ich, dass dies das kein gutes Omen für Olympus Imaging sein… Weiterlesen »

Hobbyfotograf

Dem kann ich teilweise zustimmen.
 
Noch ein Punkt zum Thema MFT; Der Niedergang (falls es wirklich so kommen sollte) von Olympus liegt nicht an MFT an sich, sondern an der „Vollformat“ Propaganda, allen voran angeführt von den Sony Influencern. Marketing ist alles. Aber letztlich ist das alles total wurscht. Der Kameramarkt wird immer mehr schrumpfen. Nach Olympus folgt der nächste. Dann schrumpft der Wettbewerb, und letztlich geht es total bergab mit der Fotografie, wie wir sie jetzt noch kennen. Ganz egal welches Format.

Prometheus

Hallo Hobbyfotograf,
 
wenn man sich die Entwicklungen der vergangenen Jahre ansieht, kann man zu diesem Schluss kommen und ich befürchte Du hast Recht mit Deiner Einschätzung und Prognose. Wollen mir mal hoffen, dass es trotzdem nicht so kommt. Dass es Olympus jetzt so hart trifft liegt sicherlich nicht an deren Produkten, die Hintergründe Zusammenhänge die zu so einer solchen schwerwiegenden Entscheidung führen sind erheblich komplexer als viele ahnen.
Ich kann mir bei dem ganzen „Vollformat“ Unsinn der hier oft zum Besten gegeben wir auch immer nur an den Kopf fassen……

Rolf Carl

Interessanter Text … betreffend grammatikalischer Katastrophen ist mir noch aufgefallen, dass du vor den Satzzeichen meistens einen Leerschlag setzt. Gemäss den Maschinenschreibregeln ist dies falsch, also auch vor :, !, ? immer ohne Leerschlag.

Prometheus

Hallo Rolf,
vielen Dank für Deinen Hinweis.
Im Nachhinein ist mir aufgefallen, das mir selbst auch der eine oder andere Vertipper durchgerutscht ist,
was für ein Lapsus !
Ich werde mir mehr Mühe geben 😉
 
 

Sabrina

Sehr geehrter Rolf Carl,
Rechtschreibung ist hier nicht das Thema.

Rolf Carl

Wenn sich jemand über die „grammatikalischen Katastrophen“ anderer Forenschreiber beschwert, ist es es durchaus zulässig, den Text dieser Person etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Matthias

Prometheus,
wie auch immer ich Deinen Namen jetzt interpretieren soll, hast Du die Kritik an einigen Kommentatoren hier auf den Punkt gebracht. Das Foto an sich ist Nebensache, weil viele sich nur selbst darstellen wollen mit Studium, Einkommen und was man überhaupt so alles über die Fotografie weiss. Grundsätzlich ist das hier ein Forum, in dem Gerüchte aufbereitet werden. Dank Mark muss man sich nicht selber darum kümmern und bekommt alles vorgesetzt. Interessant sind dann immer wieder die Battles, wo alle aneinander vorbeireden, weil sie die Kommentare der anderen nur halb überflogen haben und erst mal ihren Senf dazugeben müssen. Gerade das macht es ja so interessant…

Sabrina

Und wieviele Kameras und Objektive die schon hatten.
Da würde ich glatt auf Händler tippen.

Sabrina

Zitat:
„Manchmal hat man echt den Eindruck, alle Welt fotografiert nur noch bei nahezu Dunkelheit,
braucht 20 B/Sec für was weiß ich für schnelle Insekten mit WarpAntrieb
und natürlich minimale Schärfentiefen von wenigen mm für die vielen, vielen Bokeh-Portraits die wir alle täglich machen
Alles andere ist ja für einige völlig inakzeptabel geworden.
 
Natürlich:
Sie haben gefälligst eine Kamera zu brauchen, die einen Sie gerade mit voller Geschwindigkeit anspringenden Hund mit 40 Bildern pro Sekunde Seriengeschwindigkeit gleichzeitig das Härchen am linken Auge in der Mitte und das Ende des Schwanzes exakt scharfstellt und zwar im Dunkeln ohne Mondlicht bei 800% Vergrößerung.
 
Ausgewogen belichtete Bilder ohne ausgefressene Lichter oder abgesoffene Schatten hingegen sind Teufelszeug, sind Smartphone-Spielereien, völlig unkreativ, absolut primitiv. Das darf man gar nicht Fotografie nennen!
 

Alfred Proksch

Olympus AD!!!
 
Schade aber wahrscheinlich unvermeidlich. Es ist für alle Kamerahersteller sehr schwierig geworden. Sehen kann das jeder der die vielen Sonder Aktionen beobachtet. Der Effekt ist das deswegen die Gewinne sinken und damit Liquidität in den Firmen fehlt.
 
Das eigentlich Schlimme ist das die Kunden für Systemkameras weniger werden. Mit der verwendeten sehr guten Technik lässt sich das nicht aufhalten.
 
Kaum ein Anwender druckt seine Fotos aus. Was passiert mit den vielen Bild Dateien? Sie stapeln sich in einer „Datenwolke“ oder auf einem externen Speicher. Wo werden Bilder/Videos gezeigt? Wenn alles gut geht auf dem 4K Fernseher. Braucht es dafür Systemkameras? Davon ab haben Bilder kaum noch einen monetären Wert, siehe Bildagentur Verkaufspreise!
 
Wer von den Herstellern am Ende übrig bleiben wird um die Nische Fotografie mit Geräten zu beliefern? Ich wage keine Prognose!

Rolf Carl

Alfred, du musst ja auch keine Prognose wagen, irgendeiner wird schon übrig bleiben. Dann fotografieren wir halt mit diesen Kameras.
 
Also ich drucke meine Bilder regelmässig aus, sei es für Karten, Kalender, Poster oder einfach mal zum Anschauen. Meiner Meinung nach müssen Fotos auch nicht unbedingt einen monetären Wert haben, ein ideeller genügt auch vollkommen. Das gedruckte Bild wird es immer geben, sowie es auch gedruckte Medien geben wird, Fotobücher z.B. Das betrachten der Bilder macht so einfach mehr Spass.

Matthias

Rolf,
darin liegt ja eigentlich auch der Sinn des Fotografierens. Viele haben das aber gar nicht mehr auf dem Zettel vor lauter Neuerscheinungen und Specs, die alles in den Schatten stellen, was vor 3 Wochen noch super war…

Mirko

meine Ausbeute für eine Woche Hamburg, 55 Aufnahmen (digital) und 5 Filmrollen a 36 Aufnahmen. Mir persönlich gehen leider die neuen Kameravorstellungen (inkl Fuji) immer mehr am Hintern vorbei

Sabrina

Wenn mir die EOS M3 genauso gut ausbelichtete JPEGs liefern würde wie das Samsung Galaxy S10 ohne Szenenoptimierung aber immer mit HDR, würde ich nicht mit letzterem fotografieren.
Wer technologisch stehen bleibt und immer nur die Preise erhöht, der darf sich nicht wundern, wenn er irgendwann nichts mehr verkaufen kann.
 
 

Joschuar

Was ich heute noch gelesen habe ist, das alles so bleiben soll wie es ist. DANN sollten aber die angekündigten Objektive wirklich zügig rauskommen. JEDE Verzögerung bedeutet mehr Vertrauensverlust. Was dann die Verkaufszahlen noch mehr drückt.

Tom

Natürlich wird erst einmal der Eindruck erweckt, dass alles so bleibt wie bisher. Was würde wohl passieren, wenn sie jetzt schon verkünden würden, dass sich Einiges ändern wird? Keiner würde dann noch eine Kamera von Olympus kaufen und viele von denen, die Olympus Kameras haben, würden aus Panik ihr Equipment verkaufen. Das wäre dann jetzt schon der Untergang. Es wird aber definitiv nicht so bleiben wie bisher. Wäre das der Fall, würde die Investment Firma auch Verluste machen. Kein klar denkender Mensch kauft eine Firma mit der Absicht Verluste zu machen. Sie wollen Gewinn machen.
Das erreichen sie u.a. durch Produktion in Billiglohnländern, durch Entlassungen, durch minderwertigere Qualität etc.
Eine Investment Firma wird vermutlich nicht in der Lage sein, die MFT Sparte zu revolutionieren um dadurch Gewinne einzufahren.
Ich bin gespannt, was da kommen wird.

Pa Teese

Natürlich wird erst einmal der Eindruck erweckt, dass alles so bleibt wie bisher. Was würde wohl passieren, wenn sie jetzt schon verkünden würden, dass sich Einiges ändern wird?
 
So ist es. Vor ein „paar“ Tagen konnte man hier ja noch lesen. Seht ihr die bringen eine neue Kamera und deshalb muss man sich wenig sorgen machen, denn ansonsten ….
 
Spannend wird das Thema erst wieder wenn man sieht was alles abgegeben wird und welche Patente ggf. bei der Muttergesellschaft verbleiben. Erst danach sehen wir was mit der Kamerasparte geplant wird. Das da aber eine Marke neu belebt werden soll ist sehr unwahrscheinlich.

Marco

Naja, habe mal nachgesehen wie das mit VAIO und JIP lief. Demnach haben Sie die weltweiten Stores geschlossen und sich nur auf die Märkte konzentriert wo Gewinn zu erwarten war. Nach und nach mit Handelspartnern wieder expandiert und die Produktpalette verkleinert.
Wenn es so läuft bin ich zuversichtlich das es weiterhin OM-D’s in guter Qualität gibt. Ob Olympus oder Sigma oder jemand anderes die Linsen dann fertigt wird sich zeigen. Doch ich denke das die Qualität bestehen bleibt. Ansonsten würden Sie sich selbst schaden und könnten die Marke sowie Gewinn abschreiben.

Tom

Wer sagt aber dann, dass sie sich weiterhin noch auf den deutschen Markt konzentrieren? VAIO ist auch erst einmal vom deutschen Markt verschwunden. Wie wir wissen, ist MFT eher im asiatischen Raum verbreitet und beliebt. Bei uns eher weniger. Ich wollte mit dem Beispiel VAIO auch nur zeigen, wie JIP so arbeitet und mit dem, was Triotar weiter oben geschrieben hat, hat das eben nicht zu tun. Ich nehme an dein Kommentar hier gehört eigentlich zu meinem Kommentar weiter oben, weil ich hier nichts von VAIO geschrieben habe.

Marco

Ja, mein Kommentar hätte unter Deinem stehen sollen. Ich denke das Sie sich aus Europa zurückziehen, bzw mit einem Handelspartner hier die Bestände abverkaufen und dann mit wenigen Modellen (Amateur und Profi/Enthusiast) weiter machen. Denkbar ist auch, daß Sie sich zusätzlich dem L-Mount anschließen. Dann müssten Sie nur eine Body produzieren.

Marco

Das ist nur der Anfang vom Ende.
Fotografie ist doch eher durch Facebook und Instagram wieder populär geworden. Und das von den Usern auch nur für eine bestimmte Zeit. Wen Kinder anstehen oder der Job die meiste Zeit frisst stirbt Fotografie wieder. Dazu kommen die besseren Smartphones und Wearables vielleicht auch mit guter KI so das pp wegfällt und man krasse Fotos per Knopfdruck erhält. Die Menschen die tausende Euros für Kameras und Objektive ausgeben werden älter. Ich denke Olympus hat zur richtigen Zeit den Schlussstrich gezogen. Keiner weiß wie es mit Corona weitergeht, wieviele Shutdowns es noch geben wird. In den nächsten Jahren wird in der Branche nur noch Geld verbrannt ohne vernünftige Umsätze zu erzielen. Und dann ist der Hype um die Fotografie wieder vorbei. Für Tik Tok reicht ein Handy.

Tom

Ich kann aber auch einfach nicht verstehen, warum die Hersteller immer noch unzählige Kameramodelle auf den Markt werfen. Es wäre doch wesentlich einfacher und gewinnbrigender, wenn sie sich auf 5 Modelle konzentrieren würden.
Eines für die Smartphone Nutzer, eines für Einsteiger, eines für ambitionierte Hobbyfotografen, eines für Vlogger und eines für Profis.

Markus B.

Obwohl ich immer die neuesten Iphones nutze, kommen bei mir beim Fotografieren mit dem Iphone null Emotionen auf. Es ist reines Knipsen. Den Rest erledigt die KI. Das hat mit aktiver Bildgestaltung nichts zu tun. Fotografieren hat etwas mit Entschleunigung zu tun. Die Suche nach Licht, nach dem perfekten Motiv. Da gehört Kreativität dazu. So sehe zumindest ich das Hobby Fotografie. Und ich glaube viele andere denken ähnlich. Es ist richtig, dass alle Knipser früher oder später auf das Smartphone wechseln werden. Aber diejenigen, die Fotografie als Hobby begreifen, werden auch noch die nächsten Jahre Kameras nutzen. Sicher ist aber auch, dass der Gesamtmarkt schrumpft und letztlich nur die hochwertigen Kameras oder Nischenproduke überleben werden.

Sabrina

Bei mir ist das Ziel ganz klar das Ergebnis und nicht der Weg. Ich habe nur eine begrenzte Lebenszeit und noch andere Interessen und noch anderes zu tun. Und das dürfte den meisten so gehen.

Sabrina

„Fotografie ist doch eher durch Facebook und Instagram wieder populär geworden“
Ich halte das für einen Irrtum. Ich fotografiere mit Smartphone, weil die JPEGs einfach viel besser ausbelichtet sind. Die schlechtere Auflösung nehme ich dafür in Kauf.

Gerd Meeves

Aufgrund einer Pressemitteilung, aus der nichts Konkretes hervorgeht, dermaßen im Trüben zu fischen, ist online wohl eine Pflicht. Der Informationsgehalt geht leider gegen Null. Es mag darauf hinauslaufen, muss es aber nicht.

Sabrina

Es heißt ja auch News und Gerüchte.

bkiessli

Zu hören, daß Olympus vom Markt verschwindet ist überaus bedauerlich. Ich selber bin ein überzeugter OM-D Shooter und vermute, daß meine recht aktuelle Ausrüstung sicherlich noch einige Jahre problemlos ihren Dienst verrichten wird.
 
Für uns OM-D Usern ist es – so denke ich – am wichtigsten , daß zumindest die Software-Abteilung von Olympus/JIP ihre Arbeit noch möglichst lange fortsetzten. Selbst wenn keine neue Hardware in Form neuer Kamera-Bodies oder Objektive folgen sollte, hat Olympus in den letzten Jahre bewiesen, daß sich durch Firmware-Updates nicht nur Bugfixes realisieren lassen, sondern die existierende Hardware software-technisch mit neuen Features ausgestattet werden kann.
 
Das stimmt mich überaus Milde. Ich werde so meine Ausrüstung durchaus noch einige Jahre wunderbar nutzen können.
 
Nicht desto trotz ist es natürlich traurig, daß ein etablierter Hersteller vom Markt verschwinden wird. Diese Gesamtentwicklung ist sicherlich nicht zuletzt auch der Nutzung mobiler Device (wie z.B. Mobiltelefone) zur Aufnahme wie auch der Wiedergabe von Photographien geschuldet ist.
 
Bleibt also abzuwarten, wie sich der Markt insgesamt entwicklen wird.

Martin Kraft

OLYMPUS . Meine erste Erfahrung mit OLYMPUS begann mit der OM – 1 und danach kamen OM 2 und 3 in mein Leben. Die genjale Konstruktion , auch in der Pocket Version OLYMPUS XA , begeisterten mich zusehends ! Noch heute bin ich täglich im Gebrauch mit den neuen PEN f und der OM-D E 1 Mark II. Die ZUIKO LINSEN haben eine super Qualität und die Gehäuse sind top. Und nun die Hiobsbotschaft aus Japan ! Wo ist der Erfindergeist und das Engagement von Ingenieur Yoshihisa Maitani geblieben, der mit Herzblut die Fototechnik OLYMPUS ins Leben gerufen hat. Ein Untergang von Foto OLYMPUS Branche wäre nicht nur sehr schmerzlich, vielmehr auch das fatale Ende einer grossartigen Fotogeschichte ! mARTin Kraft OLYMPUS. My first experience with OLYMPUS started with the OM – 1 and then OM 2 and 3 came into my life. The genjale construction, also in the pocket version OLYMPUS XA, excited me visibly! I am still in daily use with the new PEN f and the OM-D E 1 Mark II. The ZUIKO LENSES are of great quality and the housings are great. And now the bad news from Japan! Where has the inventiveness and commitment of… Weiterlesen »

frado

Was wird aus Zingst?
Einer der schlimmsten Nebeneffekte dieser schlechten Nachricht …

EM12

Schade, einfach schade. 84 Jahre Geschichte die warscheinlich in zwei Jahren auch wirklich Geschichte sein wird. Hatte letztens einen gebrauchten E-M1.2 + 12-200 gekauft. Viel günstiger als erhofft. Bin also zufrieden, aber bin jetzt doch skeptisch. Wird Panasonic weitermachen? Können wir die Linsen weiter benutzen? Da ist mein Verkauf von all meine FT und Mft Linsen letztens doch wohl rechtzeitig gewesen. Es ist eine innovatives Unternehmen was leider leider bald nicht mehr da ist. Und das die Smartphones die Kameras ersetzen werden ist eine Fehleinschätzung viele Benutzer. Habe selbst einen P30 Pro. Die Bilder sind in Ordnung aber jeder sieht das die EM1.2 Bilder um längen besser sind. Detailreicher, Dynamik bereich zig mal besser unsw. Na ja, mal sehen was MFT zukünftig noch bringt.

oriwo

Olympus lässt seine Kunden zum dritten mal im Regen stehen. Erst wurde die analoge SLR OM Serie sang- und klanglos beendet, dann FT – was mit großen Erwartungen startete – und letztlich mFT geopfert wurde und nun auch mFT selbst.

Wenn der Markt am Ende ganz schlecht läuft bleiben noch Canon und Sony übrig. Wenn es mittelprächtig läuft noch additiv Nikon und Fuji. Nischenanbieter wie Leica, PhaseOne u.ä. mal ausgenommen.

Spannend wird es nun bei Panasonic. Gefühlt läuft FF da nicht so gut, mFT eher besser. Aber ob man mit dem Sensorformat alleine, ohne den Gründer, weiter machen will ist fraglich.

Ich fürchte die Marktbereinigung wird noch weitere Opfer kosten. Leidtragende sind am Ende die Nutzer, die viel Geld in die Systeme investiert haben. Die Preise für gebrauchtes mFT Equipment dürften nun schnell in den Sinkflug gehen, wie das auch bei FT der Fall gewesen ist.

Wenn ich jetzt neu in ein System investieren wollte, würde ich nur noch auf Canon und Sony setzen.

Tom

Fujifilm hat Gewinne eingefahren, während alle anderen Verluste hatten. Fuji verschwindet da nicht so schnell. Sie haben eben einiges richtig gemacht.

BEN

Fuji ist für mich ein gutes Beispiel dafür, wie man mutig und konsequent mit relativ klarer Linie bestehen kann.
Kundenbindung, gute Qualität, ein paar Alleinstellungsmerkmale und das konsequente Vermeiden von Grabenkämpfen im FF-Bereich mit damit verbundenen Dumpingpreisen.
Und wenn man mal ganz ehrlich zu sich selbst ist, wird man erkennen, dass sehr gutes APS-C qualitativ nur marginal von FF entfernt ist und die Vorteile oft nicht von der Hand zu weisen sind. Und wer richtig gern fotografiert, Purist und wem Gewicht nichts ausmacht, der schielt auf Mittelformat. Mir geht es jedenfalls so. Erst bei Mittelformat erwarte ich einen signifikanten qualitativen Unterschied zu APS-C. Um nicht falsch verstanden zu werden, ich rede jetzt nur von mir als bisherigen APS-C Nutzer. Wer gleich bei Fullframe eingestiegen ist, wirds vielleicht etwas anders betrachten. Der hat sozusagen schon den Kompromiss zwischen APS-C und Mittelformat. Für APS-C Nutzer wie mich ist aber FF nicht lohnend vom Kosten – Nutzen – Faktor her gesehen.

BEN

Andererseits, was soll Panasonic machen? Auf APS-C umstellen, oder nur noch FF produzieren? Beides ist nahezu unmöglich. Das MFT-Portfolio ist riesig und die Objektive werden nicht auf APS-C umzuswitchen sein. FF läuft eh nicht so gut. Das L-Mount-System dümpelt vor sich hin. Das einzige, was Panasonic tun könnte, wäre eine GH6 in Fullframe deutlich unter 2000 Euro und billigere L-Mount Objektive dazu. Das aber wird wohl Leica nicht schmecken. Panasonic sehe ich im Moment auch unter großem Druck. Das wird nicht einfach für sie, am Markt zu überleben. Es geht im Grunde für sie nicht ohne MFT zur Zeit. Deshalb wird es solange es Panasonic gibt, noch bedient, denke ich. Wenn allerdings Panasonic als nächstes vom Markt verschwindet, wars das natürlich für MFT. Da werden über kurz oder lang auch die Videohersteller wie Blackmagic nur noch APS-C und FF anbieten. APS-C wird noch länger überleben, denn es hat noch einige Vorteile ggü FF und ich denke auch, dass man ein kleineres Format unterhalb von FF braucht. Ob und wann Fuji oder Nikon den Druck von Sony und Canon nicht mehr standhalten können, wage ich nicht zu prognostizieren. Beide haben sich breit aufgestellt und haben eine treue Fangemeinde. Die Kameras sind… Weiterlesen »

Hobbyfotograf

Alles Quatsch. Wer ernsthaft glaubt, dass das Überleben eines Kameraherstellers vom Sensorformat abhängt, versteht die Problematik nicht.

Außerdem hat APSC gegenüber KB kaum Vorteile. Schon gar nicht in der Kompaktheit. Der APSC Markt bringt kaum noch Innovationen. Sony wird sich bald auch nicht mehr um APSC kümmern. Aber KB ist halt mittlerweile auch übersättigt. Bringt also alles nix. Fotografie wird zu einer extremen Nische für Profis. Wer hobbymäßig ambitioniert Fotografie betreiben will, und dabei kein Vermögen hinblättern möchte, der kann dann nur noch mit Second Hand Equipment arbeiten. Ist aber nicht schlimm. Ich sehe es sogar positiv. Weniger trockene Theorie, mehr spaßige Praxis.

BEN

Es kommt sicher nicht nur auf das Sensorformat an, aber schon ganz gewichtig. Dazu kommen sicher noch diverse Entwicklungen und Fehlentscheidungen der jeweiligen Hersteller, wenn es wirtschaftlich eng wird. Jedenfalls sehe ich es so. Olympus hat ja an sich keine schlechten Kameras gebaut. Ganz von der Hand zu weisen ist es eben nicht, dass die Konzentration auf MFT letztendlich zum Aus beigetragen hat.
Und natürlich hat APS-C einige Vorteile ggü. von FF, FF natürlich auch gegenüber APS-C. Allderdings empfinde ich die auch recht gering, egal von welcher Richtung man auf das jeweis andere System schaut. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass APS-C kurz- oder mittelfristig vollständig durch FF ersetzt werden kann und wird. Die Innovationen bei APS-C verhalten sich in meinen Augen auch nicht wesentlich anders als die Fortschritte bei FF.
 

Matthias

…nur mal um das klarzustellen:
in der extremen Profi-Nische werden mittlerweile auch nur noch extrem niedrige Preise generiert. Spricht also einiges dagegen, dass man dort noch teure Kameras absetzten kann…

Hobbyfotograf

Ja, da gebe ich dir zwar recht. Aber wenn der Hobbybereich komplett wegfallen sollte, dann müsste man die paar Kameras, die es dann noch für die Profis gibt, doch sehr viel teurer verkaufen. Oder irre ich mich da?

Fred Fisher

Warum machen sie eine Überschrift, und im ersten Satz stellt man fest, daß diese falsch ist?
Olympus ist eben noch nicht verkauft, es wurde eine Absichtserklärung unterschrieben. Ob der Deal dann zustande kommt, werden die folgenden Verhandlungen zeigen.
Ob das das Ende (RI.P) von Olympus ist, oder ob es weitergeführt wird, kann nur die Zukunft zeigen.
 
P.S.: Nach dem ersten Satz habe ich garnichtmehr weitergelesen, solche Quellen kommen in die Rubrik BS.

Hobbyfotograf

Clickbaiting der übelsten Sorte eben. Das ist es, was MFT wirklich zu schaffen macht. Das System an sich ist super (Vor- und Nachteile hat jedes System).

Tom

„Olympus ist eben noch nicht verkauft, es wurde eine Absichtserklärung unterschrieben.“

Das macht es aber nicht besser. Olympus will die Kamerasparte loswerden. Findet Olympus keinen Käufer bzw. springt JIP ab und es findet sich sonst keiner, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie die Sparte einfach dicht machen. Somit geht es in beiden Fällen nicht mehr so weiter, wie man es bisher von Olympus kannte.

joe

@Fred Fisher
 
22:56, sie waren müde, schlecht gelaunt, kein guter Film im TV und dann kam noch diese blöde Meldung auf Photografix und ja, dann passieret so was und man haut halt mal einen raus. Nächstes Mal gehen sie erst mal schlafen, sind dann ausgeruht und die Nachricht wird gar nicht geschrieben oder es wird etwas freundlicher – nichts für Ungut!
 
Da die „Due Diligence“ noch nicht abgeschlossen ist, ist auch der Verkauf nicht endgültig über die Bühne gegangen, aber es ist eine Absichtserklärung unterschrieben und Olympus will/muss verkaufen, ob es letztendlich JIP wird, wird man sehen. Falls JIP noch zurücktritt auf Grund des Ergebnisses der „Due Diligence“, dann ist für Olympus Imaging eh alles zu spät! Jetzt Mark die Schuld zu geben, dass MFT den Bach runtergeht, das geht dann doch etwas zu weit, so viel Einfluss hat er (noch) nicht.
 

Mirko

vor ein paar Tagen hatte BCI Japan ( oder wie die heißen) die DSLM Kamera Verkäufe des letzten Monat Japans ausgewertet, interessant in der Statistik kamen Sony, Olympus, Canon und dann Fuji ?

Mirko

Mark, ich persönlich finde deine gewählten Bilder zum Artikel meistens hervorragend, das sind für mich Kameras mit Stil die bei mir das „Haben Wollen Gefühl“ auslösen….nur mal so nebenbei ?

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