Olympus hat heute offiziell bekanntgegeben, dass die eigene Kamerasparte verkauft werden soll. Wir fassen alle Informationen zusammen.
R.I.P Olympus
Es ist ein Schock für jeden Olympus Besitzer und allgemein für die gesamte Kamerabranche: Olympus Imaging Business wird verkauft. Im letzten Jahr gab es immer wieder Gerüchte, dass Olympus die eigene Kamerasparte verkaufen möchte, diese hatte das Unternehmen jedoch immer wieder mehr oder weniger deutlich dementiert. Doch wo Rauch ist, da ist manchmal eben auch Feuer – und in diesem Fall war an den Gerüchten leider etwas dran.
Verkauf in offizieller Pressemitteilung bestätigt
Heute, am 24. Juni 2020, hat Olympus in einer offiziellen Pressemitteilung erklärt, dass die eigene Kamerasparte verkauft werden soll. Beim Käufer handelt es sich um JIP (Japan Industrial Partners). Beide Parteien haben bereits eine offizielle Absichtserklärung unterzeichnet, abgeschlossen werden soll der Verkauf bis zum 30. September 2020.
Olympus Kamerasparte soll zunächst komplett ausgegliedert werden, dazu wird ein neues Unternehmen mit Namen „NewCo“ gegründet werden. NewCo wird in der Pressemitteilung als „Nachfolger angesehener Marken wie OM-D oder ZUIKO“ bezeichnet. Sobald die Ausgliederung abgeschlossen ist, soll NewCo von JIP übernommen und in ein neues Unternehmen überführt werden.
Wer ist JIP?
Japan Industrial Partners ist eine japanische Investmentfirma, die sich unter anderem darauf spezialisiert hat, verlustreiche Unternehmen bzw. Unternehmensbereiche zu übernehmen und diese wieder profitabel zu machen, um sie anschließend zu verkaufen. Ein Beispiel ist Sonys Computersparte „Vaio“, die vor einigen Jahren von JIP übernommen wurde.
Einige Fragen noch offen
„Under such circumstances, Olympus considers that, by carving-out the Imaging business and by operating the business with JIP, the Imaging business’s corporate structure may become more compact, efficient and agile […]“
Bei diesem Absatz in der Pressemitteilung ist verwunderlich, dass Olympus davon spricht, dass das Kamerageschäft mit („with“) JIP betrieben werden soll. Überhaupt ist noch unklar, welche Rolle der Name Olympus in Zukunft noch spielen wird. Da die Überschrift der Pressemitteilung aber „Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur Veräußerung / zum Verkauf der Kamerasparte“ lautet und somit sehr eindeutig formuliert ist, würden wir vermuten, dass Olympus die Sparte wirklich komplett verkaufen und das Geschäft nicht zusammen mit JIP betrieben möchte. Hier sollte man aber noch genauere Informationen und weitere Entwicklungen abwarten.
Es wird interessant zu beobachten sein, wie genau Olympus und JIP die Kamerasparte in den nächsten Monaten und Jahren umstrukturieren werden. So oder so ist es aber ein düsterer Tag für Micro-Four-Thirds- und Olympus Fotografen, denn das Olympus wie wir es bisher kannten, das wird es wohl bald nicht mehr geben. Auch wenn ein Verkauf natürlich nicht bedeutet, dass die Olympus Kamerasparte komplett verschwinden wird.
Was sind eure Gedanken zur Pressemitteilung von Olympus?
Oh ha! Es deutete sich ja an. Nikon ist ja auch so ein Kandidat.
Heißt aber nicht, das es unter dem Namen nicht weitergeht. Die Minolta Übernahme ist ja auch erfolgreich verlaufen.
Nur hatte SONY wirkliches Interesse an der Digitalfotografie und auch die finanzielle Mittel und Bereitschaft in diesen Bereich stark zu investieren. Das Ergebnis ist uns bekannt. Es kam was Gutes dabei heraus. Heute deckt SONY mit seinen Kameras so ziemlich alles ab. Vom Smartphone bis zum Vollformat. Mein Vertrauen in JIP ist diesbezüglich nicht hoch. Die schlachten eher Olympus aus und das war es. In der Branche kann man kaum noch was verdienen.
@Chralie
so ist es, die Investoren tuen einfach das was am meisten Kohle bringt.
Wenn es das zerschlagen und Verkauf einzelner Sparten ist dann machen sie es halt.
Als Sony mit der Digitalfotografie angefangen hatte, kam erstmal nichts vernünftiges bei raus. Sony hatte mit Kameras, außer Video, und auch mit Objektiven keinerlei Erfahrungen. Wenn das denn so ist, warum haben sie nicht als erstes die hervorragenden Minolta Kameras schlichtweg nachgebaut, um zu lernen? Warum keine Details von Nikon, Canon übernommen? Man muss sich ja fragen, was so manche Firma da macht. In der Autoindustrie werden Konkurrenzfahrzeuge zerlegt, um zu sehen, wie andere Lösungsansätze aussehen.
[Dieser Kommentar wurde ausgeblendet, da er nicht den Kommentarrichtlinien entspricht.]
@Carsten Klatt
„Nikon ist ja auch so ein Kandidat.“
Belangloses Gerede ohne Hintergrundwissen.
Sorry, das ich Dir zu nahe getreten bin mit Deinem ganzen Hintergrundwissen.
Die Zeit wird es zeigen….
Nikon können es, es fehlt da nur an Geld. Leider haben sie eine Zeit lang nicht richtig mitgehalten, legen jetzt aber vieles nach. Positiv gemeint.
Nikon gehört zu Mitsubishi.
Und wenn das Geld noch ein bisschen länger fehlt??? Dann kommen Investoren ins Spiel. Nikon hat auch seit Jahren Probleme. Die Gewinne waren minimal und durch die Pandemie werden sie wahrscheinlich ins Minus rutschen. Unterschied zu Olympus? Nikon ist vielmehr auf die Kamerasparte angewiesen. Bei Olympus waren es gerade mal 10% vom Gesamtumsatz. Und die Z Kameras haben bis jetzt noch nicht den erhofften Erfolg gebracht. Man kann nur hoffen das Nikon wenigstens in der Gewinnzone bleibt. Sonst wird es auch für Nikon nicht reichen.
Der Name Minolta ist bei den Kameras verschwunden. Minolta konzentriert sich seit 2006 auf Bürokommunikation, davor war noch ein Zusammenschluß namens KonicaMinolta. Vergessen sollte man nicht, dass Minolta in den 60ern, 70ern und 80ern das Tafelsilber unter den Kameraherstellern war. Konstruiert wurde unter anderem für Leica (Leicaflex), einige Objektive bezog Leica 1 zu 1 von Minolta. Auch Olympus war und ist einer der qualitativ besten Hersteller. Was jetzt kommt, wenn es weiter geht, ist absolut fraglich, es geht nur um Geld und Marge.
So ist es. Minolta wurde nicht übernommen, auch wenn das immer behauptet wird. Sony hat sich in deren Kamerasparte eingekauft, nutzt die Produktionsstätten und das Knowhow, leistet aber auch den Service. Alle Patente etc bleiben aber nach wie vor bei Minolta.
Habe ich bereits am 2. Juni bei der Veröffentlichung der 2019 Umsatzzahlen auf Mirkos Kommentar geschrieben: Zitat Mirko: „…Wenn ein „Mischkonzern“ in ein, zwei Bereichen „reinbuttern“ muß ist doch die Welt in Ordnung…“ seit Mitte der 90er Jahre, als der „shareholder value“ plötzlich im Mittelpunkt stand, sind diese Zeiten leider vorbei. Seither werden nicht nur jede einzelne Division, also jeder einzelne Geschäftsbereich, sondern jede einzelne Abteilung als „Cost Centre“ betrachtet und auf ihre Profitabilität überprüft. Was nicht zumindest kostendeckend ist, wird umorganisiert oder wegrationalisiert. Es gibt keine erfolgreichen und profitablen Unternehmungen, die nicht nach dieser finanzbuchhalterischen Methode vorgehen. Sobald mögliche Synergieeffekte zwischen einzelnen Divisionen geringer sind als die Verluste wird, auch im konservativen Japan, der verlustbringende Geschäftsbereich geschlossen. Deswegen sehe ich für die Imaging Division von Olympus nicht unbedingt eine sichere Zukunft.
Es war vorauszusehen, dass dieser Schritt kommen wird. Die Frage ist: „Who is next“
Sehr sehr schade. Und wieder verschwindet ein innovativer Kamera-Hersteller vom Markt. Ich bin sehr gespannt, wie es denn jetzt mit den ausstehenden Bodys und Objektive weitergeht, die bereits in der Mache sind/waren.
Da ich mir erst vor einer Woche die Oly OM-D E-M5 Mark ii mit dem 12-40 f2.8 gekauft habe, ist es noch etwas blöder. Gott sei Dank ist es an sich ja egal, wer denn der neue Eigentümer wird. Die bisher erschienenen Produkte bleiben ja sicherlich erst einmal bestehen. Vielleicht gibt es ja noch einige Abverkäufe.
Ich hoffe aber, dass die ganz normal unter dem selben oder anderen Namen mit derselben Qualität weitermachen. Die stimmte wirklich bei Olympus.
Ich denke, Sie sollten jetzt alles kaufen, was sie noch von Olympus brauchen. Sonst könnte es passieren, dass die Tür zu ist.
Oh krass, da war jetzt aber schnell und unerwartet. Ich hätte nich gedacht, dass Olympus einer der ersten sein wird, da die Kamerasparte ja nur einen Teil von Olympus ausmachte.
Investment Firmen sind gar nicht gut. Die sind meistens nur darauf aus schnell das große Geld zu machen. Qualität und Kundeninteressen sind da oft nur Nebensache.
Mal schauen, wie es weitergeht und wie es mit MFT weitergeht.
Da aber eben die Sensoren immer günstiger werden, sind MFTs im Verlgeich zu Kameras mit größeren Sensoren nicht mehr viel günstiger. Ein IBIS wie bei Olympus reißt es dann auch nicht mehr heraus.
das überrascht mich jetzt dann doch. damit hätte ich nicht gerechnet, daß olympus den kamerabereich tatsächlich verkauft. dazu noch an eine heuschrecke. das wird genug abschrecken zu olympus zu greifen und ist in meinen augen das ende der klassischen photographie von diesem unternehmen. sollte jip jedoch tatsächlich an einer verbesserung und dem erhalt der kameras interessiert sein, könnte mft ihr glück sein, da mft ja weiterlebt. jetzt wird es spannend wer als nächstes folgt? und wie reagiert panasonic darauf?
Tja, man sagt, die Hoffnung stirbt zuletzt. Das aber impliziert, dass die Hoffnung auch sterblich ist. Ich hatte ein wenig die Hoffnung, dass die Imagesparte bei Olympus auch defizitär noch aufrecht erhalten werden könnte, weil sie vielleicht trotzdem noch Vorteile für den Gesamtkonzern beinhalten könnte. Das wird nun offensichtlich bei Olympus anders gesehen. Für MFT wirds nun richtig eng. Das Signal dürfte auch Panasonic nicht schmecken. Die Nachfrage nach MFT dürfte einen weiteren Dämpfer erleben. Meines Erachtens ist das die Konsequenz aus den immer besser werdenden APS-C- und immer billiger werdenden Fullframe-Konkurrenzprodukten. Mir ist ja MFT aus verschiedenen Gründen sehr sympathisch gewesen. Trotzdem habe ich mich zugunsten von Fuji-APS-C davon getrennt und habe es nicht bereut. APS-C wird das Sensorformat unterhalb von FF sein, das die nächsten Jahre noch überleben wird. MFT wird spätestens heute zum Nischenprodukt.
Die große Masse der Kunden ist aber nicht bei Kleinbild und APS-C. Die ist beim Smartphone.
Und das hat zahlreiche Gründe, nicht zuletzt auch die des Preises. Ich habe darüber schon genug geschrieben und will mich an dieser Stelle nicht wiederholen.
Neben der Komfortabilität dürfte die Tatsache, dass RAW-Entwicklung entbehrlich ist und man unter nahezu allen Lichtbedingungen gute Fotos erhält, ein entscheidendes Argument gegen herkömmliche Kameras und für Smartphones sein.
Das ist aber nur meine persönliche Meinung und nicht die des Fotofachhandels.
Ja, mag sein, aber es geht nicht um die Masse, die bei Smartphones ist, sondern um die, die mit Fotoapparaten fotografieren wollen. Ein Smartphone mit Fotofunktion haben die auch zu 90%, wollen aber trotzdem noch einen Fotoapparat. Ich glaube, das werden auch nicht wenige Leute sein, zwar weniger werdend aber offensichtlich verkaufen sich Fotoapparate, vor allem auch mit Videofunktionen noch ganz gut. Es ist haptisch was ganz anderes und mit den Wechselobjektiven kann man viel kreativer arbeiten. Ich meine damit, dass man nicht alles der Elektronik überlassen will. Das ist wie mit der Automatikschaltung der Autos. Die will auch nicht jeder, obwohl sie wohl bequemer ist. Es gibt halt Menschen, die wollen noch was zu tun haben.
Hauptsache die Kamerasparte verbleibt in Japan und geht nicht an China
Warum? Die könnten es mit Chinesischer Führung gut schaffen.
Ich habe beruflich 17 Jahrelang mit Chinesen und Japanern zusammengearbeitet, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Wenn es um Zuverlässigkeit und Vertrauen geht wähle ich 100’000 Mal Japan, wenn es nur um den Preis geht, dann – abhängig wie wichtig die Lieferung/Auftrag ist – China.
Dennoch sind die Chinesen in der Lage gute Produkte preiswert liefern zu können. Volvo, beispielsweise, haben sie auch wieder nach vorn gebracht. Warum nicht auch Olympus?
Volvo hat sich wegen den Designs nach vorne gebracht und stammen nicht aus China. Die Qualität kommt an die alten Volvo bei Weitem nicht heran ?
Chinesen werden zuverlässiger, wenn man Leute vor Ort hat, die sich um die Produktion etc. kümmern, ansonsten ist es, wie Joe schreibt, ziemlich schlecht, was Zuverlässigkeit angeht.
Aber gut, wenn man die Wahl zwischen einer Investment Firma und einem chinesischen Hersteller hat, wäre der chinesische Hersteller vielleicht noch besser, weil er die Marke womöglich nicht nur ausschlachten möchte.
Volvo ist im Grunde Volvo geblieben, der Eigentümer Geely Cars ist in China. Nur reicht eine Unterschrift und Volvo ist Vergangenheit.
Sehe ich auch so. Es war ja mal im Gespräch, dass Huawei Interesse hätte. Da würde ich nicht nein sagen, denn die Produkte von Huawei sind immer sehr durchdacht und hochwertig.
Autsch!
Derweil liefern sich Sony und Olympus ein nec an nec Rennen bei den Verkäufen in Japan.
Und Olympus hat eine weitere MFT-Kamera in Russland registrieren lassen.
Vielleicht heisst Olympus in Zukunft Brauner Bär oder Roter Drache.
Panasonic macht noch weiter mit MFT und einige Cine Hersteller auch.
Ich hab, was ich brauch von Panasonic.
Vielleicht gibt es irgendwann nur noch Sony/Zeiss und Panasonic/Leica.
MFT überlebt im Prinzip nur noch durch die Stärke der Videoanwendungen in diesem Bereich. Da hat MFT auch viele Vorteile. Für die reine Fotografie stand mehr oder weniger Olympus, obwohl die auch videotechnisch schon deutlich nachgebessert hatten. Bloß, wer anspruchsvoll mit MFT filmen wollte, griff lieber zu Panasonic oder Blackmagic.
Das weder Panasonic noch Canon den Olympus-Brocken haben wollten, spricht Bände… das sieht wirklich sehr bedrohlich aus, auch für den Markennamen Olympus.
Die Produkte bleiben noch jahrelang super und können ja zum Glück auch mit Panasonic weiter verwendet werden und das sollte Pana stärken.
Was hier gerne mal vergessen wird, 1‘ Sensoren und Kameras von Sony haben es mFT zusätzlich sehr schwer gemacht. Der Vorteil vom Halbformat ist eher zu vernachlässigen – weder Fuji noch Sony oder Canon können deutlich sichtbar bessere Bildergebnisse mit ihren HF-Sensoren vorweisen.
Sehr schade.
Panasonic sollte besser sein L-Engagement einstellen, Nikon braucht Erfolge und Pentax Treue – wenn jetzt Olympus verschwindet.
Da stimme ich durchaus zu. Warum sich kein etablierter Hersteller gefunden hat, frage ich mich auch?
Über die Zukunft von Olympus kann man nur orakeln.
Naja, wer hätte sich denn noch um MFT kümmern sollen? Panasonic wäre hier noch in Frage gekommen, aber warum sollten sie Olympus kaufen, wenn sie doch selbst MFTs produzieren. Vielleicht haben sie auch Olympus nicht gekauft, weil sie mehr wissen als wir. Vielleicht rentiert sich der MFT Markt einfach nicht mehr.
Panasonic kann jetzt entweder verstärkt an MFT arbeiten, weil die Leute vermutlich jetzt erst einmal nicht mehr Olympus kaufen, oder sie wissen wie der MFT Markt aussieht und lassen es nebenher laufen, bis sie es dann auch irgendwann einstellen.
Vielleicht war auch das mit ein Grund, warum sie VF Kameras entwickelt haben.
VF ist das Zauberwort. Benötigt nicht jeder, wollen viele. Wenn dann zur Kamera die Objektive gerechnet werden, sind wir preislich beim Kleinwagen. Dann will keiner mehr VF.
„Wenn dann zur Kamera die Objektive gerechnet werden, sind wir preislich beim Kleinwagen.“ Nein, ist man nicht. Beispiel: Tamron 35mm F1.4 FX kostet 829€ oder Sigma 35mm F1.4 FX kostet ca 770€.Von Olympus gibt es da nur das 17mm F1.2, dass da rankommt und das kostet 1.100€. Das Olympus 17mm F1.8 kostet ca. 410€ , das Tamron 35mm F1.8 kostet 580€, das Sony 35mm F1.8 kostet 560€,a slo kein gewaltiger Unterschied. Beispiel: Das Olympus 25mm F1.8 kostet 309€, das Nikon 50mm F1.8 FX kostet 210€, das 50mm F1.8 Sony kostet aktuell 189€. Olympus 25mm F1.2 kostet 1.050€, das Nikon 50mm F1.4 kostet 409€, ein Samyang 50mm AF F1.4 FE kostet 489€, das Zeiss 50m F1.4 kostet aktuell 1.440€ Beispiel: Das Olympus 45mm F1.8 kostet 250€, das Nikon 85mm 1.8 FX kostet 480€, das Sony 85mm F1.8 kostet 500€. Was ich damit zeigen will? Möchte man gute, lichtstarke Objektive, zahlt man bei MFT auch sehr viel. Man zahlt also nicht nur für gute MFT Kameras so viel oder sogar mehr als für VF Kameras, man zahlt auch für die Objektive einen ähnlichen Preis. Klein und leicht sind die MFTs dann mit diesen lichtstarken Objektiven dann auch nicht mehr.… Weiterlesen »
NUR, ein klitze kleiner Unterschied ist da zu benennen: Die Objektive von OLYMPUS sind bei Offenblende besser als die GESAMTE Konkurrenz, auch im Verhältnis zu KB. Ein KB 85mm 1,8 und erst recht das 1,2 sind erst bei 2 Blenden abgeblendet brauchbar. So ein Müll braucht kein Mensch. Auch bei Panasonic sind es nur wirklich zwei Opjektive die an die Oly.-Objektive ran kommen. Das 42,5mm 1,2 und das 200mm 2,8, ALLE anderen (Habe ALLE getestet) (außer das 100-300mm ist ein klein bischen besser als das 75-300mm von Olympus, aber beide würde ich nicht mehr kaufen). Selbst das 14-42 EZ ist für seine Größe und Preisleistung OHNE Konkurrenz, JEDES KIT-Objektiv am gesamten Markt ist nicht annähernd so gut wie das EZ. Ich bin immer wieder auch von den Pro Zoom Objektiven überrascht z.B. das 12-40mm 2,8 Pro ist besser wie ALLE FESTBRENNWEITEN VON Panasonic (außer den beiden genannten). Ich dacht mal ich würde ein paar Festbrennweiten (1,8 oder Ähnliche) evtl. auch mal von Pana. haben wollen, wurde immer entäuscht. So habe ich dann doch lieber die Olyis genommen, einfach super. Mich nervt nichts mehr als teure Objektive zu haben die ich um zwei Blenden ab blenden muss um an ein Zoom… Weiterlesen »
Das war mir durchaus bewusst, nur gibt es bei Olympus keine 1.4er und bei anderen Herstellern gibt es manche Objektive nicht als 1.2er. Deswegen habe ich ja unten drunter geschrieben, dass ich damit nur zeigen möchte, dass auch MFT Objektive teuer sein können und teilweise eben teurer als VF. Und die Vorteile der Größe und des Gewichtes sind damit dann auch hinfällig. Hinzu kommt, dass z.B. ein 45mm F1.8 an MFT so wirkt wie ein 90mm F3.6 an VF, was Bildausschnitt und Schärfentiefe angeht. Die Schärfentiefe und das Bokeh eines 1.4er an VF erreicht man an MFT gar nicht, da man dann ein Objektiv mit einer 0.7er Blende bräuchte und das gibt es nicht. Selbst die Unschärfe und das Bokeh eines 1.8er erreicht man mit MFT nicht. Man hat mit VF einfach wesentlich mehr gestalterische Möglichkeiten, weil man mit dem Schärfebereich spielen kann. Den Look eines 35mm 1.4 an VF kann man mit MFT z.B. auch nicht erzeugen und das ist eines meiner Lieblingsobjektive. Damit kann ich bei 1.4 sogar Gruppen fotografieren, wenn sie nebeneinander auf gleicher Höhe stehen und habe dann einen herrlich unscharfen Hintergrund. Das die Objektive an VF erst abgeblendet besser werden stimmt auch nicht.Das hängt von… Weiterlesen »
NOCHMAL, wenn ich mit einem 85mm Objektiv ein Portrait mache und das beim Massstab von 1:10 dann habe ich beim MFT 42,5 eine ähnliche Schärfen tiefe (ca.15cm). Es ist LEIDER was anderes ob ich einer (Crop) Theorie glaube oder es aus der Praxis kenne. Was ich damit sagen will ist. Um mit einem 85er eine Schäfe von der Nasenspitze bis zum Ohr, bei meinem Beispiel zu bekommen muss ich abblenden, ob ich ein KB 1,2 oder ein 1,8 habe. Ein 1,2er hat so eine geringe ST das es nicht mehr schön aussieht wenn ich nur das Auge scharf habe und das Model angenagelt werden muss damit es ja nicht aus der ST rauskommt. Okay es gibt welche die machen solche Bilder aber wie oft brauche ich wirklich diese ST oder Lichtstärke für 3000 Euro? Und dann habe ich sehr wohl ein anderes Preisleistungsverhältnis, ein 85er 1,8 KB mit einem 1,2 MFT zu vergleichen ist an den Haaren herbei gezogen. Es macht durchaus Sinn 1,8 und 1,2 zu bauen. Mann kann ja auch nicht ein 1,8 KB mit dem 1,2 vergleichen vom Preis her. Die L (Pro) Objektive sind schon ne Hausnummer anders als die Standard Objektive und auch bei FUJI… Weiterlesen »
„Um mit einem 85er eine Schäfe von der Nasenspitze bis zum Ohr, bei meinem Beispiel zu bekommen muss ich abblenden, ob ich ein KB 1,2 oder ein 1,8 habe.“ NOCHMAL: Das hängt vom Abstand zum Motiv ab. Bei einem Ganzkörper Portrait kann man auch mit 85mm bei F1.8 fotografieren und hat dabei eine sehr schöne Hintergrundunschärfe. Bin ich mit MFT genauso weit vom Motiv weg und nutze z.B. F1.4, dann ist der Schärfebereich größer.Ist das Model z.B. 6m entfernt, habe ich bei 85mm F1.8 VF einen Schärfebereich von ca. 57cm das ist genug, um alles vom Model scharf zu haben und trotzdem beginnt sofort hinter dem Model die Unschärfe. Nutze ich ein 42mm F1.4 an MFT, habe ich bei gleicher Entfernung zum Model einen Schärfebereich von ca. 87cm. Hat man jetzt ein Objekt hinter dem Model, wird es bei MFT möglicherweise noch scharf mit dargestellt. Man muss bei MFT also immer für genügend Abstand vom Model zum Hintergrund sorgen, um den gleichen Effekt zu erreichen. Ist das nicht möglich, hat man eben Pech gehabt. Oder als Beispiel das 35mm F1.4. Steht das Model nur 3m entfernt, kann ich wunderbar F1.4 nutzen, weil der Schärfebereich dann ca. 60cm… Weiterlesen »
Besser als die gesamte Konkurrenz?
Schon mal ein Fuji Objektiv mit offener Blender benutzt?
Warum kaufen die Leute dann Smartphones zum Fotografieren?
Könnte es nicht vielleicht sein, dass es da noch ein paar andere Kriterien gibt, die die Qualität einer Kamera ausmachen?
Wenn Du mit SF statt mit KB oder MFT fotografierst ist das Dein Bier. Ich kann die Dinger nicht ausstehen, zum Telefonieren okay um mal ein Schnappschuss zu machen okay. Aber das hat in meinen Augen NICHTS mit Fotografieren zu tun. Meine Tochter macht auch sehr viele Bilder mit Ihrem SF, um zu posten! Im Urlaub hat Sie aber IMMER ne Kamera dabei. Weil die Bilder einfach besser sind! Und Sie hat keine Ahnung vom Fotografieren, wie ein Semipro. Fotograf. Sie macht aber gerne ein Fotoalbum vom Urlaub und weiß hier die Qualität zu schätzen.
Zitat Tom
„„Wenn dann zur Kamera die Objektive gerechnet werden, sind wir preislich beim Kleinwagen.“ Nein, ist man nicht. Beispiel: Tamron 35mm F1.4 FX kostet 829€ oder Sigma 35mm F1.4 FX kostet ca 770€.“
Um das für preiswert zu halten, muss man ein deutlich überdurchschnittliches Einkommen haben, jedenfalls in Deutschland. Für solche Preise existiert zumindest in Deutschland außerhalb der Nische kein Markt.
Manche zahlen für ein Smartphone 1000€ oder mehr. Würde ich z.B. nie zahlen, da die blöden Dinger meistens nur 2 Jahre halten, dann ist entweder der Akku vollkommen platt oder es wird unglaublich langsam etc.
Ich habe das mehrfach bei teuren Smartphones erlebt, seitdem kaufe ich nur noch Smartphones für unter 300€.
Was ich damit sagen will: Wenn du die genannten Objektive teuer findest, ist das dein subjektives Empfinden. Im Vergleich zu ähnlichen Objektiven sind die Preise niedrig und ich finde sie auch niedrig.
Für Hobbies und Leidenschaft wird überall viel Geld ausgegeben und manche verdienen damit auch Geld. Wenn manche Leute es sich nicht leisten können, müssen sie auf andere Produkte oder Hobbies ausweichen. Ich kann mir auch keinen Lamborghini leisten, aber deswegen mache ich Lamborghini nicht schlecht. Du kannst dir anscheinend die teureren Kameras nicht leisten und versuchst sie aber deswegen immer schlecht zu machen. Denn dein Smartphone ist ja so viel besser als jede Kamera. ?
„dann ist entweder der Akku vollkommen platt oder es wird unglaublich langsam etc“
Ich habe noch nicht so lange Smartphone Erfahrung. Es soll allerdings Hersteller geben, die gezielt mit Updates die alten Smartphones langsam machen, damit man ein neues kauft. Da würde ich definitiv einen Wechsel des Herstellers vornehmen. Auch braucht ein rein als Kamera genutztes Phone keine SIM-Karte – oder?
Wer kauft sich denn ein 800-1000€ Smartphone, um es dann ausschließlich als Kamera zu nutzen 0.o. Dann doch lieber eine Kamera, da kann ich einfach einen Akku nachkaufen, wenn der nach etlichen Jahren den Geist aufgibt. Bei den meisten Smartphones muss man ja zu einem Service, damit der Akku getauscht wird. Das kostet wieder je nach Handy weit über 100€. Ich hatte damals ein Smartphone von dem Hersteller, den du ansprichst (der mit nem Apfel :D). Da wurde das Smartphone ab 2-3 Jahren immer langsamer und irgendwann ging einfach gar nichts mehr. Ständig aufgehängt und abgestürzt. Gleiches Spiel mit einem Tablet des gleichen Herstellers. Das Tablet habe ich noch, nutze es aber seit Jahren nicht mehr, weil es selbst nach dem Rücksetzen, neu installieren etc. nicht richtig funktioniert. Dann hatte ich irgendwann ein Galaxy S7. Der Akku war nach einem Jahr defekt, wurde dann noch über die Garantie getauscht. 2 Jahre später war der Akku wieder tot. Ein Akkutausch bei einem Handyladen hätte über 200€ gekostet. Das war der Moment, wo ich mir sagte, dass ich für ein Smartphone nie mehr über 300€ ausgeben werde. Und wie ich gemerkt habe, halten die 200-300€ Smartphones mindestens genauso lang.… Weiterlesen »
„Wenn manche Leute es sich nicht leisten können, müssen sie auf andere Produkte oder Hobbies ausweichen.“
Das machen auch viele, wie die Verkaufszahlen der traditionellen Hersteller zeigen.
Das ist aber wie mit allen Dingen. Günstig geht schon, betreibt man es intensiver, muss man mehr investieren, sonst kommt man nicht weiter oder verliert irgendwann die Lust.
Ich denke mal, dass sich die Olympus Imaging Sparte bei keinem der etablierten Kameraherstellern sinnvoll integrieren ließ. Was sollte z.B. Canon zu seinen mehreren Bajonettanschlüssen mit noch einem weiteren? Panasonic bietet gleichartige Produkte an, die werden nicht darauf angewiesen sein und hätten es wohl auch nur ausschlachten und bei sich integrieren können.
Hoffen wir einfach, dass JIP die Sparte nicht ausschlachtet sondern weiterbetreibt und wieder auf Kurs bringt, wäre schade wenn Olympus gänzlich vom Kameramarkt verschwindet.
Wer sollte sich denn den Olympus-Brocken an den Hals hängen, wo der Kameramarkt seit 2010 um 82% geschrumpft ist? Wenn es in absehbarer Zeit eine Aussicht auf steigende Verkäufe gäbe, ok. Es wird voraussichtlich aber noch weiter bergab gehen. DSLR hat die besten Zeiten hinter sich. Und die einstmaligen Marktriesen Nikon und Canon haben schwer zu knabbern, ist die Auswahl an Objektiven für die spiegellosen Kameras dieser Hersteller doch sehr überschaubar.
Es wird vermutlich weitere Opfer in der Branche geben. Sony und Panasonic haben ein sehr breites Marktsegment.
Da läßt sich ein temporärer Verlust besser wegstecken. Olympus war ja schon einige Jahre in den roten Zahlen.
Es gab sogar eine Geldspritze von Sony. Hat aber alles nichts genutzt.
Ich bin ehrlich gesagt wirklich traurig, das OLYMPUS diesen Weg gegangen ist.
Die Investmentunternehmen haben, so meine Erfahrung, noch nie was wirklich gutes herausgebracht.
So wird OLYMPUS wohl in der Pro-Serien nicht mehr weiter existieren und nur noch die Konsumer bedienen.
Das 150-400mm wird es nicht mehr schaffen auf dem Markt zu kommen, zumal das 100-400mm schon VORHER kommt und durch diese Nachricht es kaum einer riskieren wird zu kaufen! Auch werden wohl die X und 1er nicht weiter entwickelt.EHRLICH total DOOF.
Dann kann ich nur hoffen das Panasonic ihre GH-6 noch raus bringen. Ich will auf jeden fall beim MFT bleiben.
Vielleicht ist man bei JIP gewillt die Marke zu sanieren und intensiviert dazu die Zusammenarbeit mit Panasonic. Es ist noch zu früh um sicher zu sagen wie es weitergeht, aber MFT wird deshalb nicht tot sein.
Olympus mag innovativ gewesen sein, aber irgendein Alleinstellungsmerkmal hat die Marke nie besessen, außer dem Design. Ein Zwergsensörchen lässt sich nun mal besser stabilisieren als ein Kleinbild-Sensor. Dann fand ich den Sucher der OMD EM 10 mark ii sagenhaft schlecht. Ich hatte vier verschiedene Kameras in der Hand und der EVF der Olympus war der pure Horror. Kleiner als APS-C ist das System sowieso nicht.
Größere Sensoren wurden über die letzten Jahre immer günstiger. Wenn eine MFT Kamera so viel kostet oder gar mehr als eine VF Kamera, dann überlegen sich das viele eben auch zweimal. Die Objektive sind auch nicht wesentlich günstiger, wenn man gute und lichtstarke Objektive haben möchte und klein und leicht sind die lichtstarken MFT Objektive eben auch nicht.
Ein super funktionierende IBIS und ein kleiner Body sind einfach keine Argumente, die einen von MFT überzeugen.
Doch: Staubfreiheit!
Objektive wie 1.8/8 mm – 1.2/17 mm – 4/12-100 mm etc sucht man bei allen Anbietern vergebens (auch im VF und HF).
Schlechtes, oft extrem täuschendes Marketing
Aber der Finanzscandal, der schnelle Switch von FT auf mFT, die E-M1X waren unverzeihliche Fehler. Die PEN-F lief nicht gut genug, der Markt für die Wetterfesten und alle Kompaktkameras ist implodiert.
Die Sucher waren einfach bei Olympus schon seit bestehen der Marke immer schon deutlich schlechter/kleiner/geringer auflösend als die Mitbewerber.
Bis auf die durchgehende Blende sehe ich kein besonderes Merkmal bei dem 12-100, derartige Zooms gibt es, gerade für APS-C wie Sand am Meer. Und die durchgehende Blende lässt sich durch einen größeren Sensor kompensieren. Ein 40mm 2.8 ist an KB einem 17 1.2 an mft doch relativ ähnlich. Der Staubschutz ist bei Olympus am effektivsten, jedoch soll man das gleiche Ergebnis bei Canon mit ein paar Säuberungs-Zyklen mehr auch erreichen können.
Also wer so eine Aussage bringt hat, weder mit MFT noch mit dem 12-100 jemals fotografiert. Ich habe aktuell das Olympus 12-40, das Fuji 16-80 und das Nikon Z24-70 2.8. Ausserdem hatte von Nikon das AF 24-70 2.8 und das AF 24-120 4 und von Sony das FE 24-105 4. Das 12-100 von Olympus habe ich mehrfach getestet und ich erlaube mir jetzt mal die Aussage, dass es im Vergleich zu den o.g. ein Spitzenobjektiv ist, was sehr gute optische Leistungen über den vollen Bereich bringt.
Ok, dass das Objektiv ein Spitzenobjektiv ist war mir in der Tat nicht bewusst, aber was an dem 17 1.2 so toll ist weiß ich jetzt wirklich nicht.
Das Objektiv hatte eine sehr gute Bildqualität bis in die Ecken über den gesamten Brennweitenbereich, wie ich es noch nie bei einem Superzoom dieser Art an grösseren Sensoren gesehen habe. Damit war es m.E. eine löbliche Ausnahme und recht einzigartig.
Ich denke nicht, dass Panasonic (und Leica, und Yi) das System noch weiterhin betreiben werden In einem Jahr ist Schluss, vermute ich. Olympus war in meinen Augen (anders als in den Augen der Olympus-Fans) nicht wirklich innovativ. Ricoh-Pentax ist da deutlich innovativer. Die backen aus Dreck Zwerge: Ricoh verkauft jetzt die Ricoh GR III, die z.Zt. 799 EUR kostet und keineswegs besonders innovativ ist, die noch nicht einmal einen Sucher hat und nicht wetterfest ist und keinen klappbaren Monitor hat, als „Street Edition Special Limited Kit“ … mit einem aufsteckbaren optischen Sucher und einer Handschlaufe … für 1.199 EUR, also 400 EUR Aufpreis. Dazu kann man vor statt eines schwarzen Rings einen orange-gelben, türkisblauen oder silberfarbenen Ring aufstecken und die Kamera somit „stylish“ machen. Bulllshit? In YouTube schwärmen Leute davon. Warum hatte Olympus nicht diese Idee für die Pen-F? Weil sie eben nicht innovativ genug waren. Deshalb wollten sie die Pen-F ganz abschaffen. Pentax DSLRs gab’s ja mal in rot, gelb, blau etc., d.h. wenn man schon technologisch nicht mit Sony und Canon mithalten kann, muss man eben im Marketing und Vertrieb innovativ und kreativ werden, sich etwas einfallen lassen, und das kann nicht ein neues… Weiterlesen »
„In einem Jahr ist Schluss, vermute ich.“
Vermute ich auch. Vermutlich ist Panasonic auch deswegen auf den VF Zug mit aufgesprungen. Ihr Wissen aus MFT Zeiten hilft ihnen ja auch bei VF.
Bei den S1 Kameras findet man ja schon viele Features, die man von MFT kennt.
Das ist jetzt absurdo!
Gerade das 12-40 mm hat einzigartige Vorteile vor jedem VF/HF – eine besondere Nah-Qualität und wer zu doof ist mit 2.8 bei mFT frei zu stellen – wie es immer im Netz zu lesen ist – sollte mal endlich etwas zum Thema Fotografie lernen. Nur mal als kleiner Anreiz hier:
https://pen-and-tell.de/2020/06/gfo-freistellung/
Ganz davon abgesehen, das hohe Lichtstärke mit größerer Schärfentiefe häufig mehr Vorteile in der praktischen Fotografie bietet als große Blenden an großen Sensoren.
Zitat Cat: … das hohe Lichtstärke mit größerer Schärfentiefe häufig mehr Vorteile in der praktischen Fotografie bietet als große Blenden an großen Sensoren…
Da stimme ich dir vollkommen zu, es gibt immer wieder Situationen bei denen ich mir mehr Tiefenschärfe gewünscht hätte!
@ Cat
Das Olympus 12-40 2,8 soll ja ein ganz hervorragendes Objektiv sein. Und wird auch für einige genau das richtige Werkzeug sein. Für Andere wiederum ist das nur eine suboptimale Lösung für ihre Fotos.
Der Link, den du gepostet hast, hilft hier natürlich überhaupt nicht weiter, sorry.
Wenn ich ein Motiv durch Unschärfe freistellen will, weil der Hintergrund viel zu ablenkend ist, dann ist es doch totaler Blödsinn, mir einen anderen, spannenderen Hintergrund zu suchen. Ich möchte den mal sehen, der die New Yorker Freiheitsstatue für einen anderen Hintergrund versetzt oder der ein Theaterstück einfach woanders spielen lässt, anstatt den Hauptdarsteller durch einen unscharfen Hintergrund zu betonen. Etwas absurd, oder?
Heisst nicht, daß die Website nicht inspirierend ist, aber sie ändert nichts an der Notwendigkeit extrem teurer und lichtstarker Objektive für Micro Fourthird, um die Grenzen des kleinen Sensors zu kompensieren.
Ich denke übrigens nicht, dass der Tod von Olympus durch den Sony 1-Zoll-Sensor bedingt ist.
Sondern durch die A7 Vollformatbodies.
Vor Jahren bekamen wir für 500 EUR ein Olympus 17mm f/1.8 (vergleichbar in etwa mit einem 35mm f/2.8 an Kleinbildkameras), das war viel kleiner und preiswerter als ein Sony-Zeiss 24mm f/1.8. Die Bildqualität war nicht ganz so gut, aber gut genug. Olympus hatte dann noch den Vorteil des Stabilisator, den Sony nicht hatte.
Heute aber sehen wir, dass eine A7 II oder A7 III kaum teurer ist als eine E-M5 III oder E-M1 III, aber dass ein Sony-Zeiss 35mm f/2.8 nicht mehr kostet als das 17mm f/1.8 von Olympus, und auch nicht so riesig und sperrig ist, wie man das bei Vollformat erwartet. Die Bildqualität ist jedoch bei den A7-Bodies und dem Zeiss-Objektiv vor allem bei wenig Licht ganz klar viel besser.
Der Vergleich hinkt aber immer sehr schnell – denn mit 1.7 kann man ja fotografieren und gewinnt die 2 Stufen Licht, die das 3.4 beim Vollformat verliert.
So lange bei mFT vier mal lichtstärkere Objektive auch angeboten werden, ist alles prima. Wobei der Unterschied zwischen 1.2 mFT und 1.8 VF auch nie dramatisch war.
Aber das nie ein 1.4/300 mm, kein 1.0/70 mm oder 1.4/35-100 mm möglich schön, begrenzte Olympus. Allerdings ist im Telebereich eben Schärfentiefe zusätzlich zur Lichtstärke oder Empfindlichkeit sehr wichtig.
@Cat: Vergleiche hinken immer, aber beim 4x so großen Kleinbildsensor sehen die Pixel durch das Rauschen bei ISO 6.400 so aus wie die bei Olympus-Kameras schon bei ISO 1.600.
das ist unbestreitbar!
Und das holst du nur auf mit 4x lichtstärkeren Objektiven, die vielfach nicht für mFT möglich/tragbar sind.
Dann sagen Sie aber bitte auch dazu, dass dass man bei Olympus noch locker mit ISO 1600 fotografieren kann, während man bei gleicher Schärfentiefe beim Kleinbildformat schon auf ISO 6400 hoch gehen muss. Das deswegen weil im Kleinbildformat bei gleichem Bildausschnitt die doppelte Brennweite erforderlich ist, welche wiederum ein Abblenden um mindestens zwei Blendenstufen erfordert um auf die gleiche Schärfentiefe wie bei mFT zu kommen.
Kleinbild bringt deshalb nur bei guten Lichtverhältnissen etwas oder bei geringer Schärfentiefe.
In allen anderen Fällen ist es nur verbranntes Geld.
@ Cat,
ja, das ist richtig, insbesondere, was du über die lichtstarken Tele Objektive schreibst.
ich glaube aber, daß solche Objektive auch bei Olympus einfach extrem teuer sein würden.
Ich denke es sind verschiedene Faktoren die dazu geführt haben, dass Olympus diesen Weg gehen musste. Der heiss umkämpfte Vollformat Markt hat zu so niedrigen Preisen geführt, dass sich MFT nicht mehr lohnte, Handy und 1″ kommen bedenklich nahe und man hat es sich mit vielen Händlern verscherzt als man einigen den Pro-Status streitig gemacht hat.
Eben, die Preisunterschiede sind deutlich kleiner geworden und auch die VF Kameras haben sich weiterentwickelt.
Für den Preis einer Em1 III bekommt man eben schon eine A7III oder eine Z6. Wer nicht einen derartigen IBIS braucht und wem die Größe des Systems egal ist, greift dann eben eher zu VF.
So etwas war für mich noch nie ein Kaufkriterium.
Wer schwärmt da auf Youtube? Das sind doch die üblichen bezahlten Trolle und sonst niemand.
Mir hat das MFT Format nicht gefallen.
Außerdem waren mir die Objektive zu teuer und schwer.
Protest?
Ich meine damit natürlich die lichtstarken Optiken. Ich vergleiche z.b. mein Canon EF 35f2,0 oder 85f1,8 oder 135f2.0
Wenn ich hier eine entsprechende Alternative bei MFT haben wollte muss ich tief in die Tasche greifen.
Die Gewichtsersparnis fällt dann auch nicht mehr so ins Gewicht.
Das gefummele einer Wechselobjektiv Kamera bleibt außerdem im Vergleich zu den VF Mitbewerbern.
MFT würde ich noch bei Edelkompakten sehen, mit einem festverbauten lichtstarkem Zoom.
Panasonic LX 100II ist so eine, aber mal ehrlich weshalb „nur“ 17MP?
Als Urlaubsimmerdabei wäre so etwas TipTop.
Als meine Alternative sehe ich immer die Leica Q2…aber.. der Preis! Bin ich Krößus?
Da wäre die Lücke für eine gute MfT Kamera gewesen.
Na, was solls.
Schaun wir mal wie es so weitergeht.
Ja, volle Zustimmung. Die Lumix LX100 II ist leider etwas teuer und macht „nur“ 17 Mpx bei 4:3, also rund 13 Mpx bei 3:2 … sonst hätte ich schon eine. Es ist aber eben auch eine Lumix und keine Olympus.
Tja, hatte ich ja schon vor ein paar Monaten vor gewarnt.
Wer da Geld rein steckt kann sein Geld in Zukunft vergessen
Nachtrag
Es ist sehr schade wie sich Olympus entwickelt hat.
Von der OM 2 SP (die bei mir in der Vitrine steht) bis hin zu diesem unsäglichen Halbformat.
Dabei hatten die so viele gute Ansätze, wie etwa den Blenden-Ring am Objektiv (wir heute von der Nr 1 in der Art genutzt).
Halbformat? Viertelformat. Ganz genau 26% von Kleinbild.
Halbformat waren in analogen Zeiten 50% vom Kleinbild.
mit Halbformat meine ich, nichts halbes und nichts ganzes
Panasonic hat gerade die G100 vorgestellt. Ein nettes und relativ günstiges Gesamtpaket für Vlogger. Hab mir noch nicht die komplette Übersicht über diese Kamera verschaffen können, allerdings ist mir schon mal 4K in nur 25fps aufgefallen. Schade, wirkt dadurch etwas halbherzig. Nun hat Panasonic auch keine Konkurrenz mehr im MFT System. Ob das gut tut, muss man abwarten. So richtig zuversichtlich schau ich irgendwie nicht mehr auf MFT.
Das Problem der Kamera- und wohl auch der Handyfabrikanten ist das Sensor Dilemma. Seit knapp 10 Jahren werden die Sensoren kaum noch besser. Von einem alten Handy zu einem Nokia 1020 und von einer Nikon D700 zu einer D800 war es ein gewaltiger, für jedermann erkennbarer, Schritt. Ihren Nachfolgern gelang ein solcher bis heute nicht. Daher werden vielfach nur noch alte Geräte ersetzt. Das erfahren alle Kamerahersteller und sicher auch die Handy-Fabrikanten. Keine Firma kann, und will sicherlich auch nicht, jahrelang Verlustbringer mittragen. Mir sind meine Olympus PenF und M1I/II mit wunderbaren Objektiven an Herz gewachsen. Obwohl ich auch Nikon Z habe, sind mir die Olympus Kameras am liebsten. Allein das geniale Antiwackel, mit dem mir 10 Sekunden scharf aus der Hand gelingen, macht einige der wenigen Nachteile wett. Olympus ist schon extrem nah an 35mm Systemen. Beispielsweise ist mir kein 50mm Nikon F-Objektiv begegnet, welches mit dem Olympus 1,2/25 mithalten kann. Dies gelang Nikon erst Jahre später mit der Z. Auch ein Set mehrerer Objektive volumiert, kostet und wiegt bei Nikon etwa das Doppelte wie ein praktisch gleichwertiges von Olympus. Das wird nach dem Vollformat-Hype auch manchem auffallen. Leider ist jede Geschäftstätigkeit in Corona-Zeiten eine Lotterie…
Sensoren seit 10 Jahren nicht mehr besser…
??? Bei Canon nicht – bei allen anderen aber schon 🙂
Ich möchte heute mit keinem Sensor/Prozessor von vor 3 Jahren mehr fotografieren müssen!
Da bist du wohl nicht up-to-date oder gar nicht verwöhnt und leistest dir keine neuen Objektive…
Olympus ist genial beim IBIS, bei Staubfreiheit – aber sie haben immer den Sucher vergessen und beim AF nie aufgeholt und nie eine schnelle Funktion zum Teilen der Fotos eingeführt.
Besser schon, aber nicht so einfach zu erkennen. Also ich hatte die Nikon D800 und hab die Nikon D850(seit fast drei Jahren übrigens…) mit gutem Glas. Da muß man schon in Extrem-Bereiche gehen um den Unterschied erkennen zu können. Auch diesen werden wohl nur Foto Enthusiasten erkennen. Wir brauchen jetzt nicht in die Details gehen, sind mir geläufig, sonst hätte ich mir schließlich keine gekauft. Dennoch, wirklich groß ist der Sprung nicht – ebenso beim Handy. Welches macht denn viel bessere Fotos als das Nokia 1020? Mit reiner Vernunft kann man den Umstieg nicht begründen – abgesehen von den anderen Spezifikationen natürlich. Wegen mir scheitert die Industrie bestimmt nicht, nach etlichen Festbrennweiten für meine Z6 kommt jetzt auch das 24-200
Wenn es noch kommt…
Auch das stimmt!
Schade das ihr nicht lesen könnt! Wo steht „Das ende von Olympus“ in der Presse Announcement? Olympus und JIP haben einen due diligence unterschrieben. Wenn wir so weiter schreiben so wollen wir ja das die Kamera Business stirbt. Investoren haben nicht allen einen negativen ruf. Es gibt viele Beispiele wo einen divesture an einem Investor hervorragend geklappt hat. Sollen wir nu auch schreiben. Das ende von Lufthansa? Das ende von Daimler? Allen geht es nicht gut…aber solche Titel helfen echt nicht. Vielleicht mal schreiben… Olympus prüft verkauf der Imaging sparte…
Übrigens das Corona-Virus mutiert – sagt man uns.
Das hat es die Jahre vorher auch getan.
Und das hat es seit Wuhan auch getan.
Das hat es seit dem man uns angebliche Corona-Tests verkauft, auch getan.
Und das tut das Virus auch, nachdem ein „Impfstoff“ entwickelt und produziert wurde.
Hier geht es nicht um ein Virus, sondern um Politik, für die das Virus herhalten muss.
Aber scheinbar gehen viele Firmen lieber insolvent, als sich zusammenzutun und zu wehren.
Ich verstehe den Grossteil der Kommentare und die Überschrift nicht ganz. Woraus wird „ein Ende von Olympus“ abgeleitet? Olympus selbst hat den Verkauf der Kamerasparte bekannt gegeben, mehr aber doch nicht? Selbstverständlich wird ein Käufer der Kamerasparte genau diese auch zumindest kurzfristig weiterführen. Was sonst sollte er damit tun, damit er eine Chance hat, dass sich sein Investment auch rentiert? Es ist also sehr wahrscheinlich kein Ende sondern nur ein anderer Eigentümer der Olympus-Kamerasparte. Wie die Zukunft dieses Geschäftsteils von Olympus aussehen wird, wird nun massgeblich davon abhängen, um welche Art von „Investment“-Unternehmen es sich bei dem Käufer handelt. Da sind nämlich total unterschiedliche mit komplett unterschiedlichen Konzepten am Markt. Die einen filettieren aufgekaufte Unternehmen lediglich möglichst schnell und versuchen mit einzelnen Teilweiterverkäufen in der Summe mehr heraus zu holen, als man selbst gezahlt hat. In diesem Fall könnte man tatsächlich das Ende der Olympus-Kamerasparte vorhersagen. Andere führen das Unternehmen weiter und versuchen durch ein totales Umkrempeln des Unternehmens dieses wieder rentabel zu machen. Wiederum andere kaufen mehrere, sich ergänzende Unternehmen der gleichen Branche auf, führen diese zu einer grösseren Einheit zusammen und stossen dieses neue grosse Unternehmen, oftmals dann ein Marktführer, erst nach vielen Jahren mit Gewinn wieder… Weiterlesen »
Ja, es geht erstmal um den Verkauf der Imagesparte. Aber aus dem Grund, dass diese Verluste macht. Sie muss also zwangsläufig zerschlagen oder so umstrukturiert werden, dass irgendwas Attraktives dabei raus kommt. Kann sein, dass am Ende nur ein Entwicklerteam und ein Markenname übrig bleibt. Fakt ist nur, so wie bisher wird die Olympus-Imagesparte nicht bleiben können. Ein Verlustgeschäft kauft niemand ein. Allerdings würde JIP ja auch nicht kaufen, wenn sie keine Gewinnaussichten hätten. Sicher wird auch der Kaufpreis so gestaltet sein, dass am Ende nochwas für JIP hängen bleibt. Die werden jetzt sicher diverse Pakete durchrechnen und an den höchstbietenden verkaufen. Rein von der Logik her betrachtet, läuft das eher nicht auf die Beibehaltung der bisherigen Struktur hinaus. Vielleicht kauft sich ja Panasonic den Markennamen und irgendeine andere Firma die Produktionsstätten und wieder eine andere die Entwicklungsabteilung.
Das Ganze ist wie eine alte Sau, die keine Ferkel mehr gebähren kann und nun dem Schlachter verkauft wird. Der macht jetzt Wurst draus. Die wird dann gekauft.
„Es ist also sehr wahrscheinlich kein Ende sondern nur ein anderer Eigentümer der Olympus-Kamerasparte.“
Das stimmt Thomas. Trotzdem hat diese Kamerasparte dann – einen kompletten Verkauf vorausgesetzt – nicht mehr viel mit dem Olympus zu tun, das zwischen 1936 und 2020 jede Menge tolle Kameras und Objektive entwickelt hat. Vielleicht werden gewisse Namen weiterhin verwendet, vielleicht werden Technologien weiter genutzt und weiter entwickelt, aber es ist trotzdem das Ende von Olympus, wie wir es in den letzten Jahrzehnten kannten. Aber du hast Recht, es ist gleichzeitig auch der Beginn von etwas Neuem und das muss nicht automatisch schlecht sein.
Nein Mark, mit dem ausschließlichen Einstieg in MFT war das Ende von Olympus besiegelt. Nur Fan-Boys und Leute die nicht wirklich Ahnung von der Industrie dahinter haben sahen das anders.
Nichtsdestotrotz konnte man natürlich auch mit den Kameras gute Bilder machen. Nur war halt das technologische von MTF schnell erreicht. Und danach hat Augenwischerei nur noch ein bisschen Zeit gebracht.
Denk mal darüber nach ob nicht auch deine Kommentaren einzelnen deiner Leser ihr Geld gekostet haben.
Und bedenke das, wenn du die nächste nicht mehr lange haltbare Marke hier „hoch schreibst“.
Denn Olympus ist nicht der einzige Hersteller dessen Kamerasparte auf der Kippe steht.
„Denk mal darüber nach ob nicht auch deine Kommentaren einzelnen deiner Leser ihr Geld gekostet haben. Und bedenke das, wenn du die nächste nicht mehr lange haltbare Marke hier „hoch schreibst“.“
Okay, lass mich kurz darüber nachdenken… nein. Das ist sowohl vor als auch nach dem Nachdenken Blödsinn 🙂
@ Thomas
Die Sparte wurde verkauft, weil sie Verluste gemacht hat. Das ist schon ein schlechtes Zeichen.
Diese Sparte wurde jetzt von einer Investment Firma aufgekauft, was ein weiteres schlechtes Zeichen ist.
Olympus hat die Kamerasparte wahrscheinlich schon die letzten Jahre mit Verlust fortgeführt. Eine Investment Firma kauft aber ein Unternehmen nicht, um damit Verluste zu machen.
Sie wollen damit die meiste Kohle herausholen und das möglichst schnell.
Wie schafft man das? Man entlässt Mitarbeiter, verlagert Produktionen in andere Länder, wo die Produktionskosten niedriger sind, man verwendet billigere Materialien und baut weniger hochwertige Kameras…
Investment Firmen sind leider nicht dafür bekannt, dass sie sich wahnsinnig toll um ihre „Opfer“ kümmern.
Meistens versuchen sie mit den oben genannten Maßnahmen Gewinn rauszuschlagen und wenn es nicht läuft, wird es dicht gemacht.
Wäre Olympus an eine normale Firma verkauft worden, wären die Reaktionen hier sicherlich anders.
Aber so bedeutet das eigentlich den Todesstoß für eine tolle Marke, die vielleicht noch ein paar Jahre bestehen bleibt, aber vermutlich nicht so, wie sie alle bisher kennen.
@Thomas Müller, also ich bezweifle ernsthaft, dass da etwas Neues, Grosses entsteht. Meiner Meinung nach ist der klassische Fotomarkt in einem unumkehrbaren „Schrumpfprozess“ in dem nur wenige – wenn überhaupt – überleben werden. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass sowohl Sony als auch Canon in nicht allzu ferner Zukunft andere Geschäftsfelder bedienen werden und Foto nur noch nebenbei laufen lassen, bis die letzten „klassischen“ Fotografen ausgestorben sind. Der Markt gehört dann voll und ganz Leica, die pro Jahr 2000 Kameras an wohlhabende Nostalgiker verkloppen! Ich wünschte ich hätte unrecht!
Vermutlich hast du Recht. Ich fange schon mal an zu sparen, um mir dann eine Leica zu holen 😀
Oder ich kaufe mir 5 Bodies von anderen Herstellern auf Vorrat 😀
Ganz aussterben werden die Kameras sicherlich nicht. Übrig bleiben vermutlich nur ein paar Hersteller mit jeweils einer Hand voll Kameras.
Zitat Joe
„Ich könnte mir sogar vorstellen, dass sowohl Sony als auch Canon in nicht allzu ferner Zukunft andere Geschäftsfelder bedienen werden“
Ist es nicht so, dass speziell Canon schon längst im Bereich Überwachungskameras unterwegs ist?
Mit etwas mehr Angst ist das doch ein zukunftsfähiges Geschäftsfeld, wenn es nicht auch von den Handyherstellern angegriffen wird.
Wenn man sich im Netz etwas umschaut und die auf den einzelnen Seiten vertretenen Auffassungen/Interpretationen/Fakten zusammenführt dann ergibt sich folgendes Bild: Die Olympus Business Imaging Unit soll noch von Olympus selbst bis zum Ende des Jahres umstrukturiert und erst dann in ein Gemeinschaftsunternehmen mit JIP ausgegliedert werden. Diese Darstellung habe ich ganz oder in Teilen auf mehreren Seiten gefunden, beispielhaft dafür verlinke ich diese hier:
https://www.photoscala.de/2020/06/24/eilmeldung-olympus-gibt-foto-business-auf/
„Gemeinschaftsunternehmen“ dürfte ja bedeuten, dass Olympus zumindest Miteigentümer des ausgegliederten neuen Unternehmens bleibt und nur die Muttergesellschaft selbst aufhört, das Kamerageschäft zu betreiben. Sollte sich das bestätigen, würde sich das Ganze weit weniger dramatisch darstellen und vor allem tatsächlich das befürchtete baldige Ende der Olympus-Kameras zumindest in nächster Zukunft nicht bevorstehen.
Hallo Thomas, ich habe den Artikel von Photoscala auch gelesen. Allerdings sehe ich in der Pressemitteilung keinen eindeutigen Hinweis auf ein Gemeinschaftsunternehmen. Der eindeutigste Hinweis ist wahrscheinlich der, den ich schon im Artikel erwähnt habe („by carving-out the Imaging business and by operating the business with JIP“). Diesen Absatz kann man so verstehen, dass Olympus weiterhin eine Rolle spielen und ein neues Unternehmen mit JIP führen wird. Andere Passagen der Pressemitteilung deuten aber auf das genaue Gegenteil hin und lesen sich so, als würde es kein Gemeinschaftsunternehmen geben. Zum Beispiel – wie ebenfalls im Artikel erwähnt – die Überschrift der ganzen Pressemitteilung: „[..] zur Veräußerung/Verkauf des Kamerageschäfts“. Da wird nicht von einer Umstrukturierung oder einem Gemeinschaftsunternehmen gesprochen, sondern wörtlich von einem „Verkauf“. Ebenfalls sehr interessant dieser Abschnitt, in dem Olympus den geplanten Vorgang des Verkaufs beschreibt: „Olympus’s Imaging business will be transferred to the NewCo by way of company split or otherwise, and then, shares in the NewCo will be transferred to a new company to be established by JIP.“ Ja, Olympus wird die Kamerasparte umstrukturieren und in ein neues Unternehmen mit Namen NewCo überführen. NewCo verstehe ich auch als eine Art Gemeinschaftsunternehmen oder zumindest ein Unternehmen,… Weiterlesen »
Hallo Mark, ich denke wir sind uns einig, dass die momentan vorliegenden Informationen nicht eindeutig sind, was nun im Detail mit der Imaging Sparte von Olympus vorgesehen ist. Da ja bisher auch nur eine Absichtserklärung unterzeichnet ist und alles andere erst noch verhandelt werden soll, wissen vermutlich die Beteiligten selbst noch nicht genau, wie die letztendliche Lösung im Detail aussehen wird. Für mich ist jedoch momentan eines klar, ein Ende der Olympus-Kameras ist von den Beteiligten nicht beabsichtigt. Alles sieht nach einem Versuch eines Neuanfangs unter einem neuen Management aus, das mit Umstruktierungen bereits Erfahrung hat. Ob Olympus selbst am Ende noch an dem neuen Unternehmen (newCo, new Company) beteiligt sein wird, wird sich zeigen. Zumindest scheint dies von den Beteiligten eine der angedachten Möglichkeiten zu sein.
Olympus hatte sich vorher schon aus Märkten zurückgezogen. Zudem schrumpft der Markt. In der Summe spricht das dann doch eher nicht dafür, dass die Kamerasparte von Olympus weitergeführt wird.
Nichtsdestotrotz – wenn ich von Olympus überzeugt wäre und das Geld hätte, würde ich es vielleicht trotzdem kaufen, wenn es auch ohne Updates technisch in Ordnung ist.
Nun ich finde das sehr schade. Der Verkauf einen Investmentfond trübt die Zukunftsaussichten für MFT. Ich bezweifle, dass die Marke Olympus – sollte sie überleben – technologisch und qualitativ dann noch in der Premiumliga mitspielen kann. Ich fotografiere immer noch gern mit Olympus und habe trotz Fuji und Nikon VF immer noch viel Sympathie für die Marke. Allen, die sich jetzt die Hände reiben und sich still und heimlich über den Niedergang von MFT freuen, sage ich: Jeder Verlust einer Kameramarke ist schlecht für den Wettbewerb und den Verbraucher. Ohne Olympus hätte das Thema DSLM bis heute keine Fahrt aufgenommen…
schade das olymputs diesen Bereich aufgibt. man stelle sich vor sony übernimmt den laden baut seine sensoren vollformat, apsc, rein design belästtt es bein alten Olympus style. das wären doch die perfekten traumkameras.
ich finde olympus hätte in ihren kameras diese beiden sensoren einbauen müssen. ich versehe wieso die so an mft sich festhielten
Dass das ein strategischer Fehler war, haben damals schon viele geäußert. Olympus fehlt das zweite Sensorformat. Panasonic hat das durchgezogen und hat obendrein sehr viel für Filmer getan. Nikon, Sony, Canon und Fuji haben alle ein zweites Standbein im Großsensorbereich. So verwundert es eigentlich nicht, dass es Olympus als erstes bei der sich sowieso abzeichnenden Marktbereinigung trifft. MFT allein war das falsche Pferd.
Leute, was die Größe der Sensoren betrifft verstehe ich die ganzen Diskussionen nicht. Jeder Sensor hat aus meiner Sicht seine Berechtigung. Ich komme ursprünglich nach kurzem Flirt mit Pentax ( ME Super ) aus dem Nikon Lager. Letzte analoge Nikon F5, wechsel zur D 200 mit der ich 10 Jahre gearbeitet habe. Dann der Wechsel zu MFT, Pana G9. Hab es nicht bereut und wenn ich im Bereich Wildtiere mit dem Pana/Leica 100-400 unterwegs bin möchte ich nicht mehr an die Zeiten denken wo ich mit gefühlten 150 KG Ausrüstung durch irgendwelche Wälder geschlichen bin. 😉 Jaaa die Gewichtsangabe ist leicht übertrieben. Zusammenfassend aus meiner Sicht ; Schade das Olympus geht, sollte es auch Nikon erwischen würde ich wahrscheinlich heulen. Aber ich kann jetzt hoffen das ich das eine oder andere Hammerobjektiv von Olympus ergattern kann.