Olympus hat die PEN-F vorgestellt, eine neue Retro-Kamera, die mit einem 20-Megapixel-Sensor, einem 5-Achsen-Bildstabilisator, EVF und klappbarem Display auf den Markt kommt.
Nachdem Nikon und Fujifilm im Januar bereits ihre Neuheiten vorgestellt hatten, wurde nun auch das nächste Unternehmen aktiv – Olympus! Und Olympus hat nicht nur irgendeine Neuheit präsentiert, sondern mit der PEN-F auch gleich die PEN-Reihe wiederbelebt.
Olympus PEN-F mit Design von 1960
Die Olympus PEN-F ist (wie man auf den Bildern eindeutig erkennen kann) eine Retro-Kamera im Messsucher-Design. Als erstes Modell der PEN-Reihe kommt sie mit einem elektronischen Sucher auf den Markt, der mit 2,4 Megapixeln auflöst. Zudem steht auch ein dreh- und schwenkbares Display zur Verfügung, welches zwar nicht ganz zu dem Retro-Design passt, dafür aber die bekannten Vorteile mit sich bringt.
Als Sensor fungiert ein neuer 20-Megapixel-Live-MOS-Sensor ohne Tiefpassfilter. Olympus erhöht hier also die Auflösung, Nachteile in Sachen Rauschen soll es nicht geben. Mit dem neuen Sensor sind auch Bilder mit bis zu 80 Megapixeln möglich, denn die Olympus PEN-F kommt mit dem High-Resolution-Modus daher, den man schon von anderen Modellen des Herstellers kennt. Dabei werden 8 Aufnahmen angefertigt, bei denen der Sensor jeweils minimal verschoben wird. Anschließend setzt die Kamera die Bilder zu einer 50-Megapixel-JPEG-Datei oder einer 80-Megapixel-RAW-Datei zusammen. Das ist nur in Kombination mit einem Stativ möglich.
10 fps & 5-Achsen-Bildstabilisator
Ebenfalls bekannt ist der 5-Achsen-Bildstabilisator der Olympus PEN-F, der zu den besten auf dem Markt gehört und bis zu 5 EV längere Belichtungszeiten ermöglicht. Zu den weiteren technischen Daten gehört ein True Pic VII Prozessor, eine Serienbildgeschwindigkeit von 10 fps, eine minimale Verschlusszeit von 1/8.000 Sekunde und ein ISO-Bereich von 800 bis 25.600. Videos nimmt die PEN-F in Full HD mit 30 Bildern pro Sekunde auf, außerdem steht auch WiFi zur Verfügung.
Der Olympus PEN-F Preis wird bei 1.199 Euro für das Gehäuse liegen. Wer sich für das Kit mit dem M-ZUIKO 14-42mm f/3.5-5.6 entscheidet, muss 1.399 Euro auf den Tisch legen, zusammen mit dem M-ZUIKO 17mm f/1.8 werden 1.499 Euro fällig.
Was haltet ihr von der neuen Olympus PEN-F?
Schick, mit vielen guten Features. Wobei ich kein Freund dieser Art von schwenkbaren Displays bin. Will man die Kamera nämlich als “Lichtschachtsucherkamera” benutzen, trägt diese unnötig in der Breite auf, da man das Display zu diesem Zwecke nach links ausklappen muss. Ich bevorzuge da ein “herkömmliches” Klappdisplay.
Wetterfestigkeit wäre für viele sicher auch schön gewesen. Und der ein oder andere wird sich über das Fehlen von 4K-Videos ärgern. Ich nicht.
Insgesamt ein schönes Stück Fotoapparat, das sicher seine Abnehmer findet.