Panasonic hat heute die Lumix DMC-GH4 vorgestellt, eine der ersten Kameras, die auch Videos in 4K-Auflösung aufzeichnen kann.
Wer in der Vergangenheit eine Kamera mit 4K-Videofunktion gesucht hat, der hatte im Prinzip nur die Möglichkeit, zur Canon EOS-1D C zu greifen. Der 4K-Markt wird aber aller Voraussicht nach im Jahr 2014 weiter wachsen – insofern verwundert es nicht, dass nun auch weitere Kamerahersteller auf diesen Zug aufspringen.
Sensor & Autofokus
Den Anfang macht Panasonic mit der Lumix GH4, der Nachfolgerin der GH3. Diese Kamera wurde erstmals auf der CES 2014 gezeigt, nun folgte die offizielle Präsentation. Dabei hat Panasonic eine Systemkamera mit Micro-Four-Thirds-Sensor und einer Auflösung von 16 Megapixeln präsentiert. Der ISO-Bereich reicht bis ISO 25.600, in Sachen Serienbildgeschwindigkeit sind 12 Bilder pro Sekunde möglich, mit AF-Tracking sind es 7 Bilder pro Sekunde. Der Autofokus wurde im Vergleich zur Vorgängerin deutlich verbessert, nun sind es nicht mehr 23, sondern 49 Autofokuspunkte, außerdem soll die Fokussierzeit nur noch 0,07 Sekunden betragen.
Ein Traum für Videografen
Der Fokus der neuen GH4 liegt natürlich auf der Videofunktion: 4.096 x 2.160 Pixel bei 30 Bildern pro Sekunde sind möglich mit der Kamera. Dabei fallen natürlich enorme Datenmengen von bis zu 200 MBit/s an, die dank Quad-Core-Prozessor und SD-Karten der Leistungsklasse UHS I Class III aber problemlos verarbeitet werden kann. Natürlich stehen dem ambitionierten Videografen noch zahlreiche weitere Extras wie zum Beispiel verschiedene Anschlussmöglichkeiten zur Verfügung: XLR-Mikrofoneingänge, SDI-Anschlüsse, Micro-HDMI-Ausgänge – alles kein Problem für die GH4. Als Nutzer kann man zwischen den Formaten MOV, MP4, AVCHD und AVCHD Progressive wählen.
Preis & Verfügbarkeit
Wann genau die Panasonic Lumix GH4 auf den Markt kommen soll, ist noch nicht klar, auch zum Preis hat der Hersteller noch keine Angaben gemacht. Wir rechnen insgesamt aber mit einem Marktstart in der ersten Hälfte von 2014, der Preis wird wohl bei unter 2.000 Euro liegen.