Panasonic Neuheiten Objektive

Panasonic präsentiert neues 12-35mm f/2.8 für MFT

Panasonic hat mit dem neuen 12-35mm f/2.8 Asph. OIS die dritte Generation des eigenen Standard-Zooms für Micro-Four-Thirds-Kameras vorgestellt.

Panasonic 12-35mm f/2.8 jetzt mit Leica-Label

Die grundlegende optische Konstruktion des neuen Panasonic 12-35mm f/2.8 mit 14 Linsen in 10 Gruppen wird vom Vorgänger übernommen, trotzdem hat Panasonic bei einigen Details nachgebessert. So verringert sich die Naheinstellgrenze im Bereich von 12-17 mm beispielsweise auf nur 15 cm, zudem soll das Objektiv mit einer natürlicheren Farbwiedergabe sowie weniger Reflexionen überzeugen. Auch das Leica-Label ist neu.

Keine Veränderungen beim Gehäuse

Beim wetterfesten Gehäuse gibt es ansonsten keine Neuerungen, es bleibt somit bei einer Länge von 7,4 cm, einem Filtergewinde von 58 mm und einem Gewicht von 306 Gramm. Der Autofokus soll eine schnelle und zuverlässige Scharfstellung ermöglichen, außerdem hilft der integrierte Bildstabilisator, wenn die Hand mal nicht ganz so ruhig ist.

Ab März 2023 soll das neue Panasonic Leica DG Vario-Elmarit 12-35mm f/2.8 Asph. Power OIS – so der volle Name des Objektivs – im Handel erhältlich sein. Der Preis liegt bei 999 Euro und bleibt somit im Vergleich zum Vorgänger unangetastet.

Nächste Panasonic Präsentation schon im Januar?

Noch sind keine offiziellen Details bekannt, doch es würde uns insgesamt nicht wundern, wenn Panasonic schon im Januar 2023 – also in gut zwei Wochen – die nächste Präsentation abhalten würde. Zumindest hat der Hersteller in den vergangenen Jahren gerne direkt zum Jahresbeginn neue Produkte vorgestellt.

Ob wir uns dabei eher auf neue Micro-Four-Thirds- oder neue Vollformat-Produkte einstellen sollten, ist aktuell noch nicht so wirklich abzusehen. Im Zweifelsfall würden wir wahrscheinlich auf Neuheiten im Vollformat-Bereich tippen, da dieser bei Panasonic aktuell die größere Priorität genießen dürfte. Doch auch gegen eine neue Micro-Four-Thirds-Kamera hätten wir keine Einwände – ganz im Gegenteil.

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PGS

Der Vorgänger ist in meiner Sammlung. Und dies Zoom ist einfach nur exzellent! Natürlich mit allen Vorteilen und Nachteilen seiner Klasse.

Rob

Kann ich nur bestätigen, exzellente Linse! Leider hat bei mir das Zuiko 12-100 dem Pana ein bisschen den Rang abgelaufen, ist für mich einfach nochmal besser als immerdrauf aufgrund der 65mm mehr nach oben…

J.Friedrich

Zu meiner Pana G9/GX9-Zeit hatte ich unter anderen das PanaLeica 12-60 2.8-4.0. Das 12-35 2.8 geht mir nicht wirklich „als Vorteil“ ein. Da hätte ich mir als Pana-User eher ein völlig neues 12-35 mit mindestens 2.5 oder besser 2.0 gewünscht – denn Freistellung ist und bleibt die einzige kleine Schwäche des kleinen Formates.

Jürgen Saibic

Je nach Situation die Stärke.

J.Friedrich

👍 Jürgen: ich muss sagen – da hast Du recht! Da ich den (meinen persönlichen) Anwendungsfall (Porträt, Reportage, Umwelt, Arbeit) nicht definiert habe (und z.B. Landschaft, Architektur, Makro, teils sogar langes Tele/Tier eben durchaus grössere Schärfentiefe hinsichtlich Ausbeute von Vorteil sein kann/ist), bin ich genau meinem eigenen „Mahnen“ nach fotografischer „Sujetdefinition“ aufgesessen! Dankeschön für die wichtige und richtige Klarstellung!👍

Cat

War mir nie gut genug.
Das beherrschen Olympus mit 12-40 mm und Leica mit 1.7/10-25 & 1.7/25-50 mm weit besser für die Praxis.
Schon der tolle Nahbereich des Olympus und die schnelle MF-Umstellung sind für mich klare Vorteile. Panasonic hat tolle Objektive, aber die 2.8 Zooms gehören für mich nicht dazu.
Und das olle Objektiv zum dritten Mal mit gleichen Linsen anzubieten ist frech.

Alfred Proksch

Ein ganz persönlicher Gedankengang weil ich mit Voll- und Mittelformat bestens ausgerüstet bin.

Wegen allerbester Qualität brauche ich mir keine Gedanken machen. Schnell mal eben – dafür reicht das Smartphone allemal. Ein viertes System für die restlichen 3% meines Bedarfs?!? Eher nicht.

Müsste ich mir (weil ich nichts habe) ein universelles kleines leichteres Fotoequipment kaufen würde ich APS-C nach unten überspringen und mir MFT zulegen! Ein mittlerweile riesiges Objektiv Angebot (von richtig billig bis zu gehobenen Ansprüchen) und im Falle von Panasonic richtig gute Softwarefunktionen die man sonst kaum findet sind die Argumente dafür.

Übrigens ist es klasse wenn sehr gute bestehende Produkte Verbesserungen erfahren, das halte ich für den besseren Weg wie alle Nase lang ältere Dinge neu zu verpacken und mit riesigem Werbeaufwand als das ultimative Teil zu präsentieren.

RaniT

Anstatt die Energie für diese Minimal-Verbesserung zu verschwenden, hätte Panasonic
lieber etwas neues herausbringen sollen: 12-35 mit einer durchgehenden 2.0-Blende.

Seit der FT-Variante von Olympus (14-35 F/2.0) aus dem Jahr 2007/2008 gab es kein
eiziges MFT-Objektiv mit ähnlichen optischen und haptischen Eigenschaften. Schade.

Da Olympus sich bisher geweigert hat, einen MFT-Nachfolger für das 14-35 F/2.0
herauszubringen, hatte Panasonic die Möglichkeit gehabt diese Lücke zu schließen.

J.Friedrich

Siehe mein Beitrag ☝️ – 100% Zustimmung. Ich finde dies auch eher „schwach oder lieblos“, zumal die beiden „Monsteroschis“ 10-25 und 25-50mm mit 1,7 zusammen 3,5-4K€ kosten. Ein 12-35 2.0 hätte sicher einen Platz im Portfolio gehabt. Schade für die MFT-Gemeinde. Zumal ja mit der 25MP GH-6 Bedarf an Highend-Topoptiken vorhanden ist, bei einem 100MPeqFF-Sensor! Die Verbesserungen sind sicher gut und richtig beim 12-35, vielleicht kommt noch was „schnelleres“ mit Leica-Label.

Cat

Ich zweifle ob man da von Weigerung reden kann, das Banditen-Management hatte an Foto das Interesse verloren, nachdem FT total gefloppt war und sie viel Geld für PRO in den Sand gesetzt haben.

Für MFT hätte es längst 2.0/90 Macro, 2.0/150 mm, 2.8/300 mm und eben die 2.0 Zooms geben müssen.
Aber kein Geld, keine Kunden, zu wenig Mut und zu viele Fehler schon gemacht.
Und auch Pana und Leica tun sich ja sauschwer seit Sony angreift und sich C u N den Schlaf aus den Augen reiben….

Tessar

Was Sie dort dort vorschlagen sind Brennweiten die es bei MFT schon lange gibt oder bald erscheinen, aber mit Fantasielichtstärken die sich nur schwer zu bezahlbaren Preisen noch transportablem Gewicht konstruieren lassen. Daher werden derart lichtstarke Objektive selbst im Kleinbild Bereich nur in überschaubaren Dosen angeboten und nachgefragt. Ein sehr spannend neues MFT Objektiv ist hingegen das Pana-Leica 9mm mit Lichtstärke 1.7 und 130g leicht !!! Davon spricht aber in diesem Forum irgendwie keiner. Ein derart kompaktes und lichtstarkes Superweitwinkel sucht man nämlich im Kleinbildsektor derzeit durchweg vergebens …

J.Friedrich

Sehr schöner Hinweis auf das 9mm. Sicher wirklich interessant, wäre bei mir auch in der Tasche gelandet.

Ja, 1.7 ist 1.7. Punkt. AF-Funktion/schnellere Zeiten und Lowlight somit ordentlich. Sehr gut. Punkt.

1.7 ist 2,8/3.5 eqFF-Freistellung. Ist jetzt bei 9eq18 nicht so wirklich relevant. Aber bei 12-35 eben definitiv, zumindest ab 20mm bis zum langen Ende.

Ich finde einfach die müssten da mehr Neues liefern. „die es bei MFT schon lange gibt oder bald erscheinen“ – da habe ich so meine Zweifel, wenn ich mir die tatsächlichen Neuvorstellungen anschaue.

J.Friedrich

Ergänzung zu: Ich finde einfach: die müssten da mehr wirklich Neues liefern … Gerade Richtung Lichtstärke. Ich war 2 Jahre bei G9/GX9 und diversen PanaLeicas. Zufrieden war ich auch. 20MP plus Pixelshift für mich okay (R6sen/R3). Wechsel zurück ausschließlich wegen Freistellungspotential und Lowlight/HighISO-Einschränkung (die 10-25/25-50 zu je 2K€ waren da aber noch nicht greifbar – vielleicht wäre ich sonst auch bei MfT geblieben, wer weiß :-))

Jeder Release den die an Optiken für jetzt 25MP machen, sollte eben mindestens 1/2 Blende verbessert werden und wirklich neu gerechnet werden. Meine Meinung jedenfalls. Ich weiß: schwieriges Umfeld. Nachvollziehbar.

Sabrina

1.000 Euro für das Objektiv – da fällt mir ehrlich gesagt nichts mehr ein.
Warum nicht, wenn es Leute gibt, die bereit sind, das zu zahlen.

Frank

Die Objektive sind eigentlich schon immer das Wichtigste an der Ausstattung des Fotografen gewesen, denn die machen letztlich den sichtbaren Unterschied aus, nicht der Kamerabody. Aber wer die Lichtstärke nicht unbedingt braucht, und auch das Freistellungspotential nicht, der kann auch zum günstigeren 12-45mm 4.0 aus der Pro-Serie von OM-System greifen.
Und wem das dann noch zu teuer ist, der kann auch ein gebrauchtes Exemplar erstehen. Da muß man aber nicht ungeduldig sein, und immer das Neueste haben wollen. Aber es lohnt sich doch, wenn man beim gleichen Kamerasystem verweilt. Wechsel sind immer richtig teuer.
Wenn ich sehe, wieviel Geld Menschen für ein performantes Smartphone ausgeben, welches sicherlich auch ansehnliche Bilder produzieren kann, um es dann nach 3-4 Jahren wieder abzustoßen, weil der Nachfolger auf dem Markt ist, dann halte ich meine Optiken doch gern etwas länger, weil sie eben nicht schlechter funktionieren, nur weil ein Nachfolger auf dem Markt ist. Objektive sind bleibende Werte in technischer Hinsicht.

Sabrina

Da haben Sie sicher Recht. Allerdings sind die herkömmlichen Kameras aufgrund des eingeschränkten Dynamikumfangs gerade in der Architekturfotografie auch nicht gerade das Non-Plus-Ultra. Da nützt einem dann unter’m Strich auch eine hohe Auflösung nichts. Beziehungsweise, man muss dann schon bei normaler Architekturfotografie entweder mehrere Belichtungen am besten vom Stativ machen und diese per Hand zum HDR zusammensetzen oder man geht mehr oder weniger auf das Zonensystem zurück und findet sich mit ausgefressenem Himmel ab. Wer natürlich nur Hochzeits- und Studiofotografie macht, und sich alles zurechtrücken kann, den stören die Schwächen dieser Kameras natürlich nicht.Ich fotografiere bei günstigen Lichtverhältnissen noch mit der Canon EOS M3, deren Objektive verhältnismäßig hoch auflösen. Aber sobald die Smartphonehersteller den Arsch gehoben haben und die derzeitigen Nachlässigkeiten behoben haben, werde ich mich von der EOS M3 verabschieden. Freistellungsfotografie, wo der Hintergrund im Unscharfen verschwimmt, mache ich nicht, weil ich finde, dass das absolut unmöglich aussieht. Es heißt im übrigen auch lichtstarke Objektive, was darauf hindeutet, dass es bei der Fotografie mit chemischem Film zentral nie um Freistellung ging, sondern darum, ausreichend Licht auf den Film zu bekommen. Aber wenn man bei eBay was eingestellt hat, dann labert man natürlich lieber von Kreativität.

Frank

Was die Architekturfotografie anbelangt, da gelten ganz andere Voraussetzungen, als für Street-, Portrait oder Landschaftsfotografie. Da kommt es darauf an, daß der Bildsensor möglichst parallel zur Bildebene stehen muß, um das Problem der stürzenden Linien zu vermeiden. Das gilt doch dann aber auch für das Smartphone, oder?
Das Smartphone rechnet das nur nach der Betätigung des Auslösers vielleicht wieder heraus. Gleiches kann ich aber auch mit einer Software auf dem Rechner bewirken.
Ausgefressene Himmel sind ein Problem von sehr großen Kontrasten zwischen hellen und dunklen Bildbereichen.
Das habe ich hier in Südfrankreich regelmäßig immer dann, wenn ich mal zur Mittagszeit fotografieren muß. Ist aber kein spezielles Problem nur von Kameras. Und auch die Sensorgröße und die Auflösung spielen hier eine Rolle. Ich glaube nicht daran, daß die Smartphoneindustrie das Problem so einfach beherrschbar machen kann.
Und wenn ich mir Architektur in Hochglanzprospekten so anschaue, dann sind die fantastischen Himmel doch eher KI zu verdanken, wenn im Bildvordergrund ein deutlich dunkleres Gebäude steht. Nichts für ungut, aber das werden Wunschvorstellungen bleiben, all das zusammen zu bringen.

Alfred Proksch

Objektive zum System sind das Salz in der Suppe. Sehr gute Bildbearbeitungssoftware sind die Würze dazu.

Da MFT leider in letzter Zeit seine Systemvorteile nicht genügend bewirbt und im krassen Gegensatz dazu Canon, Nikon, Sony ihre kleinen Verbesserungen im Verdrängungswettbewerb von der Kaugummi-Blase zum Fesselballon skalieren gerät man leicht ins Hintertreffen.

Dabei wäre gerade jetzt (werben muss man in schlechten Zeiten) der richtige Zeitpunkt um maßgeschneiderte Angebote/Video/Fotobereich zu plazieren.

Sabrina

Also nur 999 Euro für die Hantel ist ja doch ein bissel Arme-Leute-Image. Das enspricht ja in etwa dem monatlichen Auszahlbetrag der Deutschen Rentenversicherung an Rente. In einem halben Jahr hat der Deutsche Exportweltmeister-Rentner das Geld für das Objektiv zusammengekratzt – eindeutig zu billig.
Also ich hätte schon mindestens mit 1.499,99.99999 Euro Tankstellenpreis begonnen, eher mit 1.999,99 Euro, um nicht mit dem Billig-Image in Zusammenhang gebracht zu werden. Man hat ja einen Ruf zu verteidigen, da darf man sich nicht von Autofokus-Krakeelern klein machen lassen.

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