Sigma wird auch in Zukunft keine Fuji Objektive bauen, doch die Entwicklung von Objektiven für Canon EOS R und Nikon Z scheint denkbar.
Hersteller halten Objektiv-Protokolle unter Verschluss
Canon, Nikon und Fujifilm haben eines gemeinsam: Sie alle halten die Protokolle für die Objektive der eigenen spiegellosen Systemkameras unter Verschluss. Das bedeutet, dass Dritthersteller wie Sigma oder Tamron nicht ohne Weiteres Objektive für die genannten Anschlüsse entwickeln können, vielmehr muss zunächst sogenanntes Reverse Engineering betrieben werden, wo Objektive sozusagen “umgekehrt entwickelt” werden. Und das ist natürlich aufwendig.
Sony ist der einzige der großen Hersteller, der die eigenen Protokolle offengelegt hat. Deshalb gibt es inzwischen für Sony A7 & Co. auch einige interessante Objektive von Drittherstellern, unter anderem eben auch von Sigma. Als nächstes wird Sigma im Übrigen ein 70-200mm f/2.8 FE Objektiv für die spiegellosen Vollformatkameras von Sony präsentieren, das hat das Unternehmen kürzlich in einem Interview bestätigt.
Sigma: Keine Objektive für Fujifilm
In besagtem Interview ging es auch um die Frage, ob Sigma in Zukunft Objektive für Fujifilm, Nikon Z und Canon EOS R anbieten möchte.
Bei Fujifilm ist die Antwort eindeutig: Sigma wird, zumindest in naher Zukunft, keine Fuji X Objektive auf den Markt bringen. Prinzipiell würde das Unternehmen das gerne tun, allerdings nicht, wenn dafür Reverse Engineering notwendig wäre. Dafür seien aktuell nicht die notwendigen Ressourcen vorhanden.
Nun könnte man natürlich hoffen, dass Fujifilm vielleicht doch noch die eigenen Protokolle freigeben wird. Doch hier gab es im letzten Jahr eine eindeutige Ansage von Fujifilm:
“Wir müssen unsere X-Mount-Protokolle nicht mit Drittherstellern teilen, weil wir selbst jede Menge Objektive im Angebot haben.” [Fujifilm]
Objektive für Canon EOS R und Nikon Z?
Auch bei Nikon Z und Canon EOS R müsste Sigma Reverse Engineering betreiben, doch hier scheint sich das Unternehmen noch unschlüssig zu sein, ob sich der hohe Aufwand vielleicht lohnen würde. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen, dementsprechend kann man hoffen, dass Sigma in diesem Bereich vielleicht früher oder später noch aktiv wird.
Des Weiteren denkt Sigma auch darüber nach, ob es Sinn machen würde, anamorphe Objektive zu entwickeln.
Quelle: Sigma YouTube
Da Canon/ Nikon ihre DSLM Sparte weiter ausbauen werden muß wohl Sigma hier früher oder später aktiv werden,
ansonsten fällt mir kein APS-C Objektiv ein welches ICH von Sigma haben müsste. Frage mich allerdings wie es der fast unbekannte „Viltrox“ mit dem Übertragungsprotokoll von Fuji gelöst hat…
jap, und diesen monat sollen noch drei neue objektive von viltrox für fuji herauskommen. ich bin sehr gespannt auf das 23mm f1.4 und das 56mm f1.4.
Jupp auf die bin ich auch schon gespannt obwohl ich noch nicht weiß ob ich mir eins zulegen werde, vielleicht das 23mm.
Ich war ein wenig verwundert wo in der Gruppe „manuelle Objektive“ jemand Bilder, gemacht mit dem Viltrox 85mm, einstellte ( Sony) und ich ihn fragte „es sei doch ein AF Objektiv“ darauf meinte er seins habe keinen AF ?
Viltrox erledigt ja auch „Auftragsarbeiten“ vielleicht kommt von denen auch die XT200 und haben eventuell einen „Deal“ mit Fuji, letztendlich ist es mir egal, wenn die Qualität stimmt, ob der Drittanbieter Sigma, Tamron oder Viltrox heißt. Früher erledigten „Auftragsarbeiten“ gerne japanische Drittanbieter heute sind es eben die Chinesen.
daniel,
mal ein wenig Info außerhalb des Themas…
Habe gestern drei Filme bei DM abgeholt
1) den Kodak Color Plus, für mich ein guter preiswerter Farbfilm ohne viel Tamtam
2) Redscale von Lomography, alle Positive waren Spiegelverkehrt ? waren wohl besoffen, naja ist nicht ganz einfach beim Film zu erkennen was „oben und unten“ ist
3) Ilford XP2, tja weiß nicht warum ich nur 6 Positive erhalten habe da letztendlich 38 Aufnahmen entwickelt wurden (alle gut belichtet) Alle Aufnahmen wurden mit dem Fujinon 16/2.8 gemacht inkl. Orange bzw Gelb Filter, die Positive die ich erhalten habe kamen im Sepia Look daher, so habe ich ein paar Aufnahmen (wo ich es passend fand) in Farbe gescannt den Rest in monochrom wo dann die Resultate wieder gut waren. Also hätte ich keinen Scanner gehabt und wäre auf die Positive angewiesen wäre ich ziemlich enttäuscht gewesen. Einziger Vorteil, Entwicklungskosten da C41
hallo mirko, ja es gibt auch viltrox ohne autofokus. ein beispiel: https://www.amazon.de/Vollformat-Manuelle-feststehende-Mount-Kamera-Pergear-Reinigungsset/dp/B07KRW261Q denkbar ist es schon, daß sie dürfen weil sie mit fuji zusammenarbeiten. aber zeiss hat ja auch drei af-objektive für fuji. ich denke wenn man will, kann man auch. ich kann mir vorstellen, daß vielleicht ein umsatzanteil an fuji gegeben werden muss, wenn man für sie objektive produzieren will. ich werde mir erstmal nur die objektive anschauen. für mich spielt neben den fähigkeiten des objektivs sehr stark die funktion und besonders das design eine rolle. es muss mir spaß machen die kamera und das objektiv in die hand zu nehmen. vor allem bei einem objektiv das ich oft nutzen will. was jenseits der 50mm liegt ist da nicht so wichtig, da ich diese nicht so oft nutzen werde. allerdings ist hier das 60mm f2.4 auf meiner liste, was mit dem 56mm von viltrox als lichtstarker günstiger zusatz ergänzt werden könnte. den kodak color plus habe ich noch nicht versucht. dann klommt der mal mit auf den nächsten einkaufzettel. ich würde mir bei dem ergebnis mal überlegen ein anderes labor zu testen. ein film in spiegelverkehrt und einer zum großen teil verloren ist ja schon ein erschreckendes ergebnis. in… Weiterlesen »
Daniel,
ich sehe es nicht ganz so „ernst“ mit der analog Fotografie mir geht es da mehr um den Look/ Charme und Spaß dabei. Von daher „Großlabor“ wenn ich nun einen höherwertigen Film verwenden würde den würde ich dann schon woanders entwickeln lassen aber momentan bin ich noch nicht soweit für so etwas setze ich auf digital.
Jetzt warte ich mal auf den Metropolis Film von Lomo, das ist so der Look den ich mag
ach so, dann ist es ja nicht so schlimm. ich sitze manchmal monate lang an einem film. im sommer habe ich kaum eine kamera in der kein film ist. wenn ich dann ein knappes jahr an einem film arbeite, ist das schon sehr ärgerlich wenn dieser verloren geht.
gerade habe ich den ilford delta 100 abgeschlossen. den hatte ich ein ganzes jahr in der agfa optima parat. nächste woche geht der film ins labor. ich bin schon gespannt.
bei deiner Mühe und Arbeit wäre mir da ein Großlabor auch zu riskant, vielleicht können wir ja hier zukünftig eine kleine analoge Fotoecke einrichten, wäre sehr interessant
wenn man analog photographiert weiß man viel stärker zu schätzen was die großen photographen der analogen zeit geleistet haben. sowas wie 30 bilder die sekunde und das brauchbare raussuchen war nicht. deshalb glaube ich auch, daß diese 6k oder 8k funktionen nicht wirklich gut sind für die photographen.
ja, ich freue mich auch auf eine analoge ecke.
daniel,
der Fortschritt lässt sich nicht aufhalten auch wenn dieses negative Auswirkungen haben kann. So benutze ich das „Navi“ kann aber auch noch die gute alte Karte lesen, war allerdings erschrocken wie gerade „Generation X“ (oder sind wir schon bei y?) zu „dumm“ geworden ist um diese zu benutzen. Würde GPS mal ausfallen würden wohl einige planlos durch die Gegend laufen/fahren.
2019 verkaufte allein Apple mehr ihrer Uhren wie die gesamte schweizer Uhrenindustrie und nehmen wir Samsung, LG und Co mit hinzu dann sieht man wo der Trend hingeht und wo vermutlich die nächste Krise vor der Tür steht.
Und ob 4K,6K usw der Ausweg der Fotoindustrie sein wird werden wir sehen, solange es Kameras mit klassischen Bedienkonzept erhältlich sind werde ich diese bevorzugen ?
mirko, den fortschritt soll man auch nicht aufhalten. es sind in den letzten jahrzehnten schon so einige berufszweige verschwunden die kaum noch jemand vermisst. es ist nur traurig, daß das wissen, die fähigkeiten und die fertigkeiten verloren gehen. dazu muss ich auch viel wissen in den noch bestehenden gewerken hinzuzählen. das ist teilweise wirklich erschreckend.
ja, ich sah jüngst ein video wie hilflos teenager mit einem telefon mit wahlscheibe waren. 😀
ich glaube auch eher ein problem darin zu sehen, daß die generation x die eltern der betroffenen kinder sind. die hat es schon nicht gejuckt, also geben sie das wissen auch nicht weiter. frei nach dem motto: “nach mir die sintflut”.
was die schweizer uhrenindustrie betrifft, wundert mich das nicht. hier wird doch immer mit uhrenpreisen rumgeworfen von den schweizern, dafür kauft man sich ein deutsches auto. 😉
ich selbst trage schon seit langer zeit keine armbanduhr mehr. früher hatte ich eine taschenuhr und seit dem handy ist die auch nicht mehr nötig.
“was die schweizer uhrenindustrie betrifft, wundert mich das nicht. hier wird doch immer mit uhrenpreisen rumgeworfen von den schweizern, dafür kauft man sich ein deutsches auto.”
Lieber daniel, für eine richtige Schweizer Uhr könnte man sich sogar 2 deutsche Autos kaufen. Und weisst du was? Die Schweizer Uhren laufen immer noch Jahrzehnte lang weiter, während die deutschen Autos schon auf dem Auto-Friedhof vor sich hinrosten.
Rechne!
rolf carl, du findest immer eine möglichkeit mich anzumachen. dann spiele ich da mal mit.
ich will mal sehen wie deine schweizer uhr aussieht, wenn du darauf von bern nach paris gerutscht bist. man kann ja schlecht die lebensdauer einer uhr mit der eines schwer mechanisch beanspruchten gerätes vergleichen. es gibt auch uhren für 100,-€ die 50 jahre halten. ich habe mehrere kameras die sind rund 70 jahre alt und funktionieren noch einwandfrei. die kosteten keine 30.000,-€.
und wenn jemand sein auto am armband trägt, und nicht dauernd aneckt, hält das auch 100 jahre. schonmal was von oldtimern gehört?
rolf carl, die leute kaufen sich heute alle zwei jahre ein neues smartphone, weil das neue eine längere akkulebensdauer von fünf minuten hat. was wollen die leute mit einer armbanduhr für 30.000,-€? wenn du mich fragst, muss da jemand was verarbeiten.
mit Reverse-Engineering und wenn es keinen AF hat, ist es nochmal viel einfacher.
falls sich deine Aussage auf Objektive von Viltrox bezieht, diese haben AF
Joe,
alles Gute kommt aus China, weiss doch jedes Kind (Achtung: Sarkasmus).
Rolf, was kommt heute bitte schön nicht mehr aus China ?
Ansonsten bin ich mit meiner XT3, IPhone, IPad usw sehr zufrieden, selbst die Heilige schweizer Uhrenindustrie unterhält Produktionsstandorte da unten, was sagt nochmal „Swiss Made“ aus und das ohne Sarkasmus ?
Mirko,
“Swiss Made” sagt gemäss Bundesgesetz folgendes aus:
“Für Industrieprodukte: 60 % der Herstellungskosten und der wesentliche Fertigungsschritt müssen in der Schweiz erfolgen.”
Stimmt Rolf, so kann ETA, Ronda und Co getrost Uhrenwerke, Ziffernblätter usw in China fertigen lassen, Zusammengesetzt wird dann in der Schweiz dem „Swiss Made“ Siegel zu Liebe (gleiches gilt natürlich auch bei Made in Germany)
Nachteil bei solchen Auslagerungen sind natürlich die Produktfälschungen die dadurch entstehen können (Uhren, Smartphone, Autoteile usw) so war es schweizer Inspektoren inkl chinesischen Behörden fast unmöglich Fälschungen von Orginalen auseinander zuhalten (war mal ein Bericht in einer Schweizer Zeitung) Da reden wir nicht um Fälschungen die man in der Türkei auf einen Basar für 20€ erhält sondern um Fälschungen wo eine Uhr inkl. Schweizer Uhrwerk „nur“ um die 1000€ kostet.
Von daher erhält man aus China mittlerweile 1a Ware, wir (westliche Welt) haben es denen doch gezeigt wie es geht….
Viltrox ist ein chinesischer Hersteller. Die haben wahrscheinlich die Protokolle geklaut oder einfach abgeschöpft. Fuji kann da nichts gegen machen weil es sonst Ärger aus China gibt.
Als Kunde sage ich mir “Kauf Dir ne A7 III und das 24 70 2.8 und pfeif auf Nikon”. Auch in der freudigen Erwartung auf das 70 200 2.8. Somit brauche ich keinen überteuerten Adapter und spare viele Geld. ? Das stecke ich dann in benötigte Festbrennweiten.
Sigma hat es in der Hand – und könnte Canon und Nikon für preissensible oder Art-verwöhnte Kunden ganz schön trocken legen…
Da ist dann eben auch der Hacken an den großen Bajonetten, Nikon Z hat es schon übertrieben – wäre aber nach einigen Forenmeinungen natürlich schon wegen der Bajonettgröße Canon erheblich überlegen – so wie die glauben das Canon jetzt Sony überlegen ist… beides ist zum Glück erst mal ausgedachter Blödsinn.
Also nach den ganzen AF Problemen bei DSLR und den oft zu schweren, zu großen ART-Konstruktionen – brauche ich Sigma nicht zwingend und habe auch aktuell nur zwei Sigma FB für Sony behalten.
Mal sehen wie sich Tamron dazu einstellt.
Aber letztlich ist klar, wenn es möglich ist –
identische Konstruktionen nur mit geändertem Bajonett und Elektronik wie bisher heraus zu bringen, werden Sigma und Tamron das realisieren um größere Stückzahlen zu erreichen.
Von Fujifilm-Nutzern versprechen sich beide offensichtlich zu wenig.
Abgesehen von einem 70-350 zB. von Fuji vermisse ich dort eigentlich nichts. Der Gebrauchtmarkt gibt auch mittlerweile einiges an guten Preisen her und ist für mich als Amateur zufriedenstellend 🙂
Viel mehr wünsch ich mir weiterhin einen Body mit der Griffigkeit der X-H1, bei der es ja leider in den Sternen steht ob es da noch einen Nachfolger geben wird…
@ Zöpp,
für Fuji ist es die Frage, ob sie abgesehen von der Gehäusegröße noch Unterschiede zur X-T4 in eine X-H2 einbauen können.
Sonst wären die beiden Konzepte ja doch zu ähnlich.
was genau ist der hacken an den etwas groeßeren durchmessern der objektiv-bajonetten von nikon und canon? ich sehe da keinen direkten zusammenhang.
zumal sich bei Canon bzgl. Durchmesser nichts geändert hat, warum +1mm mehr, laut Nikon Marketing, nun zum Nonplusultra werden soll weiß ich auch nicht ….
@Mirko..das liegt nicht an Nikon, nur scheint es von denen bekannt, aber anscheinend weniger, das eben Canons R fast gleich gross wurde ?
@Cat
…Nikon Z hat es schon übertrieben – wäre aber nach einigen Forenmeinungen natürlich schon wegen der Bajonettgröße Canon erheblich überlegen
Bis jetzt bin ich davon ausgegangen, dass Du ein Fachmann bist, aber dieser Glaube kommt gerade ins Wanken
Bajonett- Durchmesser:
MFT 38 mm
Pentax K 44 mm
Fuji X 44 mm
Nikon F 44 mm
Sony E 46 mm
Canon EF-M 47 mm
Canon EF-S 54 mm
Canon EF 54 mm
Canon RF 54 mm
Nikon Z 55 mm
Pentax 645 61 mm
Fuji G 65 mm
Hier mal die wichtigsten Bajonette. Fällt dir irgendetwas auf zwischen Canon, Sony und Nikon? Nikon hat im Gegensatz zu Sony (46mm) erkannt, dass der Bajonettdurchmesser von 44mm zu klein ist für Z und der Unterschied zwischen Nikon und Canon sind genau 1 (ein) mm!!! Und hat sich nicht verändert!!! Und sogar das mickrige Canon EF-M, also Canons APS-C, das sogar noch einen etwas grösseren Crop als “normales APS-C hat (1.6 statt 1.5) hat, hat einen grösseren Durchmesser als Sony E. Du weisst , dass das kein Vorteil ist, aber Sony hat es halt, die anderen waren schlauer, deswegen ist es halt nichts!
ich verstehe gerade nicht was an cats aussage falsch sein soll. ich sehe auch noch keine überlegenheit durch die größeren bajonette gegenüber sony.
@daniel
dann lies den Post von Cat nochmal langsam und genau durch. Niemand sagt übrigens, dass Sony schlechte Objektive herstellt, sondern, dass es mit einem geringen Durchmesser wesentlich schwieriger wird, sehr gute Objektive herzustellen. Hätte Nikon es bei der Z bei 44mm belassen, wären sie heute in noch grösseren Schwierigkeiten. 44mm ist ein APS-C Durchmesser. Cat sagt sie hätten mit 55mm übertrieben, Canon hat 54mm. Also was ist da übertrieben? Jetzt soll Z wegen einen Millimeter!!! der canon überlegen sein? Was ist dass denn für ein Blödsinn?
Weshalb wagt Fuji nicht doch noch den Schritt zu Vollformat? Weil sie Wissen die 44mm der X ist dafür nicht geeignet und die 65mm der G sind dafür zu gross, weshalb sie daher eine Dritte Objektivlinie auflegen müssten.
Hast es jetzt verstanden?
joe, ach du meinst wegen “…Nikon Z hat es schon übertrieben…”. ich dachte du beziehst dich auf die aussagen anderer forenmitglieder in anderen foren von denen cat schreibt.
ps: leica m hat auch 44mm. ich weiß nicht ob fuji damit wirklich raus wäre. das auflagemaß ist bei dem m-bajonett etwas größer. vielleicht macht das den unterschied?
@ Joe…feinstens aufgelistet! Darum verwendeten vermutlich viele gern FX Linsen an Dx, weil das kleinere Mass im Grunde das Licht winkelmässig idealer auf DX übertragen konnte, ähnlich wie jetzt R und Z bei VF, während sich auf VF Verluste und Verzerrungen erhöhten.
Ansonsten denken viele da immer noch an nur mehr Licht, obwohl dass mehr netter Nebeneffekt ist, die zusätzliche Machbarkeit und künftige Möglichkeiten sind, während es eigentlich um direkter flachere Übertragungswinkel des Lichtes vom Eingangmass zum dem des Sensors geht. Etwas was man so quasi gratis immer dabei hat, weil es Naturgesetzen entspricht über die man nicht diskutieren kann. Und, die man sonst aufwenigst extra kompensieren versuchen muss, soweit möglich, weil dort auch die Grenzen sind.
Vielleicht wird manchen klarer, weshalb man Canon ihre Güteklasse beim Objektivbau öfters nachsagt, und nun eben auch öfter bei Z. Der Nachteil, eben grösser im Durchmesser, teils längere Rohre. Ob bessere Bildqualität oder kleinere Objektive ihm wichtiger sind, muss jeder mit sich ausmachen.
@Daniel
Leica Bajonett-Durchmesser:
Leica M 44 mm
Leica L 51,6 mm
Leica S 66 mm
joe, genau. und die leica m ist auch kleinbild auf spiegellos.
Wenn alles so einfach wäre…
Du beachtest das Auflagemass nicht:
RF – 20 mm
Z – 16 mm
FE – 18 mm
L – 20 mm
Damit ergeben sich völlig andere Konstruktionsbedingungen.
Man kann nicht nur einen Parameter – den Durchmesser – betrachten. Das ist wie die fetten Buchstaben einer Tageszeitung.
Wie gesagt, Canon soll für RF erst einmal optischen in allen Disziplinen und mechanisch bessere Objektive als Sony GM konstruieren und aufpassen das sie nicht von Z überholt werden.
so, ich habe mich gerade mal ein wenig belesen. interessant finde ich, daß nikon z bajonettbedingt ein objektiv bauen könnte mit einer maximalen blendenzahl von 0,58 und einem maximalen beidseitigem öffnungswinkel von 120°. bei 120° fürchte ich, muss erstmal der sensor erfunden werden und für f0,58 das objektiv. aber schön zu wissen, daß man könnte. die meisten dslm-hersteller halten sich an +-105° und +-f0,63. was weiß nikon was die anderen nicht wissen? und was ich noch immer nicht verstehe, was hat die bajonettöffnung mit der höchst möglichen blendenzahl zu tun? entscheidend ist doch das licht was von der ersten linse eingefangen wird. letzten endes kann ich es doch bündeln bis es zerstört.
https://de.wikipedia.org/wiki/Objektivbajonett
Das ist doch wieder eine von der Diskussionen für Nerds oder?
Wenn das interessiert doch nicht wirklich einen Fotografen oder?
Denn wenn ich genug Geld hätte, was ich nicht habe, dann könnte ich mich für irgendeinen Hersteller entscheiden und würde beste Ergebnisse erhalten. Völlig sinnfrei solche Diskussionen für mich. Denn Praxis kann man nicht denken, man muss es eben machen.
maratony, stimmt. das interessiert eigentlich nicht den photographen. das ist ein rein technisches thema. daß es aber die konstruktion der objektive beeinflusst, ist nicht von der hand zu weisen. so könnte die jeweils andere bajonettkonstruktion über das objektiv das bild beeinflussen. damit ist es wieder für den photographen interessant.
Aber wo zeigt sich das denn in der Praxis, also doe Vor und Nachteile. Ichvsehe da keinen im absoluten Vorteil
maratony, ich weiß nur, daß man mit einem kürzeren auflagemaß, weitwinkligere objektive mit einfacherren konstruktionen und kompakter herstellen kann. was für einflüsse das sonst noch hat, kann dir sicher cat sagen.
@Maratony
Dass eine Gute Kamera alleine keine guten Bilder macht ist eine Binsenweisheit, das muss man nicht mehr erwähnen, das weiss der dümmste Fotograf.
Wenn Du dich in die Diskussion einmischt, dann lies bitte den Ausgangspost von CAT. Da ich bisher davon ausgegangen bin, dass er einiges von Fotografie versteht, hat mich dieser Post doch mehr als überrascht und grosse Zweifel gesät und wollte ihm, aber auch anderen mal zeigen, weshalb es unterschiedliche Bajonett-Durchmesser gibt und welchen Einfluss sie haben können. Leica würde bei der L nicht auf knapp 52mm wechseln, wenn sie die 44 von der M für super hielten. Dass er jetzt mit dem Auflagemass kommt, geschenkt, ist nichts Neues, weiss auch jeder der sich ein bisschen mit Kameras beschäftigt. Die Unterschiede bei den Topmarken sind sowieso für den Durchschnittsfotografen irrelevant, das ändert aber nichts daran, dass die Bajonettgrösse einen wesentlichen Einfluss auf die Objektivqualität und den Objektivbau ausübt.
Fuji ist ein vergleichsweise kleiner Hersteller.
Deshalb ist es wohl auch wirklich notwendig, genügen eigene Objektive an den Mann/die Frau bringen zu können.
Fuji wird nie die Größe von Canon, Nikon oder auch Sony erreichen. Deshalb ist eine große Marktpräsenz wie bei Sony auch nicht so notwendig.
Was Sigma betrifft, finde ich die Überlegung eher eigenartig, nicht für das Nikon Z und Canon R Bajonett zu produzieren.
Nur Sony wird wohl kaum für Sigma reichen, den Schritt in die Zukunft wird das Unternehmen gehen müssen.
Und zwar so schnell wie möglich, um gerade zu Beginn schon eine groß Präsenz im spiegellosen Markt zu haben. Das ist nunmal der Markt für Sigma.
Oder glaubt Sigma wirklich, daß der Markt für die L-Allianz so groß werden wird?
Meiner Meinung nach…
Hat Fujifilm in der Vergangenheit, im Gegensatz zu anderen Herstellern wesentlich mehr richtig als falsch gemacht. Die Entscheidung ist gut und Konsequent die Protokolle nicht offen zu legen.
Im APS-C Bereich sind sie die Spitze und wenn die XT4 ne gute Kamera wird, dann ist das auch die nächsten Jahre wahrscheinlich so. Sie sond und werden nie der Big Player sein, aber das muss man auch nicht. Vor Allem dann wenn mam gut und rentabel ist.
@Maratony
die XT4 wird eine super Kamera, davon bin ich überzeugt. Wem APS-C genügt und nicht unbedingt VF will, ist damit bestens bedient! Das wird mit Sicherheit nicht schlechter als das was, Sony, Canon oder Nikon anbieten. Fuji hat die Nische gefunden, APS-C im leichten Retrolook und MF in bester Qualität, dazu noch die Sofortbildkameras die sich (weiss nicht warum – auch meine Kinder haben eine) verkaufen wie geschnitten Brot. So kann man neben den “grossen” gut überleben. Jetzt noch das Objektiv-Programm up-to-date halten und die Zukunft ist gesichert.
Nur das viele Fuji Festbrennweiten jetzt schon veraltet und weniger gut korrigiert sind.
Und sich Fuji bei neueren Zoom-Objektiven nicht so sehr bemüht hat, sie optisch auszureizen.
Ich denke schon das Fuji größere Ambitionen hat, sie stellen ja auch die meisten Objektive für Fernsehkameras und viele für Spielfilmproduktionen her.
Nur die Fuji-Sofortbildsparte ist eine dämliche Umweltsauerei, die sofort gestoppt gehört.
@Cat da geb ich dir teilweise Recht. Denn du siehst das vermutlich immer aus dem Blick eines Profis. Aber das ist ja nicht alles. Im breiten Markt ist Fujifilm sehr gut aufgestellt, hat bezahlbare und gute Zooms wie auch Festbrennweiten. Aber in der Spitze muss langsam der nächste Schritt folgen. Die bestehenden Linsen bedarfen einer Neukonstruktion, wenn auch nicht unbedingt alle optisch überarbbeitet werden müssten, so ist der AF und auch die Abdichtung ein Riesenthema. Und ich denke auch da sie ambitioniert sind, aber ich gehen davon aus, dass sie wissen das Sony, Canon und Nikon wahrscheinlich zu weit weg sind um diese zu verdrängen. Deshalbt macht APS-C und MF Sinn für Fuji. Allerdings sehe ich optisch bei Fuji kaum Wünsche offen, da haben wir vermutlich unterschiedliche Eindrücke. Vielleicht meinst du auch die Extremen, aber mit denen beschäftige ich mich zu wenig. Ich erwarte allerdings in der nächsten Zeit überarbeitungen des 16-55 und 50-140mm. Das wäre zwingend notwendig, zudem müssen weitere Telelinsen folgen und die Festbrennweiten auf den neusten Stand gebracht werden. Das alles macht aber auch nur Sinn wenn die XT4 mit einer A9, 1DX oder D6 halbwegs mithalten kann. Das wird eine weitere Herausforderung sein. Ich denke Fuji… Weiterlesen »
Ich glaube, Fuji möchte einfach überleben und braucht dazu natürlich das Geld, das es mit seinen Objektiven verdient. Mir fehlt außer einem günstigen Tele eigentlich auch nichts bei Fuji. Tele von Fremdherstellern sind immer ein bisschen verzwickt, weil ich zumindest da sehr großen Wert auf die gute Funktionalität des OS Wert lege. Bei Weitwinkeln ist mir das nicht so wichtig. Ich brauche auch nicht unbedingt den schnellsten Autofokus, arbeite oft mit rein manuellen, passiven Objektiven. Da gibts für Fuji ja auch einiges. Wenn jetzt Sigma und Tamron nichts für Fuji bauen, dann fehlt mir eigentlich nicht viel.
Fuji selbst ist dann aber um so mehr gefordert, Entwicklungen nicht zu verpassen und seine Kunden nicht im Regen stehen zu lassen.
Mir persönlich fehlt im Objektivprogramm von Fuji nichts, ausser eventuell etwas günstigere Alternativen zu den Fuji Objektiven. Ich habe Fuji Objektive von lückenlosen 10mm – 400 mm und sehe mich damit in der Lage alle Fotospektren, von Landschaft, Portrait, Street bis hin zum Sport, abzudecken. Selbst TIerfotografie ist damit möglich, auch wenn es dafür bei anderen Herstellern noch bessere Alternativen gibt. Für meine Amateurzwecke reicht das jedenfalls völlig aus. Es geht natürlich immer noch etwas besser, noch mehr Auflösung, noch schnelleren AF, noch mehr Lichtstärke, noch längere Brennweiten etc.. Sollten weitere Objektive oder Objektive von Drittherstellern auf den Markt kommen würde auch ich mir natürlich überlegen, ob ich dafür eine Verwendung hätte. Momentan verspüre ich dafür jedenfalls keinen akuten Bedarf, auch nicht für Objektive von Sigma.
Eine Verständnisfrage an Mirko:
analoge Filme belichtet mit dem Fujinon 2,8/16mm?
Ich würde gerne erfahren, wie das gehen soll.
Heiko, natürlich ist das alte Fujinon 16/2.8 damit gemeint also aus der analogen Zeit mit M42 Anschluss
Sigma und Objektive gehören zusammen wie Pech und Schwefel! Wenn ich an die Anfänge zu analogen Zeiten denke waren deren Produkte für viele Fotografen der Weg sich mit guten bezahlbaren Brennweiten einzudecken. Mittlerweile bietet Sigma mit den Art Objektiven echte Alternativen zu den jeweiligen Firmen eigenen Sortimenten. Zur Zeit leidet Sigma unter dem „Spiegellosen Wahn“, den müssen sie überstehen. Warum Fuji das X-Mount-Protokoll unter Verschluss hält kann ich gut nachvollziehen. Persönlich benötige ich keine Sigma Optik für meine X-T3 weil meine fotografischen Vorlieben bei Fuji bestens bedient werden. Für unsere „Universalisten“ hier im Forum sind Sigma oder andere Fremdhersteller sehr wohl ein wichtiges Thema. Da müssen vielfältige Anforderungen unter einen Hut gebracht werden. Wenn es geht dann auch noch preiswert mit guter Qualität. Welcher Canon R oder Nikon Z Besitzer denkt da nicht sofort an ein bezahlbares Wunsch Objektiv wie ein imaginäres Sigma 24-105mm mit durchgängiger Lichtstärke 2,8 oder ähnliches! Reverse Engineering ist eine vertrackte Sache und von den Kosten abgesehen mit dem Nachteil verbunden das die Kamera interne Objektiv Korrektur nicht immer funktioniert so das Lightroom, DXO oder andere in der RAW Verarbeitung beteiligte Drittanbieter einspringen müssen. Wer also ausschließlich JPEG fotografiert sollte lieber die originalen Produkte des jeweiligen… Weiterlesen »
Ich glaube eher das die Qualität der Fuji Objektive schon auf so einem hohen Level sind, das Sigma da wenig entgegenzusetzen hätte, wenn der Preis nicht wesentlich unter den der Fuji liegt.
Viltrox hat es auch geschafft ein AF-Objektiv auf den Markt zu bringen.
Als ich damals von Nikon auf Fuji umgestiegen bin, war ich selbst überrascht wie hochwertig die Objektive sind. Und ich rede jetzt nicht von den Kit Objektiven, sondern über die Typischen f2.8er Zooms und natürlich über die klassischen Fixbrennweiten. Das einzige was mir nicht so gut gefiel war das Makro (60mm Fuji vs. Sigma 105mm).
Nach dem freundliche CEO von Sigma, wird es dieses Jahr auch keine Sigma FOVEON L Camera geben. Sie mussten noch einmal von vorn mit der Entwicklung anfangen.