So ein Kamerawechsel ist teuer. Doch wie teuer eigentlich genau? Die Kollegen von DPReview haben den Wechsel von Canon zur Sony A9 durchgerechnet.
Systemwechsel sind teuer
Ist die Sony A9 zu teuer? Wenn man sich nur die technischen Daten der neuen Kamera anschaut und den Preis mit dem der Canon EOS-1D X Mark II und dem der Nikon D5 vergleicht, dann kann man zu dem Schluss kommen, dass die A9 nicht zu teuer ist (siehe Artikel: Ist die Sony A9 zu teuer?).
Doch ein Fotograf braucht nicht nur einen einzelnen Kamera Body. Ein Fotograf braucht auch Objektive – und die sind bei Sony ziemlich teuer, außerdem ist die Auswahl an Objektiven nicht so groß wie bei Canon und Nikon. Zudem wird vermutlich niemand zur Sony A9 greifen, wenn er zuvor noch keine Kamera besessen hat. Das heißt es wurde bereits Geld in eine andere Kamera und entsprechende Objektive investiert, die bei einem Systemwechsel dann verkauft werden müssten.
11.050 Dollar für den Wechsel von Canon zur Sony A9
Doch wie teuer ist ein solcher Systemwechsel eigentlich? Die Jungs von DPReview haben das in einem ausführlichen Artikel mal durchgerechnet. Dabei sind sie davon ausgegangen, dass ein professioneller Sportfotograf, der bisher mit der Canon EOS-1D X und jeder Menge Objektiven von Canon gearbeitet hat, nun zur Sony A9 mit entsprechenden Objektiven wechseln möchte. Natürlich können dabei nicht alle Objektive 1:1 ersetzt werden, weshalb man die optimale Auswahl der Objektive bei Sony ein wenig verändern musste.
Anschließend wurde recherchiert, wie viel man für die komplette Canon Ausrüstung ungefähr erhält, wenn man sie gebraucht verkauft. Das Ergebnis ist sicherlich keine exakte Wissenschaft und relativ ungenau, doch man erhält mal eine ungefähre Vorstellung davon, was so ein Systemwechsel kostet. Für knapp zehn Canon Objektive sowie drei Canon Kameras erhält man gebraucht etwa 11.820 Dollar. Wenn man versucht diese drei Kameras sowie knapp zehn Objektive mit entsprechenden Sony Produkten zu ersetzen, muss man ungefähr 22.870 Dollar zahlen.
Das bedeutet, dass der Systemwechsel von Canon zu Sony rund 11.050 Dollar kostet! Und für diese 11.050 Dollar erhält man keine zusätzlichen Objektive oder zusätzlichen Kameras – man tauscht einfach 1:1 aus. Klar, man erhält dann mit der Sony A9 natürlich seine neue Wunschkamera, bei den Objektiven müssen hier und da aber auch Kompromisse eingegangen werden.
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Es könnte schwer werden für die Sony A9 im Profibereich
Wie gesagt, diese Rechnung geht davon aus, dass man ein professioneller Sportfotograf mit drei Kameras und knapp zehn Objektiven ist. Das ist natürlich bei Weitem nicht jeder, dementsprechend wäre ein Wechsel für die meisten deutlich günstiger – auch weil natürlich die Möglichkeit besteht, mithilfe von Adaptern einige Canon Objektive an der Sony A9 zu nutzen und so Geld zu sparen.
Was diese Rechnung aber zeigt, ist, dass Profis es sich sicherlich sehr sehr gut überlegen werden, ob der Wechsel zur Sony A9 wirklich lohnt. Denn der Wechsel ist verdammt teuer. Und da sich die Sony A9 in erster Linie an Profis richtet, könnte es für die Kamera in diesem Bereich schwer werden, auch wenn sie ohne Zweifel beeindruckende technische Daten vorweisen kann und in einigen Hinsichten den Modellen von Canon und Nikon überlegen zu sein scheint.
Profifotografen, die mit der Canon fotografieren, interessiert die Diskussion nicht!
Seit 1978 fotografiere ich mit Canon, mit der AE1 fing es an, Nun bin ich bei 5D MIII und IV immer dabei eine G7x MII, ein Objektivwechsel von FD zu EF reicht, warum sollte man das ändern mit dem man zufrieden ist? Lieber wäre mir wenn es neue Objektive gäbe, eine Verbesserung des EF 180 Makro zu einem 200mm Makro 2.8 oder eine Erneuerung des 200mm 1.8 aber ein Systemwechsel macht doch, aus meiner Sicht, nur Sinn zum Mittenformat zu wechseln.
Wenn man Profi ist, speziell im Sportbereich, geht es halt gar nicht per Metabones etc. ein Canon EF400mm f2.8 L IS UMS, EF600mm f4 L IS USM etc. an eine Sony zu adaptieren da der AF dann vom Speed her für Sport komplett unbrauchbar wird.
Es gibt mehr als einen Test die zeigen das es oberhalb von 200mm richtig in den Keller geht mit dem AF-Speed.
Des Weitern kommt man mit adaptierten Optiken auch nicht in den Genuss des Eye-AF…..
Zum Glück,dass ich damals vor 30 Jahren vom Canon zum Nikon gewechselt habe.
Alle Objektive mit Nikon F ohne Motor kann ich bis jetzt weiter ohne
Einschränkung weiter verwenden.
Mit Nikon kann ich entscheiden,ob ich Original oder Fremdobjektive
je nach Geldbeutel und Bedarf anschaffen und die Auswahl ist riesig.
Für Profis denke ich,dass die nie zum Sony wechseln.
Wegen AF und 20 B pro Sek.ist kein Grund dafür.
Wenn man Nikon Profigehäusen Z.B D5,D500 in der Hand hat dann
merkt man,wie der Unterschied zum Sony ist.
Profis brauchen keine zierliche Gehäusen dafür gibt es doch Stativ.
Na na na…..
Jetzt bleib mal auf dem Teppich- ich selbst habe auch Nikon, aber sei doch mal ehrlich: klar passe alles, aber davon hast du doch nichts. Willst du mir ernsthaft sagen, dass du so alte Linsen hast?- ne, glaub ich nicht.
Habe mir erst das neue 24-70/2,8 zu gelegt und muss sagen, dass man da schon 2-3 Jahre Technik merkt.
Oder nimm das neue 70-200/2,8 FL – die letzte Ausführunge war sehr gut, aber das Neue ist der Hammer von der Geschwindigkeit- also lass den Leuten Ihre Sony, die können es auch, aber halt noch nicht so gut.
Laut Sony wurde ein neuer Stacked Sensor eingebaut, welcher weniger, dafür größere Datenpakete verarbeitet. Weniger Prozesse= weniger Rauschen? Nach dem Kurztest von Tony Northrup leider nicht…..
Ich bin überrascht!
Tony Northrup first Sony A9 Image Quality evaluation : ,,Sony a7R II vs a9 raw: a7R II is sharper, more dynamic range, lower noise at high ISO”
Man muss allerdings bedenken das die a9 nicht die einzige gute Kamera von Sony ist. Und die Frage ist wieviele Objektive man für die Sony tatsächlich braucht.
Und ob nicht ertsmla einige alte per Adapter weiterverwendet werden können … und, und, und.
Ich bin jedenfalls froh (schon vor einigen Jahren) von Canon auf Sony umgestiegen zu sein.
Die Sony’s sind einfach genial.
Lebenslänglich bei einer Marke zu bleiben nur weil man damit mal angefangen hat – nein Danke.
Mag etwas Geld kosten aber macht auch Spass !!
Irgendwann muss man halt den Absprung wagen…
Ich komme auch aus dem Canon Lager und habe den Wechsel Richtung Sony nie bereut. Für mich im Peoplebereich sind die Objektive mehr als ausreichend. Ist doch vom 35-200mm alles vorhanden. Was braucht man denn wirklich im täglichen Berufsleben?
Klar, für einen Sportfotografen sieht es noch sehr mau aus und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass diese Fotografen so einfach mal wechseln werden. Die A9 ist von den Werten natürlich der Kracher…keine Frage. Ob man sie nun braucht muss jeder für sich entscheiden. Mich reizt sie extrem und ich bin am überlegen 😉 ….Auch wenn ich sie nicht dringend brauche.
Aber wer braucht auch schon einen Porsche?
Traue keinen Zahlen, die du nicht selber gef*** hast… rechnet man den Gebrauchtwert der Sony hinzu, landet man ziemlich genau bei Null EUR… also langfristig wertneutral. Warum sollte jemand, der sich jahrelang an seine Kamera gewöhnt hat, jetzt dazu zwingen auf ein komplett anderes Pferd zu setzen ? Ich würde nicht wegen einer Kamera von Sony weg gehen zu Canon, dass würde ebenso teuer werden. Es ist vielmehr die Frage, wem die Zukunft gehört… und da bieten sich angehenden Profis nun 3 äquivalente Systeme.. jedes mit Vor- und Nachteilen. Langfristig wird dann bei neuen Kameras von Canon oder Nikon gefragt, ob sie es wert sind von Sony zu wechseln.
Wer braucht schon immer das Neueste ? Viele kommen ja mit ihrem derzeitigen Equipment gerade mal zurecht. Sony zeigt was technisch möglich ist, was wirklich genutzt wird ist eine ganz andere Sache. Ich bin mit Nikon sehr zufrieden, nicht aus Überzeugung, sondern aus Zufall. Hätte auch Canon sein können.
Ich arbeite seit 20 Jahren mit Canon und schau schon ein wenig neidisch ins Sony-Lager.
Der Umstieg ist mir (noch?) zu teuer, aber ich finde es schon enttäuschend was Canon anbietet, wenn man sieht was Sony machen kann.
Die 5d mkIV finde ich für die Leistung immer noch zu teuer, auch wenn ich den Umstieg natürlich machen musste, die mkIII ging schon auf dem Zahnfleisch. Doch früher wechselte doch Canon mit Nikon ab, wer gerade die “beste” Kamera am Markt hat. Heute kommen beide nicht mehr nach.
Ich hoffe das Canon bald mal das antiquierte denken über Board wirft und im profisegment mal wieder neue Standards setzten kann, sonst werde ich über kurz oder lang nicht mehr an den Sonys vorbei kommen. Bin kein fanboy, sondern möchte für mein Geld ordentliche Qualität haben.
Im Dynamic Range war Canon schon vor 10 Jahren den nikons unterlegen da haben sie bis heute kaum was getan. Hauptsache Megapixel die kaum noch einer braucht.
Canon braucht mal wieder einen Kracher! Entweder qualitativ oder im Preis/Leistung. Wenn Sie so weiter machen wird der Marktanteil für Sony immer größer werden. Und das gilt auch für Nikon die genauso gepennt haben.
Seit Dank der verbesserten Qualität der elektronischen Sucher auf Systeme mit optischem Sucher verzichtet werden kann, sind schwere und klobige DSLR nicht mehr erforderlich. Ich habe den Wechsel von Canon nach Sony vor zwei Jahren vollzogen. Dabei habe ich ca. 8 gebrauchte Objetive und eine Camera verkauft, vier gebrauchte Objektive und einen Body gekauft, ohne schlechtere Objektive als vorher in der Tasche zu haben. Es blieb noch Geld für eine Fotoreise übrig. Auf die nicht ersetzten Brennweiten kann ich zugegeben verzichten, einige davon haben ohnehin die meiste Zeit im Schrank verbracht. Die Gebrauchtpreise für Canon und Nikon werden sinken, solange sie nicht problemlos an spiegellosen Cameras verwendet werden können.