Wer auf der Suche nach einem Super-Telezoom für seine Sony Kamera ist, könnte an dem neu vorgestellten 400-800mm f/6.3-8 G OSS Gefallen finden.
Wer in der Vergangenheit auf der Suche nach einem möglichste langen Telezoom aus dem Hause Sony war, dürfte schnell beim 200-600mm f/5.6-6.3 G OSS gelandet sein. Das Objektiv war insbesondere unter Wildlife-, Vogel- und Sport-Fotografen eine beliebte Wahl. Seit heute hat Sony eine Alternative im Angebot, die den Bereich von 200-400 mm opfert, um stattdessen noch mehr Spielraum im Telebereich zu bieten.
Gewicht von rund 2,5 Kilogramm
Das neue Sony 400-800mm f/6.3-8 G OSS ist in Bezug auf Abmessungen und Gewicht durchaus mit dem Sony 200-600mm vergleichbar. Das Gewicht liegt bei 2.475 Gramm, damit ist das neue Objektiv nur 360 Gramm schwerer als das 200-600mm, auch die Abmessungen sind recht ähnlich und werden von Sony mit 346 mm in der Länge und 119,8 mm im Durchmesser angegeben. Bei der Bedienung gibt es ebenfalls viele Parallelen, so stehen zum Beispiel drei Fokushaltetasten (frei belegbar), ein Fokusring, ein Zoomring und diverse Switches zur Verfügung. Ein kompaktes Leichtgewicht ist das 400-800mm unterm Strich sicherlich nicht, dank eines Innenzooms dürfte allerdings für eine gute Balance gesorgt sein.
Optische Konstruktion und weitere Details
Die optische Konstruktion des Sony 400-800mm ist (wenig überraschend) aufwendig. Sony setzt hier auf 27 Elemente, die in 19 Gruppen angeordnet sind. Darunter befinden sich zahlreiche Speziallinsen, die für eine Minimierung von chromatischen Aberrationen sorgen sollen. Dank 11 Blendenlamellen soll das Objektiv ein schönes Bokeh zu bieten haben, außerdem ist eine schmutzabweisende Fluorbeschichtung der Frontlinse mit von der Partie.
Der Autofokus wird von zwei Linearmotoren angetrieben, die für eine schnelle und leise Fokussierung sorgen sollen. Das Sony 200-600mm ist zwar erst im Jahr 2019 vorgestellt worden und damit noch einigermaßen neu, doch insbesondere beim Autofokus dürften spürbare Unterschiede zwischen den beiden Objektiven zutage treten. Die maximale Serienbildgeschwindigkeit der Sony A9 III (120 fps) wird vom neuen 400-800mm im Übrigen uneingeschränkt unterstützt.
Abgerundet werden die wichtigsten technischen Daten durch einen Bildstabilisator, ein 105 mm Filtergewinde, eine Naheinstellgrenze von 1,7 Metern, ein wetterfestes Gehäuse und minimiertes Focus Breathing. Das Objektiv ist sowohl mit dem 1,4-fach- als auch dem 2-fach-Telekonverter von Sony kompatibel.
Preis und Verfügbarkeit
Ab Mitte März 2025 soll das Sony FE 400-800mm f/6.3-8 G OSS zum Preis von 2.999 Euro im Handel erhältlich sein.
Finde es gar nicht „so“ schlecht!
Es ist sicher nicht schlecht, aber käme es von Canon würde man über Dunkelzoom reden, denn laut Jan Wegener hat das 400-800 bereits bei 500mm Blende 8, also 2 Blendenstufen schlechter als das 200-600mm. Für mich stellt sich da die Frage, ist für einen Sony-User ein 1.4TK und das 200-600 nicht doch die bessere, leichtere, flexiblere und billigere Alternative?
„ …denn laut Jan Wegener hat das 400-800 bereits bei 500mm Blende 8, also 2 Blendenstufen schlechter als das 200-600mm.“
Erstens sind es keine 2 Blendenstufen, sondern 2/3 Blenden.
Zweitens ist die Aussage falsch, es ist bis ca. 590mm f/7.1.
„Für mich stellt sich da die Frage, ist für einen Sony-User ein 1.4TK und das 200-600 nicht doch die bessere, leichtere, flexiblere und billigere Alternative?“
Flexibler? Ja. Leichter? Ja. Billiger? Ja.
Besser? Kommt drauf an. Über 600mm sicherlich nicht.
Das ist mir bewusst !
Hat leider alles Vor und Nachteile
Ich fotografiere mit dem
RF 100-500mm
So viel länger als das 200-600 ist es wirklich nicht. Aber warum wieder keinen Arca-Swiss Stativfuß? Ich verstehe es einfach nicht, dass die simpelsten Dinge nicht umgesetzt werden, Dinge, die sich viele wünschen würden.
Vermutlich gibt es auch keine Klick-Rasterung bei 90-Grad-Marken, wenn man den Stativring schnell ins Hochformat drehen möchte (beides kann das Sigma 150-600 – Arca-Swiss-Fuß und 90Grad-Klick-Rasterung).
Wenn der Preis mal irgendwann unter die 2000 Euro Marke fällt, könnte das Objektiv interessant werden. Für mich erstmal nicht.
Einmal ehrlich: Wecher Fotograf braucht so ein Teleskop? Diese Zielgruppe ist verschwindend klein, definitiv geringer als 1% aller Fotografen, ob Amateur oder Profi. Statt solcher Nischenprodukte sollte Sony besser bei ihrem bis dato noch immer ersten und einzigen Uralt-90mm Makro nachbessern. Das ist ein Objektivtyp, den die meisten Fotografen für eine Vielzahl von Anwendungen brauchen können und lieben.
Ich bin zwar nicht die “meisten Fotografen”, aber in 14 Jahren meiner Hobbytätigkeit habe ich nicht 1x ein 90iger Makro vermisst. Aber 800mm bei so ziemlich jedem Wildlifepirschgang 🙁
Eben die einen pirschen,und die anderen fotografieren zum Beispiel Pilze, Käfer oder kleine Blümchen und Pflänzchen im Wald,habe dabei noch nie ein 800mm vermisst.(-:
Es gab bisher aber kein 800mm, Makroobjektive gibt es aber sicherlich mehr als zehn unterschiedliche Modelle.
Es gab kein 800mm bei Sony müsste es heißen. Andere haben dies schon länger.
Genau, der Zusammenhang zu Sony wäre sonst überhaupt nicht erkennbar, wenn es im Artikel um ein Sony Objektiv geht und auch der Ausgangspost auf den sich hier bezogen wird Sony anspricht 🙄😅
Jene die es kaufen wissen schon weshalb. Die interresiert es auch nicht, wie gross die Zielgruppe ist. Wo ist das Problem mit dem 90mm Makro?
Das 90er Makro von Sony ist immer noch sehr gut.
Dazu kommen weitere für E-Mount erhältliche Makroobjektive von Sigma, Tamron, Laowa etc.
“Mit einem optionalen 2-fach-Telekonverter kann die maximale Brennweite auf 1.600 mm erweitert werden. “….heißt es beim Sony Marketing. So ein Blödsinn. Wer will schon mit 800mm bei Blende 16 fotografieren? Ich würde da nichtmal einen 1,4x-Konverter dranschrauben.
Naja, 1600mm wäre dann Blende 16, nicht bei 800mm…
Ich habe mal vor ein paar Jahren spaßeshalber das RF 600mm F11 mit dem TC 2x ausprobiert und ich war mega überrascht, was für tolle Bilder rauskamen. Zugegebenermaßen war der Test hauptsächlich tagsüber, aber das war schon richtig gut. Zudem funktioniert der AF auch prima bei Blende 22 und ich sehe das ernsthaft als Option, ob bei Sony, Nikon oder Canon ist ganz egal.
Ja stimmt….1600mm bei Blende 16. Ich hatte schon bei einem Sigma 150-600 DG DN Probleme bei Verwendung eines 1,4x-Konverters beim L-Mount. Die Qualität war einfach mies.
Schade, bei dem Preis ist es für mich erstmal raus. Wäre es wirklich zum Preis des FE 200-600mm G gekommen, wäre es für mich interessant gewesen, aber so ist das 400-800er ja erstmal fast doppelt so teuer, was aus meiner Sicht auch nicht wirklich gerechtfertigt ist (es sei denn, Abbildungsleistung und AF sind um Welten besser, äußerlich sieht es dem 200-600er ja zum Verwechseln ähnlich). Ein Traum wäre natürlich das neue Sigma 300-600mm F/4, aber das ist preislich erst Recht weit über dem, was ich bereit bin, für ein Objektiv auszugeben, vor allem, da man an Sony Kameras keinen TK damit verwenden kann (wobei mein E-Bike, bzw. Pedelec, genauso teuer war, wie ein Sigma 300-600 F/4, aber darin sehe ich für mich auch eine weitaus größeren Nutzen, als in einer, im Vergleich zum 200-600er, lichtstärkeren “Tele-Tüte”).
Gewicht und Preis halten sich ja noch halbwegs im Rahmen, wenn man bedenkt, was da sonst noch an Ausstellngsstücken präsentiert wird. Das hier könnte sogar außerhalb des Marketingrummels Käufer finden, sofern die Qualität in Ordnung ist.