Sony hat einen neuen Sensor vorgestellt. Es ist der lichtempfindlichste Sensor der Welt – und trotzdem hat man als Fotograf wenig bis gar nichts davon.
Low-Light-Performance
Eine verbesserte Low-Light-Performance wird bzw. könnte in den nächsten Jahren bei neuen Kameras immer mehr in den Fokus rücken. Sony hat mit der A7s vorgemacht, wie es gehen kann, im nächsten Jahr werden (hoffentlich) weitere Hersteller nachziehen und ähnliche Produkte auf den Markt bringen. Sony selbst hat nun gezeigt, wo die Reise hingehen kann, es wurde nämlich gestern der lichtempfindlichste Sensor der Welt vorgestellt – allerdings nicht in Verbindung mit einer neuen Kamera.
Neuer Sensor von Sony
Das heißt doch, eine Kamera ist es natürlich schon, allerdings handelt es sich um den Sensor einer speziellen Kamera, die in der Automobil-Technologie zum Einsatz kommen wird. Der neue IMX224MQV 1/3-Zoll-CMOS-Sensor, der mit 1,27 Megapixeln auflöst, soll dabei Farbbilder bei 0,005 Lux aufnehmen können, das entspricht ungefähr einer dunklen Nacht ohne Mondlicht. Nein, einen Fotografen würde die Qualität eines solchen Bildes natürlich nicht wirklich zufriedenstellen, doch beeindruckend ist das Ganze in jedem Fall und in der Automobil-Branche erfüllt der Sensor auch definitiv seinen Zweck. Autos, die ihre Umgebungen erkennen und automatisch auf Hindernisse usw. reagieren sind ja stark im Kommen.
Warum ist die Entwicklung dieses Sensors auch für uns Fotografen in gewisser Weise interessant? Ganz einfach, der Sensor zeigt uns, dass Sony an verbesserter Low-Light-Performance arbeitet und von den Erkenntnissen der Forschung bzw. Entwicklung könnte früher oder später ja auch die Foto-Branche profitieren.
via: PetaPixel