Objektive Neuheiten

Spannendes Makroobjektiv für Canon RF, Nikon Z und Sony E vorgestellt

Laowa hat ein spannendes 2-fach-Makroobjektiv zum vergleichsweise günstigen Preis für Canon RF, Nikon Z und Sony E vorgestellt.

Laowa 85mm f/5.6: Neues 2-fach-Makroobjektiv

„Klein, aber oho“, so beginnt die offizielle Pressemitteilung zum neuen Laowa 85mm f/5.6 2X Ultra Macro APO. Wenn man sich die Merkmale des neuen Objektivs anschaut, dann scheint das eine durchaus passende Beschreibung vom Hersteller Venus Optics zu sein. Das Gewicht des neuen Makroobjektivs beläuft sich nämlich lediglich auf ca. 300 Gramm, die Abmessungen liegen bei 71,5 mm im Durchmesser und 83 mm in der Länge, das Filtergewinde misst 46 mm.

Das geringe Gewicht ist es aber nicht alleine, was das neue Objektiv so interessant macht – dafür sorgen schon eher die technischen Daten. Wir haben es hier nämlich mit einem 2-fach-Makroobjektiv, sprich einem Abbildungsmaßstab von 2:1 zu tun. Laut Venus Optics handelt es sich beim neuen Laowa 85mm um das kleinste und leichteste 2-fach Makroobjektiv auf dem Markt.

Bei der optischen Konstruktion setzt der Hersteller auf 13 Linsenelementen in neun Gruppen, darunter befinden sich unter anderem drei hochwertige ED-Linsen, die in Kombination mit der apochromatischen Korrektur (APO) für eine hohe Abbildungsleistung und geringe Aberrationen sorgen sollen. Die Naheinstellgrenze des Objektivs liegt bei 16,3 cm, außerdem arbeitet das Laowa 85mm f/5.6 2X Ultra Macro APO mit einer Innenfokussierung.

Preis von 539 Euro, wo ist der Haken?

Erhältlich ist das neue Objektiv mit Anschlüssen für Canon RF, Nikon Z, Sony E und Leica M, die Preise liegen bei 539 Euro bzw. 599 Euro (Leica M). Das ist ein vergleichsweise niedriger Preis für so ein spezielles Objektiv. Wo ist also der Haken?

Der Haken ist zum einen beim nicht existenten Autofokus und der fehlenden Datenübertragung (keine EXIF-Daten) und zum anderen bei der maximalen Lichtstärke von „nur“ f/5.6 zu finden. Beides ist in unseren Augen oftmals allerdings gut zu verschmerzen, da man bei vielen Makroaufnahmen problemlos auf den manuellen Fokus zurückgreifen kann und in vielen Situationen sowieso abblenden möchte, um etwas mehr Schärfentiefe zu erhalten.

Hier ein paar offizielle Beispielbilder, die mit dem neuen Laowa 85mm f/5.6 2X Ultra Macro APO aufgenommen wurden. Ein erster Testbericht von Northlight Images liest sich durchweg positiv.

Was sagen die Makro-Experten unter euch zu dem neuen Objektiv?

Tags
guest
38 Kommentare
älteste
neueste
Feedback
Zeige alle Kommentare
Alfred Proksch

Als ich noch mit Canon gearbeitet habe war das TS-E90 / 2,8 im Koffer wenn es schnell und ohne Fachkamera gehen musste. Was wohl der RF TS Nachfolger kosten wird?

Laowa 85mm f/5.6 2X Ultra Macro APO mit einem TS-E90/2,8 vergleichen? Funktioniert einfach nicht denn dazu unterscheiden sie sich zu stark.

Für sich betrachtet liefert Laowa erstaunlich gute Objektive zum günstigen Preis. Für solche Zwecke ist AF und EXIF eher weniger gefragt. 539 Euronen sind fair, ein TS-E90/2,8 kostet satte 2.300,-!!

Vergleichen könnte man das RF 85mm F2 MACRO IS STM für 700 Euro. Nur 2:1 liefert es nicht im Gegenteil es sind nur 1:2 im Maßstab vorgesehen, was ich als schwach empfinde.

Raphael

das RF85mm F2 ist ja auch kein dediziertes Makro, sondern ein (bezahlbares) Portraitobjektiv mit Makrooption.

Alfred Proksch

Dann ist aber die Bezeichnung ein Beschiss! Außerdem ist Makro nicht klar definiert. Für mich sind das nichts anderes als Nahaufnahmen. Das Laova ist ein „echtes“ Makro Objektiv.

Clemens Scholz

Nach alter Definition wird zwischen Makrofotografie bis zum Maßstab 1:1 und ab diesem Maßstab von Mikrofotografie gesprochen.

Sperber

Das TS-E 90 ist doch ein Shift-Objektiv. Kann man das denn vergleichen?

100carat

Das kommt darauf an, was man vergleicht. Weder das RF 2/85mm noch das TS-E90 sind dezidierte Makro-Objektive – weder was die Korrektur, noch was den maximalen Maßstab betrifft. Ich halte das wie Alfred schlichtweg für Etikettenschwindel, der sich aber besser vermarkten lässt, als wenn der Hersteller sagt: das Objektiv kann auch nah.

Vergleichen kann man die Objektive nur insofern, als das beide bei einer ähnlichen Brennweite einen Maßstab von 1:2 ermöglichen. Schon die Fähigkeit, beim TS-E90 die Schärfentiefe per Shift zu verändern, eröffnet völlig andere Möglichkeiten. Bei vorgestellten Laowa wiederum handelt es sich um ein vom Abbildungsmaßstab her echtes, auf den Naheinstellbereich korrigiertes Makroobjektiv, auch deshalb ist es schwer mit den beiden anderen zu vergleichen. Schwachstellen wie etwa die sieben Blendenlamellen zeigen zusätzlich, wo gespart wurde.

joe

Ich fotografiere ja alles, aber ich mache sehr gerne Makro, habe das EF 100/2.8L verkauft, weil ich mit einem besseren RF-Objektiv gerechnet habe. Das gibt es angeblich inzwischen, aber es ist seit Monaten nicht lieferbar und unter anderem auch deshalb viel zu teuer. 539.-€ ist noch ok, aber auch nicht wirklich billig. Die Lichtstärke von 5.6 ist unwichtig, da man bei Makro sinnvollerweise eh mit kleiner Blende fotografiert. Was fotografiert man aber mit einem Makro ohne AF? Irgendetwas Totes oder Unbewegliches. Hat es einen Stabi? Wenn nicht laufe ich nur noch mit Stativ herum. Also ich werde es mir nicht kaufen, das ist etwas für Leute die gerne stundenlang basteln bis das richtige Bild rauskommt.

100carat

„Das gibt es angeblich inzwischen, aber es ist seit Monaten nicht lieferbar und unter anderem auch deshalb viel zu teuer.“

Das relativiert sich, Joe, wenn Du das EF-Pendant gut verkaufen kannst. Ich mußte auch ein paar Wochen auf das Objektiv warten, bis es eintraf, und die Backlist soll wohl weiterhin bei vielen Händlern lang sein. Nutze die Zeit doch einfach, um das EF in Ruhe zu verkaufen und greif zu, sobald sich die Liefersituation wieder entspannt hat.

Eberhard Fillies

Ich warte auch schon seit August und es kommt und kommt nicht. So kommt der Adapter mit dem 180mm 3.5 zum Einsatz und macht auch an der R5 schöne Bilder. Aber das Haben Wollen von RF Linsen wird irgendwie von Tag zu Tag kleiner!

joe

Also ich bin kein Experte, aber mache gerne Makros. Wobei ich so eben gelesen habe, dass ich gar keine Makros mache. Ja ab wann ist es denn ein Makro? Für mich ist es ein Makro, wenn ich die Details die ich sehen/zeigen will auch detailliert erkennbar sind. Was ich da oben im Artikel sehe, sind zwar Makros, aber ich würde alle in die Tonne werfen. Kein Bild ist wirklich scharf, da kriege ich mit einem EF100mm/2.8L an einer R5 wesentlich besseres hin. Auch das RF 35mm macht bessere „Makro“ Fotos – nach meiner Definition. Was nützt mir ein manuelles Makro, wenn sowas rauskommt wie oben gezeigt? 539,- Ohne AF, ohne Stabi? Das ist – für mich – das Geld nicht wert. Da macht man lieber vernünftiges Stacking, da braucht es dann auch Unbewegliches oder Totes Material und man muss wie beim Laowa immer mit dem Stativ herumlaufen. Viel Spass damit – nichts für mich.

joe

es sollte eigentlich nur ein Kommentar werden, der eine war plötzlich verschwunden, habe es neu geschrieben und plötzlich tauchen beide auf und liessen sich nicht mehr löschen!

Alfred Proksch

Servus joe

der IBIS sitzt am Sensor, aber klar bist Du mit Deinem Einwand auf der richtigen Seite. Eine DSLM kauft keiner um damit manuell die Blende einstellen und fokussieren zu müssen.

Es ist ein spezielles Objektiv für einen ausgesuchten Anwendungsbereich. Nahbereichsobjektive müssen von Unendlich bis 1:1 funktionieren, dann sind sie für den Hobbyisten allumfassend verwendbar.

Ich kenne einen Schmetterling Experten (Nachtfalter) der die mit Duftstoffen angelockten Exemplare per Kälte für seine bildliche Dokumentation beruhigen muss weil der AF bei Dunkelheit nicht funktioniert.

Mirko

„ Eine DSLM kauft keiner um damit manuell die Blende einstellen und fokussieren zu müssen.“
das ist ja mal eine steile These

Uwe

Das ist keine These, das ist Bullshit!

Die Aufgabe bestimmt das Werkzeug und dessen Einsatz. Und wenn MF da gut passt, dann macht man eben MF. Zumal das mit ner DSLM dank eingeblendeten Schärfeindikatoren und Sucherlupen auch deutlich angenehmer geht als mit ner DSLR.

Mirko

so sieht es aus

Peter Braczko

Völlig richtig!

joe

Ich wusste, dass die mit den wirklich guten Falter/Schmetterlingsbildern Tricks anwenden um die Tiere zu fotografieren, also mir sind bis jetzt vielleicht vier wirklich gute gelungen. Wenn er Probleme mit dem AF bei Dunkelheit hat, dann sollte er auf die R5 umsteigen. Erstens ist sie gut bei Dunkelheit und zweitens hat sie genügend Crop Reserve.
Mit dem manuell einstellen hast du absolut recht. Es gibt natürlich Situationen, wo man das braucht, aber bei Sony und Canon ist das gar nicht mehr notwendig, weil die AFs so extrem gut sind!

Rolf Carl

Ein Makro ohne AF? Nein danke. Und dann noch nur f5.6, heisst im Klartext, dass im Nahbereich technisch bedingt nur etwa f7.1 – 8 möglich ist (müsste man ausprobieren). Ist irgendwie ein komisches Objektiv; von den Daten her eher für Anfänger, aber dann Massstab 2:1. Da verstehe noch einer die Objektivbauer.

joe

Rolf, die 5,6 finde ich gar nicht so schlimm, für mich ist der fehlende Stabi das Problem. Wenn die Kamera das Objektiv nicht erkennt wie Mark geschrieben hat, dann weiss ich nicht ob und wie der IBIS funktioniert. Und manuell bei Makro das wird dann wirklich reduziert auf Unbewegtes.

Rolf Carl

Joe, ich könnte f5.6 nicht brauchen, denn die meisten Aufnahmen mache ich mit ca. f3.5 – 5.6, und das bei 150 mm. Beim 85 müsste ich mindestens ein f2.8 haben, lieber noch ein f2. Beim Stabi sehe ich kein Problem, habe keinen, und der Antiwackel am Objektiv ist im Nahbereich sowieso nicht so wirkungsvoll wie im Telebereich. Meistens fotografiere ich bei ISO 200 – 400, darüber muss ich selten. Auch bei unbewegten Motiven ist ein AF hilfreich, denn sehr oft ist der Einsatz eines Stativs nur hinderlich oder gar unmöglich. Ich mache etwa 95 % meiner Aufnahmen mit AF oder C-AF, nur wenn es nicht geht manuell. Meine Erfahrung ist, dass ich beim manuellen Fokussieren mehr Bilder machen muss, um dann auch ein wirklich scharfes dabei zu haben. Ein Makro ohne AF ist deshalb für mich ein No-Go. Du hast oben geschrieben, dass kein Foto scharf sei. So fotografiert man heute Makro, die Schärfe ist genau dort, wo sie sein muss, nämlich auf dem Auge oder dem Wassertropfen. Ob die Schärfeebene nun 1 oder 2 mm ist, ist in der Regel nicht so wichtig. Meistens mache ich allerdings die Aufnahmen mit etwa 3 verschiedenen Blenden und wähle dann das Foto… Weiterlesen »

joe

Rolf, alles gute Argumente mit denen ich – bis auf die Blende – vollkommen mit Dir übereinstimme. Ich mache die Makros ab Blende 8 bis 13. ISO wähle ich – abhängig von den Lichtverhältnissen – bis ISO 1000 weil das die Schärfe nicht merklich beeinflusst, müsste ich darüber, gehe ich an die Blende. So erziele ich ohne Stacking die Ergebnisse wie ich sie mir vorstelle. Wenn das/die Objekte in einer Schärfeebene liegen gehe ich auch mal auf Blende 2.8 bis 4.0. Ob man Makros heute so fotografiert wie oben abgebildet interessiert mich ehrlich gesagt wenig, genauso schlecht finde ich Portraits wo die Augen zwar scharf, aber die Nase und die Ohren unscharf sind oder die Struktur der Haare nicht erkennbar ist. Man kann das so wollen, aber ich finde das miserabel. Zurück zum Objektiv, also für mich persönlich unbrauchbar, ich würde es nicht einmal benutzen, wenn ich es geschenkt bekäme.

Clemens Scholz

Für scharfe Makroaufnahmen mache ich häufig kleine Serien, denn der Autofokus ist häufig langsamer als die Halme, auf denen die von mir porträtierten Insekten sitzen.

Rolf Carl

Mache ich auch oft so, C-AF und kleine Serie, dann ist die Aussicht auf ein perfekt scharfes Bild sehr hoch.

Clemens Scholz

Ein erfahrener Makrofotograf stellt den Abbildungsmaßstab, den er erreichen will, vorher am Objektiv ein. Diese Funktion ist bei allen mir bekannten Makroobjektiven mit AF nicht vorhanden. Zweiter neuralgischer Punkt der modernen Makroobjektive ist die Innenfokussierung, arbeitet sie doch mit einer erheblichen Verkürzung der Brennweite, so dass die Fotografen Probleme mit dem nötigen Arbeitsabstand bekommen.
(Ausnahme ist das 70mm-Makro von Sigma, was aber von Natur aus schon eine nicht so lange Brennweite aufweist.) So sind aus Gründen der heutigen „modernen“ Makroobjektive mit diesen höchstens „Zufallstreffer“ zu landen.

Rolf Carl

Ich würde mich jetzt als erfahrener Makrofotografe bezeichnen, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, den Abbildungsmassstab vorher einzustellen. Ich gehe immer nach Gefühl und beachte auch Dinge wie Komposition, Hintergrund, Licht usw. Der Massstab ergibt sich so von alleine.
Das Sigma 70 mm habe ich zwar auch, fotografiere aber meistens mit dem Sigma 150 mm. Ich muss dich leider enttäuschen, aber wenn das Zufallstreffer sein sollen, die ich mache, dann sind es jede Menge davon. Um den AF muss ich mich schon lange nicht mehr kümmern, denn ich weiss, dass ich von einem Motiv von mehreren guten Bildern das beste auswählen kann. Alles andere ist mir wichtig, aber ganz sicher nicht der AF, der macht einfach, was er tun soll. Zudem fotografiere ich mit der D500, die stellt auch noch scharf, wenn andere Kameras längst aufgegeben haben.

Clemens Scholz

Beispiel wäre auch die Libellenfotografie. Großlibellen sehen extrem scharf und sind scheu. Das ich die mit meinem 80mm Makro häufig nicht erwische, hängt eindeutig am geringen Arbeitsabstand. Außerdem ist die lange Makrobrennweite, die Du einsetzt, nicht für alle Kameras lieferbar. Und auch wenn die D500 eine fantastische Kamera ist, ändert sie nichts an den physikalischen Regeln. Wenn man die Schärfe bewußt auf einen Punkt legt, und das geht wegen der geringeren Anzahl der Meßfelder bei der Nikon D500 nicht so genau wie bei vielen DSLM, hast du schon wieder Zeit vergeben.

Rolf Carl

Libellenfotografie ist ein gutes Stichwort, denn das war mein Schwerpunktthema diesen Sommer. Mit einem 80er Makro auf Libellen loszugehen, ist sowieso keine gute Idee, deshalb habe ich ja ein 150er, und zwar auch für Schmetterlinge und andere Insekten. Kann schon sein, dass dieses Objektiv nicht für alle Anschlüsse erhältlich ist, aber dann kann man sich ja auch anderweitig umsehen.
Ich sehe jetzt nicht genau, was du für Probleme siehst beim Scharfstellen mit der D500. Ich lege die Schärfe immer bewusst auf einen Punkt, und zwar entweder auf das nähere oder beide Augen. Dazu nehme ich den Einzelpunkt. Der ist immer aktiv, wenn ich ruhende Libellen fotografiere, da ist die perfekte Schärfe ein Kinderspiel. Was die punktgenaue Schärfe mit der geringen Anzahl der Messfelder zu tun haben soll, erschliesst sich mir nicht wirklich. Anders sieht es aus, wenn ich Libellen im Flug fotografiere; dann wähle ich eine kleine Gruppe Messfelder. Ausserdem ist dabei das 100-400 mein liebstes Objektiv geworden, denn mit einem Makro musst du froh sein, wenn du die Libellen überhaupt in den Sucher kriegst. Hat sich die D500 dann mal festgebissen, ist eine Serie von knackscharfen Bildern schon sicher. Und übrigens, mein Massstab ist Schärfe in der 100%-Ansicht, unbearbeitet.

Hex

Wenn man sehr schnelle Insekten fotografiert, mag ein guter AF vielleicht nützlich sein, aber sonst? Es sind nicht umsonst so viele Makroobjektive ohne (oder mit lahmem AF, weil er sowieso ausgeschaltet wird) im Umlauf. Der IBIS befindet sich in der Kamera und kann zumindest bei Sony problemlos für manuelle Objektive genutzt werden. Wer macht denn ein 2:1 Makro bei Blende 2.8? Da ist die Schärfeebene ja so dünn, dass gar nichts scharf erscheint.
Ich finde das Laowa ein durchaus gelungenes durchdachtes Nischenobjektiv, aber mit einem Manko: die Gegenlichtempfindlichkeit ist sogar für ein Makro extrem. (Quelle: phillipreeve Review)

Rolf Carl

Bei 2:1 braucht man vermutlich nicht 2.8, aber man fotografiert ja auch nicht dauernd mit dem grössten Massstab. Sobald man etwas mehr Abstand zum Motiv hat, ist Lichtstärke von Vorteil zwecks genügender Freistellung.
Der IBIS wird meiner Meinung nach bei der Makrofotografie total überbewertet, denn bei fast allen Motiven ist Bewegung im Spiel, entweder durch Wind, durch die Motive selber oder durch den Fotografen. Das einzige Mittel dem entgegenzuwirken ist eine kurze Verschlusszeit, da nützt ein Antiwackel nicht allzu viel.

joe

Also ich mache sehr häufig frei Hand Makros und da ist es mehr als hilfreich, wenn man nicht nur einen IBIS, sondern auch einen IS hat, das bringt bis zu 8 Blendenstufen! Das Laowa ist sicherlich toll, wenn man in kontrollierter Umgebung mit Stativ Unbewegtes fotografieren will und ist deshalb, wie Du auch schreibst, ein Nischenobjektiv.

Joachim

Das ist nichts für mich. In Praxis verwende ich mein Bellows, entweder mit dem 100 mm oder dem umgekehrten 1,4/50 (Yashica/Contax Anschluss). Das ist selten. Ansonsten bin ich über den AF beim Tokina 35, oder EF-S 60 Canon und dem Sigma 70 mm (alles Makro) sehr zufrieden. Da laufen die meisten Makros drüber. Es gibt allerdings Situationen, wo ich auf MF umstelle. Das ist z.B. bei Orchideenaufnahmen so. Die stehen hier nahe der Abbruchkante eines alten Steinbruchs und knapp über dem Boden ist eine geringe Luftströmung. Das bedeutet, die Blüte bewegt sich meist. Dann heisst es, einen ruhigen Moment abwarten, MF voreingestellt, nachjustieren und auf den Auslöser. Mit einem 2 : 1 ohne AF bei höchster Einstellung wird das dann schwierig.

Joschuar

Im 1:1 oder 2:1 auch mit AF und aus der Hand Macros machen ist immer schwierig, deshalb ist das Loawa durchaus eine alternative Wert. Ich mache trotz AF viele mit MF und habe gute Ergebnisse, IBIS ist auch OK. Erfahrung unerlässlich 😉 Das dies kein Portait Objektiv ist, steht ohne zweifel fest 😉 Es ist aber leicht und kann 2:1 was damit als zweit (Dritt) Objektiv in meine Objektivreihe past 😉 Was ich schon lange vor habe mit zwei über kreuz Lichtschranke und Blitz eine Konstruktion zu bauen was Insekten im Flug Fotografieren zu lässt. Dafür wäre es perfekt da klein und leicht und bis 2:1 😉 Und andersrum mit dem Stecker von Novoflex auch super gut, aus dem gleichen Grund. Also die Chancen steigen für das Objektiv, für meine Anwendungen 😉

Joachim

da wünsche ich Glück und Geduld. Versuche das immer mit Lichtschranke, da zwischen den Häusern im Sommer Fledermäuse fliegen. Kein Erfolg bisher. Das 2 : 1 ist wahrscheinlich ganz gut für stille Motive, wie Briefmarken und Münzen. Vielleicht ein langsam dahinkriechender Regenwurm. Es ist Hobby. Dann Käme eventl. das Lupenobjektiv von Canon zu überlegen.

Mirko

witzig das zB Florian Dzula aus dem genannten Artikel so hervorragende Makroaufnahmen mit dem Laowa 100/2.8 hervorzaubert und dies mit einen 499$ Dollar Objektiv ganz ohne AF

joe

Mirko nicht antworten und wenn, dann bitte korrekt! Nicht nur die halbe Wahrheit erzählen! Wer hat denn je behauptet man könne keine Makros mit dem Laowa machen?

Mirko

keine Fragen stellen wenn man nicht Antworten soll 😉

ichwin

Naja haben muß ich es nicht, aber wenn es in der Leistung so ist wie das 65mm (habe es an der Z) dann will ich es auch nicht.

Photografix Newsletter

In unserem kuratierten Newsletter informieren wir dich 1-2 Mal pro Woche über die aktuellsten News und Gerüchte aus der Welt der Fotografie.

Wir senden keinen Spam und teilen niemals deine E-Mail-Adresse.
Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.