Im September wurde es bereits in Aussicht gestellt, inzwischen ist die finale Präsentation des Tamron 25-200mm f/2.8-5.6 Di III VXD G2 (Modell A075) für Sony E-Mount erfolgt.
Offizieller Preis: 849 Euro
Wir erinnern uns: Am 9. September 2025 hat Sigma das neue 20-200mm f/3.5-6.3 DG Contemporary präsentiert und Tamron hat (ganz zufällig) am selben Tag angekündigt, dass man derzeit an einem 25-200mm f/2.8-5.6 arbeitet. Einige Details hatte Tamron damals auch schon bekanntgegeben, die finale Präsentation und Markteinführung des Objektivs sollte dann im “Herbst 2025” erfolgen.
Dieser Ankündigung hat Tamron Taten folgen lassen, das Tamron 25-200mm f/2.8-5.6 ist inzwischen da und wir starten direkt mal mit dem Preis: Das Objektiv kann ab sofort für 849 Euro bestellt werden. Damit ist es ein kleines bisschen günstiger als das 899 Euro teure Sigma Pendant.
Die wichtigsten Spezifikationen
Tamron sieht das neue 25-200mm f/2.8-5.6 als Nachfolger des 28-200mm f/2.8-5.6 (daher das “G2” im Namen), dementsprechend wurde hier zunächst einmal die Brennweite im Weitwinkelbereich verbessert. Bei der optischen Konstruktion setzt Tamron weiterhin auf 18 Elemente in 14 Gruppen, das Gewicht beläuft sich auf 575 Gramm. Damit ist das neue Zoom minimal schwerer als das 20-200mm von Sigma (540 Gramm). Ebenfalls erwähnenswert: Das Tamron 25-200mm erreicht einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:1,9, mit dem Objektiv sind dementsprechend sogenannte Halb-Makro-Aufnahmen möglich.

Die maximale Lichtstärke von f/2.8 ist im Vergleich zum Sigma 20-200mm f/3.5-6.3 natürlich ein Vorteil. Bei f/3.5 landet man beim Tamron Objektiv anscheinend erst bei einer Brennweite von rund 34 mm.
- 25mm → f/2.8
- 27mm → f/3.2
- 34mm → f/3.5
- 41mm → f/4.0
- 54mm → f/4.5
- 73mm → f/5.0
- ab 96mm → f/5.6
Falls sich diese Angaben in Tests bestätigen, wären den Blendenwerte über den gesamten Brennweitenbereich etwas schlechter als beim Vorgänger. In einer Diskussion auf Reddit wurde passend dazu die folgende Grafik gepostet:

Zu den weiteren Merkmalen des Tamron 25-200mm f/2.8-5.6 gehören neun Blendenlamellen, ein 67mm-Filtergewinde, ein gegen Staub und Spritzwasser abgedichtetes Gehäuse sowie ein laut Tamron schneller und leiser VXD-Linearmotor.
Preis und Verfügbarkeit
Momentan ist lediglich eine Version für Sony E-Mount erhältlich, diese liegt preislich wie gesagt bei 849 Euro. Verfügbar sein soll das Objektiv ab dem 20. November 2025. Denkbar, dass zu einem späteren Zeitpunkt eine Version für Nikon Z nachgereicht wird.
Zu welchem Objektiv würdet ihr eher greifen? Dem 25-200mm von Tamron oder dem 20-200mm von Sigma?


Damit ist das Objektiv insgesamt etwas schlechter als der Vorgänger geworden. Das hatte über den gesamten Brennweitenbereich bessere Blendenwerte:
28-30mm = f/2.8
31-42mm = f/3.2
43-53mm = f/3.5
54-77mm = f/4.0
78-112mm = f/4.5
113-146mm = f/5.0
147-200mm = f/5.6
Das sind mir 3mm mehr Weitwinkel nicht wert…
Bravo! Man darf bei der Wahrheit bleiben. Auch dann wenn es Tamron nicht paßt.
Wer etwas lichtstarkes will, ist bei jedem Superzoom falsch. Das sind Schönwetter Urlaubsobjektive. Mir sind die 20mm des Sigmas am kurzen Ende lieber als die marginal bessere Lichtstärke des Tamrons. Wenn ich lichtstark will, dann nehme ich was anderes mit.
So ist es. Ich komme mit dem 28-200mm noch in in beleuchteten Innenräumen klar, weil es auch ein 28-70mm 2.8-4 und ein 28-105mm 2.8-4.5 ist.
Wenn man ein 24-70mm 2.8 und ein 70-200mm 2.8 hat, dann ist man da gut aufgestellt, dann sind das 20-200mm oder das 25-200mm als leichtes Gepäck für den Sonntagsausflug okay.
Für mich fällt das leider in die Kategorie Suppenzoom und damit nicht mal geschenkt attraktiv.
Die Zeit der Suppenzooms ist doch (zum Glück) lange vorbei. Früher war das wirklich so, die BQ war unter aller Kanone. Heute geht das bei aktuellen Linsen vollkommen in Ordnung.
Nutze im Urlaub an meine Z6III gerne mein Nikkor 24-200mm. Ein Segen für Wechselfaule wie mich. Man verpasst damit keine Situation mehr.
Das Tamron hat natürlich die bessere Lichtstärke, was die Frage von Mark beantwortet. Ich würde es dem Sigma vorziehen. Ein 2.8er Weitwinkelzoom habe ich eh immer mit dabei.
Sehe ich auch so, ich schraube das Z24-200 auch mal an die Z8, für Reisefotografie ohne den Anspruch auf A3 Ausdruck reicht das alles.
Früher hab ich auch so gedacht, aber moderne Magazooms sind qualitativ so gut geworden, auch im Gegenlicht, das mir solche Objektive auf Städtereisen sehr entgegenkommen.
Meine Erfahrungen mit dem Lumix 28-200 sind diesbezüglich sehr gut, qualitativ deutlich besser, als ich es erwartet habe, auch im Gegenlicht. Ich wollte es nach guten Testberichten einfach mal ausprobieren und habe erwartet es wegen nicht zufriedenstellender Bildqualität zurück zu geben, habe es aber behalten und bin von der Linse sehr angetan, wir werden alle nicht jünger und ich habe in der Stadt keine Lust, mich abzuschleppen.
Falls die Bildqualität, auch bei Offenblende stimmt und das für mich immer sehr wichtige Gegenlichtverhalten sehr gut ist, eine tolle Linse.
Ich verwende noch das Tamron 2.8-4/35-150 mit EF- Anschluß über einen Adapter an L- Mount, für Landschaftsaufnahmen, ein sehr gutes Objektiv, nur leider groß und schwer.
Für L- Mount besitze ich seit ca 1 Jahr das Lumix 4-7.1/28-200 OIS Macro , ein tolles Reiseobjektiv von sehr guter Qualität und guten Makroeigenschaften, mit Top Dual- Bildstabi.
Für mich das Reiseobjektiv, ergänzt um ein kompaktes 14-28 Macro ist man für fast alle Fälle gewapnet. Dazu ein leichtes 1.8/35, oder 1.8/50
Ich mag seit dem 28-200 Lumix solche Objektive, füher hab ich die nicht mal angefasst, wegen der zweifelhaften Bildqualität.
Aber moderne Rechnungen und Gläser sind so gut geworden, das man in der Praxis keine Abstriche in der Bildqualität hinnehmen muß, jedenfalls bei Lumix nicht. Ich gehe bei Tamron und Sigma davon aus, das diese Objektive qualitativ ähnlich gut sind.
Aber noch interessanter finde ich das 20-200 mm von Sigma, spart ein zusätzliches WW- Objektiv.
Auf Städtereisen stört mich auch die Lichtstärke nicht, dank effektiver IS- Systeme und für die Freistellung/Portraits eine lichtstarke Festbrennweite.
Von mir Daumen hoch!
Ich würde zu dem Sigma 20-200 greifen, wenn ich auf eine längere Reise fahre, bei der ich sehr auf das Gewicht achten müsste und sowohl Natur und Städte auf dem Programm sind. Dann würde vermutlich nur eine kleine Festbrennweite noch dazu kommen. Ansonsten bevorzuge ich es ein paar mehr Objektive mitzunehmen und dann jeden Tag selber mich je nach Ausflug/Tagesprogramm potentiell auch mal nur auf ein Objektiv zu beschränken. Für reine Städtereisen finde ich es oft befreiend mit nur einer Festbrennweite unterwegs zu sein + da ist man dann über eine bessere Offenblende spätestens abends sehr dankbar. Zu den klassischen Postkartenmotiven gibt es meist genug Fotos im Netz. Wenn ich mit einem Zoom unterwegs bin, neige ich dazu die offensichtlichen Motive zu schießen und diese Fotos sind am Ende oft eher langweilig… Ich brauche die Einschränkung um etwas kreativer zu werden in Städten. Meist sind dann pro Tag auch 2-3 richtig gute Bilder dabei und das reicht mir dann. Mit nur einer Brennweite in der Natur unterwegs zu sein, fällt mir schwerer – da könnte ein solches Zoom der Kompromiss sein.
Ja, ich stimme dir zu, mit einem Zoom wird man faul, aber andererseits sehe ich mit einer Festbrennweite dann oft Motive, bei denen ich ein anderes Objektiv bräuchte.
Ich fotografiere in Städten auch gern in der Dämmerung/Im Dunklen mit Laternenbeleuchtung, dann nehme ich oft 2-3 kompakte Festbrennweiten mit und die Zooms bleiben im Hotel.
Z.B. die sehr kompakten Sigma i- Series Objektive, oder meine 1.8er Lumix Festbrennweiten, die auch noch schöne Blendensterne schon bei mittleren Blenden erzeugen.
Meistens habe ich auch eher 2-3 kleine Festbrennweiten dabei – je nach Laune werden es bei mir dann auch die Sigma I-Series oder die Zeiss Loxias (schöne Blendensterne). Hier klingen die Lumix echt reizvoll.
Wenn ich jedoch nicht aktiv fotografieren gehe und mehr die Kamera *nur dabei* ist, reicht mir eigentlich immer eine Festbrennweite. Was ich nur nicht mehr mache, ist dass ich versuche so viel wie nur irgendwie möglich mitzunehmen… Dann quält man sich und die Hälfte der Objektive bleibt im Rucksack den ganzen Tag über.
Das Sigma 20-200 kann ich sehr empfehlen. Ich habe es mit dem ebenso neuen und sehr günstigen 50mm f2.0 von Viltrox ergänzt. Wenn man schlank unterwegs sein will, passt das für mich.