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Tipps zur Sportfotografie

Fußball-Europameisterschaften und Olympische Spiele im Doppelpack – der Sommer 2012 verspricht ein Traum für alle Sportfans zu werden. Das nehmen wir zum Anlass, um einige Tipps zur Sportfotografie zur verfassen, denn vielleicht konnte der Ein oder Andere ja eines der heiß begehrten Tickets für die EM oder die Spiele in London ergattern und plant, sich mit seiner Kamera zu bewaffnen, um dort einige spektakuläre Bilder zu schießen.

Die passende Ausrüstung

Sportfotos begegnet man in erster Linie in Zeitungen oder Magazinen. Gerade bei einem solch ereignissreichen Sommer wie diesem werden die Zeitungen voll sein von aktuellen Sportmeldungen, die sich (hoffentlich!) mit dem Erfolg unserer Jungs und Mädels beschäftigen. Die Fotos sind dabei in den meisten Fällen allererste Sahne, denn – und auch das kennt man von Fotos und auch aus dem Fernsehen – die Fotografen kauern in der Regel direkt am Spielfeldrand, bewaffnet mit gigantischen Objektiven. Dieses Niveau ist für den Amateur natürlich niemals zu erreichen, denn zum einen haben nur die wenigsten die Möglichkeit, Ausrüstung für mehrere tausend Euro zu kaufen, zum anderen sitzt man (wenn überhaupt) auf seinem Platz auf der Tribüne. Legt die Messlatte für eure eigenen Bilder also nicht zu hoch! Trotzdem solltet ihr in jedem Fall mit einem Objektiv mit hoher Brennweite arbeiten, 200 mm sollten es in jedem Fall sein. Auch mit kleineren Kompaktkameras werdet ihr vermutlich nicht sonderlich weit kommen, selbst bei günstigen Spiegelreflexkameras mit lichtschwachen Standartzooms müssen Abstriche gemacht werden. Aber wird sind immer noch Amateure, also geht das eigentlich schon in Ordnung.

Im richtigen Moment abdrücken

Bei der Sportfotografie kommt es in erster Linie auf den richtigen Moment an. Denn besonders spektakulär sind die Bilder, die die außergewöhnlichen Augenblicke festhalten: Der Moment des Torjubels bei einem Stürmer, das verzerrte Gesicht eines Weitspringers, der gerade mit voller Wucht im Sand versinkt, die Tränen der Enttäuschung bei einer gescheiterten Sprinterin – eines ist klar, spannende Motive gibt es in der Sportfotografie in Hülle und Fülle. Damit diese Momente, die häufig nicht lang sind, auch scharf eingefangen werden können, muss in jedem Fall mit einer kurzen Verschlusszeit gearbeitet werden. Damit diese auch in Sachen Belichtung über die Entfernung verwirklicht werden kann, braucht es außerdem hohe ISO-Werte. Denn Blitze haben in der Sportfotografie eigentlich nichts verloren, sie irritieren die Sportler und zeigen über die weite Entfernung in der Regel sowieso keine Wirkung. Zudem solltet ihr noch die Serienbildfunktion eurer Kamera nutzen und den Autofokus so einstellen, dass er den Bewegungen der Sportler automatisch folgt. Wenn eure Kamera dann noch über eine geringe Auslöseverzögerung verfügt, sollte einigen tollen Bildern eigentlich nichts mehr im Wege stehen.

Quelle Bild oben: Rama V | FLickr

Quelle Bild unten: Zach Dischner | Flickr

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