Immer mehr Kunden greifen zu gebrauchten Kameras und Objektiven. Was sind die Gründe dafür? [Foto Mundus Anzeige]
Second Hand gewinnt an Bedeutung
Im Jahr 2022 wurde der globale Markt für Second-Hand-Produkte vom Marktforschungsinstitut Transparency Market Research auf etwa 406 Milliarden US-Dollar geschätzt, im Jahr 2031 soll der Marktwert voraussichtlich 1,3 Billionen US-Dollar erreichen. Das würde einer jährlichen Wachstumsrate von 13,6 Prozent entsprechen – beeindruckend. Schaut man sich Zahlen und Schätzungen von anderen Instituten an, stimmen die Prognosen zwar nie exakt überein, doch in einem Punkt scheint man sich einig zu sein: Der Markt für Second Hand ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen und er wird es in den kommenden Jahren weiter tun.
Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass auch in der Fotobranche das Thema Second Hand mehr und mehr an Bedeutung gewinnt. Viele Fachgeschäfte haben Second-Hand-Kameras und -Objektive inzwischen in ihr Sortiment aufgenommen, so auch unser Partner Foto Mundus. Als vor einigen Wochen der Startschuss für unsere Partnerschaft mit Foto Mundus fiel und wir im engen Austausch mit dem niedersächsischen Fachhändler standen, wurde schnell klar, dass Second Hand bei Foto Mundus nicht nur in die Kategorie “das machen wir jetzt auch ein bisschen” fällt. Vielmehr liegt auf diesem Bereich bei Foto Mundus ein klarer Schwerpunkt.
Was die Gründe dafür sind und warum der Kauf von Second-Hand-Produkten vielleicht auch für euch interessant sein könnte, das wollen wir in den folgenden Zeilen genauer beleuchten.
Gebrauchte Kameras: Günstige Preise ohne Risiko
Wer den Kameramarkt in den letzten Jahren beobachtet hat, der wird festgestellt haben, dass Fotografieren und Filmen inzwischen ein verdammt teures Hobby geworden ist. Der Aufstieg des Smartphones hat dafür gesorgt, dass sich die Kamerahersteller immer mehr von günstigen Produkten für Einsteiger entfernt haben und sich stattdessen auf die Mittel- und High-End-Klasse konzentrieren. In diesen Preisbereichen heben sich Kameras noch deutlich von Smartphones ab, zudem können die Hersteller dank größerer Margen leichter Gewinne erwirtschaften, auch wenn insgesamt weniger Stückzahlen als früher verkauft werden.
Der erste, ganz große Vorteil von Second-Hand-Produkten liegt also auf der Hand: Sie sind günstiger.
Auf diese Erkenntnis folgt recht schnell das offensichtliche Risiko: Second-Hand-Produkte sind gebraucht und unter Umständen nicht mehr in einwandfreiem Zustand. Bei Privatverkäufen über Plattformen wie eBay und Co. geht man also auch ein gewisses Risiko ein, dass der Zustand des erworbenen Produkts nicht mit der Beschreibung des Privatverkäufers übereinstimmt.
Bei dieser Problematik können Fachhändler wie Foto Mundus ihre große Stärke ausspielen. Jede gebrauchte Kamera und jedes gebrauchte Objektiv wird bei Foto Mundus nämlich von Experten technisch geprüft und aufbereitet, bevor es wieder in den Verkauf geht. Zudem gelten das gesetzliche 14-tägige Widerrufsrecht sowie eine 12- bis 24-monatige Gewährleistung selbstverständlich auch auf Second-Hand-Produkte.
Einen zuvorkommenden Kundenservice gibt’s noch obendrauf, davon konnten auch wir uns vor einigen Wochen überzeugen, als mein Kollege Jonathan privat eine gebrauchte Sony A7C II bei Foto Mundus erstanden hat.


Nachhaltiges Konsumverhalten und bessere Verfügbarkeit von älteren Produkten
Ein weiterer Grund für die steigende Beliebtheit von Second-Hand-Kameras: Man trägt als Käufer aktiv etwas zur Vermeidung von Elektroschrott bei, verlängert den Lebenszyklus entsprechender Produkte und minimiert den Ressourcenverbrauch. Das Thema Nachhaltigkeit hat in vielen Teilen der Gesellschaft in den letzten Jahren an Relevanz gewonnen und dürfte somit ebenfalls ein entscheidender Grund sein, warum einige inzwischen bevorzugt zu einer gebrauchten und nicht zu einer neuen Kamera greifen.
Auch in Bezug auf die Produktverfügbarkeit von älteren Kameras und Objektiven weiß der Second-Hand-Markt zu punkten. Die Kameratechnik hat in den letzten Jahren zwar in bestimmten Bereichen große Fortschritte gemacht, so besitzen moderne Kameras beispielsweise nicht nur deutlich bessere Video-Funktionen, sondern auch höhere Geschwindigkeiten und einen intelligenteren Autofokus.
Doch nicht jeder braucht diese Neuerungen für seine Art der Fotografie, manchmal reicht eine ältere Spiegelreflexkamera mit zwei oder drei Objektiven vollkommen aus. Diese sind als Neuware unter Umständen aber gar nicht mehr erhältlich, da die Hersteller die Produktion von Foto-Equipment aus der DSLR-Zeit zu großen Teilen eingestellt haben. Der Gebrauchtmarkt bietet in diesem Fall eine willkommene Lösung.

Zusammenfassung
Ihr seht: Es gibt einige gute Gründe, warum Second Hand in der Fotoszene zuletzt zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Fassen wir nochmal zusammen:
- Vergleichsweise günstige Preise in Zeiten von immer teurer werdenden Kameras und Objektiven
- Dank Fachhändlern wie Foto Mundus kein Risiko beim Kauf von Gebrauchtware, Ausrüstung wird technisch geprüft und aufbereitet, zudem gesetzliches Widerrufsrecht und Gewährleistung
- Nachhaltiger Konsum, Lebenszyklus von Kameras und Objektiven wird verlängert
- Bessere Verfügbarkeit von älteren Kameras und Objektiven
Wenn auch ihr mal ein bisschen auf dem Gebrauchtmarkt stöbern möchtet, dann schaut doch gerne mal bei Foto Mundus im Second-Hand-Bereich vorbei. Vielleicht ist ja auch für euch ein passendes Produkt dabei.
Habt ihr schon mal Second-Hand-Produkte gekauft?
Die Gründe liegen doch auf der Hand: 1) Ein überdurchschnittlicher Wertverlust von Neugeräten 2) Durch kurze Wechselintervalle viele fast neuwertige Geräte auf dem Gebrauchtmarkt 3) Immer weniger Innovationen. Mein Fazit: Wer neu kauft, muss schon sehr trifftige Gründe haben oder er ist Profi und kann die Geräte steuerlich absetzen.
Oder es sind Vitrinenstücke die schon lange in diese stehen und nur noch die Hälfte des Ursprungpreises kosten.
Für meine Photographie reichen mir die technischen Werte einer 7 Jahre alten DSLR aus. Video mach ich nicht. Pixelmonster brauch ich nicht. Das einzige was für mich an den DSLMs interresant ist, sind der Erkennungs- und Verfolgungs AF.
Ich würde generell sagen, wer sich noch traditionelle Kameras kauft, muss dafür triftige Gründe haben. Habe vor kurzem ein Foto bearbeitet, dass innerlich auf der Aussortierliste stand und habe dann wirklich gestaunt, was mit moderner Software heute möglich ist. Das Bild stammte übrigens aus der Ultraweitwinkel Kamera eines Sams. Paralleil hatte ich noch 16 Bit-Tiffs aus *.CR2 desselben Motivs bearbeitet. Na ja.
Wir haben‘s alle kapiert Sabrina
Die einzigen Kameras, die ich als Neuware kaufte, waren die D4s, Df und jetzt die Nikon Zf. Vorher erwarb ich die Kameras aus Kostengründen auf dem Gebrauchtmarkt, entweder beim Händler, ebay oder auf unserer großen Fotobörse in Gladbeck. Mit den Nikon-Gebrauchtmodellen gab es ebenfalls keine Probleme, Nikon ist ja bekannt für eine solide Verarbeitung und robuste Widerstandsfähigkeit, meine alten F2, F3, F4 usw. laufen immer noch, sogar die damaligen Einsteigermodelle Nikkormat und FM. Nebenbei bemerkt: Gebrauchsspuren, also Kratzer, Beulen und Abschürfungen hatten mich nie gestört, “Hauptsache, die Fotokiste funktionierte und produzierte gute Ergebnisse!”
Den Gebrauchtmarkt finde ich eine gute Sache. Ich habe so auch schon ein Objektiv ergattert, nämlich das Sigma Makro 2.8/150 OS, fast neu mit lebenslanger Garantie (schwarze Service-Karte). Übrigens kaufen auch Profis gebrauchte Sachen, einer hat mir mein Sigma 10-20 abgekauft, ich habe mir danach das Nikkor 10-20 gekauft, das einen Ticken besser ist und VR hat. Grundsätzlich würde ich wieder gebrauchte Kameras und Objektive kaufen, möchte aber noch eine Restgarantie darauf haben für den Fall der Fälle. Für etwas sehr günstiges natürlich auch ohne Garantie, da ist das Risiko relativ klein.
Second-Hand
vom Händler hat wie beschrieben viele Vorteile. Richtig ist auch der Hinweis das ältere Geräte in den meisten Fällen völlig ausreichend sind. Wer beruflich oder auch aus anderen Gründen NEU kaufen möchte kann und soll dieses natürlich weiterhin machen.
Für mich persönlich ist der Gebraucht Kauf oft eine spontane Angelegenheit weil das Garagen, Tapetentisch Käufe sind wo ich die Gegenstände in die Hand nehmen und begutachten kann.
Momentan ist es so das wirklich wichtiger technischer Fortschritt sehr langsam in die Modellabfolge einfließt so das man als Anwender ohne weiteres 2 der schnell aufeinander folgenden Kameras überspringen kann ohne das daraus Nachteile bei der Bildqualität entstünden.
Zu diesem Thema zählen die Software Entwicklungen um so mehr weil sie die Bildverarbeitungsprozesse außerhalb der Kamera wesentlich verbessern, besonders die von älteren Systemkameras optimieren. Es kann also sein das ein neu erworbener KI-RAW Konverter den selben Effekt wie eine aktuell gekaufte neue Kamera mit sich bringt.
Schließe mich an und ergänze: eine neue(re) (auch gebrauchte) Optik im Sinne einer BQ-Überarbeitung bringt ebenfalls oft !!sichtbar!! mehr, als von II auf III bei Cams zu “upgraden” …
der Second-Hand Markt wird rapide wachsen, ich habe jahrelang mit Nikon fotografiert und nun habe ich von meiner Tochter ihr “altes” i Phone 12 bekommen, ich habe bislang immer alles geglaubt was “Fotografen” schrieben und am Handy nicht so viel gutes ließen, nun bin ich voller Emototionen und bin völlig erstaunt was das Handy sofort und gleich brauchbar kann, ich kann damit Fotos Videos Porträt mit Blendenverstellung und Panorama in für mich hervorragender Qualität abliefern, ich für mich werde nie mehr ne Kamera ob gebraucht oder neu kaufen, ich werde nur meine kleine schnucklige Z30 und Z50 behalten und alles andere auch dem Second-Hand Handel zur Verfügung stellen
Ups, gleich geht’s hier sicher richtig zur Sache. Handyfotografie ist hier (zu recht) ein Reizthema.
Aber ich muss dir trotzdem beipflichten, die Fotoaualität der Handys hat sich in den letzten Jahren rapide erhöht.
Und trotzdem: wenn du ein Foto deines iPhones am PC direkt mit einem Foto aus deiner APS-C-Kamera vergleichst, dann wirst du schon Unterschiede sehen. Mal von der bescheidenen Bedienung des Handys abgesehen.
Habe selber noch das 12er 🥚-Phone. Was mir da fehlt ist Tele. Bei 50mm ist Sense. Bei der aktuellen Charge bekommst du momentan 120mm, inzwischen auch beim „kleinen” 16 Pro. Allerdings kannst du für den Preis auch eine neue Z50 II holen. Also ich würde mir schwer überlegen, ob ich meine Kameras verkaufen würde.
Das kannst/darfst du natürlich ganz anders sehen. Jeder hat andere Ansprüche.
Ich habe nun die Möglichkeit gehabt, das 16 Pro Ei zu testen. Die UWW kann man fast vergessen, aber Haupt und Tele sind ganz großes Kino. Für den Preis, den man für eine Nikon Z50II + Ultraweitwinkel bezahlen muss, kann man sich auch gleich ein iphone kaufen. Das steckt man einfach in die Jackentasche und kann nachts Freihandfotos in einer Qualität machen, wie ich sie mit noch keiner Systemknipse vom Stativ bekommen habe. Musikhören kann man damit auch noch mit den passenden Hörern mit ANC, wo vom Straßenlärm nur noch die hohen Frequenzen hörbar sind. Mit der EOS M3 muss ich die kleine Belichtungsreihe macjhen, damit eine Belichtung passt. 1/3 Blendenstufe ist sehr viel, auch wenn es wenig klingt. Dann durchprüfen und aussortieren oder doch zwei Belichtungen behalten. Smartphone: Man konzentriert sich auf das Motiv, dann ein Klick und fertig. Das ist ja nicht ohne Grund, dass man wieder mal zahlreiche Videos ins Netz gestellt hat, wie schlecht das iphone 16 pro sei. Und die Android-Konkurrenz genauso bekloppt – das 16er Ei habe noch nicht mal richtiges UBS-C und ach so schlechte 60Hz Bildschirmfrequenz.
so ist es Sabrina, ich bin sowas von begeistert und brauche so gut wie keine Bildbearbeitung mehr machen und was mir am allerbesten gefällt ist die Panoramafunktion, damit entstehen so wunderschöne einmalige Fotos über die ich mich ständig freue – https://www.facebook.com/photo/?fbid=8836353939790323&set=a.380871055338696
Ich finde im Gegensatz zu vielen anderen hier die Gebrauchten Kameras meistens zu teuer. Besonders im Handel habe ich noch nie eine gebraucht Kamera zu einen vernünftigen Preis gefunden. Grundsätzliche verstehe ich schon warum gebrauchte Digitale Kameras wieder interessanter werden. Nachdem die Fortschritte bei der Bildqualität kaum mehr relevant sind und nicht jeder braucht den schnellsten AF/Bildrate.
Meine erste Mittelformat habe ich mir noch im Dorotheum in Wien ersteigert. Zum ersten zum zweiten zum dritten die Kamera geht an den Herren zweite Reihe links. Das war für mich Aufregung pur zwischen den ganzen Profis bei der regelmäßig stattfindenden Auktion für Fotoapparate und Zubehör.
Danke Tomk ich sehe das ähnlich. Prinzipiell finde ich Gebrauchtkauf auch eine gute Sache, allerdings sind meiner Erfahrugn nach die Preise bei den gewerblichern Händlern in Relation zur Neuware nur selten attraktiv. Besonders wenn bei der Neuware noch Rabattaktionen und Cashbacks dazu kommen. Von Gebrauchtkauf bei Privaten sehe ich wegen des Risikos und der fehleden Gewährleistung ab.
“Ich finde im Gegensatz zu vielen anderen hier die Gebrauchten Kameras meistens zu teuer.”
Dem kann ich nur zustimmen. Seit der Kauf von gebrauchten Kameras/Objektiven so beliebt ist, sind auch die Preise gestiegen, sodass man sich in vielen Fällen – für ein paar Euro mehr – auch gleich was Neues kaufen kann.
Ich stimme dir da zu, dass die Preise oft zu hoch ausfallen. Auch bei dem Photografix Partner hier finde ich selten gebrauchte Objektive/ Kameras, die einen ansprechenden Preis haben. Zudem gehen Preise auch ständig auf und ab z.B. bei der R6mkii, die seit Wochen und Monate als “Retoure mit zwei Auslösungen” beworben wird. Aktuell sind es wieder 2.199 €. Bei Hausmessen, z.B. Fotokoch gab es die R6mkii für 2.499 € (cashback) plus 10% Rabatt also 2.250 €. Selbst MM konnte da mit dem Preis für dein Neugerät mithalten.
Es gibt einige Fotohändler bei denen kann man über den Preis der Gebrauchten verhandeln, da kann es da Sinn machen. Heftig finde ich MPB, die übertreiben es mit den Preisen! Die R6mkii lag wenige Monate nach dem Erscheinen mit dem Gebrauchtpreis über der UVP!!!! Auch die Canon Ra ist aktuell mit 2.849-3.000 € drin, die UVP war und ist 2.500 €… daher: Augen auf beim Gebrauchtkauf!
Lohnt sich immer. Kaufe eigentlich nur gebraucht und die meisten Objektive auch mit Kratzern oder Staubeinschlüssen, weil es zu 99% egal ist und nicht sichtbar. Da kann man tolle Schnäppchen machen, gerade im hochpreisigen Bereich.
Auch Kameras die einen Kratzer im Display haben nehm ich sofort. Da sind viele zu pingelig.
Ein Fujifilm GF110 f2 für die GFX habe ich für 1200€ bekommen weil ein paar Staubkörner zu sehen waren. Die hat man auch spätestens nach 1 Jahr benutzung drin.
Kratzer im Display machen Cameras auch günstiger. Vor viereinhalb Jahren meine 6D auf 480,–. Durchschnitt damals 600,–.
Staub im Objektiv ist mir bei meinen gebrauchten noch nicht aufgefallen. Neue Cameramodelle kann ich mir auch nicht leisten.
Neue Cameras nur dann wenn es Vitrinenstücke sind, und damit entsprechend günstig sind.
Die BQ ist seit gut 10 Jahren nahezu unverändert gut, die Unterschiede liegen vorwiegend in einem besseren AF und schnellerer Seriengeschwindigkeit, die in der heutigen Form wirklich nur sehr wenige wirklich brauchen, dazu gehen die Preise bei guten Objektiven durch die Decke aber die Qualitätsunterschiede zu einem älteren werden inzwischen durch Software minimiert. Es spricht also wenig für Neu kaufen.
So ist es 👍🏻
ich kaufe auch seit vielen Jahren gebrauchtes zum fotografieren. Aber bei mir gilt dann immer der Grundsatz, wenn die Kamera von außen schon schlecht aussieht, dann ist damit meistens auch innen nicht viel los.
Das Gegenteil könnte der Realität entsprechen: Eine Kamera, (beispielsweise aus deutscher oder schwedischer Herstellung) liegt jahrelang in der Vitrine, damit sie von Gebrauchsspuren gesichert ist – und löst auf einmal nicht mehr aus – oder die Verschlusszeiten (1, 2, 4, 8, 15) stimmen plötzlich auch nicht mehr – so kann es dann kommen, aber (für bestimmte Sammler das Wichtigste) sie “sieht noch aus, wie aus dem Laden?!”
Klar, das Öl versottet. Kann man schön bei Modellbahnen bewundern. Würde nie von Vitrinensammlern kaufen.
Ich kaufe gebraucht.
Zum einen ist die Zeit der großen Innovationssprünge vorbei. Z.B. von der Canon 5 Mark IV zur R5 habe ich in der Praxis kaum nützliche Unterschiede bemerkt.
Zum anderen hat im Bereich Pressefotografie eine Kamera nach drei Monaten äußerlich eh den Zustand D..
Also, why not.
Ich habe mir bislang immer Neuware gekauft, bis auf einige alte Objektive, mit besonderen Eigenschaften, z.B. Bokeh.
Einmal bin ich bei einem Gebraucht- Objektiv Erwerb über e- bay hereingefallen
Mir war eigentlich fast immer der Preisunterschied zu guten, nicht allzu alten Geräten, im Vergleich zu Neugeräten zu gering, um auf die Neuwarengarantie zu verzichten.
Könnte sich aber ändern
Wenn ein nicht Selbständiger ein Produkt kauft hat er schon einmal die Mehrwertsteuer „vernichtet“ mit der ein Selbständiger etwas anfangen könnte.
Also ohne das ein einziges Bild gemacht wurde hat das Neugerät nach der Kasse bereits 20% Wertverlust erreicht. Das übersehen Verbraucher sehr gerne wenn sie Händlern „Gewinnsucht“ vorwerfen. Der Händler kalkuliert seine ihm vorgeschriebene „Gewährleistung“ mit in den Verkaufspreis ein. So eine „abgerockte versiffte“ Systemkamera halbwegs „verkaufsfähig“ zu machen kostet ebenfalls Geld.
Was bleibt übrig wenn es preiswert sein soll? Richtig: Die Risiko behafteten Kleinanzeigen.
Aber ja. Ich habe schon einige Objektive gebraucht erworben. Probleme gab es damit nie, weil der Händler eine Garantie gab.
Der Gebrauchthandel ist richtig und wichtig, vor allem wenn man Objektive einfach ausprobieren möchten. Um dann aber wirklich kostenneutral zu sein oder ein sehr geringes “cost of ownership” zu haben, muss man sich halt mit den leidlichen Kleinanzeigen (Ver)Käufern rumschlagen. Die “letzte Preis” anfragen nerven, aber hier kann man echt tolle Schnäppchen machen und mit ein wenig Geduld bekommt die Wunschausrüstung günstig oder zum realistischen Preis verkauft. Meine R5 habe ich im Juni mit BG und vier Akkus dort für 2.350 € erworben, bei gerade mal 7.000 Auslösungen. Es war ein Frührentner aus dem Saarland (kein Versand) der wollte, dass seine Kamera in gute Hände fällt. Dafür musste man auch zu ihm fahren, für mich waren es 150km. Hat sich mMn gelohnt! Der Aufpreis zur neuen R5mkii (oder selbst zur R5) wäre es mir niemals wert für die paar Verbesserungen. Ausprobiert – oder gekauft, genutzt, verkauft – habe ich kostenneutral auch schon folgende Kameras und Objektive: Sony A7mkii, Nikon DSLR APS-C d5300 oder so…, Sony A6000, Canon 750d (allesamt vor 2019) mit je samt einem Objektiv. Bei der Canon 1300d habe ich vor sieben Jahren 30 € Verlust gemacht, weil ich einen Kratzer im Gehäuse verursacht habe. Seitdem ich mich… Weiterlesen »