Inspiration & Praxis

World Press Photo 2022: Das sind die Gewinner

In diesem Jahr wurden erstmals Preise für einzelne Regionen vergeben, nun wurden aber auch die “Global Winner” der World Press Photo Awards gekürt.

Globale Sieger der World Press Photo Awards 2022

Im Rahmen der World Press Photo Awards werden jedes Jahr die besten fotojournalistischen Bilder ausgezeichnet. In diesem Jahr wurden insgesamt 64.823 Fotos von 4.066 Fotografen aus 130 verschiedenen Ländern eingereicht und erstmals in der Geschichte der Awards wurden die Preise für sechs verschiedene Regionen vergeben. Es wurden also jeweils regionale Gewinner in den Rubriken bestes Einzelfoto, beste Story, bestes Langzeitprojekt und beste freie Geschichte ausgezeichnet.

Bestes Einzelfoto

@ Amber Bracken, Canada, for The New York Times | World Press Photo

Nachdem die regionalen Gewinner bereits im März 2022 bekanntgegeben wurden, hat die Jury nun auch die globalen Sieger ausgezeichnet. Das beste Einzelfoto kommt in diesem Jahr aus den USA und wurde von Amber Bracken für die New York Times aufgenommen. Das Foto zeigt Kreuze mit roten Kleidern, die an die Opfer der Kamloops Indian Residential School erinnern sollen. In dem katholischen Internat wurden zwischen 1890 und 1969 tausende Kinder indigener Abstammung misshandelt. Im Mai 2021 wurde bei einer Untersuchung hinter der Schule ein Massengrab mit 215 Kinderleichen entdeckt.

Beste Story

Die beste Story des Jahres 2022 kommt vom Fotografen Matthew Abbott, der australische Ureinwohner beim sogenannten “cool burning” begleitet hat. Bei diesem Prozess werden gezielt Teile des Landes und beispielsweise trockene Gräser abgebrannt. So schützt sich das Volk der Nawarddeken seit tausenden von Jahren vor großen Bränden.

@ Matthew Abbott, Australia, for National Geographic/Panos Pictures | World Press Photo
@ Matthew Abbott, Australia, for National Geographic/Panos Pictures | World Press Photo
@ Matthew Abbott, Australia, for National Geographic/Panos Pictures | World Press Photo
@ Matthew Abbott, Australia, for National Geographic/Panos Pictures | World Press Photo

Bestes Langzeitprojekt

Der Amazonas-Regenwald ist aufgrund von Abholzung, Bergbau, Infrastrukturentwicklung und Ausbeutung anderer natürlicher Ressourcen unter der umweltfeindlichen Politik von Präsident Jair Bolsonaro stark bedroht. Fotograf Lalo de Almeida hat festgehalten, wie sich die Zerstörung des Amazonas auf die dort lebenden indigenen Gemeinschaften auswirkt. Das Projekt besteht aus insgesamt 30 Bildern, wir zeigen euch hier beispielhaft fünf davon:

@ Lalo de Almeida, Brazil, for Folha de São Paulo/Panos Pictures | World Press Photo
@ Lalo de Almeida, Brazil, for Folha de São Paulo/Panos Pictures | World Press Photo
@ Lalo de Almeida, Brazil, for Folha de São Paulo/Panos Pictures | World Press Photo
@ Lalo de Almeida, Brazil, for Folha de São Paulo/Panos Pictures | World Press Photo
@ Lalo de Almeida, Brazil, for Folha de São Paulo/Panos Pictures | World Press Photo
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