Smartphones & Apps

Adobe: Neue App für Social-Media-Inhalte gestartet

Konkurrenz für Canva: Auch Adobe will eine einfache Software zur schnellen Erstellung von Grafik- und Videoinhalten für Social Media und Co. anbieten.

Creative Cloud Express ersetzt Adobe Spark

Es ist schon schwierig, die Übersicht bei den Desktop-Anwendungen, die im Creative-Cloud-Abonnement eingeschlossen sind, zu behalten. Fast unmöglich wird es aber, wenn man sich dann auch noch die Apps des Unternehmens für die mobilen Plattformen anschaut. Mit Adobe Creative Cloud Express folgt jetzt eine neue Lösung zur Erstellung von Grafiken und Videos, die sowohl im Browser als auch per App auf Android-Smartphones und iPhones genutzt werden kann.

Grafiken und Videos im Browser oder am Smartphone bearbeiten

Dabei handelt es sich nicht um einen Bildbearbeiter im Sinne eines RAW-Konverters, sondern vielmehr um ein Tool zur schnellen Erstellung von Grafiken und Videos für Social Media und Co., bei dem – aus eigener Erfahrung gesprochen – eher die möglichst simple Nutzung als ein riesiger Funktionsumfang im Fokus steht.

Creative Cloud Express unterstützt Sie bei der Erstellung von Inhalten – einfach, intuitiv und schnell. Sie können in wenigen Minuten Social-Media-Posts und Stories, Anzeigen, Banner, Logos, Flyer und mehr erstellen.

Adobe

Tatsächlich gab es bei Adobe schon ein ähnliches Web- und Smartphone-Programm. Creative Cloud Express ersetzt nämlich die Software-Reihe Adobe Spark, aus der einige Werkzeuge übernommen worden sind. Außerdem profitiert Adobe nach eigener Aussage von jahrzehntelanger Erfahrung mit Programmen wie Premiere, Acrobat und Photoshop, woraus ebenfalls einzelne Technologien in Creative Cloud Express integriert wurden.

Kostenlose Basisvariante, Abo für 11,89 Euro

Tatsächlich ist Creative Cloud Express in der Basisversion kostenlos, wobei der Cloudspeicher auf 2 GB und die Auswahl der direkt in der App nutzbaren Fotos beschränkt sind. Wer sich dazu durchringen kann, Adobe (noch mehr) Geld hinterherzuwerfen, erhält für 11,89 Euro im Monat Zugriff auf 160 Millionen Stockfotos, 20.000 Schriftarten und weitere Funktionen und Vorlagen. Eigene Schriftarten und andere Markenressourcen können dann ebenfalls hochgeladen werden.

Im regulären Abonnement der Creative Cloud ist die Express-Software übrigens schon enthalten. Wer zuvor Spark im Einsatz hatte, findet hier seine bislang hochgeladenen Dateien weiterhin in der Bibliothek. Ob es mich allerdings davon überzeugen kann, von Canva – das im Funktionsumfang sehr, sehr ähnlich ist – zu Creative Cloud Express umzusteigen, wage ich zu bezweifeln. In diesem Blogpost erklärt Adobe, welche Features bei der Software in Zukunft geplant sind.

Nutzt ihr irgendwelche Software in diese Richtung und was sind eure Erfahrungen?

via: Heise

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Marcello

warum so negativ gegen Adobe? Was sind denn schon 11,89 Euro für das was man bekommt?

Alfred Proksch

Ich gebe auf! Natürlich sind 11,89 Euro kleines Geld. Immerhin 142 Euro im Jahr sind das auch. Es ist die Summe der vielen kleinen Nutzungsentgelte die wir für Abo, Autoleasing, Telefon, Gebühren usw. bezahlen die uns stresst.

Adobe würde ich nicht negativ betrachten hätten sie alternativ den käuflichen Erwerb von Software beibehalten.

Bei beruflicher Nutzung sieht das schon aus steuerlichen Gründen anders aus. Privat gesehen ist das der falsche Ansatz. Alles was ich privat nutze ist bezahlt und gehört mir. Nie würde ich 142 Euro im Jahr für etwas ausgeben was ich nur benutzen darf.

rudluc

Ich habe Adobe in jeder Hinsicht den Rücken gekehrt seit Einführung des ungeliebten CC-Abonnements. Ich bin kein professioneller Mediengestalter und verdiene auch kein Geld mit dieser Software. Alles, was ich jemals brauche, kann ich mit den wesentlich günstigeren und dauerhaft lizensierten Affinity-Produkten erreichen. Kein Privatmensch kann mir weismachen, dass er wirklich Adobe-Produkte braucht und sich auf deren teure Abos einlassen muss.
Im Grunde hat @Alfred Proksch aber schon alles sehr gut ausgedrückt.

joe

Das könntest du auch mit Adobe PS Elements! Das kostet noch weniger und kann viel mehr als Affinity! Ist auch beser und umfangreicher als Lightroom 6. Ich habe wirklich sehr vieles ausprobiert – und bin schleisslich bei PS Elements gelandet. Alle drei bis vier Jahre mache ich ein Update wenn es eine Aktion gibt das kostet üblicherweise 59.- bis 79.-, also letztlich bezahle ich keine 20.- pro Jahr.
Dazu kaufe ich mir alle paar Jahre Nik, ich habe es bei einer Aktion für 39.- dieses Jahr erneuert

Henry 333

Interessant, PSE hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.
Meine Erfahrung auf unterschiedlichen Rechnern mit einer Demoversion war das ab ca10000 eingelesenen Bildern das Programm nur noch abgestürzt ist, mehr als den Startbildschirm hab ich nicht mehr zu sehen bekommen. Das ist allerdings schon drei oder vier Jahre her.
Benutzt du PS-Elements nur zur Nachbearbeitung oder auch zur Bildverwaltung?

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