Sonstiges

Benro Theta: Motorisiertes Stativ sprengt Crowdfunding-Ziel

Das klingt spannend! Ein Stativ geht bei Kickstarter derzeit durch die Decke. Noch könnt ihr es mit Rabatt bestellen.

Selten hat ein Stativ für so viel Aufmerksamkeit gesorgt. In nur einem Tag hat das Crowdfunding bei Kickstarter für das Benro Theta zum Zeitpunkt dieses Artikels nicht nur sein Finanzierungsziel von knapp 50.000 Euro erreicht, sondern um mehr als das Elffache gesprengt. Mehr als 1.200 Leute konnten sich von der Idee bereits überzeugen lassen.

Was aber verspricht das Benro Theta, das augenscheinlich so viel Begeisterung auslöst? Benro, die nach eigenen Angaben übrigens schon seit 30 Jahren Stative bauen, formulieren es so:


Das Stativ, das erstmals im Januar 2023 vorgestellt wurde, verfügt über ein „Gehirn“, um Fotografen das Leben zu erleichtern, und das intelligente modulare Design bietet ein Maß an Anpassungsfähigkeit und Flexibilität, das in der Welt der Stative normalerweise nicht zu finden ist.

Benro

Motor sorgt für gerade Aufnahmen

Eine der außergewöhnlichsten Funktionen ist sicherlich, dass das Benro Theta mit einem Akku und Motor ausgestattet ist, der die Länge der Beine verstellen und die Kamera so begradigen kann. Feinere Einstellungen können am Smartphone über eine eigene App vorgenommen werden.

Verschiedene Module verfügbar

Zudem ist das Benro Theta ein Stück weit modular aufgebaut, das heißt, Teile können je nach Bedarf ausgetauscht werden. Eines dieser Module ist der Akku, außerdem gibt es ein Modul zur Steuerung der Kamera, ein „Optical Matrix“-Sensor für Timelapseaufnahmen und eines für Livestreamer.

Das Benro Theta kommt in zwei verschiedenen Ausführungen:

  • Theta: 155 Zentimeter, 1,25 Kilogramm, maximal 11 Kilogramm Belastung
  • Theta Max: 170 Zentimer, 1,65 Kilogramm, maximal 20 Kilogramm Belastung

Normalerweise muss man sich bei einem Crowdfunding einige Monate, manchmal sogar Jahre gedulden, bis das Produkt auch wirklich bei einem eintrifft (wenn es denn wirklich realisiert wird). Benro will das Theta aber schon im Juni an die ersten Unterstützer ausliefern, und dass der Hersteller daran scheitert, bezweifle ich aber. Der niedrigste Preis beträgt 349 US-Dollar, die Stückzahl ist begrenzt. Hier geht es zur Kickstarter-Seite.

Seid ihr gerade auf der Suche nach einem neuen Stativ oder interessiert euch das Theta überhaupt nicht?

guest
37 Kommentare
älteste
neueste
Feedback
Zeige alle Kommentare
Rolf Carl

Wenn ich ein neues Stativ brauchen würde, käme Benro sicher in die engere Wahl, denn sie bieten Qualität für einen guten Preis. Aber sowas? Das ist doch wieder etwas für totale Foto-Banausen und Youtuber, die keine Ahnung von Fotografie haben. Gute Fotografen brauchen keinen Motor, um einen Horizont gerade hinzukriegen, die sehen auf den ersten Blick, wenn etwas schief ist. Im Zweifelsfall hat jede moderne Kamera Gitterlinien, die man einblenden kann. Und dann noch mit einem Smartphone im Hintergrund rumfummeln? Ich stelle mir das mal im Winter vor, ein Graus! Nein danke.

Aber es gibt ja immer mehr Leute, die für alles einen Motor brauchen; ein Haushalt voller Geräte usw. Hauptsache nicht bewegen, das könnte ja irgendwo zwicken, und dann ist der nächste Urlaub am Strand im Eimer. An der Sonne liegen soll ja anstrengend sein, da sollte man schon fit sein. Deshalb sehe ich keine Chance, dass das Stativ ein Knaller wird, denn wer von den Fotografen, die in Frage kommen, wollen sich noch mit über einem Kilo Gewicht zusätzlich abschleppen? Dafür gibt es doch einen IBIS!

Peter

Ich bin auch sehr skeptisch. Ein Stativ gerade ausrichten sollte eigentlich jeder ohne Motor hinkriegen. Aber darüber hinaus sehe ich mehrere Nachteile: Mehrgewicht, zusätzliche Akkus die geladen werden müssen und die in der Kälte schnell leer sind. (Kann man in diesem Fall die Motoren überhaupt auskuppeln und das Stativ manuell ausrichten und allenfalls wieder ganz zusammenfalten…?) Zudem möchte man das Smartphone vielleicht mit der Kamera verbinden, als Fernauslöser. Das heisst man müsste das Smartphone ständig hin- und herverbinden und der Akku des Smartphones ist noch schneller leer.
Wenn ich z.B. im Winter Langzeitbelichtungen mache, werden meine Kameras per USB Powerbank betrieben, ebenso die Objektivheizungen. Die Powerbanks sind per Kabel abgesetzt und liegen mit Handwärmerbeutel in einer kleinen isolierten Tasche, damit sie auch bei -20 Grad dauerhaft Strom liefern. Die Akkus des Stativs wären aber ungeschützt der Kälte ausgesetzt.

Ich denke das Stativ versucht ein Problem zu lösen, dass es gar nicht gibt und verursacht dabei neue Probleme.
In meinen Augen ein reines Lifestyle Produkt für Leute die ständig etwas neues kaufen müssen.

Und btw: wie sieht es mit der Nachhaltigkeit aus? Kann man den Akku überhaupt auswechseln, oder geht das Stativ auf die Müllhalde wenn der Akku mal hinüber ist?

Rolf Carl

Peter, ich habe genau an dieselbe Situation wie du gedacht, an Langzeitbelichtungen im Winter bei eisiger Kälte. Gut, in diesem Winter ist alles anders, wenn ich mich recht erinnere, habe ich nur einmal überhaupt die dicken Handschuhe gebraucht.

Im Gegensatz zu dir fotografiere ich ohne Smartphone, sondern entweder mit einem Funk- oder Kabelauslöser, je nach Motiv. Ist echt entspannend, das Handy bleibt im Rucksack und wird nur im Notfall herausgenommen, also wenn ich mir z.B. den Fuss verknackse. Mein Stativ, gemäss Fototest ist es immer noch das beste aller Klassen, hat einen butterweich drehenden Kugelkopf und eine sehr gute Libelle. Das Foto gerade hinkriegen ist also ein Kinderspiel, auch wenn meine Brille mal eine Eisschicht bekommen sollte. Ist mir zwar noch nie passiert, aber einmal bei etwa -20 Grad war plötzlich das Frontglas des Objektivs mit einer Eisschicht bedeckt. Ich habe es erst bemerkt, als die Fotos immer milchiger wurden. Naja, das waren noch Winter!

Übrigens, auch wenn man den Akku auswechseln kann, ist der Ersatz sicher nicht günstig,

Fazit: Die paar Kalorien habe ich jederzeit übrig, um das Stativ manuell zu bedienen. Nur so viel Technik wie nötig ist meine Devise.

Peter

Ich brauche das Smartphone auch nur selten als Remote. Im Winter macht es sowieso der gute alte Kabelauslöser. Gegen vereiste Linsen helfen Heizbänder aus der Astroabteilung für Teleskope, die man per USB betreiben kann. Ein paar Watt reichen. Ich habe schon des öftern bei -25 Grad fotografiert, das funktioniert recht gut. Bei Temperaturen jenseits von -20:Grad werden aber gerne die Fette auf dem Kugelkopf harzig und die Einstellungen des Kugelkopf brauchen etwas mehr Krafteinsatz.
Tiefe Temperaturen gab es auch diesen Februar in entsprechender Höhe, aber der Winter war schon nicht so prickelnd. Leider ist der Bergsee auf 1200m, den ich schon lange fotografieren wollte, diesen Winter nicht zugefroren. Mal schauen, ob es nächsten Winter klappt. Im 2020 habe ich schon mal pei perfekten Wetterbedingungen am damals zugefrorenen See übernachtet bei -24 Grad. Leider hatte damals die Kamera Verschlussklemmer und ich konnte nicht alle Bilder machen, die ich wollte. Diesen Winter klappte es beim See leider nicht, dafür habe ich im Gotthardgebiet an zwei Wochenenden schöne Winter Nachtaufnahmen gemacht.

Rolf Carl

Das mit den Heizbändern muss ich mir merken. Das Problem mit der vereisten Frontlinse hatte ich allerdings bis jetzt nur ein Mal. Ich vermute, weil es direkt an einem See und deshalb die Luftfeuchtigkeit relativ hoch war.

Ja, eben, in entsprechender Höhe, dort war aber an dem meisten Orten grosse Lawinengefahr. Wenigstens habe ich noch 2 Schneeschuhtouren machen können auf etwa 1500 m mit schönen Bildern der Abendstimmung, aber sonst.

Ja, das Gotthardgebiet ist schon toll, ist von mir aus halt etwas weit weg. Meistens bin ich im Alpstein und der Innerschweiz unterwegs. Aber eben, zwei Touren, die ich noch machen wollte, sind etwas knapp mit dem Schnee. Mal schauen, ob es diese Tage noch ein paar Flocken gibt, aber es ist auch zu warm.

Würde mich noch sehr interessieren, was für einen See du fotografieren wolltest.

Peter

Vereisungen kann es an Seen gerne geben, wenn der Wind weht und der Himmel wolkenlos ist. Dann transportiert der Wind einerseits Feuchtigkeit und anderseits gibt es durch den klaren Himmel sogenannte Abstrahlung. Das heisst deine Kamera gibt Wärme in den Weltraum ab.
siehe Link:
https://de.wikipedia.org/wiki/Abkühlung#Nächtliche_Abkühlung

Im Sommer kann der gleiche Effekt auch Taubildung auf der Frontlinse verursachen. Auch hier helfen die Heizbänder.
Siehe z.B. hier: https://www.astroshop.de/teleskop-zubehoer/tauschutz-lueftung/15_80

Wegen Lawinengefahr: eine gute Planung und Erfahrung sind schon hilfreich. Ich bin im Gotthardgebiet aufgewachsen und habe von klein auf Bergtouren, Skitouren und Hochgebirgstouren gemacht. Respekt und Vorsicht sind aber auch mit langjähriger Routine unabdingbar.

Wegen des Sees: https://de.wikipedia.org/wiki/Arnisee
Lohnt sich auch im August für Milchstrassenbilder.

Rolf Carl

So eine Tauschutzkappe wäre genau das richtige, aber ohne Heizung. Oder gibt es auch batteriebetriebene? Wäre gar nicht darauf gekommen, dass es so etwas gibt.

Ich bin auch ein Bergler, ursprünglich aus dem Unterengadin und war schon als Knirps auf den Skiern, später oft auch auf Buckelpisten und im Tiefschnee unterwegs. Aber Skitouren habe ich nur ganz wenige gemacht, obwohl das auch etwas für mich gewesen wäre. Bergtouren mache ich bei jeder Gelegenheit, aber nur bis T4, und im Winter halt mit Schneeschuhen. Betreffend Lawinen bin ich eher auf der vorsichtigen Seite, aber auch dann besteht ein Restrisiko. Ich denke da an den Lawinenniedergang auf die Talstation der Säntisbahn. Ich war nur ein paar Tage vorher noch dort auf einer Schneeschuhtour.

Der Arnisee ist bekannt, ich war aber noch nie dort. Die Fotos sehen gut aus, und man kann oben übernachten, so wie es ausschaut. Ich war übrigens auf der anderen Talseite einmal auf einer Wanderung, im Maderanertal, das hat mir sehr gut gefallen.

Peter

Gibts auch mit USB Stecker und kann mit Powerbank betrieben werden.
Ja das Maderanertal ist schön, aber das Engadin ist auch nicht verachten.😉

Cat

Automatisches verstellen brauche ich sicher nicht, zumal man ja die Hände bei schweren Kameras trotzdem am Stativ haben muss und den Strom leicht einsparen kann.
Trotzdem ist die Grundidee des modularen Stativsystems extrem spannend und ansprechend.
Der Preis macht es allerdings auch zum Werkzeug für Spezialisten.

alex (der andere)

Trotzdem ist die Grundidee des modularen Stativsystems extrem spannend und ansprechend.

Sowas bekommt man aber auch schon seit längerer Zeit, z.B. bei Novoflex. Wobei auch deren Stative gerne die 250€ Marke sprengen. Modulare Stative sind keine Weltneuheit. Aber teuer sind sie allemal.

Beim Rest bin ich bei dir. Klar ist das irgendwie ein nettes Gerät auf dem ersten Blick. Aber mal ganz ehrlich.. braucht man sowas? Außer man hat riesige Probleme, Fotos zum Horizont ausgerichtet zu bekommen. Aber wofür gibt es eingebaute Libellen bei Stativen und Gitternetzlinien auf dem Kameradisplay?

Das Gerät hier fällt für mich wieder eher in die „Hipster“ Kategorie.. Dazu passen dann auch die vielen Sonys im Video (entschuldigt bitte, die Steilvorlage musste ich verwandeln). Gadgets, die eigentlich kaum jemand wirklich braucht.

Was mich halt auch nerven würde, dass es neben der Kamera dann noch ein weiteres Gerät gibt, dessen Akku man ständig laden müsste. Desweiteren wird es ja auch per Smartphone bedient.. ergo muss auch dieses geladen und zur Hand sein, sowie jedes mal neu verbunden werden.

Roman.Tisch

Ich hätte nicht das Vertrauen in das Ding, dass ich meine teure Kamera da drauf schraube und es verstellt sich dann von alleine. Eine Fehlfunktion und das Ding kippt zusammen mit der Kamera um. Also müsste ich auch direkt am Stativ stehen und dann kann ich es auch gleich selbst verstellen, anstatt dem Stativ dabei zuzuschauen.
Ich hatte auch nie das Bedürfnis nach einem derartigen Stativ. Oftmals kann man die Kamera alleine durch Einstellen des Stativkopfes ausrichten. Nur selten musste ich auch die Beine des Stativs verstellen. Und dank IBIS nehme ich oft gar kein Stativ mehr mit und wie ich gemerkt habe, arbeitet der IBIS in der 50SII hervorragend, was ich nie erwartet hätte. Selbst 1/10s bei 200mm gehen noch. Da nehme ich ein Stativ nur noch bei Langzeitbelichtungen mit und das ist eher selten.

Augen AF da, sonstige Hilfen dort und dann auch noch motorisierte Stative 😄 das ist mir alles zu viel und würde mir den Spaß am Fotografieren nehmen. Vermutlich bin ich gerade deshalb so zufrieden mit dem GFX System. Es ist einfach langsam und kann nicht so viel wie viele VF Kameras 😁

Alfred Proksch

Servus Roman.Tisch

Mit Deinem Einwand wegen Fehlfunktionen zauberst Du mir ein Lächeln ins Gesicht. Alleine die Vorstellung was da schief gehen könnte – Kopfkino …..

Der Nachbar im dritten Haus neben mir hatte ein neues „gschpinnertes“ Luxusauto mit Software Fehlfunktionen ohne Ende. Der Gipfel war das ihn das THW aus seiner Karre befreien musste weil ihn die elektrische Sitzverstellung hinter dem Lenkrad eingeklemmt und gleichzeitig alle Türen verschlossen hatte.

Stativ ist eine feine Sache und verhilft zu sauber eingestellten Bildern. Das darf dann ruhig mal länger dauern.

Peter

Oja, ein Freund von mir wurde letzten Sommer im Urlaub in Frankreich von seinem Hightech Auto ausgeschlossen: Bei der Tankstelle angehalten, um den Tank zu füllen und als er nach dem bezahlen wieder einsteigen wollte, ging nichts mehr – Auto blockiert, weder Türen noch Fenster liessen sich öffnen und Frau und Kinder sassen noch drin. Schlussendlich musste der Pannendienst kommen.
Da wird der Urlaub gleich viel entspannter…
(Merke: ein Hammer für das Sicherheitsglas sollte in einem modernen Auto in Griffweite sein.)

Martin S-K

Servus Alfred Proksch,

kurz zu der Missere mit dem Luxusauto.
War das eine neue Funktion um Autodiebe dingfest zu machen? Wenn nicht, wäre das doch die perfekte Inovation!

Mimas

konsequent wäre es, wenn ich auch den horizontalen Winkel per Smartphone einstellen, und das Ding von selbst laufen könnte. Dann würde ich auf der Couch sitzen bleiben und mein Stativ auf Fototour schicken. Das wäre doch echter Komfort 🙄

Peter

Oder wenn es selbstständig hinter mit den Berg hochkraxelt und ich etwas weniger tragen müsste.😁

Tim

Nur Negativ Kommentare bis jetzt hier. Wie kann die Kampagnen so viele Supporter haben, wenns so schlecht ist?

Peter

Das Stativ wird schon seine Käufer finden, das glaube ich auch. Das heisst aber noch lange nicht, dass das Stativ Sinn macht. Einfach ein weiteres „cooles“ Gadget, dass die Welt eigentlich nicht braucht, aber trotzdem werden genügend Leute es unbedingt „haben müssen“…

Tim

Irgendein einziges gutes Wort muss man doch aber dazu verlieren können. Kann doch beim Besten Willen nicht sein. Davon fehlt weit und breit jede Spur. Wie gesagt, die Kampagne hat ihr Ziel um Weiten übertroffen.
Kann es sein, das die deutsche Anti-Gönn und Neidkultur hier vertreten ist oder sind auf dieser Seite nur Hasselblad User die ihre Kamera auf nichts montieren was kleiner und instabiler ist als ein Kran?

alex (der andere)

Kann es sein, das die deutsche Anti-Gönn und Neidkultur hier vertreten ist 

Wieso muss man denn jedes Produkt feiern? Kritische Stimmen nicht erlaubt? Es ist ein typisches Hipster-Gadget. Witzig finde ich, dass du dich darüber aufregst, dass keiner was positives sagt (was im übrigen nicht stimmt), hast selbst aber auch keine positiven Argumente genannt.
Ja, das Teil ist cool, weil es sich selbst ausrichten kann und schnell aufgebaut ist. Das war es dann aber auch mit den Vorteilen.
Was Kickstarter-Kampagnen angeht sollte man auch nicht immer alles auf die Goldwaage legen. Gerade dort nicht. Da gab es schon Kampagnen, die massenhaft Geld eingesammelt und dann ein mehr schlecht als recht funktionierendes Produkt präsentiert haben (selbst schon erlebt). Gab schon unzählige Gadgets, die einem als must have verkauft wurden, die man dann aber de facto selten bis nie genutzt hat. Aber verkauft wurden sie halt. Und wer lange fotografiert, weiß nunmal, dass man sowas nicht benötigt.

Roman.Tisch

Sobald man etwas kritisiert und nicht feiert, ist man heutzutage gleich ein Hater, man ist neidisch oder etwas anderes. So kann man Kritiker leicht mundtot machen.
Es sind überall nur noch Stimmen gern gesehen, die für etwas sind, bloß nicht gegen irgendetwas. Das es aber unterschiedliche Meinungen gibt und das Meinungfreiheit bedeutet, dass es auch Meinungen dagegen gibt, wird nicht mehr bedacht.

Rawbert

Bisher haben sich hier mehr Eidgenossen als Deutsche aufgeregt – zu Recht mMn, da begründet. Also nicht immer irgendein Deutschen-Klischee heranziehen, die Leute sind zu heterogen.

Peter

Das wären dann (N)Eidgenossen.😉
Aber aufregen ist übertrieben, eher amüsiert.

Rawbert

Stimmt, du hast deine Haltung dazu auch hinreichend untermauert, ganz ohne emotionale Ausbrüche. Das fand ich alles nachvollziehbar.

Peter

Ich bin weder Deutscher noch bin ich neidisch, aber ich brauche so ein Gadget nicht. Ich schrieb ja oben, es wird seine Abnehmer finden. Die können dann auf einen Knopf drücken und das Stativ nivelliert sich selbstständig aus, wenn der Akku geladen ist.
und jetzt? Soll man deswegen Luftsprünge machen? Wer regelmässig ein Stativ aufstellt, weiss dass das Nivelieren eine Sache von Sekunden ist und keinesfalls Rocket Science. Wenn jemand Freude daran hat, dass es automatisch funktioniert, nur zu. Ich mag es ihm/ihr gönnen.
Aber bitte gönn mir das leichte Grinsen auf den Stockzähnen.😉

Rolf Carl

Das sind alles bezahlte Influencer, die fotografieren nicht.

BEN

Ich bin bei den meisten meiner Vorposter. Für mich wäre es auch nichts. Es kommt nämlich noch eine Sache dazu, die ich in den anderen Kommentaren noch nicht gelesen habe (vielleicht übersehen), dass es beim motorisierten Einstellen offenbar auch relativ laute Geräusche macht. Damit fallen ziemlich viele mir wichtige Anwendungsmöglichkeiten weg, wie Wildlife/Naturbeobachtung und Filmen und Fotografieren an Orten, wo es leise bleiben soll, z.B. Kirchen.

J.Friedrich

Hab ein grosses, leichtes Top-Berlebach – mehr brauch ich in diesem Leben nicht – nehm ich also mit ins Grab, wenn es sich am (Kamera-)Horizont erkennbar ausnivelliert hat 😉

Juergen R.

Hab 3 Berlebach von klein bis groß und 2 Gitzo; Traveler und Mountaineer! Am Traveler hab ich einen Arca P0 Kugelkopf montiert, mit dem ich in wenigen Sekunden das Stativ perfekt nivellieren kann, ohne weitere elektronische Hilfsmittel; außerdem hält alles super fest und es schwingt nicht; steht wie ein Fels in der Brandung!👌

J.Friedrich

So isses! 😀

Marco

Also ich muss ganz ehrlich sagen dass ich die Meinungen hier zum Teil verstehen kann. Man braucht dieses automatische Leveln nicht. Wenn es aber einfach und gut funktioniert stellt sich mir die Frage : Warum nicht ? Das Stativ funktioniert ohne Motor genauso wie jedes andere Stativ auf dem Markt und ist was die Maße angeht vollkommen in Ordnung. Das Stativ klappt nicht zusammen, so wie hier vorher angenommen, wenn der Akku leer ist und der Preis ist, wenn man im Kickstarter kauft okay. Hier werden immer schnell Kommentare gepostet die sich auf den doch etwas kurzen Artikel zu dem Stativ beziehen. Wenn man sich jedoch mal die Kickstarter – Page durchliest findet man ganz schnell Informationen zu den hier angesetzten Kritikpunkten. Bei uns würde man sagen : „Fötz mit Krügge“ – die man eigentlich nicht braucht. ABER es ist wieder eine Weiterentwicklung eines Statives. Also ein Stativ, welches die komplett gleichen Fähigkeiten wie ein normales Stativ hat aber auch viele Spielereien enthält die man vermeintlich nicht braucht. Benro ist ein hervorragender Hersteller für Stative – ich denke die werden sich Gedanken gemacht haben. Die Kommentare hier sind wirklich gerechtfertigt, jedoch sollte man auch offen sein für Weiterentwicklungen gerade im… Weiterlesen »

Peter

Alles richtig, ich gebe nur zu bedenken: wer regelmässig Outdoor mit Stativen arbeitet, der weiss: ein Stativ muss auch rumgetragen werden und aus diesem Grund wird bei Stativen seit Jahrzehnten die Quadratur des Kreises beim Verhältnis Gewicht-Stabilität versucht. Motoren und Akkus helfen da wohl eher nicht… Ein Stativ wird auch mal in einen Bach oder ins Meerwasser gestellt, bei strömendem Regen, oder bei starkem Wind am Meer verwendet, oder in puderfeinen Sand gestellt. Ein Karbonstativ, dass ich in der Kalahari im puderzuckerfeinen gelben Sand verwendet hatte, musste ich zuhause komplett in die Einzelteile zerlegen zum reinigen, um es wieder smooth bedienen zu können. Da helfen Motoren und Gleitlager wohl auch nicht wirklich… Stative werden auch in grosser Kälte verwendet, da würde bei einem motorisierten Stativ immerhin eine Buchse für externe Stromversorgung helfen. Zudem: wenn das Fett meiner Kugelköpfe bei minus 20 Grad harzig werden und die Bedienung rucklig wird, wie wirkt sich das wohl auf die Motoren beziehungsweise deren Zahnräder und Zahnstangen und Gleitlager aus? Es ist nett, dass die Entwicklung weiter geht, ich würde aber ein möglichst gutes Gewichts/Stabilitätsverhältnis und ein möglichst unkaputtbares Design immer bevorzugen. Oder kurz: für mich sehe ich den Mehrwert nicht, da ich kein Problem… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Danke Peter

gut beschrieben. Übrigens habe ich in einem digitalen Video Studio einen automatisierten „Stativkopf“ gesehen der den Moderator Dank Tacker ständig verfolgt.

Die wenigsten machen sich wegen so wichtigen Dingen wie dem passenden Stativ für unterschiedliche Aufgaben auch nur den geringsten Gedanken. Genau so wenig über das Licht und dessen Gestaltung welches sie verwenden wollen.

NEIN – IBIS und ISO sind die Zauberworte !!! Nachher wird über den schlechten Sensor von Hersteller XYZ gemeckert weil RAUSCHEN und unscharfe Bilder das Ergebnis sind.

Peter

Ja im Studio sieht die Sache schon anders aus. Wir verwenden auch automatisierte Kameras im TV Studio- und Eventbereich, die automatisch tracken, oder vorprogrammierte Bewegungsabläufe und Zoom- und Fokusfahrten selbstständig nach Plan ausführen.
Das ist aber eine komplett andere Baustelle und da hat dann das Benro definitiv nichts zu suchen.

Dierk

Ich habe wohl 10 Min. gebraucht und habe dann das Theta Max bestellt 🙂
Mir kommt es ideal vor, um die 4×5 auszurichten oder meine Panorama Kameras Noblex oder 6×12/17 für Landschaft oder Architektur

Juergen R.

Da nimmt man Stative von Gitzo in Verbindung mit einem Arca Swiss Kugelkopf p0!

Photografix Newsletter

In unserem kuratierten Newsletter informieren wir dich 1-2 Mal pro Woche über die aktuellsten News und Gerüchte aus der Welt der Fotografie.

Wir senden keinen Spam und teilen niemals deine E-Mail-Adresse.
Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.