Canon kann mit den Ergebnissen der EOS 750D und EOS 760D im DxOMark Test zufrieden sein. Die Kamera bzw. der Sensor übertrifft sogar teurere Kameras aus dem eigenen Sortiment.
Canon EOS 750D DxOMark
Nachdem die Ergebnisse des DxOMark Tests der neuen Megapixel-Monster Canon EOS 5DS und 5DS R vor einigen Tagen zumindest teilweise enttäuschend waren (siehe Artikel “Canon EOS 5DS DxOMark Test: Eine halbe Enttäuschung”) kann Canon mit den Testergebnissen der EOS 750D nun wesentlich zufriedener sein. Denn der Sensor erreicht im Test insgesamt 71 Punkte und liegt damit sogar noch vor der eigenen Canon EOS 70D (68 Punkte) und der 7D Mark II (70 Punkte). Das liegt unter anderem daran, dass die 750D laut DxOMark den höchsten Dynamikumfang aller Canon Kameras zu bieten hat.
Trotzdem hinkt Canon nach wie vor leicht hinter der Konkurrenz von Sony hinterher und wenn man sieht, was Sony aktuell mit dem Sensor der kommenden A7000 plant, wird man den Eindruck nicht los, dass das wohl noch eine Weile so bleiben wird.
Im Übrigen (vielleicht wissenswert für alle, die eine 750D oder 760D besitzen oder mit einem Kauf liebäugeln): Die beiden Kameras hatten anfänglich mit einigen Sensor-Problemen zu kämpfen. Hier die offizielle Stellungnahme von Canon dazu.
[asa]B00TFDDNNO[/asa]Quelle: DxOMark
Dann müsste die EOS M3 auch gute Testergebnisse liefern oder?
Hat die nicht den gleichen Sensor?
Korrekt! Das Ergebnis kann bei der EOS M3 leicht schwanken, aber im Kern ist es der gleiche Sensor.
Sind das traurige Werte – selbst die kleine Nikon D5500 schneidet sehr viel besser ab als der Sensor-Crap von Canon. Irgendwie treten die Jungs aktuell auf der Stelle.
Wird zeit, dass sich da etwas bewegt…
Die EOS 5DS schneidet in diesem Test auch relativ schlecht ab. Aber gemäss verschiedenen Reviews soll die Kamera zu den Besten gehören.
Daher frage ich mich wieviel Sinn dieser Test wirklich macht.
Aber ich gebe dir Recht, Canon sollte mal endlich innovativer werden.
Man sollte den DxOMark Testergebnissen nicht allzu viel Bedeutung beimessen denke ich, denn in der Praxis spielen sie oftmals keine Rolle. Beispiel: Die 5DS erreicht nur wenige Punkte im Low-Light-ISO Bereich, was sich negativ auf die Gesamtpunktzahl auswirkt. Nun ist die 5DS aber in erster Linie im Studio zuhause – und hier werden Fotografen niemals mit hohen ISO-Zahlen fotografieren. Die schlechten ISO-Ergebnisse bei DxOMark könnten und sollten in diesem Fall also ignoriert werden. Man muss sich eben die Informationen, die für einen selbst interessant sind, herauspicken. Tony Northrup hat mal ein sehr ausführliches Video dazu gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=MRzONYmjH3M
Trotzdem ist es ganz allgemein natürlich interessant zu beobachten, welche Kameras die besten Sensoren zu bieten haben… 🙂
Mark aber gerade in den meist benutzten ISO Bereichen sind die ISO Werte ja besonders ,,schlecht” gegenüber den Mitbewerber Sony. Je höher die ISO Werte umso besser! schneidet die 5DS R ab.
Stimmt… das hatte ich jetzt gar nicht mehr auf dem Schirm. Aber denkst du nicht die schlechteren Werte in niedrigen ISO-Bereichen machen sich in der Praxis kaum bis gar nicht bemerkbar? Bei ISO 100 (= Studio) sollte doch da eigentlich nichts sichtbar sein.
Daher auch ,,schlecht“ und nicht schlecht 😀
Ich denke auch, dass die gemessenen Abweichungen in niedrigen ISO’s zwar Messbar aber kaum Sichtbar sind.
Wer es genauer wissen möchte, kann dazu zB. im Studio Tool von dpreview ein Sichtvergleich der höchsten Auflösungen miteinander vornehmen.
Warum jetzt plötzlich eine gute Wertung? Wenn man gerade mal an die Wertung eines MFT-Sensors von 2012 kommt (OM-D EM-5 … 71 Punkte) dann ist das zwar ein Fortschritt, aber noch keine gut Wertung.
Ich denke man kann sagen die Wertung ist “gut”, wenn man sie mit den Wertungen anderer Canon Sensoren vergleicht. Da ist es ein Schritt in die richtige Richtung. Im Vergleich mit der Konkurrenz ist das aber nach wie vor nicht überzeugend, da hast du absolut Recht.