Canon Kameras Neuheiten

Canon EOS R7: Das neue APS-C-Flaggschiff ist da!

Canon läutet eine neue Ära ein und präsentiert mit der EOS R7 die erste spiegellose APS-C-Kamera mit RF-Bajonett.

Es gab Spekulationen, es gab Gerüchte, es gab Leaks – und nun hat Canon die Katze endlich aus dem Sack gelassen. Mit der Canon EOS R7 präsentiert der Marktführer eine neue spiegellose APS-C-Kamera und läutet damit gleichzeitig auch eine neue Ära ein. Denn die R7 ist die erste APS-C-Kamera von Canon, die mit dem RF-Bajonett arbeitet, welches man bisher nur von Canons spiegellosen Vollformatkameras kannte.

Sensor & Serienbildgeschwindigkeit

Im Inneren der Canon EOS R7 arbeitet ein 32,5-Megapixel-Sensor im APS-C-Format, Canon hat sich hier also für die Auflösung entschieden, die man schon von der 90D und der M6 Mark II kennt. Das ist kein Zufall, denn im Kern handelt es sich hier um den Sensor der 90D und M6 Mark II, der von Canon aber weiterentwickelt und nun beispielsweise in Sachen Rolling Shutter optimiert wurde und zudem eine bessere Lichtausbeute mitbringen soll.

Der Sensor ist beweglich gelagert, das heißt als Kunde erhält man hier einen 5-Achsen-Bildstabilisator, der bis zu sieben Blendenstufen längere Belichtungszeiten ermöglichen soll.

Flankiert wird der Sensor vom leistungsstarken DIGIC X Prozessor, der nicht nur hohe Video-Auflösungen, sondern auch hohe Geschwindigkeiten ermöglichen soll. Konkret beträgt die Serienbildgeschwindigkeit der R7 30 Bilder pro Sekunde mit elektronischem Verschluss, mit mechanischem Verschluss sollen 15 Bilder pro Sekunde möglich sein – selbstverständlich alles inklusive AE- und AF-Nachführung. Damit ist die EOS R7 prädestiniert für all diejenigen, die auch in actionreichen Situationen den perfekten Moment nicht verpassen wollen.

Autofokus, EVF und Display

Bei actionreichen Situationen darf eines aber natürlich nicht fehlen: ein leistungsstarker Autofokus. Den soll die R7 laut Canon zu bieten haben, die Kamera bringt nämlich den Dual-Pixel-CMOS-AF II mit und bietet 651 Autofokus-Zonen, die über die gesamte Sensorfläche verteilt sind. Zusätzlich spendiert Canon der R7 auch den Deep-Learning-Autofokus der Canon EOS R3, sodass die Kamera auch mit einer erstklassigen Erkennung von Menschen, Tieren und Fahrzeugen punkten kann.

Wenn man einen Blick auf den elektronischen Sucher wirft, dann könnte sich bei dem ein oder anderen durchaus ein wenig Enttäuschung breit machen. Die Canon EOS R7 hat nämlich lediglich einen EVF mit 2,36 Megapixeln zu bieten – das ist in der heutigen Zeit eigentlich nur noch in der Einsteigerklasse üblich und etwas mager. Die Vergrößerung gibt Canon mit 1,15-fach an, das entspricht umgerechnet auf Kleinbild einer Vergrößerung von 0,72.

Das Touch-Display der neuen APS-C-Kamera kann links neben das Gehäuse geklappt werden und löst mit 1,62 Millionen Bildpunkten auf.

Videos & Gehäuse

Die Canon EOS R7 ist eine waschechte Hybrid-Kamera und hat dementsprechend auch im Video-Bereich so einiges zu bieten. Bewegte Bilder können maximal in 4K-Auflösung mit 60 fps aufgezeichnet werden, allerdings muss man sich entscheiden, ob man hier die volle Sensorbreite ohne Oversampling („sub-sampled“) auslesen möchte oder ob man lieber auf eine 1:1-Pixelauslesung inklusive 1,81-fachem Crop-Faktor (zusätzlich zum 1,6-fachen Crop-Faktor des Sensors) in Kauf nehmen möchte.

Reduziert man die Video-Auflösung der R7 auf Full HD, sind auch Bildwiederholraten von 120 fps möglich. Ansonsten hat die R7 in 4K 30 fps auch 7K-Oversampling zu bieten, des Weiteren stehen ein Kopfhörerausgang, Canon Log 3, Cinema Gamut, HDR PQ mit 4:2:2 10 Bit und ein Micro-HDMI-Ausgang zur Verfügung.

Am Gehäuse der R7 hat Canon im Vergleich zu den anderen Kameras der EOS R Familie ein paar Veränderungen vorgenommen, so ist das Einstellrad auf der Rückseite der Kamera nun nämlich rund um den Joystick zu finden. Zusätzlich gibt es an der Stelle, an der früher das Einstellrad war, ein klassisches 4-Wege-Steuerkreuz. Erwähnenswert ist außerdem, dass der Einschalthebel nun auf der reichten Seite zu finden ist. Auf der linken Oberseite der Kamera gibt es dementsprechend keine Bedienelemente mehr. Ansonsten besteht das Gehäuse aus einer robusten Magnesiumlegierung, ist gegen Spritzwasser und Staub abgedichtet und bringt 612 Gramm auf die Waage.

Weitere Spezifikationen

  • Verschlusszeit: 1/8.000 Sekunde mechanisch, 1/16.000 Sekunde elektronisch
  • Neuer automatischer Panoramamodus
  • Fokus-Reihenaufnahmen und Fokus-Stacking direkt in der Kamera
  • Kein integrierter Blitz
  • Multifunktions-Blitzschuh
  • Livestreaming-Funktionen
  • Mikrofonanschluss
  • Keine 30-Minuten-Grenze bei Videos
  • Größe: 132.0 x 90.4 x 91.7mm
  • Zwei Speicherkartenslots (beide UHS-II)
  • Akku: LP-E6NH (770 Aufnahmen mit Display und 500 mit Sucher)
  • Bluetooth, WLAN
  • Laden via USB-C

Preis & Verfügbarkeit

Die Canon EOS R7 soll ab Juni 2022 zu einem Preis von 1.499 Euro im Handel erhältlich sein. Zusätzlich bietet Canon auch ein Kit mit dem neu vorgestellten RF-S 18-150mm f/3.5-6.3 IS STM an, was 1.890 Euro kosten soll. Der Einzelpreis des 18-150mm liegt bei 569 Euro. Im Lieferumfang der R7 enthalten ist im Übrigen auch ein EF-Adapter, das soll Kunden den Umstieg von der DSLR zur DSLM erleichtern.

Das ebenfalls neu vorgestellte Canon RF-S 18-45mm f/4.5-6.3 IS STM wird nicht im Set mit der R7 angeboten, es ist primär als Kit-Objektiv für die Canon EOS R10 gedacht, kann aber auch separat erworben werden (Preis: 349 Euro).

guest
77 Kommentare
älteste
neueste
Feedback
Zeige alle Kommentare
Cat

Die R7 weit weniger innovativ als ich gehofft hatte und 1000€ kleineres Preisticket. Das ist wie vermutet ein Angriff gegen OM-1 Sony 6000er und Fuji und eine Neupositionierung als Branchenprimus.
Bin mal gespannt ob und wie Sony darauf antwortet.
Die R7 kann eine gute Ergänzung zur R5/R6 sein.
Wichtig wird, wie schnell die gesamten Prozesse ablaufen.
Haptik und Design enttäuschen mich zunächst und sie ist fast zu preiswert um wirklich schnell zu sein….
Auch den mitgelieferten Adapter zu dem Preis finde ich irritierend, ich werde außer dem Macro sicher kein EF-Objektiv von früher damit verwenden.

Cat

Die Schattenseiten scheinen mir beim Sensor zu liegen, die ältere Technik, die ab 6.400 ISO stärkeres Bildrauschen zeigen könnte.
Auch RShutter wurde – wie schon in der R5 nicht komplett beseitigt.
Und das Canon weiter auf den mechanischen Verschluss setzt, irritiert mich sehr. Für den habe ich an dieser Kamera keinerlei Verwendung, da ich damit nicht im Mischlicht und Studio fotografieren werde. Allenfalls in Tierparks kann das ein Vorteil sein, wenn in Hallen Tiere ausgeleuchtet werden.
Was ich mit einem lichtschwachen 18-150 mm soll, frage ich mich noch.
Ich fürchte insgesamt, dass ich für wenig Licht weiterhin eine R5/R6 brauche, weil sie weniger Bildfehler zeigen.

Gerhard

Einfach nicht kaufen wenn es so ein Schrott ist

Carsten Klatt

Weder Fisch noch Fleisch. Da ist die R10 interessanter. Wer soll die kaufen? Der Normalfotograf greift preisbewusst zur R10, für den engagierten Fotografen bietet die R7 einfach nichts. Auch als Zweitkamera ist sie einfach zu teuer. Das Teil ist völlig überflüssig.

Martin

Wieso? Was hast Du erwartet? Die R7 ist genau das, was ich erwartet habe. Den Preis von 1500€ entfinde ich sogar als günstig. Jetzt bleibt abzuwarten welche Objektive für APS-C noch folgen.

Rebian

Du hast die R7 also schon in der Hand gehabt?

Joschuar

… ich sag nur GEHT DOCH 😉 LÄUFT für Canon LOL

Leonhard

Na ja, so schlecht scheint sie nicht zu sein, überraschend preiswert.

Die gute Nachricht für mich ist eigentlich, dass die C-Optiken auch auf die FF-Kameras passen, ob mit Crop oder ohne spielt dabei für mich nicht mal die Rolle, aber dies spart dann diese lästige Deckelschlepperei, wenn man die lange Tüte auf die R7 machen möchte und dieses Kit-Objektiv dann einfach auf der R5 lagert, auch wenn man damit gar keine Bilder machen möchte.

Komisch wie immer bei Canon, bei der R7 ist der Adapter dann gleich mit dabei, bei der R3 anscheinend nicht, ob die nicht auch für 6.000 € mit Adapter lieferbar wäre weiß wohl nur Canon!

Rüdiger

Wenn du 6000 Euro für eine Kamera ausgibst, animiert dich Canon lieber zum Kauf passender R-Objektive 😉

Cat

Apropos Deckel – einer der schlimmsten Nachteile von Canon RF sind diese total bekloppten Deckel – wer sich die ausgedacht hat gehört in eine Rakete.
Ständig fummelt man damit herum, weil sie unverständlicher Weise nur Punkt auf Strich passen! Gibt es da eigentlich einen findigen Chinesen oder Amerikaner der alternative Deckel hat?

Leonhard

Keine Ahnung, mein Problem mit den Deckeln besteht eher darin, dass die sich anscheinend automatisch verlegen.

Fotogeschäft haben wir hier im Kafter seit Jahren keines mehr, in den Kneipen steht überall „hier nix Deckel“ aber eigentlich gab es doch schon immer Fremddeckel zu kaufen, meist besser, dafür aber nur 25% so teuer!

Aber nun freu Dich mal, dass der Ein/Ausschalter endlich rechts liegt, mir kommen da nur Bedenken, weil einmal zu weit geschaltet scheint man bei Video zu landen, wo ich nicht hin will, erinnert mich an einen Autohändler der mir mal sagte: „Ich verstehe nichts von Autos, deshalb verkaufe ich sie ja immer!“

Aber ich pflichte Dir bei, die Deckel sind eher für Bastler denn für Fotografen, sicherlich hat Canon den R-Mount nicht mal für den eigenen Deckellieferanten frei gegeben, nach 40 Jahren bei Canon wundert man sich eh über rein gar nichts mehr.

Cat

Ja das verschalten in Video kann anfangs ein Problem werden!

Azzaro

Habe sie gerade als Kit 18-150 bei meinem Händler geordert, bin zwar von den Specs nicht sonderlich begeistert, aber mal schauen wie sie sich tatsächlich in der Praxis schlägt…probieren geht über Spezifikationen lesen.

ccc

In meiner Brust schhlagen zwei Herzen:

  1. gut gemacht Canon, 2x UHS II, 15 Bilder pro Sek. mechanisch/30 elektronisch, USB C-Laden…
  2. Keine 3,69 MP EVF-Auflösung?? Mikro-HDMI? Raw Video? Was ist mit den Videomodi, die andere Kameras mit dem Digic X Prozessor können?

In Summe für den Preis mMn okay. Jedenfalls kann sich die Kamera gegenüber der APS C Konkurrenz zumindest sehen lassen.
Ich finde es aufgrund des Suchers und des bald 3 Jahre alten Prozessors allerdings auch nicht „underpriced“. Die Kohle kommt dann bei Canon eh über Zubehör und Objektive rein…..

Nachtrag: einer der Haupt-Punkte lässt sich erst in den sicherlich folgenden Tests klären: inwiefern ist der Sensor denn wirklich weiterentwickelt.

ccc

nachtrag#2: einen der größten Konkurrenten sehe ich in der preislich attraktiveren X-S10!! – und ferner in der XT4.

Mirko

ich sehe nicht die einzelne Kamera als Konkurrenten sondern das System. Wer sich nun für APS-C entscheidet bekommt bei Canon erstmal zwei Cola Dosen mit dazu und das wars. Ich glaube auch nicht das Canon Ambitionen hat die Objektivpalette auf Fuji Niveau zu bringen (rein APS-C) sondern (wie es schon immer war) willst Du ein 35/1.4 dann kaufe die Kleinbild Version. Wer natürlich bei Canon mit beiden Sensorgrößen arbeitet den kann es egal sein….

DennisR

Ich glaube auch nicht, das Canon das Objektivproblem allein lösen muss. Ich denke Sigma hat zum Beispiel mit den 16/30/56 1.4ern sowie dem neuen 18-50mm 2.8 Objektive, die sie auch problemlos auf RF bringen könnten. Sie müssen es nur noch dürfen. Und Hersteller wie TTArtisan oder 7 Artisan haben dann auch noch Exoten wie ein 23 1.4 im Portfolio, bei dem man dann aber auf AF verzichten muss. Und wer weiß, was die anderen wie Samyang und Co. noch machen.

Mirko

da hast Du natürlich recht nur gibt es eben auch Konsumenten bei denen kommt nur das Original vorne dran. Nicht jeder im „Fuji Lager“ schafft sich zB ein Viltrox 56/1.4 an und genauso sieht es auch bei den anderen Herstellern aus aber da fehlt die hauseigene Alternative (noch zumindest)

DennisR

@Mirko
Wie man aber an den DSLR’s von Nikon und Canon gesehen hat, ist APS-C eine andere Welt. Canon rollt die gleiche Strategie bei RF aus, die sie auch schon an EF bzw. EF-S gefahren haben. Und so lange man keine APS-C Linsen hat, die man eigentlich brauch, gewinnt man weder bei Größe noch bei Gewicht. Und es bleibt einfach nur noch der Crop (bzgl. Telebereich) sowie die schnellere Auslesbarkeit des kleineren Sensors. Und dann können die Käufer wirklich froh sein, wenn sich dann wenigsten die Dritthersteller darum kümmern. Denn würde mir da kein 35mm 1.4 …. oh wait … Gibt es da ja noch nicht. Oder ein 50mm 1.4 … Vergessen wir das mal. Solche Linsen gibt es ja noch nicht einmal für die Kleinbildkameras.

Cat

Ja richtig. Nur das weiterhin sehr viele Menschen seltsamerweise nach Marken kaufen. Wir Spezies ziehen Fuji in Erwägung u kennen auch Pentax – aber das andere Fotovolk kennt C o N und kauft die u die bekommen dann was unter 1000 u a bisserl mehr unter 1500€. Und aus Gründen der reinen Kamera-BQ stimmt der Ansatz von Canon ja auch – kein Fuji-Objektiv oder sonstiges für Halbformat berechnetes, kommt an VF mit neuer Linse heran, nicht einmal in die Nähe! Ob man das dann jemals braucht – ist ein anderes Thema- aber mal als Beispiel, ich würde nie, niemals mit dem fantastischen Fuji 1.4/16 mm fotografieren, wenn daneben eine olle Sony mit 1.4/24 mm liegt! Und das gilt für 1.4/85 mm gegen Fuji 1.2/56 mm entsprechend noch genauso. Es beginnt schon beim Sucherbild, noch lange bevor ich bei 100% oder beim Posterdruck Unterschiede suche! Und so gilt das zumindest für praktisch jedes Objektiv unterhalb 200 mm – das war früher anders, als Fuji u MFT frische Objektivberechnungen hatten und C u N nur die ollen DSLR-Kamellen. Aber das ist heute vorbei! Beste theoretische Bildleistung nach Phase One: Fuji MF Dann Sony A1 und dann der Rest VF und dann erst… Weiterlesen »

Sabrina

Ich habe noch nicht ergründen können, was bei Fuji, insbesondere auch deren Objektiven so gut sein soll.

Rawbert

Nicht getestet oder getestet und für schlecht befunden?

joe

Also wesentlich billiger als gedacht, aber auch viel schlechter als erhofft. Man recyclt den 90D Processor, baut für heutige Standards einen miserablen EVF ein und wenn man vernünftiges 4K will hat man einen Crop von sage und schreibe 2,9 (1,6 x 1,81)!!! Dafür kann man das dann ohne Zeitlimit aufnehmen. Der Preis ist zwar niedrig, aber hoch genug, denn die 90D kostet hier 949.-CHF also 915.-€, der Aufpreis ist wohl für Digic10 statt Digic8 und IBIS. Jetzt haben alle die eine reine Fotokamera wollen quasi doch noch eine gekriegt – wer nimmt schon Videos mit 2,9 Crop auf?

Alfred Proksch

Joe, das scheint die richtige Strategie zu sein. Das R10 Set kosten den selben Preis wie die EOS M50 Mark 2 und ist auch nicht viel größer. Für die R10 kommt bestimmt in den nächsten Wochen das umgemodelte EF-M 4-5,6/11-22mm IS STM (Video-cropp).

Mit der Beigabe des EF Adapters haben die vielen DSLR-APS-C Fotografen zu ihrer NEUEN R7 alle gewohnten Objektive einsatzbereit. Das läuft für Canon! Pragmatisch wie viele Anwender denken (müssen) sehe ich da wenig Hindernisse.

Was in den nächsten 1-2 Jahren plötzlich aus dem Portfolio verschwinden wird kann sich jeder ausdenken.

joe

Alfred, die M 50 II mit 15-45/3.5-6.3 kostet die Hälfte, 630.-€ und hat das bessere Objektiv. Und ist kleiner.

Viva

Klingt nach clever interessanter Marktplanung. Der Preis sorgt bestimmt für Wirbel, so wie sich andere in ähnlicher Klasse ja gerade total verrennen und bei 2000 und mehr gelandet sind. Dazu dürften wahrscheinlich einige Gene aus R5 und R3 vorhanden sein. Der Sucher ist ideal rückversetzt, so kann die Nase weniger am Monitor schmieren und verstellen, auch muss man nicht so ins Gehäuse kriechen. Er hat wenig Pixel, dafür angeblich eine optische Suchersimulation in der ein größerer Dynamikumfang dargestellt wird, und so bleiben immerhin gut 500, mit Monitor fast 800 Bilder an Akkuleistung. Weit klüger, als wichtige Zahlen bis zu 9.Mio Pixel, die nur extra Strom fressen. Die Kombi aus Joystick und Multicontroller dürfte womöglich auch praktisch angeordnet sein. Aber wie gesagt, ohne probieren und ihre Bildleistungen zu sehen, ist sowieso alles nur unötiges Gerede und Vorurteilerei. Aber ich schätze, so manche Konkurrenz könnte allein an ihrem Preis scheitern, oder ihren nun schnell umplanen.

Markus Gaide

Von der Optik her gut gemacht, Preis ist ok. Den Video Kram brauche ich selbst nicht daher bin ich gespannt wie sie sich in Sachen Tiere schlägt. Bei den Bekannten Specs des Suchers bin ich aber skeptisch dennoch schon mal beim Fotohändler des Vertrauens ein Testexemplar reserviert wenn sie dann geliefert wird.
mal sehen was mich erwartet

Peter S.

Für mich ein Kastrat, Sucher und Puffer, nebst alter Sensortechnik. Hatte sie neben meiner R6 als Telekonverter 🙂 in Erwägung gezogen. Mit den Specs geht das schief. Schade Canon

joe

Ach so du hast zu diesem Preis eine kleine R5 erwartet. Ich habe auch mehr erwartet, aber auch einen erheblich höheren Preis.

Peter S.

Nein, aber wenigstens einen EVF von mehr als 3,5 MP und einen höheren RAW Buffer. Gerne auch teurer.
Was ist falsch an der Sichtweise. Was stört dich an meiner Erwartungshaltung?

Cat

Die Zahl der Sucherauflösung ist nur eine Zahl!
Man sieht ohnehin maximal ⅓ der Bildpunkte und ich finde den A1 Sucher extrem unruhig und keineswegs am besten.
Also R5, Z7, A9 haben für meine Augen derzeit die besten Elektrosucher! Also erst mal sehen, wie die R7 dann wirklich aussieht. Kommt ja schon in 2 Wochen.

Maratony

Ich habe mit 2.500€,aber dafür auch mit wesentlich mehr Leistung gerechnet.
Ich bin mir noch nicht sicher was ich dazu sagen soll. Die ersten längeren Tests werden es zeigen.

Ich vermute, dass dies keine ernsthafte Konkurrenz für Fujifilm darstellt.

joe

Keine Angst, sicher nicht!

Joschuar

Deine tröstende Worte finde ich Rührend 😉 Ich sehe Conon vorne LOL

joe

Ich finde die hätten einen echten 7DII Nachfolger im R-System bauen und dafür einen 1000er mehr verlangen sollen, aber klar, dann hätten sie die R6 einstampfen können und auch die R3 hätte gelitten. Die R10 braucht es – meiner Meinung nach – überhaupt nicht, ein RP Nachfolger zum selben Preis wäre interessanter und sinnvoller gewesen. Aber vielleicht kommt der ja noch.

Markus B.

Was war den an den Spezifikationen der 7DII besser? Oder was fehlt denn für eine 7DIII? Schaut man auf das Datenblatt, so ist sie sicher eine würdige 7DII-Nachfolgerin…die ersten Tests werden zeigen, ob sie auch in der Praxis hält, was das Datenblatt verspricht…

René Unger

Richtig – und der Sensor der 7D mk2 war sowohl in DR wie auch beim Rauschverhalten alles andere als gut.
Insofern sehe ich die R10, auch wenn der Sensor schon in der 90D werkelt und der Prozessor 3 Jahre alt ist, als sehr guten 7D mk2 Nachfolger.

Rawbert

Mal was anderes: Einige der Fotos von deiner Website gefallen mir richtig gut, wirklich sehr schön.

Joschuar

… Genau, wo sind Sie geblieben … die Daten der R7 sind PRAKTISCH in allen Bereichen besser als bei der 7DII, verstehe den VERISS der R7 nicht ?? Wenn ich eine R5 hätte und für den Telebereich noch mal ein Tacken mehr bräuchte wäre Sie schon bestellt 😉

VaMiWa

Denke das auch nicht. Die Spezifikationen sind dafür nicht gut genug.

Marcello

Specs sind das eine, was dabei rauskommt ist wichtig

Markus B.

Nun, sie ist deutlich günstiger geworden wie erwartet. Aber wer kauft schon eine APS-C Kamera für den Preis einer VF-Kamera. Ich glaube Fuji markiert aktuell mit der X-T4 das obere Ende der Preisskala bei APS-C. Die Ausstattung scheint gut zu sein, aber auch nicht überragend. Wer bereits eine R5/R6 und die entsprechenden Objektive nutzt, für den kann die R7 durchaus als Zweitkamera interessant sein. Ob sie allerdings sie für Einsteiger oder Aufsteiger interessant wird, hängt von den APS-C Objektiven ab, die kommen…hier sind Fuji und Sony aktuell klar im Vorteil. Warten wir ab, wie sie sich im Test schlägt. Zu dem genannten Preis hat sie sicherlich Chancen…

Leonhard

Aber wer kauft schon eine APS-C Kamera für den Preis einer VF-Kamera.“

Ganz ehrlich, lieber Markus, diese Aussage ist irgend wie die hier immer wieder zu lesende Diskriminierung des C-Sensors.

M.M.n. ist die Aussage in etwa so sinnreich wie die Frage „wer kauft sich denn schon einen Traktor für den Preis eines Porsche“.

Die Antwort dürfte wohl sein: Wahrscheinlich die Bauern, welche gemerkt haben, dass man mit einem 911 so schlecht Kartoffeln ausmachen kann, da sind die fetten Schlappen drauf eher hinderlich, hat mir mal einer gesagt. Hab allerdings einen Freund, der arbeitet doch tatsächlich mit einem Porsche auf dem Acker, glaub das Ding hat 30 PS!

Markus B.

Naja, also bei Deinem Vergleich gehe ich nicht mit. Der Porsche ist ein Spassauto, der Traktor ein Arbeitsgerät und letzteres kann teurer sein als der Porsche – das weiss ich auch;) Was Kameras betrifft, so habe ich bis auf MF so ziemlich alles getestet und genutzt, was es am Markt gibt. Ich kenne die Vor- und Nachteile der Systeme und Sensorgrössen sehr gut. Meine Aussage bezog sich hier auch primär auf Canon: Wer kauft sich für 2500€ eine APS-C von Canon, wenn er für den gleichen Preis, aktuell sogar für weniger, eine R6 kaufen kann? Oder eine Rp für unter 1000€ oder eine R für unter 1300€? Zumal es zum Start gerade mal 2 APS-C Optiken dafür gibt…wie gesagt finde ich die Kamera richtig eingepreist und auch von der Ausstattung ist sie (bis auf den Sucher) überzeugend. Ich denke, dass sie in diesem Segment sicherlich genug Kunden finden wird. Eine höhere Positionierung hätte die Kamera sicherlich zum Nischenprodukt gemacht…

joe

Ich würde mir neben meiner R5 sofort eine APS-C für 2’500.-kaufen und sie jeder R6 vorziehen. Bedingung: Sensor BSI und oder stacked, besserer Monitor und besserer EVF, der Rest kann bleiben. Die R6 war ein Fehler, mit 26-28MP wäre sie der Kracher. APS-C hat durchaus Vorteile gegenüber KB in bestimmten Situationen: Reichweitenverlängerung, Tiefenschärfe bei Makro und hier im speziellen Fall auch noch automatisches Panorama. Hätte die R7 die von mir gewünschten Eigenschaften wäre die R6 klinisch tot!

Leonhard

Genau auf den Punkt gebracht, werter Joe!

Was mir ein Rätsel bleiben wird, dass sind die Gedanken, welche beim Canon Marketing hinter solchen Klopsen zu finden sein mag?

Wenn man schon 2 APS-C auf einen Schlag auf den Markt bringt, wieso dann denn letztendlich so ähnlich?

Hätte man auch genau so gut die R10 etwas besser machen können, dann dafür meinetwegen 1.200 € aufgerufen, die R7 hingegen „alles was geht“ und frag nicht nach dem Preis, so hätte man sicherlich bei den sehr gehobenen Ansprüchen mehr Leute abgeholt als man wegen der 200 € drüber bei der R10 verloren hätte.

Und der C-Sensor ist ja auch interessanter als man denken sollte, mal unabhängig von der Sensorgröße kann man sich die Frage, ob es Deppen gibt, die für ein Kameragehäuse 4.500 € ausgeben glaube ich recht einfach beantworten, ja, die soll es geben, habe ich gehört.

Wäre die R7 der Brüller gewesen, dann kenne ich zumindest einen, der eine gekauft hätte, jetzt vielleicht, nehme auch an, kenne noch einen, der hätte zwar erst gefeilscht und dann beim Zahlen um ein kostenloses Taschentuch gebeten und auch auf mancher Vogelhochzeit wäre so ein Ding gelandet.

Markus B.

Wie schon geschrieben finde ich die Kamera so schlecht nicht. Aber ein finales Urteil möchte ich hier jetzt noch nicht abgeben. Dafür muss man die ersten Tests abwarten und die Kamera mal selbst in die Hand nehmen. Als Besitzer einer R5, könnte ich mir die Kamera durchaus als Zweitkamera vorstellen. Eben aus den von Dir genannten Gründen…sag niemals nie;) Im Übrigen hatte ich die R6 ja selbst und habe sie zugunsten der R5 abgegeben. Die R5 kann alles, was die R6 kann, nur halt etwas besser…aber die R6 ist für aktuell 2000€ eine Topkamera trotz der 20Mpix. Das Thema Auflösung ist völlig überbewertet. Ich habe viele Testbilder mit R5 und R6 gemacht und man sieht bei normaler Vergrösserung kaum Unterschiede…

Cat

Es kommt immer darauf an.
Einmal mit der R6-Datei einen 1.6 oder 2x Ausschnitt gemacht? Und auch jemals die enorm gesteigerten Geschwindigkeiten der Datenaufzeichnungen bedacht?
Also wenn eine Kamera nur sehr eingeschränkt nützlich ist, dann die R6. Und die Unterschiede im Bild am PC sehe ich schnell.
30 MP hätte sie haben müssen.
Eine Topkamera ist das beileibe nicht – halte sie mal neben eine R3 – dann wird klar, was eine Topkamera braucht.
Wen die R6 reicht – prima!
Aber nicht hochjubeln – das passt nicht.

Alfred Proksch

Nur mal so erwähnt – wenn ich APS-C noch einmal kaufen müsste dann wäre es die neue Fuji X-H2 – ansonsten als interessantestes universellstes Vollformat System ist bei mir Canon gespeichert – als reine Fotografen Kamera wenn es um absolute Bildqualität geht ist Mittelformat von Fuji angesagt – steht entschleunigtes Bilder machen auf höchstem Niveau im Vordergrund sind Monochrome und M11 meine Wahl.

Jeder setzt bei seinen eigenen Anforderungen andere Prioritäten.

So von den bis jetzt veröffentlichten Daten scheint Canon mit der R7/R10 genau die eigene wartende Kundschaft zu erreichen. Nicht alle brauchen Leistung und nochmals Leistung in jeder Disziplin – es genügen bei den meisten Kunden Zuverlässigkeit, unkompliziertes Handling und sehr gute JPEG Bilder so wie 4K Videos. Genau das werden die beiden Canon APS-C Kameras zum günstigen Preis liefern – da kann man sicher sein!

Stefan Komarek

Ich bin enttäuscht, da ich mich in dreifacher Hinsicht in meine Erwartungen getäuscht habe 1.     Die Modellziffer 7 hat mich einen Nachfolger für 7D und 7D Mark II erwarten lassen. Ich habe mit beiden Modellen zehn Jahre gearbeitet. Das waren Schlachtschiffe, stabil, belastbar, schwer, ausgelegt für den harten Einsatz und 300.000 Bilder Lebenszeit, eine Art 1D für APS-C. Das sehe ich an der 7R nicht. Ich habe gezweifelt, ob eine R7 kommt, da ich mir nicht sicher war, ob es noch einen Markt für APS-C Schlachtschiffe gibt. Canon sieht diesen Markt wohl auch nicht, denn die R7 rangiert um einiges tiefer. Andererseits, die 7D Mark II kam 2014 für 1750 €, ein ‚würdiger‘ Nachfolger würde heute bei 2500 € liegen. Die R7 ist für mich mehr ein Nachfolger der 90D und hätte – ehrlicherweise – auch eine zweistellige Modellnummer erhalten sollen. Das Wort ‚Flaggschiff‘ halte ich für deplatziert und ich hoffe, dass es nicht von Canon selbst stammt. 2.     Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Canon noch mal mit dem alten 90D-Sensor kommt. Der war schon 2019 nicht besonders gut. Für 2022 und einen 7D Nachfolger hatte ich mit einen BSI-Sensor gerechnet.       3.     Seit über 40 Jahren, seit der Canon A1, haben… Weiterlesen »

joe

Hallo Stefan, ich war offengesagt ebenfalls sehr enttäuscht, als ich gelesen habe an welchen Stellen gespart wurde, allerdings habe ich meine Meinung (teilweise) erheblich revidieren müssen, nachdem ich die ersten Tests gesehen habe. Ich werde die Kamera auf jeden Fall ausprobieren. Der AF soll besser sein als bei der Z9 und selbst die R10 kann angeblich mit der Nikon Z9 mithalten. Insgesamt kommt vor allem die R7 sehr gut weg und selbst der Sucher soll besser sein (nicht wirklich super) als befürchtet, da Auflösung alleine nicht das einzige Kriterium bei einem EVF ist. Also ich gebe der Kamera eine Chance. Wenn sie mich überzeugt wird sie meine Zweitkamera neben der R5.

Cat

Mal die Gedanken anders sortiert:
Die 7II war nur kurz eine brauchbare Kamera, dann war bald die D500 der absolute Star!
Keine AF-Probleme und alles war besser.
Canon hat gesagt, die 7D wird mit der 80D vereinigt zur 90D und die R7 ist jetzt die Umsetzung ohne Spiegel für das R System!
Und sie ist 200€ teurer!
Die kleine R5 haben wir uns gewünscht, aber die hätte 2500-3000€ gekostet u die Marktanalyse hat wohl ergeben, dass die außer mir kaum jemand gekauft hätte – schade, aber so ist es eben.
Zu 2. – Ja BSI wäre Pflicht gewesen
Zu 3. ich fotografiere auch viel People, aber schon gut 10 Jahre nicht mehr ohne Vollformat – Objektive, Freistellung, Details, Dynamik und Objektive sind viel geiler. Dafür hat Canon eine schweineteuere R3 entwickelt – genau dafür.

Leonhard

Also ich verstehe die Diskussionen von wegen FUJI oder CANON alle nicht so wirklich! Beim R-Anschluss scheint man eher auf die Leute abzuzielen. die sowohl mit FF wie auch mit C-Sensor fotografieren wollen, bei R geht es wohl mehr um Leute, die FF fotografieren und dann, wenn der C-Sensor bessere Ergebnisse bringt wegen Brennweitenverlängerung, dann eben die R7. Genau hier unterscheidet sich Canon ja von FUJI, da stellt sich ja die Frage nach dem FF so nicht. Also ich fotografiere eigentlich gar keine People, gebe Cat aber vollkommen recht, zumal ich vermute, für die meisten Feinkostfriedhöfe reicht heute ein C-Sensor eh nicht mehr aus, auch werden bei vielen Zeitgenossen dann mind. 50MP auf dem Sensor Pflicht, sonst müssen sich zu viele Fettflecken einen Bildpunkt teilen. Und auch hier hat Cat recht, der Marktführer hatte bisher eigentlich nie so wirklich einen Versuch unternommen, beim C-Sensor auch die Technikführerschaft zu übernehmen. Irgendwie scheint man da eher zu denken: „Ähm, ja, C-Sensor haben wir auch!“ Für Meinereiner wäre die R7 nur interessant, wenn ich mir eine über einen Kilometer entfernte Burg noch näher vor das Glasauge holen wollte, schnell braucht es da nicht und scharf stellen kann man selber. Gut ist wohl, dass… Weiterlesen »

Cat

Super!
Sehr amüsant- danke dir! 😝

Leonhard

Glaub mirs, lieber Cat, wir sind öfter meinungsmäßig näher zusammen als Du vielleicht glaubst.

Wieso halte ich eine R6 für eine wirklich brauchbare Kamera?

Ganz einfach, wenn man einen Feinkostfriedhof mit 150kg Lebendgewicht ablichten soll, dann reicht der Sensor alle mal, all die schönen Details die eine A1 oder eine Z9 oder eine R5 bringen können, glaub mirs, die will gar keiner so wirklich sehen.

Du brauchst für Deine Arbeit das beste Werkzeug, ist mir schon klar, trotzdem ist und bleibt der aller wichtigste Faktor für erstklassische Bilder die Katze hinter der Kamera, da hilft auch keine noch so gute Technik.

Wer super Bilder von Stirnlappen machen möchte, der sollte sich erst mal das Hirn richtig rumm auf den Tisch legen, ohne Erfahrungen bezüglich des Motivs geht eben mit allen Kameras eher wenig bis gar nichts.

Momo

Da zerreißt man ein Produkt das noch keiner hier in der Hand hatte.Es sind wohl alles Profis die von der A1 R5 bis Z9 in ihrem Besitz haben .Da frag ich mich warum beschäftigt man sich dann mit so eine minderwertigem Produkt. Für alle die sich keine Kamera für 5-8 k €kaufen dürfte es doch ein Interessante Kamera sein .Sie ist sehr schnell was für Wildlife nicht ganz so unwichtig ist und fürs Hobby absolut ausreichend.

joe

Diese Leute die eine A1 R5 bis Z9 besitzen haben auch noch etwas Geld übrig um sich eine Zweitkamera für spezielle Zwecke zu kaufen. Genau diese Leute hätten auch 2’500.-€ ausgegeben, wenn ein paar Dinge besser gemacht wären. Wer es günstig will wäre mit der R10 bestens bedient und würde noch 500.-€ sparen.

Viva

Das ist normal, Papier ist geduldig, dazu wissen manche alles, per Ferndiagnose. Warte mal ab was von so Prophezeiungen in wenigen Wochen bleibt, bzw daraus wird 😉

Ralle Art

Alle warten auf die Nikon z70 oder z700?
Aber Jared war voll des Lobes für die R7.

joe

Jared Polin hat mich überzeugt die Kamera trotz gewisser Schwächen näher anzuschauen und zu testen.

Leonhard

Also nimms mir nicht übel, lieber Joe, habe mir das Video angesehen und hinterher den Bus gesucht, so hat mich dieses Meisterwerk an Kaffeefahrt erinnert. Gut, Amerikaner loben ja gerne alles über den grünen Klee, hier hatte ich aber schon den Eindruck, entweder ist der gute Mann nicht richtig eingestellt oder er hat es aus Versehen 2 mal eingeworfen oder, was wir ja nicht glauben, der Scheck von Canon war dann doch zu hoch ausgefallen. Erinnert mich an den blöden Witz mit dem geizigen Kellermeistermönch: Ein Handwerksbursche kam nach Kloster Johannisberg und der Kellermeister mußte als guter Christenmensch dem Burschen ein Glas anbieten. Als der Kerl auch noch annahm sagte der Kellermeister zum Gehilfen „hol im mal ein Glas aus Fass 25“! Das Zeug war der Hausdrunk, hier in der Gegend Bubbes genannt (nach dem Keltern kommt noch mal Wasser auf die Trestern, dazu Äpfel und alles, was nicht Hilfe schreit, daraus presst man dann eine Brühe, die dem Apfelwein recht ähnlich ist). Der Handwerksbursche schlürfte das Gebräu und jubelte: „Ach, was ein Weinchen, ach was ein Weinchen“! Der Kellermeister dachte so bei sich, wenn der Kerl beim Bubbes schon so tobt, was macht der erst bei einem richtig guten… Weiterlesen »

Viva

Nikon sieht sich das nervöse Marktgewusel erfahrungsgemäß immer gerne in Ruhe an. Dürfte versch. Sensorkonzepte entwickeln und testen. Tower SC soll ja auch für sie arbeiten.

Marcel

Find ich nice. Wird definitiv meine nächste. Wollte ne Kamera die gut für Wildlife ist und fürs Filmen ohne Aufnahmelimit und die bietet es. Dazu noch Wetterfest, so soll es sein. Mich stört nur der Sucher und dass es kein drittes Einstellrad gibt. Ist beides nicht tragisch aber gerade beim Sucher wären 3 schon drin gewesen. Wir haben’s 2022 Canon….der Preis hat mich sehr positiv überrascht. Hätte die mehr um die 1.800 bis 2.200 eingependelt. Objektive sind halt das Problem und ich frage mich ob auch RF-S Festbrennweiten kommen und ich bezweifle es. Aber ein RF-S 35mm F1.2 L wäre schon ne feine Sache. Zu der Wettergeschützten R7 bräuchte es halt ein paar wetterfeste Normalbrennweiten.

ccc

Marcel, so wie der Markt momentan ist, ist es nicht auszuschließen, dass sich der Preis sogar nach oben hin einpendelt zw. 1500 und 1700.
Man schaue sich einmal an, zu welchen Preisen diverse Prosumer-DSLMs – die bereits 1-2 Jahre alt sind – gehandelt werden. Mit verramschen ist da nix.
Ja, der eher niedrig auflösende Sucher stört mich auch.

Sonnar

Dann heißt es, sich noch eine EOS M6 MII zuzulegen. Für alle Einsatzgebiete, bei denen man ohnehin auf Non-Canon-Objektive zurückgreift (Mikro, Makro, Stacking, Highspeed z.B.) ist die M6II die ideale Kamera. Die hat dieselbe Bildqualität, ist kleiner und leichter und kostet nur die Hälfte.

ccc

Sie sagen (behaupten), sie haben den Sensor verbessert/überarbeitet….

Sonnar

Ja, behaupten sie. Offensichtlich ist es aber der gleiche Sensor geblieben, und der ist ausgezeichnet. Jedenfalls für alle, die nicht bevorzugt schwarze Katzen bei Nacht fotografieren. 

Markus B.

Habe die M6II ausprobiert. Sie ist definitiv eine tolle, kleine und leistungsfähige Kamera für 600-700€. Aber sie hat das falsche Bajonett und in Verbindung mit EF-Objektiven und Adapter ist sie einfach unterdimensioniert. Hinzu kommt der fehlende Sucher. Das war für mich das k.o. Kriterium…

100carat

Natürlich erliegt man leicht der Versuchung, alles zuvorderst aus der persönlichen Perspektive zu beurteilen. Dann wäre die R7 für Anwender wie mich tatsächlich in Teilen eine Enttäuschung. Ein solches Urteil greift aber zu kurz, weil es die andere Seite nicht berücksichtigt. Und die heißt Canon. Es mag im ersten Moment widersinnig klingen, aber ich denke, dass es Canon mit diesem Modell gar nicht darum geht, eine in jedem Detail verbesserte Nachfolgerin zur analogen 6DII zu präsentieren. Die R7 ist ein Puzzlesteinchen in der Gesamtstrategie von Canon. Vor wenigen Jahren war Sony im Bereich der Spiegellosen dem Gesamtmarktführer enteilt. Canon drohte abgehängt zu werden, da sich die Nutzer immer mehr den Spiegellosen zuwandte. Um ein Lebenszeichen zu geben, führte Canon die R und RP ein, genau wie die R7 nichts Spektakuläres, aber solide Hausmannskost, deren Qualität oftmals unterschätzt wird. Letztlich sollten die R und RP Canon´s Bestands- und potentiellen Neukunden zeigen: Wir machen zukünftig auch spiegellos. Der wahre Gamechanger folgte mit der Canon R5, die die gesamte Konkurrenz trotz anfangs allzu heißer Videos kalt erwischte und nach einigen Updates eindrucksvoll zeigt, dass der alte Marktführer auch der neue sein will. Adressierten die R und RP Otto- und Erna-Normalfotografierer, bekamen ambitionierte Amateur-… Weiterlesen »

Cat

Das ist alles sehr gut gedacht.
Und zeigt aber leider uns allen auch, dass Canon einfach der VERVE von Sony fehlt und auch die Verzweiflung mit Innovation, die Nikon zeigt.
Wenn Canon jetzt mit oberflächlich betrachtet, guten Preisen, in den Markt tritt dann ist das auch etwas verzweifelt.
Spannend wird wie der InnovationsMeister Sony den nächsten Schritt geht. Bei 9III und 7RV sehe ich eher nichts wirklich Innovatives kommen. Die „besten“ Objektive der aktuellen Fotowelt schreien nach noch besseren Kameras und schnelleren Firmware-Ergänzungen.
Sony hat ein 6000er Problem, auch wenn sie sich bisher noch so gut verkauft haben – gegen eine R7 sehen sie uralt aus.
Auch das Canon hier leise die Innovationen von Olympus einbaut – kann man sehr positiv für Canon betrachten.

100carat

Ich sehe das genauso, wobei Sonys Innovationsgeschwindigkeit seit einiger Zeit lahmt.

Und Canon darf gerne weitere Innovationen von Olympus einbauen, etwa solche, die im Makrobereich relevant sind, wie das sehr gute interne Foto-Stacking von Olympus. Falls Canon mitliest, gerne mal an die japanische Software-Abteilung für das nächste Firmware-Upgrade wetergeben.

Cat

Ja Sony lahmt bei Kameras – dafür sind sie bei Objektiven unter 200 mm so innovativ wie sonst niemand und bringen meist 90% – wo andere schon bei vielleicht 70% aufgeben.
Beiden Teles zeigt Nikon wo es hingeht.
Doch am Ende brauchen wir immer beides.

Sonnar

Ich habe eine A6000 und eine M6II. Abgesehen von einigen Verbesserungen der M6II, die den 5 Jahren geschuldet sind, die zwischen beiden Kameras liegen, ist der einzige wirklich wesentliche Pluspunkt der M6II die merklich höhere Auflösung. Die A6000 sieht keineswegs uralt aus, rein visuell dürfte niemand einen Unterschied in der Bildqualität bemerken. Und was für die M6II gilt, gilt genauso für die neue R7. Ein wesentlicher Vorteil der A6000 und der M6II liegt aber darin, dass die in die Jackentasche passen, die R7 nicht. Aber warten wir mal ab, was sich bei Sony in Sachen APS-C tut. So ganz unbeantwortet können die ja die R7 und die kommende Fuji nicht lassen. Wobei ich hoffe, dass es bei kleinen Gehäuse bleibt.

Rawbert

Finde ich sehr gut beschrieben, differenziert u. abwägend – wie so oft von dir!

100carat

Danke, Rawbert. Ich bemühe mich immer darum, hinter die Kulissen zu schauen, alle relevanten Aspekte und Perspektiven abzuklopfen und eine ebenso wohl abgewogene wie ausgewogene Analyse und Bewertung zu erstellen. Oft täuscht der erste Blick, erst recht wenn Emotionen im Spiel sind … und zu denen gehören auch enttäuschte Erwartungen. Auch große Konzerne begehen erstaunliche Fehler, man darf aber die Strategie von Traditionsunternehmen mit tiefer Markt- und Kundenkenntnis nicht unterschätzen. Deren Planungen sind langfristig.

Leonhard

Richtig, werter 100 Carat, aber mir ist aufgefallen, dass Canon anscheinend immer noch lernfähig ist und auch bereit, von anderen Herstellern zu lernen. Generationen von Canon-Nutzern haben sich wohl genau wie ich vor Wut in den A…. gebissen, zwar konnte man die EF-Objektive an den C-Kameras nutzen, C-Optiken an FF hingegen war nicht drinn. Weißer Punkt für C-Objektiv, roter Punkt für FF, kein Punkt, wenn Sensorreinigung, hier war Nikon dann einen klaren Schritt voraus. Ob es nun Sinn macht, ein 18-135mm an einer R5 zu nutzen ist für mich nicht mal der Punkt, aber wenn man ein auf der R5 sitzendes 100-500mm auf die R7 machen möchte, dann weiß man in Zukunft eben, wo man dieses dämliche 18-135mm hin tun soll, hier liegt wohl der Vorteil. Enttäuscht war ich nicht, wer nichts erwartet wird auch nie enttäuscht, was mich gefreut hätte wäre auch viel eher ein richtig gutes C-Objektiv gewesen, welches mir den Weitwinkelbereich bis hoch auf 38mm mit erstklassischer Optik versehen hätte, darüber kann man dann ja die R-FF anstecken, aber diese beiden Objektive halte ich ehrlich gesagt für „ausbaufähig“, um es noch mal höflich zu formulieren. Nach 40 Jahren mit Kameras um den Hals habe ich eh eines… Weiterlesen »

Bernd

Frage: Ich habe ein 400-er Tele von Sigma das leider nicht auf meine Nikon D90 passt und angeblich gibt es keine Konverter mehr dafür. Ich will auf das Tele natürlich nicht verzichten. Hat hier wer eine Lösung dafür oder welche Kostengünstige Canon würde dazu passen. Danke für einen Tipp.

Photografix Newsletter

In unserem kuratierten Newsletter informieren wir dich 1-2 Mal pro Woche über die aktuellsten News und Gerüchte aus der Welt der Fotografie.

Wir senden keinen Spam und teilen niemals deine E-Mail-Adresse.
Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.