Heimlich still und leise hat Canon in den USA die Preise für einige Objektive und Kameras erhöht. Grund dafür ist einer Quelle zufolge die Coronakrise.
Viele Kameras und Objektive ausverkauft
Wer in den letzten Wochen und Monaten versucht hat ein neues RF-Objektiv oder eine neue EOS R Kamera zu kaufen, der musste häufig mit leeren Händen wieder nach Hause gehen. Ausverkauft, in Zulieferung, bald wieder erhältlich. Ganz egal ob im örtlichen Fachhandel oder in Online-Shops, um die Verfügbarkeit neuer Kameras und Objektive ist es seit längerer Zeit schlecht bestellt. Betroffen ist davon natürlich nicht nur Canon, bei fast jedem (Kamera)-Hersteller gibt es irgendwelche Produkte, die derzeit kaum erhältlich sind. Zurückzuführen ist die schlechte Verfügbarkeit häufig auf den weltweiten Chip-Mangel und die allgemeine Knappheit an Rohstoffen.
Canon reagiert mit Preiserhöhung
Auf die Produktknappheit hat Canon in den USA nun mit einigen Preiserhöhungen reagiert. Das Magazin PetaPixel berichtet, dass unter anderem die Preise verschiedener RF-Objektive (zum Beispiel 70-200mm f/2.8, 100-500mm f/4.5-7.1, 24-70mm f/2.8, 28-70mm f/2, 50mm f/1.2 oder 15-35mm f/2.8) um jeweils 100 Dollar erhöht wurden. Auch einige Kameras seien teurer geworden, so zum Beispiel die Canon EOS 5D Mark IV, deren Preis laut PetaPixel um 200 Dollar erhöht wurde.
Eine offizielle Pressemitteilung zu den Preiserhöhungen gab es nicht, auch wollte sich Canon gegenüber PetaPixel nicht zu dem Thema äußern. Dafür hat sich aber eine Quelle des Magazins zu Wort gemeldet, die die anhaltende Coronakrise inklusive Produktionsverzögerungen und erhöhten Luftfrachtkosten für die Preiserhöhungen verantwortlich macht.
Bei uns in Deutschland gab es bisher keine Preiserhöhungen für die genannten RF-Objektive. Auf der offiziellen Canon Webseite werden die unverbindlichen Preisempfehlungen noch genauso angegeben wie zum Zeitpunkt der offiziellen Präsentation.