Canon geht es als Unternehmen im Gesamten zwar gut, doch im Bereich der Digitalkameras sind Umsätze und Gewinne im 1. Quartal 2018 deutlich zurückgegangen.
Canon steht insgesamt gut da
Canon ist Marktführer, Canon will Marktführer bleiben, Canon will vor allem bei DSLMs mehr Marktanteile – und Canon will wie jedes andere Unternehmen auch Geld verdienen. Das gelingt den Japanern insgesamt besser als einigen anderen Kameraherstellern, doch wenn man sich die aktuellen Quartalszahlen anschaut, dann wird auch deutlich, dass bei Canon aktuell nicht alles ganz rund läuft.
Rückgänge bei den Digitalkameras
Das Sorgenkind ist aktuell der Bereich der Digitalkameras. Hier sind im 1. Quartal 2018 sowohl der Umsatz als auch der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Konkret muss Canon einen Rückgang von 11,2 Prozent beim Umsatz und einen Rückgang von 15,5 Prozent beim Gewinn der Imaging-Sparte vermelden.
Besonders stark sind – wie erwartet – die Absätze der Kompaktkameras zurückgegangen, hier stehen -41 Prozent zu Buche. Doch auch im Bereich der DSLRs und DSLMs schwächelt Canon leicht, hier konnten insgesamt 3 Prozent weniger Kameras verkauft werden als im 1. Quartal 2017.
Trotz des schwachen Starts ins Jahr 2018 hält Canon aber an den zuletzt definierten Zielen für das gesamte Jahr 2018 fest. Der Umschwung soll unter anderem mit weiteren spiegellosen Systemkameras im Stile der Canon EOS M50 gelingen, auch das erwartete High-End-Modell dürfte im Herbst zumindest das Interesse zahlreicher Kunden wecken. Ob Canons spiegellose Vollformatkamera ein Erfolg wird, muss aber noch abgewartet werden. Und zumindest Fujifilm scheint Gerüchten zufolge nicht davon auszugehen.
Wie läuft es bei Sony?
Bei Sony liegen uns zwar aktuell noch nicht die letzten Quartalszahlen vor, doch zumindest das Geschäftsjahr 2017 konnte Sony mit hervorragenden Zahlen abschließen, auch und vor allem im Kamerabereich. Die Umsätze stiegen hier um 13 Prozent, die Gewinne haben sich sogar fast verdoppelt. Im aktuellen Geschäftsjahr rechnet Sony damit, dass insgesamt weniger Kameras verkauft werden, Umsätze und Gewinn aber minimal gesteigert werden können.
Quelle: Canon