Es wurde ein weiteres Bild des Canon RF 45mm f/1.2 STM geleakt, das eine der beliebtesten Festbrennweiten des Herstellers werden könnte.
Am 6. November 2025 wird Canon eine Präsentation abhalten, das hat das Unternehmen inzwischen offiziell bestätigt. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird Canon im Zuge dieser Präsentation die neue EOS R6 Mark III sowie das RF 45mm f/1.2 vorstellen.
Die neue Festbrennweite hat in den letzten Tagen bereits für viele Diskussionen gesorgt, da der Preis trotz der hohen Lichtstärke überraschend niedrig ausfallen soll. 499 Euro bis 599 Euro sind als Preisspanne im Gespräch – das wäre für eine Canon Festbrennweite mit Blende f/1.2 ein auf den ersten Blick wirklich attraktiver Preis, der das Objektiv für eine vergleichsweise große Zielgruppe interessant machen dürfte.
Neues Bild des Objektivs geleakt
Jetzt ist ein weiteres Bild des Canon RF 45mm f/1.2 geleakt worden. Das Bild bestätigt nicht nur die Existenz der neuen Linse, sondern auch die kompakten Abmessungen. 346 Gramm soll das Objektiv Gerüchten zufolge auf die Waage bringen, außerdem ist ein 67mm-Filtergewinde im Gespräch. Auf dem Bild ist außerdem ein AF-MF-Switch zu sehen:
Es braucht eine realistische Erwartungshaltung
Ich habe in den letzten Tagen unter verschiedenen Artikel zum kommenden RF 45mm f/1.2 die Kommentarspalten gelesen und habe das Gefühl, dass bei einigen die Erwartungshaltung nicht so ganz realistisch ist. Nein, das RF 45mm f/1.2 wird in Bezug auf Bildqualität, Schärfe, Autofokus und Verarbeitung nicht perfekt sein, wenn es wirklich zum Preis von nur 500 Euro auf den Markt kommt.
Zum Vergleich: Das Canon RF 50mm f/1.2 kostet derzeit 2.649 Euro – und ist somit um mehr als 400 % teurer. Da ist es nur logisch, dass Canon beim deutlich günstigeren 45mm f/1.2 irgendwelche Kompromisse in Kauf nehmen muss.
Wie groß diese Kompromisse ausfallen, erfahren wir, sobald die ersten Testberichte veröffentlicht wurden. Ich bin auf jeden Fall zuversichtlich, dass Canon hier einen Preis-Leistungs-Kracher entwickelt hat und das Objektiv schnell zu den meistverkauften Standard-Festbrennweiten des Herstellers gehören wird.
Quelle: Canonrumors



Also wenn es Innenfokussierung hat, feststehende Frontlinse, dann ist es sicher hinsichtlich Pumpen beim AF den 1,8/2,0 35/85mm STMs IS Macros überlegen, wenn auch die Naheinstellgrenze dann sicher beim doppelten bis dreifachen liegt. In Verbindung mit Canon Top IBis an einer R6ii/III oder an einem stabilisierten APS-Body finde ich das eine echte Schnapperlinse mit hoffentlich akzeptabler bis guter BQ bei Offenblende. Insgesamt: 👍
Perfekte Objektive sind auch langweilig
Stimmt, stelle ich gerade selber fest. 🙂
Wenn ich eine Canon DSLM hätte (bin vor rund 6 Jahren von Canon DSLRs auf Sony DSLMs umgestiegen), wäre ich auf jeden Fall sehr interessiert an diesem Objektiv, wenn es wirklich zu solch einem Preis kommt und die Abbildungsleistung schon ab Offenblende brauchbar wäre. Wenn die Abbildungsleistung ungefähr auf dem Niveau von meinem Viltrox 40mm F/2.5 Air liegt (das natürlich bei weitem nicht so lichtstark ist) und das Objektiv auch an den Bildrändern eine relativ gute Schärfe liefert, wäre das schon ein verdammt gutes Angebot (für mich persönlich wäre solch ein Objektiv vor allem für die Fotografie von Astro-Landscapes interessant). Dafür wäre für mich auch ein langsamer AF okay (selbst für ein rein manuelles Objektiv wäre das noch ein sehr gutes Preis- / Leistungsverhältnis für solch ein lichtstarkes Objektiv, solange die Abbildungsleistung ab Offenblende brauchbar ist). Da kann man den Canon Nutzern nur wünschen, dass Canon in Zukunft noch mehr lichtstarke Festbrennweiten mit einem wirklich guten Preis- Leistungsverhältnis bringen wird. Was mir persönlich bei Canons aktuellen Objektivsortiment fehlen würde, sind lichtstarke UWW-Festbrennweiten, die kein Vermögen kosten (14/16/20mm F/1.4 – F/1.8). Auf meinen Sony DSLMs nutze ich für Astro-Landscapes und allgemeine Landschaftsfotografie z.B. meine drei Viltrox Festbrennweiten: 16mm F/1.8, 24mm F/1.8… Weiterlesen »
Laut Canonrumors soll die Qualität ähnlich zum EF 50mm f/1.2 sein. Also, wer auf Charakter-Objektive steht, dürfte hier durchaus auf seine Kosten kommen. Ich bin auf die ersten Vergleiche mit dem EF gespannt.
Ich denke das Objektiv wird ein totaler Verkaufsschlager.
Ich werde es mir definitiv holen, ich bin gerade wieder von Sony zu Canon zurück gewechselt.
Bei dem Preis muss man natürlich keine Wunder erwarten, aber ich brauche diese Brennweite eh nicht so oft, wenn aber halt mit Lichtstärke. Wenn ich auf irgendwelchen Märkten bin, die schlecht ausgeleuchtet sind
Viel Spekulation. Welche optische Konstruktion steht dahinter (ähnlich Planar? oder ähnlich). Und wie sind die Materialien (Plastik, geklebt etc.). Vermutlich will man über den Preis Anreize (Marketing) schaffen. Linsen aus China sind billiger. Dann warte ich mal ab. Vielleicht gelingt es am nächsten Wochenende die Linse in Düsseldorf (Fototage) mal auszuprobieren.
Ein zusätzlicher Steuerungsring ist schon mal dran – also nicht die ganz sparsame Konstruktion 😉
Also, wenn ich dieses Teil an meiner R7 ansetze, dann dürfte es weniger Probleme hinsichtlich eventueller Bildunschärfen an den Rändern geben. Und hätte ein Porträtobjektiv mit einer Brennweite von ungefähr 70mm an der R7. Kommt nur noch darauf an, wie viele Lamellen das Teil hat, von wegen Bokeh.
Das ist vermutlich ein Fehlschluss. Die crazy Pixeldichte der R7 bringt selbst top Vollformat-Objektive regelmäßig an deren Grenze und vergrößert jeden Abbildungsfehler. Zumindest, wenn man sich die volle Auflösungsleistung der R7 wünscht. Ansonsten kommt durchaus ein sweet spot Effekt zum Tragen (bzgl. Vignettierung und Verzerrung sowieso, unabhängig von Auflösung), es hängt also sehr am eigenen Anspruch. Aber du hattest Bildunschärfe angesprochen, da dämpfe ich lieber die Erwartung bei der Pixeldichte der R7.
Also ihr beiden habt wirklich ECHTE Probleme 😉
Das Problem mit der Erwartungshaltung
sehe ich nicht. Jedem muss einleuchten welcher Aufwand betrieben werden muss um f/1,2 optisch/mechanisch auf nahezu 100% zu bringen, deswegen kostet das RF 50mm f/1.2 derzeit 2.649 Euro.
Als allererstes wird am Objektiv Gehäuse gespart wo es geht, als zweites ist die Kamera Interne Software Korrektur gefordert Fehler heraus zu rechnen, als drittes kann mit verbesserten Vergütungen der Gläser einiges erreicht werden. Dann sind durchaus 500 bis 600 Euro Verkaufspreis machbar wenn die Stückzahl stimmt. Ich kann mir sehr gut vorstellen das das neue 45mm/1,2 bei vielen Kunden in der Fototasche zu finden sein wird.
Man wird sehen was die ersten Test Daten dazu sagen, vorher sind Aussagen zum 45mm f1,2 nur Vermutungen.
Die Objektivlinsen besteht vermutlich wie die anderen günstigen Canon-Objektive aus Kunststoff. Eine Art Spritzgußverfahren. Siehe hierzu Video von
Gordon Laing “Canon-Objektiv-TEARDOWN! Was ist IN einem neuen Objektiv?” vor ca 2Jahren mit Auflistung welche Objektivlinsen aus Kunstoff sind.
und unter Canon.de : “Das Kunststoffspritzgießen (B) ist am flexibelsten und ermöglicht die Herstellung einer großen Vielfalt von Linsenformen zu geringeren Kosten. Diese Technologie kommt in kompakten, leichten Objektiven wie den Canon RF 50mm F1.8 STM und RF-S Objektiven zum Tragen, bei denen die erforderlichen Formen nicht durch Glasformung hergestellt werden können und geschliffene asphärische Elemente zu teuer wären.” (mit Abbildung.)
Es gibt keine schlechten Objektive mehr. Die werden heute Charakter Objektive genannt.
Jahahein, oder so, neija ich brauche ja auch zu 90% meine Doku-Prime-Linsen, auf die ich mich verlassen kann/muss.
Trotzdem bin ich doch auch überrascht was so geht.
Hatte ich schon mal geschrieben: Kollege hatte mir doch das ttartisan 75mm f 2,0 mitgebracht für 200,– NP. Inkl. Firmware USB-Deckel, inkl. Streulichtblende, hat ein Ganzmetallgehäuse, sauber gearbeitet, Blendenring. Hab ich seitdem als Backup-Porträt im Auto.
Der STM-AF von dem Teilchen, absolut okay, auch bei Verfolgung etc., nicht der schnellste, klar, aber kein Pumpen,, nix Negatives, die Schärfeleistung auch, Flares/CAs bei absichtlich brutalst möglichen Versuchen (siehe Dateien) haben halt “Charakter” 😉 – €200,– wie gesagt. Einzig die Naheinstellgrenze ist bescheiden, dafür Innenfokusierung, also kein “wwwppwwppp”-Geräusch beim Einschalten, kein Pumpen …
Gestern habe ich das 2,0 40mm für €179,– L-Mount nun auch geordert für Backup im Auto … hat sicher auch “Charakter”
Testfotos (Vorsicht: echt nicht nicht mein Sujetkosmos 😉, man möge es mir nachsehen, es ging um die Grenzen/BQ) “aus dem Wald” und Out-of-Cam als JPG-Originaldateien
https://my.hidrive.com/share/1i1ocykko2
Was ich damit sagen will: wäre ich (noch) bei Canon, dass 1,2er 45er wäre glockenklar gekauft …
Sind gar nicht so schlecht, die Fotos, hätte ich nicht gedacht. Die Fares sind okay, CAs würde ich sagen auch im Toleranzbereich. Nur die Bokehringe gefallen mir nicht so, wenn das Offenblende war (?).
Ja, da merkt den kritischen Blick des Outdoor-Fotofachmannes und ja, das sind die Grenzen von mir und dem Obileinchen 😀. Aber bei f/2,0 Offenblende und absichtlicher Gegenlichtpositionierung, bin ich trotzdem beeindruckt von dem leichten 200,– Zwerg 😉
Ja, Gegenlicht ist immer schwierig, da habe ich mit meinen vermutlich besseren Objektiven schon Schlimmeres hinbekommen. Dein TTArtisan ist wirklich sehr gut brauchbar, und dann noch zu so einem Preis.
Ich bin mit der optischen Offenblendleistung von meinem RF 50mm f/1.8 STM mehr als zufrieden, und wenn das RF 45mm f/1.2 die Leistung vom EF 1.2/50mm haben soll (Gerücht), und gleichwertig in der optischen Leistung wie mein vorhandenes RF 50mm f/1.8 STM ist, dann ist das für mich die absolute Überraschungslinse von 2025. Gedanklich ist das Objektiv bei mir schon gekauft. Preislich mit AF gibt es derzeit nichts vergleichbares (zumindest kenne ich nichts).😊
Jeder hat eben andere Ansprüche an die Bildqualität. Das ist auch ok.
So ist es mit den Ansprüchen. Für mich macht das Objektiv nur einen Teil aus bei der Bildqualität, das mag ein anderer wiederum anders sehen, was auch ok ist…😉
Ich bin schon knapp über 60 Jahre alt und ich bin der festen Überzeugung, dass mir keiner was über eine realistische Erwartungshaltung erzählen muss. Betreutes Denken ist nicht notwendig. Damit wird man schon ordentliche Fotos machen können.
😎👍 – Herr Palindrom, von vorne, wie von hinten und hier auch auf den Punkt.
Ja, wo er recht hat…
Kommt ja noch was anderes hinzu: Beim betreuten Denken denkt man oft in die falsche Richtung, weil es eben die Denke des Vordenkers und nicht die eigene Denke ist.
Was stört meinereiner, wenn wir Erwartungen an ein Objektiv haben sollen?
Genau, meinereiner hatte noch nie Erwartungen an ein Objektiv, meinereiner hat Erwartungen an seine Bilder, nicht an das Guckglas.
Was folgt daraus: Jeder Mensch hat andere Ansprüche an seine Bildergebnisse, ergo wird es wohl Menschen geben, die sind mit dem Objektiv dann 100% zufrieden, andere 100% unzufrieden und Werkzeug hat keine messbare Qualität (liebe Grüße an die Testlabore), Werkzeug muss dass können, was meinereiner (euereiner) von ihm erwartet, dann ist es gut für den Nutzer oder unbrauchbar, je nach dem.
Meinereiner hat da kein Problem mit einer Erwartungshaltung, was dieses Objektiv betrifft!
Meine Erwartungshaltung: Man wird damit Bilder machen können, selbstverständlich, aber solange Canon ähnliche Brennweiten für 2.000 und mehr anbietet, würden die sich doch mit einem Überhammer von Optik hier nur selbst ins Knie schießen.
Meinereiner hat hier hin und wieder den Anschein, einige von uns haben den blöden Werbespruch “Hauptsache ihr habt Spaß” zu oft gehört und dann auch noch geglaubt, Canon wurde nicht zur gütigen Mutter und will uns auch nicht beschenken, sondern besch….., also wie immer.
Firmen können uns auch nicht die Mehrwertsteuer schenken, weil die denen gar nicht gehört, aber auch hier hatten wohl einige Puddinghirne noch die unrealistische Freude, sie würden Vater Staat eins auswischen. Auch wenn meinereiner gemein ist: Nein, habt Ihr Käufer damals nicht, habt euch nur überteuerten Ramsch für weniger überteuert andrehen lassen, von dem geringeren Netto hat das liebe Finanzamt dann sehr wohl seinen Anteil bekommen, traurig, aber wahr.
Bevor Dr. Joe über mich herfällt:
Natürlich kriegt das Finanzamt nichts vom Netto, sondern auf dieses Netto wird der jeweilige Prozentsatz der Umsatzsteuer dann obendrauf gerechnet. Ist schon klar, klingt aber weniger schmissig!