Canon Kameras

Canon: Neue Vollformatkamera für 1.000 Dollar geplant

Canon arbeitet angeblich an einer neuen spiegellosen Vollformatkamera, die im Jahr 2021 für weniger als 1.000 Dollar auf den Markt kommen soll.

Die Hersteller brauchen Kameras für Einsteiger

1.000 Dollar bzw. 1.000 Euro sind für viele Neueinsteiger und Hobbyfotografen eine magische Grenze, mehr Geld soll nach Möglichkeit für eine neue Kamera nicht ausgegeben werden. Im Segment der spiegellosen APS-C-Kameras hat man in diesem Preisbereich jede Menge Auswahl, doch wie sieht es mit einer neuen spiegellosen Vollformatkamera für weniger als 1.000 Euro aus? Die Auswahl ist insgesamt sehr überschaubar, doch auch hier gibt es entsprechende Modelle wie zum Beispiel die Canon EOS RP oder die Sony A7 II, die für rund 1.000 Euro erworben werden können.

Prinzipiell ist es ja seit einigen Jahren die Strategie der Kamerahersteller, sich eher auf den teuren High-End-Bereich zu konzentrieren, da hier die Margen wesentlich höher ausfallen. Trotzdem braucht es auch nach wie vor die eher günstigen Kameras, unter anderem um Neukunden an das eigene System heranzuführen.

Canon: Neue EOS R für weniger als 1.000 Dollar

Insofern verwundert es nicht, dass Canon Gerüchten zufolge im Jahr 2021 eine neue spiegellose Vollformatkamera für weniger als 1.000 Dollar auf den Markt bringen möchte. Diese neue Kamera könnte dann der direkte oder indirekte Nachfolger der Canon EOS RP werden und diese in Rente schicken. Alternativ wäre es denkbar, dass Canon die neue Kamera noch unterhalb der EOS RP platzieren und beispielsweise auf einen elektronischen Sucher verzichten möchte.

Sony wird ja im September nicht die Sony A5 auf den Markt bringen, so wie es lange Zeit gemunkelt wurde, sondern die Sony A7c. Mich würde es trotzdem nicht wundern, wenn an den Gerüchten zu einer wirklich günstigen Sony Kamera im Preisbereich von rund 1.000 Euro etwas dran war und wenn sich Canon und Sony im nächsten Jahr in diesem Segment einen spannenden Zweikampf liefern würden.

Quelle: Canonrumors

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joe

Geplant? Gibts doch schon, RP 999.-$

Schlechtundbillig

Mark sprach von Euro, nicht Dollar…:-)

joe

999.-$ = 820.-€, also noch billiger

Carina

Die Preise in den USA werden allerdings auch ohne Mehrwertsteuer angegeben

Thomas Müller

….. und erst recht ohne die Einfuhrumsatzsteuer, die man zusätzlich noch entrichten muss, wenn man in D eine in den USA gekaufte Kamera selbst importieren möchte,

joe

Hier in der Schweiz ist die RP etwa gleich teuer wie in den USA. Und wenn Canon sagt, sie wollen eine R unter 1’000.-$ herausbringen, bedeutet das immer ohne Steuern. In D sind also 19% (zur Zeit 16%) in den USA unterschiedliche Steuersätze und in der CH 7,7% zu dem von Canon genannten Preis hinzuzurechnen. Thoma Bube schreibt – mMn – genau das Richtige, die sollen die RP puschen und die Ressourcen für etwas anderes verwenden.

Thomas Müller

Nochmals joe, die allermeisten hier interessieren sich nicht für die Preise in der Schweiz sondern müssen entweder die deutschen Preise zahlen, oder bei Eigenimport aus dem nicht EU-Ausland nochmals 19% Einfuhrumsatzsteuer (wurde nicht auf 16% gesenkt) entrichten. Insofern ist diese Betrachtungsweise sicherlich richtig. Hinzu kommt, dass Canon bei der Preisangabe nicht vom Jahre nach der Einführung der Kamera minimalst aufzufindenden Strassen- bzw Onlinepreis sondern vom Einführungspreis der Kamera spricht. Wenn ich mich richtig erinnere, lag der bei der RP bei deutlich mehr als 1´500 Euro. Es ist also durchaus beachtlich, wenn darüber berichtet wird, dass Canon eine VF-Kamera für ca 1000 USD plant. Das würde nämlich heissen, dass man einige Monate nach der Einführung der Kamera mit einem Strassenpreis in Deutschland von tatsächlich ca 800 – 900 Euro rechnen könnte. Eine im Jahr 2021 erscheinende neue VF im R-System würde sehr wahrscheinlich auch gegenüber der bisherigen Einsteigerkamera im R-System Verbesserungen aufweisen. Ich verstehe deshalb nicht ganz, wieso man sich als Canon Kunde gegen eine neue, vermutlich verbesserte und letztendlich noch kostengünstigere Einsteigerkamera wehrt?

Giorgio

Genau ????
CANON EOS RP + RF 24-105mm IS STM Kit für 1249CHF ca. 1100€ mit Objektiv.

CANON EOS RP Body + EF-EOS R Adapter Für 1099CHF ca. 1000€

und sogar die

CANON EOS R Body, inkl Objektivadapter EF-EOS R gabs heute für 1599 CHF = 1470€

Cheryll

Damit hätte ich nie gerechnet! Das Sony eine für 1000 anbieten würde ja (auch Panasonic), jedoch nicht Canon.

CJuser

Ich glaube von einer VF-Kamera für 1t Euro UVP darf man nicht zu viel erwarten. Da müsste es schon eher ein APS-C Sensor sein. Stimmigere Produkte würden wohl eher 1,5t Euro kosten – wie bspw. die Nikon Z5. Aber mal abwarten. Hoffentlich hat die Kamera trotzdem nen EVF. Vermutlich wird es ein Nachfolger der RP, nur mit der neuen Nomenklatur: R8?!… und ich würde mir ein Gehäuse ähnlich der R/R6 wünschen.

Jan Onderwater

FF 4K ProRes, gutes autofocussystem, und kein überhitzen. Bitte, mit Zucker drauf und ein papierregenschirm.

Holger

Derzeit suchen fast alle – bis auf Fuji – ihr Heil im „Vollformat“. Schade, ich hätte gerne was Kompaktes, technisch aktuelles und vor allem Leichtes.
Bevor ich als Hobbyfotograf eine schwere Vollformat-Ausrüstung durch die Gegend schleppe, nehme ich lieber mein Handy. Als Profi bin ich nicht auf eine 1000€/$-Kamera angewiesen.

Martin Berding

Sieht man dem fertigen Bild an, ob VF oder HF, nein. Fuji hat das, was den großen eben bis jetzt noch fehlt, und das ist ein fertiges System mit viel Kamera- und Objektivauswahl. Während die anderen APS-C nur als Anfütterung oder halbherzige Lösung verstehen, hat sich Fuji richtig dessen angenommen. Sie sagten immer, mit APS-C geht fast alles, was auch mit Vollformat geht. Das aktuelle Setup ist der Beweis. Soll es für Studio und Landschaft extrem hoch aufgelöst sein, ist das Mittelformatsystem auch noch da.
Es ist zwar noch ein Gerücht, aber offensichtlich plant Canon, die M aufzugeben. Damit verspielt Canon ziemlich viel Umsatz, nicht jeder möchte zum Vollformat. Die M ist ein gutes System.

Carina

Ich gehe allerdings stark davon aus, dass Canon stattdessen eine APS-C Reihe im RF-System etablieren wird. Nur auf Vollformat zu setzen kann Canon sich nicht leisten. Ich könnte verstehen, wenn Canon nicht zwei Systeme parallel laufen lassen will, aber dann müssten sie entsprechende kompakte Kameras und auch Objektive mit RF-Mount auf den Markt bringen.

Frage mich nur inwiefern das möglich ist, die RF-Objektive sind ja bisher alle deutlich größer als die EF-Äquivalente …

BEN

Vermutlich wird das so kommen mit dem APS-C System mit R-Mount. Allerdings macht man sich dann bei Canon nicht nur Freunde. Man sollte schon auch die Kunden nicht verprellen, die einem jahrelang treu waren, indem man ihnen einfach ihr System wegrationalisiert. Hat Sony auch mit A-Mount still und heimlich, aber nicht offiziell bestätigt, gemacht, Olympus hat mit dem Verkauf der Kamerasparte auch viele MFT-Nutzter verunsichert. Wahrscheinlich ist es der Lauf der Dinge, dass bestimmte Mounts irgendwann aussterben, man sollte es aber meines Erachtens klar und deutlich kommunizieren und den bestehenden Kunden Alternativen anbieten, bei denen sie ihre Geräte noch eine Weile gut weiter verwenden können.

Robin

Panasonic will sein mFT System weiter ausbauen, so jedenfalls der Chef der Imaging Sparte. Man soll sich also nicht davon täuschen
lassen, dass sie auch professionelle Haarschneider und Brotbackautomaten, sowie professionelle Haarschneider, Brotbackautomaten und noch mehr so ein Zeugs im Angebot haben. Außerdem auch jede Menge Batterien und Akkus.

BEN

Vielleicht lassen sie es ja neben Brotbackmaschinen und Haarschneidern weiter bestehen. Es liegt fast allein in Panasonics Hand.

Martin Berding

Panasonic ist hauptsächlich als Lieferant für Industrieelektronik tätig, außerdem als Zulieferer der Autoindustrie. Kameras, Fernseher, Haushaltsgeräte usw. laufen nebenbei mit. Ich glaube auch nicht, dass Panasonic jemals für die L ein Objektiv komplett in Eigenregie konstruiert hat, dafür gibt es Leica und Sigma. Bei allen großen Namen wie auch Sony zählt das Geschäft mit industriellen Partnern; das sind die Autoindustrie, Anlagenbau und Schiffbau. Selbst Siemens hat noch vor 40 Jahren „jeden Privatkunden persönlich beliefert“, heute ist da nur noch der Hausgerätesektor, Geräte werden von Bosch hergestellt. Fernseher, Stereo, Video, alles weg, Siemens ist weltweiter Systemlieferant. Auch Panasonic könnte diesen Weg gehen, fotomäßig zeichnet sich der Weg zum Vollformat hin und weg von MFT ab.
Ich rechne damit, dass Panasonic sich in 2 Jahren von MFT verabschiedet hat. Leider.

Martin Berding

Kameras sind im Prinzip uninteressant. Es kann so kommen, wie zur Filmzeit, die Filme wurden immer besser, die Optik immer schlechter. Man sieht jetzt schon die Vorzeichen, neue Objektive, die f11 als Anfangslichtstärke haben, sind praktisch blind und haben null Wert. Aber irgendwie soll ja der Preis runter, Marktanteile über alles. Wenn eine neue preiswerte R, die ich für gut halte, einschlagen soll, kann das nur in Verbindung mit billigen Kitobjektiven gehen. Damit wird auch bei der Kamera eine erzielbare saubere BQ schlichtweg verspielt. Der Königsweg wäre die R als Highend System zu positionieren, als kleineres aber hochwertiges System die M zu behalten. Das System ist praktisch fertig und ist begehrt.

Martin Berding

Canon, Panasonic, Nikon, Sony machen vieles richtig. Vergessen wird leider immer wieder, dass die Objektive nicht kleiner werden. Das Hauptgewicht der Ausrüstung ist beim Objektiv. In DSLR Zeiten waren selbst APS-C Kameras wie die Nikon D7100 ziemlich schwer, heute wundert man sich darüber. Nur war das notwendig, um eine ausgewogene Gewichtsverteilung zu bekommen. Je größer und länger die Linse ist, umso schlechter lässt sich eine kleine RP oder so halten.

Winfried Heidemann

Kann mir mal jemand erklären, warum die neuen Objektive so dick und schwer sind? Ich hatte mal ein Canon EF 135/2,8 mit den zudrehbaren Weichzeichnerlinsen, das war verglichen mit den heutigen RF-Objektiven klein und schmal. Warum ist das nicht mehr möglich?

Martin Berding

Es gab vor ein paar Jahren zumindest bei Nikon den Stangenantrieb für die Fokussierung. Das Objektiv hatte keinen eigenen Motor. Mit einem einfachen Mitnehmer wurde der Fokusring angetrieben. Macht man heute nicht mehr so, mit Motor im Objektiv ist der Fokus schneller und sehr leise. In meinen Augen ist der Stangenantrieb die bessere Variante, so wird das Objektiv kleiner, leichter und billiger. Der Fokusmotor wäre dann nur einmal in der Kamera da und braucht nicht in jedes Objektiv eingebaut zu werden. Ob Canon das System mal hatte, weiß ich nicht.

Winfried Heidemann

Das EF 135/2,8 hatte einen eingebauten Micro-Motor für den Autofocus, noch keinen USM. Aber daran kann es m.E. nicht liegen.

Robin

Canon hatte das Bajonett gewechselt, mit dem einen Vorteil den Motor für den AF, ins Objektiv zu verlegen. Nikon hat ziemlich lange gebraucht, bis sie eingesehen haben, dass Motor im Objektiv besser ist. Mit dem Ergebnis viele nutzlose Stangenobjektive.

Carsten Klatt

Sind sie ja nicht, wie Tamron am E-Mount aktuell beweist.

Marcel

Weil die Bildqualität immer besser werden muss. Theoretisch könnte man ein Objektiv mit nur einer Linse bauen. Die Qualität wäre jedoch grausig, da Glas Probleme ins Bild bringt. CA’s, Farbverschiebung und andere Fehler eben. Somit sind die meisten Gläser in einem Objektiv nur dazu da um die Fehler des davor sitzenden Glases zu korrigieren. Somit erreicht man Werte in der Bildqualität jenseits von Gut und Böse. Hinzu kommt: je Offenblendiger das Objektiv, desto mehr Fehler schleichen sich zusätzlich ein. Das heißt, dass noch mehr Glas benötigt wird um die zusätzlichen Fehler raus zu korrigieren. Sprich: Große Blende = großes Objektiv (obvious), Gut korrigiertes Objektiv = großes Objektiv, Große Blende plus gute Korrekturen = Noct (Sprich riesig wie auch die Canons)

Robin

Also für das Halten ist meine linke Hand unter dem Objektiv, egal welcher Größe, zuständig und für die Kamerabedienung meine Rechte. Also das mit der „Ausgewogenheit“ halte ich für Pitzmum. Ganz früher haben große, schwere Kameragehäuse mal einen Sinn gemacht. Da sollten sie dem Muskeltremor (Zittern, hat jeder) entgegenwirken. Seit Zeiten von IS und IBIS allerdings obsolet.
Allerdings viele mögen große Kameras und Panasonic war so lieb, nicht nur wegen der Wärmeentwickling, seine GHs, G9 und vor allem S1 bis S1H aufzublasen. Deswegen bekamen sie Schimpfe und schwupp, ist die S5 da.

BP1

Was haben alle nur mit VF, das bringt auch keine besseren Bilder! Die Objektive werden auch bei VF Systemkameras nicht kleiner, da nehme ich doch lieber meine alte Canon 7dMll und bin gut bedient! Mir würde eine vergleichbare ApS C Systemkamera von Canon völlig ausreichen, mit R Bajonett, wenn noch vernünftige Objektive dazu kommen!

Auch wenn ich schon Sony APS C +VF, MfT Panasonic und Olympus habe ist die Canon 7DMll noch immer meine Liebste Begleiterin!

Fuji hat in meinen Augen alles richtig gemacht! Die anderen Hersteller sind nach meiner Meinung mehr damit beschäftigt was die Konkurrenz macht, der Käufer ist eher Nebensache!

_black_and_white_

Wenn Fuji (deren Kameras ich mag) „alles richtig gemacht“ haben, warum haben sie dann nur 4% Marktanteil?

Mirko

wenn man rein DSLM betrachtet ist der Marktanteil von Fuji garnicht so klein ????

Martin Berding

Weil die Namen Canon und Nikon eben absolut geläufig sind. Wie bei Autos, VW ist ein großer Name, kennt jedes Kind, deshalb der große Marktanteil. Bei Fuji ist die Fotogeschichte auch nicht die Hauptsache, bei Optiken sind sie mehr in Richtung industrielle Bildverarbeitung tätig, alles andere ist Medizin und Kosmetik.

Robin

Fuji Optiken haben bei Kino-/Fernsehleuten einen hervorragenden Ruf.
Fuji ist bisher eine kluge Strategie gefahren.
Fuji Photo existiert, Kodak und Agfa sind Geschichte.

daniel

naja, eigentlich gibt es kodak und agfa noch. ich persönlich verwende den kodak ektachrome sehr gern. den agfaphoto ct precisa verwende ich auch sehr gern, aber bei dem bin ich mir nicht sicher, ob er noch hergestellt wird. andere produkte der hersteller findet man auch noch.

Alfred Proksch

@Martin Berding beschreibt einen sehr wichtigen Aspekt, nämlich den das eine Kamera ausgewogen in der Handhabung sein muss. Gewicht, Größe, Volumen sind manchmal wichtig, aber eben nicht alles. Das Canon vernünftige Standard Technik verbauen wird ist anzunehmen, das reicht aus um sehr gute Bilder zu generieren.

Der Kamera Preis ist der Aufhänger, was fehlt sind normale erschwingliche Einsteiger R-Objektive. Teure 1,4er oder 1,8er müssen nicht sein aber Blende 7,1 oder Blende 11 Zoom Dinger möchte auch nicht jeder haben.

Mal sehen was da kommt.

Wolfgang

Danke @alfred Proksch!
Der Trend, die Vollformat Objektive immer teuerer zu machen und die günstigen Linsen mit extrem kleinen Blendenöffnungen auszustatten ist eine echte Mogelpackung.
Da kann der Body noch so günstig sein.
Für meine Sony a6300 + 16-50 + 18-135 + 30mm 1.4 + 50mm 1.8 + 75mm 1.8 hab ich keine 2200.- € hingelegt. (Bis aufs erste lauter Top-Linsen)
Spielt das einmal mit einer Vollformat durch!

Karl

Und im MFT-Bereich sind in diesem Preis sogar einige DG-Leica Objektivsahnestückchen mit dabei.

Thomas Bube

Ich finde es gut wie es Sony macht. Dort kann man noch die alten A7 oder A7 II im Media Markt usw. für unter 1000€ kaufen. Die Kameras sind immer noch sehr gut. Mit einer A7 II würde ich ohne Probleme eine Hochzeit fotografieren. Ich kenne viele Instagrammer (seb.nagel) die mit einer A7 Porträts fotografieren und extrem erfolgreich sind.

Die Canon RP könnten sie auch im Sortiment behalten und für 1000€ im Kit verscherbeln anstatt neue Ressourcen zu verschwenden.

Carsten Klatt

Ja, die a7II ist nach diversen Updates für einen Einsteiger allererste Sahne. Und der Preis, besonders für gebrauchte Kameras, mehr als erschwinglich. Trotzdem kann Sony nicht noch Jahre eine a7II anbieten. Was wirklich fehlt ist eine neue VF Einsteigerkamera um die 1000 Euro.

Mirko

Na da wird sich MediaMarkt und Co. aber drüber freuen….endlich wieder „Paletten Verkaufsraum Erweiterung“
Von welchen Einsteiger träumt eigentlich die Kameraindustrie ? Viele sind schon überfordert wenn sie sich zusätzlich zum Smartphone eine APS-C Kamera holen und dann frustriert sind das ihre Bilder nicht so scharf sind wie die vom IPhone und alles wieder hin schmeißen…
Fotografie hat schon immer Geld gekostet und finde die Entwicklung langsam lächerlich, Rettungsanker Vollformat ? ????

Michael Moos

Es gibt auch Hobbiefotografen wie mich – ich fotografiere seit 50 Jahren – anfangs mit Praktica, dann Nikon , Canon, zeitweise beide Systeme , meine beste analoge Kamera war eine Canon EOS 5, ich habe auch Kalender veröffentlicht und veröffentliche immer noch Fotos in Büchern und Heften, meine noch vorhandenen fünf analogen EOS habe ich immer mal wieder benutzt und erst jetzt zu Coronazeiten eingemottet. Digital fotografiere ich mit einer Canon EOS Einsteigerkamera – allerdings meist mit Vollformatobjektiven, aber zunehmend auch mit dem Smartphone und manchmal auch noch mit kleinen Kompaktkameras von Canon und Nikon. Man kann auch mit solchen Geräten gute Fotos als Hobbiefotograf machen – und ich bearbeite meine Fotos kaum oder gar nicht, vielleicht mal etwas an der Helligkeit/Kontrast. Ich finde es nicht so schön, wenn man generell sogenannte Einsteigerkameras schlecht macht. Ich persönlich ziehe es mittlerweile vor, mit kleinerer Ausrüstung zu fotografieren, wobei ich immer noch lieber mit einer Kamera als mit dem Smartphone fotografiere – wegen dem Handling und den Zoommöglichkeiten. Vielleicht kaufe ich mir noch einmal eine klein e Canon Vollformat, eine preisgünstige wie die RP oder der vorrausichtliche Nachfolger – würde mir da genügen – wo ich meine EF Objektive adaptieren kann –… Weiterlesen »

Mirko

Michael,
ich fotografiere auch nur für mich, sprich Hobby ????
Was bietet denn so eine Einsteigerkamera jemanden der schon lange fotografiert ?
preiswerter Sucher ( wenn überhaupt)
max. 1/4000
viele Motivprogramme usw.

Natürlich kann man damit fotografieren und das mit Sicherheit ziemlich gut aber eine Kamera die noch unterhalb der RP liegt finde ich schon amüsant und zeigt in welchen Dilemma die Kameraindustrie steckt.
Morgen geht es ab in den Urlaub mit dabei,
Praktica TL3
Fujica 801/901
Mamiya NC 1000s
Fuji XT1 & XT3
….natürlich renne ich nicht mit allen Kameras gleichzeitig los ????
Die „analogen“ sind sehr einfach gestrickt, sind klein (besonders die Mamiya) besitzen aber alles um damit anständig fotografieren zu können aber heutige „Einsteiger“ wären mit dieser simplen Technik wohl überfordert da muss die Kamera schon ein wenig mithelfen…traurig aber wahr.
Ich wiederhole mich gerne, wenn Canon nun zB eine digitale AE1 bringen würde (simpel und gut) und dies für 1000€ wäre ich einer der ersten der diese Kamera kaufen würde ????

Alfred Proksch

Mirco mir ist in einem italienischen Bergdorf mitten in Friaul eine Mamyia C330 zweiäugige 6×6 mit einem 55mm und dem 135mm Objektiv auf einem Tapetentisch begegnet. Alles mit Original Karton und Bedienungsanleitung. Nach zähem feilschen gehört sie jetzt zu meinen Fundus.

Alles funktioniert und die SW Aufnahmen damit sind echt super geworden. Den Spaß den man hat mit einem extra Hand Belichtungsmesser und vom Stativ zu arbeiten werden nur wenige nachvollziehen können.

Mit meiner digitalen Spitzentechnik verfahre ich ähnlich weil bei mir unbedingt sauberes bewusstes arbeiten im Vordergrund steht. Ohne Spectromaster C-800 von Sekonic nehme ich die Mittelformat nicht mit. Beim Bilder machen mit der kleinen leichten APS-C ist das etwas anderes.

Warum ich das erwähne? Weil selbst mit einer preiswerten „Einsteiger“ Vollformat von Canon erstklassige Ergebnisse möglich sind wenn man aus den vielen Automatik Funktionen aussteigt und selbst das Ruder übernimmt. Dann werden nämlich schon beim fotografieren aus sehr guten Bildern Spitzenbilder!

Mirco da erzähle ich Dir nichts neues, aber es gibt bestimmt Leser die das so noch nie gesehen haben.

Mirko

Alfred,
Glückwunsch zur Mamiya ???? eine schöne Kamera.
Logisch kann man mit Einstiegskameras erstklassig fotografieren aber darum geht es mir garnicht.
Für mich ist die RP schon eine sehr günstige „Einsteigerkamera“ was will man da noch günstiger machen ? Wo soll da noch der Rotstift angesetzt werden ?
Mir kommt es so vor als will man weiter machen wie bisher, wurde sonst der Markt (geraden Nikon/ Canon) mit unzähligen APS-C (Einsteiger)DSLR Modellen zugeschissen so versucht man es jetzt wohl mit Einsteiger KB DSLM nur wird es in meinen Augen den toten Markt nicht mehr wiederbeleben ????

daniel

hallo alfred proksch,
dir wünsche ich auch viel spaß mit der mamyia c330. heute nachmittag muss ich auch nochmal mit der zeiss ikonta und dem handbelichtungsmesser losziehen. 🙂

Michael Moos

Mirko, ja , eine digitale Ae1 oder , ich früher mal zwei Nikon FM/FM2 , würde mir im Prinzip genügen, mit Motivprogrammen fotografiere ich übrigens überhaupt nicht. Meist stelle ich die Blende ein mit Zeitautomatik oder auch mal manuell, auch mal Programmautomatik. Zur Zeit brauche keine Vollformat, dieses Jahr komme ich nicht mehr weg, jetzt im September stehen zwei Augen Op an, Sollte ich in den nächsten Jahren wieder z.B, in meine geliebten nordischen Länder reisen oder evtl. mehr Fotobücher machen, werde ich mir evt. die dann notwendige Kamera besorgen, swer weiss, wie die Zukunft wird, ich habe gerade ein Fotoheft – 50 Jahre Hobbiefotografie – veröffentlicht mit überwiegend analogen Aufnahmen. Eine Mamya hatte ich auch mal Ende der 70er jahre, allerdings eine 645 sowie eine 6×6 Chinakopie der Rollei, der Rollfilm war aber nicht so meine Sache, da ich auf Diafilm fotografiert habe. Ich hatte mir kurz vor Corona noch mal ein Vollformatweitwinkel gekauft, das nutze ich halt jetzt an der APS-C. Eine preisgünstige Vollformatkamera muss ja nicht billig gemaht sein, wenn der Funktionsumfang reduziert wird, 1000 € waren ja früher um die 2000 DM und dafür gab es schon Profikameras. Sicher kann man die nicht mit den heutigen… Weiterlesen »

Mirko

Michael,
Danke für die Urlaubswünsche und ihnen toi toi toi für die Augen OP.
Analog da sagen Sie was, jemand suchte für seinen Urlaub Filme …DM, Rossmann und Co überall waren die einfachen Kodak,Fuji oder AGFA Filme ausverkauft …also eine reine Nerd Geschichte ist die analoge Fotografie nicht mehr ????
Bei mir ist die Praktica bestückt mit ISO 13 s/w Film, die eine Fujica mit Illford die andere mit Farbfilm und das schönste ist alle mit M42 so das ich mir über Objektive keine Gedanken machen muss zumal ich die M42 Objektive auch an der digitalen verwende.

daniel

mirko, was ist denn der iso 13 für einer? klingt ja sehr hochauflösend.

Mirko

daniel,
kann zum Film noch nichts sagen da ich erst heute die ersten Aufnahmen damit gemacht habe, es ist der Babylon 13 von Lomography

daniel

dann bin ich ja mal gespannt. zumindest eignet er sich schon bei helligkeit für lanzeitaufnahmen bei dem iso-wert.

joe

….natürlich renne ich nicht mit allen Kameras gleichzeitig los ????…
Schade, sähe sicherlich cool aus!

Mirko

naja Joe ob cool weiß ich nicht aber vielleicht wie ein wichtiger BILD Reporter ????

daniel

mirko, viel spaß im urlaub und schöne photos mit den analogen.
mir fällt es auch immer schwerer mich mit ausrüstung einzuschränken. 😉

ich bin auch gespannt ob endlich mal einer der hersteller auf die idee kommt und eine „analoge digitalkamera“ auf den markt bringt. die einzige automatik dich ich mir wünschen würde, eine zuschaltbare zeitautomatik. 😉
ich bin mal gespannt ob wir hier irgendwann erhört werden. nach wie vor hoffe ich auf pentax. 🙂

Carsten Klatt

Es sind nicht nur die Einsteiger, auch die Profis kaufen preiswerte Kameras als Rückfallebene z. B., oder schrauben sie an Objektive, die sie nur selten benutzen. Letzteres mache ich. Für Low Light und Personen nehme ich die a7III, für Landschaft eine a7rIII und dann habe ich an zwei Teleobjektiven jeweils eine a7II. Das spart mir den Objektivwechsel und damit Staub auf dem Sensor. Letztere beiden habe ich für kleines Geld in der Bucht erworben. Eine preiswerte Kamera auf aktuellem Sensorstand ist also nicht nur was für Einsteiger.

Mirko

Carsten,
Du sagst es doch selbst ….Du verwendest eine A7II für spezielle Teleobjektive. Sprich Du verwendest eine Cam der älteren Generation ( die aber nicht veraltet ist )
Nun bringt Canon aber keine RP II und verkauft die RP preiswerter sondern sie (angeblich) bringen eine Cam die noch weiter unter der RP angesiedelt ist, also was soll der Müll ? Wo will man da noch den Rotstift ansetzen?Ein EVF der nur noch S/W wieder geben kann ????

Carsten Klatt

Spätestens wenn die a7IV herauskommt, dann ist Technik übrig, sprich die der a7III. Das eine Einsteigerkamera nur abgespeckt sein kann, sollte klar sein. Das Gehäuse müssen sie nicht neu entwickeln, das kann man aber weniger hochwertig herstellen, den Sensor von der a7III, 5 Bilder/s, abgespeckter Autofocus usw. Der ganze Elektronikkram kostet nichts. Das teuerste ist die Entwicklung, daher sind günstige Kameras kein Hexenwerk. Sie müssen nur hinreichend Abstand zu den besseren Kameras haben. Das Sony noch Jahrzehnte die a7 und a7II als Einsteigerkamera verkaufen, glaube ich nicht. Auch die A7III wird nach dem Erscheinen der a7IV längst nicht im Preis so schnell fallen, wie eine a7II. Dafür ist sie viel zu gut. Sollte Canikon eine Preisoffensive starten, dann muss auch Sony etwas bieten. Ich gebe Dir recht, die a7II ist immer noch eine super Kamera zu einem unschlagbaren Preis. Es ist nicht einfach da eine preiswerte Kamera drüber zu setzen, die zunächst ja teuer wäre. Eine Sony Einsteigerkamera sehe ich daher auch nur mittelfristig.

Alfred Proksch

Vollformat wie Smartphone haben ihre Berechtigung. Beide machen Bilder und Videos. Beide sind für 1.000 Euro zu haben.

Darüber zu streiten was nun die bessere Wahl ist bringt nichts weil die individuellen Ansprüche stark unterschiedlich sind.

Was bei den Diskussionen zu kurz kommt ist die Software die für jede digitale Bild/Video Datei nötig ist. Luminar AI oder ähnliche Software „zaubern“ außerhalb der Kamera aus fast aus jedem Bild ein „Kunstwerk“!

Es werden zukünftig die Kamera internen „Bild Dienstleistungen“ den Ausschlag geben welches Produkt der Kunde erwirbt. Die Sensorgröße wird dem Anwender, sofern er nicht echter Hobbyist oder beruflicher Nutzer ist, am A…. vorbei gehen!

Wie preiswert eine neue Vollformat mit Kit Objektiv machbar ist entzieht sich meiner Kenntnis. Selbst wenn sie für nur 500 Euro verkauft werden könnte ändert sie nichts am Niedergang der klassischen Fotoindustrie. Die Kunden haben mittlerweile andere Interessen auch eine andere Einstellung bezüglich Bildern/Videos und dafür sind Systemkameras nicht zwingend nötig.

Stefan-Do

Man sollte nicht empfohlene Verkaufspreis mit Straßenpreisen nach mehrjähriger Preiserosion verwechseln. Es ist ein Unterschied, ob eine Kamera mit dem Preis von 1000 € an den Start geht, oder ob sie nach mehrjähriger Preiserosion für 1000 € Straßenpreis verkauft wird. Die Sony a7 II stammt von 2014 und ist inzwischen eher ein altes Möhrchen, das den Vergleich mit den aktuellen Sonys nicht mehr mithalten kann. 1000 € für eine Einsteiger-Vollformat. Canon kann und wird sich das leisten. Canon ist seit mindestens 10, 12 Jahren Marktführer und will das erklärtermaßen auch bleiben. Als Marktführer muss man auch preisgünstig können. Sony könnte das auch. Sony hat ebenso wie Canon die Kontrolle den Sensor, das teuerste Teil in der Kamera. Die anderen Hersteller, Nikon, Panasonic und Ricoh/Pentax, werden sich schwerer tun, denn sie müssen den Sensor zukaufen. Bleibt die Frage, was dann aus APS-C wird? Die günstigste aktuelle Sony-Kamera ist die a6100, und die wurde 2019 mit einem empfohlenen Verkaufspreis von 899 € vorgestellt. 899 € für eine APS-C und 999 (oder 1099 €) für eine Vollformat. Da wäre kaum noch Unterschied. Canons kleinste Spiegellose ist die EOS M200 für 599 €, das ist dann noch etwas Abstand zum Vollformat. Früher gab es… Weiterlesen »

joe

Erstaunlich, das es noch so viele waren, aber ich denke im 2.Halbjahr und Anfangs 2021 wird ein Teil des Verlustes wieder kompensiert werden.

Joachim

in den rumors steht ein Patent von Canon für ein 4/24-70; also das Normale für immer drauf. Das dürfte auch nicht allzu teuer werden. Das sind so die Anreizobjektive für die Hobbyisten.

Martin Berding

Smartphone und kein Ende. Was kann ein Smartphone, kann es Tele, kann es Portrait, kann es low light? Nein, die Dinger können außer Schönwetter nicht viel, eine Systemkamera 1000mal mehr. Es ist wie bei Hifi, zuerst wurde die Platte tot geredet, danach die Komponenten Anlage, alles ist wieder da. Sogar der CD Spieler wurde schon zu Grabe getragen, heute gibt es mehr Modelle als je zuvor. Verstärker, Tuner Endstufen, Laufwerke in Hülle und Fülle für jede Preisklasse. Irgendwann wird jeder Betrachter von Bildern die Bilderflut in schlechter Qualität nicht mehr wollen, es kommt erneut die Stunde des Fotoapparats. Nichts ist endgültig weg, vieles kommt wieder, Qualität, Leistung setzt sich durch.

Karl

Das mag sein. Aber nur wenige sind an anspruchsvoller Low-Light, Tele oder Portrait- Fotografie interessiert. Auch darf man nicht vergessen, die Ökonomie in der Gesellschaft ändert sich. Da wird Geld für andere Dinge benötigt, aber am wenigsten für anspruchsvolle Gerätschaften zum Fotografieren.

Carsten Klatt

Das Smartphone hat die beste Software, der bisher größte Schwachpunkt aller Kamerahersteller. Die meisten Leute wollen knipsen und nicht stundenlang mit RAW Konvertern rumfummeln. Insofern bietet das Smartphone für die meisten Menschen so ziemlich alles. Und die Entwicklung geht weiter! Man schaue sich nur die Bilder und 4k Videos mit 60fps bei einem iPhone an.

Sabrina

Der Aufwand beim Fotografieren ist mit einer Systemkamera einfach viel höher. Beim Smartphone kümmert man sich um das Motiv und den Rest macht die Kamera. Bei der Systemknipse macht man entweder mit (Programm-)Automatik und Belichtungskorrektur nach unten, in der Hoffnung, dass nichts überbelichtet ist, oder man macht mehrere Belichtungen. Dann noch ein Graukartenfoto fur den Weißabgleicht. Bei wenig Licht muss die Systemkamera auf das Stativ. Dann wird es richtig zeitaufwendig. Aber dafür dann auch besser als beim Smarten Phone.

Sabrina

„Smartphone und kein Ende. Was kann ein Smartphone, kann es Tele, kann es Portrait, kann es low light? Nein, die Dinger können außer Schönwetter nicht viel, eine Systemkamera 1000mal mehr.“

Viel Freude noch mit Ihrer Systemkamera, insbesondere bei wenig Licht und Freihand.

Können Huawei P40 Pro Plus, Xiaomi Mi 10 Pro oder Samsung Galaxy S20 Ultra Tele ohne Aufpreis für ein schweres und teures Objektiv?

Die Smarties kommen dann an ihre Grenzen, wenn man bewegte Motive bei wenig Licht fotografiert. Da ist die Systemknipse hoch überlegen und wird dies vermutlich noch ein paar Jahre bleiben.

Markus B.

Verdtehe hier nicht genau, was Canon brongen will. Einen Nachfolger für die RP? Weniger Funktion wie bei der RP macht in diesem Segment, wo Objektive bei 500€ aufwärts anfangen, kaum Sinn.

Robin

Die magische Grenze liegt eher bei 500 Tollar/Teuro.
Müsste Canon wissen, siehe glänzende Verkäufe der M50.
Dass die lieben Kameras und andere schöne Dinge, bei uns zu teuer verkauft werden ist auch eine Binsenweisheit. Bisher war in der Kameraindustrie die Strategie – Premium, für liquide Dagobert Moneymaker. Geht das? Nur S-Klasse oder braucht es auch den Smart?
Der Sommer geht dem Ende zu, aber es gibt neues von der Hitzefront.
https://petapixel.com/2020/09/04/teardown-reveals-overheating-timer-chip-inside-the-canon-eos-r6/
Vielleicht doch zu viel gewollt oder zu wenig konstruiert Canon und mit ernsthaften Hitzeproblemen bezahlt?

_black_and_white_

„glänzende Verkäufe der M50“

Kann ich das mal irgendwo schwarz auf weiß sehen? Aber bitte nicht eine einizge kleine Statistik aus einem kleinen Zeitraum und einer kleinen Region, also bitte nicht „Juli 2019 in Japan“ oder so, sondern auf Deutschland bezogen, und idealerweise auf ein ganzes Jahr.

Ich muss nämlich gestehen: ich vermute, die Sony A6000 und Fuji X-T2, X-T3, X-T20, X-T30 wurden sehr viel öfter gekauft als die Canon M50. Neuerdings auch die Sony A6400 und Fuji X-T4.

joe

…ich vermute, die Sony A6000 und Fuji X-T2, X-T3, X-T20, X-T30 wurden sehr viel öfter gekauft als die Canon M50…

Genau! Deswegen hat ja Fuji auch 4,7% Marktanteil und Canon nur 45,4%! Weltweit!
Übrigens, in Asien wohnen mittlerweile ca.5Milliarden Menschen in Europa und USA sind es gerade mal knapp 800’000 Millionen, also asiatische Statistiken sind durchaus relevant!

Mirko

Joe,
deine Analyse hat nur einen kleinen Haken, Marktanteile weltweit inkl DSLR, Kompakte und so weiter ….rein DSLM betrachtet lagen die Unterschiede bei knapp 2% ????

joe

Also diesen Beleg musst du mir bringen, dass Fuji nahezu gleich viele DSLM verkauft wie Canon – die M-Serie zählt übrigens auch zu den DSLM und strenggenommen auch die G-Reihe. Würde mich ja für Fuji freuen, wenn es so wäre, da ich die Marke mag, aber ich bezweifle diese Daten stark, solange ich keinen nachvollziehbaren Beleg dafür habe.

Mirko

Joe,
ich MUSS gar nichts da musst Du dich mal selber bemühen ???? Ich spare nicht jeden Link auf weiß aber das ich diesen (Link) hier mal geteilt habe

joe

Mirko, natürlich musst Du nichts, ausser sterben, aber in diesem Zusammenhang ist das ein sehr schwaches Argument. Wenn man so etwas wirklich Bedeutendes behauptet, das ja den ganzen Fotomarkt umkrempeln würde, müsste man schon einen Beleg haben. Ich gehe bis zum Beweis des Gegenteils davon aus, dass meine Zahlen – die belegt sind – stimmen!

Mirko

Joe,
ich kann mich garnicht daran erinnern das Du mal Zahlen über DSLM veröffentlicht hast ???? DEINE Zahlen sagen doch nur die Marktanteile in der Gesamtheit. Ist aber natürlich logisch und einleuchtend das zB Nikon die 2018 im DSLM Markt eingestiegen sind sofort Fuji,Olympus, Panasonic in die unteren Ränge verdrängt hat ….oder war Nikon gar das Schlusslicht bei den Marktanteilen (DSLM)

Mirko

also es ist zwar keine Statistik aber zB in der 7Artisans Gruppe kommt die Canon M garnicht so selten vor, leichte Kamera, leichtes Objektiv und geniale Ergebnisse. Wenn Canon nun die M Serie sterben lassen würde, typisch rundgelutschtes Gehäuse der R Serie mit Sicherheit auch größer zur M + zu kleines Objektiv = blödes handling

Karl

In naher Zukunft wird die Industrie nicht herum kommen, Kameras zu vernünftigen Preisen anbieten zu müssen. Dann wird es VF-Kameras ab 500€ geben und eine komplette gute Ausrüstung für 1500€. Alles andere wird er Gesamtmarkt nicht tolerieren. MFT wird die Tore schließen und APS-C könnte noch etwas länger überleben. Schon jetzt merkt man, dass die durchgeknallten Preise nur auf wenig Akzeptanz stoßen. Sowas kann sich vielleicht noch LEICA leisten, aber kein Massenhersteller.

Mirko

Karl, es sind deine Sehnsüchte…..es war Nie so und wird auch Nie so sein

joe

Karl, das hat doch nichts mit durchgeknallten Preisen zu tun. Ein neues i-phone kostet zwischen 900 und 1’400.-€, trotzdem gehen sie weg wie die warmen Semmeln. Es ist eine Veränderung des Käuferverhaltens, das durch die weltweite Covid 19 (Corona) Problematik – keine Reisen, keine Feiern, keine Hochzeiten, kein Ausgang, keine Grossanlässe, keine Olympia, keine Fussball-EM…extrem verstärkt wurde. Warum soll man gerade jetzt eine Kamera kaufen, wenn man eh nichts fotografieren kann, kein Geld (als Fotograf, aber auch in andere Branchen) verdient und die Zukunft ungewiss ist? Es gab noch nie so viele gute und preiswerte Kameras wie heute. Eine APS-C M50 für 500.-€ inklusive Kit-Objektiv macht bessere Bilder als es die beste Analogkamera jemals geschafft hat. Und warum muss Vollformat 500.-€ kosten? Ist Vollformat zwingend notwendig für gute Fotos? Weisst Du welche Grösse ein Smartphone Fotosensor hat?

Karl

Nur was kann ein Smartphone zu diesem Preis? Würde es nur zum fotografieren nützen, läge es wie Blei in den Regalen. Heute bekommt man ein Weltklassesmartphone für 500€, mit fantastischer Kamera und 256GB interner Speicher, und das von APPLE und nicht von irgendwen.

Markus B.

Naja, Produkte werden nicht unendlich billig nur weil es der Käufer sich wünscht. Eher werden Produkte oder Marken ganz vom Markt verschwinden, weil es sich für die Hersteller nicht mehr lohnt…künstlich Nachfrage zu erzeugen funktioniert in der aktuellen Zeit nicht. Da stimme ich Joe zu.

Karl

Leider hält mich mein Smartphone derzeit davon ab, mir zu meiner Leica M Ausrüstung noch eine aktuelle Q2 zu zulegen. Die Qualität ist einfach zu gut. Ich denke aber der Markt geht zu günstigeren VF-Sensoren und damit zu günstigeren VF-Kameras. Wie sagte einmal ein Stratege: Verschenke den Rasierer und verdiene an den Klingen. Gut verschenken braucht man eine Kamera nicht unbedingt, aber derzeit und auch zu einem späteren Zeitpunkt sind die Preise für VF im Massenmarkt kaum durchsetzbar.

Alfred Proksch

Zurück zu einer günstigen Canon Vollformat.

Klar möchten wir „verrückten“ technisch begeisterten Bildermacher preiswerte Kameras weil uns dann mehr Geld für die guten Objektive übrig bleibt die wir wegen dem Wechsel zum R-Bajonett über kurz oder lang austauschen müssen – wollen wir die Vorteile des neuen Systems voll nutzen.

Den Gedanken eine digitalisierte Canon AE-1 in R-Version kaufen zu können hätten bestimmt einige Canon Nutzer. Mein Träumchen ist z.B. eine Fuji X-Pro-2/SW. Sozusagen eine erschwingliche Alternative zur Leica Monochrome mit einem reinen SW – Sensor!

Wir Foto/Video begeisterten Anwender sind A eine Minderheit und B haben wir den fotografischen Tunnelblick. Vollformat sollte es für uns unbedingt sein, alles darunter ist sowieso nur halbherziges Zeug usw.

Die Wirklichkeit heißt Umsatz und Gewinn. Das ist die Masse der Bildermacher. Bilder und Videos werden in steigender Anzahl gemacht! Leider nicht mit System Kameras. Daran werden auch preiswerte Vollformat Kameras nichts ändern.

Alfred Proksch

Nachsatz-

Leider erwischt es in meinem Umfeld zur Zeit einige Mittelständler die wegen der Covid Sache nicht planen können besonders hart. Das sind die Kunden für hochwertige Fotoausrüstungen. Die würden sich zur Zeit bestimmt keinen Luxusgegenstand kaufen, selbst dann nicht wenn er billig wäre!

Martin Berding

Die Trauung unserer Tochter vor einer Woche war sehr schön. Es war ein Fotograf anwesend und auch bei der folgenden Corona konformen Feier. Kamera war eine D4, mit Blitz. Bilder wurden, soweit ich das beobachten konnte, im Automatikmodus aufgenommen. Eine Nikon D4, also ein relativ altes Teil, so sieht momentan die fotografische Wirklichkeit vieler gewerblicher Fotografen aus und das tollste ist, das reicht aus. Eine Z7, R5…. werden hauptsächlich an Hobbyfotografen verkauft.

Michael Moos

letztes Jahr war ich bei dem einzigen noch verbliebenen Porträtfotografen in unserer Kleinstadt, der fotografierte mit einer noch älteren Nikon. ich glaube D3x . und der sagte mir, warum soll ich eine neue Kamera kaufen , meine alte macht doch gute Bilder , und jetzt in der Coronakrise werden sicher noch weniger Fotografen ihre Kamera tauschen

Sabrina

Für den Preis kann man sich auch ein Smartphone kaufen. Da sind die Objektive und die Bildbearbeitungssoftware schon inklusive.

Klar es gibt Metiers, da sieht das Smartphone keinen Stich. Aber außerhalb dieser Themen sind derartige Investitionen in teure Kamerasysteme ökonomisch zweifelhaft.

joe

Für den Preis kann man sich auch ein E-Bike kaufen oder ein 75″ 4K TV oder zwei Wochen Urlaub auf Malle (Jetzt gerade nicht), wüsste da noch viele andere Sachen. Aber wir wollen eine KAMERA mit Wechselobjektiven!

J.Friedrich

@joe…ich weiss falsches Postfach ;-), aber Du wolltest ja ein feedback zur Schlacht der „3 Armleuchter“, Ich, meine RP und meine neue RRRRRR (Arm weil Du ja nach höheren Weihen und doppeltem (R5zuR6), bzw. 4-fachen Preis (R5zuRP) mit der RRRRR strebst), also hier die Kurzfassung: EOS RP €1200,– mit aktuellem Firmware-Update oder EOS R6 € 2.600,– , jeweils mit 24-105 L und 70-200 L getestet, bei identischen PRESETs in der Kamera ALLES in OUTofCAM-JPG (da kann ich mir jetzt wieder einen Shitstorm anhören)…   RP langsamer, ungenauer in allen Bereichen auch beim AF/Nachführen spürbar, aber angenehm klein und leichter und 26 moderate, aber 30% bessere MP gegen in superschnelle Performance in Serienbild (mit meinem „Drecksköter“ genial mit Augen-AF am „schlammigen-See“, der Knaller dieser Duck-Toller und bei bis zu 20B/s). Top-stabilisiert (echte 6-7 LW !!) bei LowLight-Street/Porträt mit 1,5-2 LW mehr Dynamik gemäß meiner Vergleiche und rd. 1-1,5(2) LW bessere LowLight Funktion, allerdings mit dem (echten) Manko von 20 MP.   Dies bedeutet bei der R6 max. 1900 LP an Umsetzung von Optiken die eigentlich 2200-2500 an Auflösung bringen können, d.h. die 33/44MP der R/R5 voll umsetzen. Aber auch bei der RP liegt der Wert halt schon bei 2100 LP. (alles… Weiterlesen »

joe

Super, vielen Dank für den ausführlichen Bericht! Ja, die RP ist nicht so schlecht. Zwei Dinge gefallen mir allerdings gar nicht, das sind der Sucher (EVF), der ist halt eindeutig wesentlich schlechter als ein guter EVF oder OVF. Und, was ich gestern bei der Konfirmation meiner Nichte bemerkt habe, die zwei Bilder pro Sekunde bei AF-Servo – hatte sogar das Gefühl es sind noch weniger – das geht heute nicht mehr. Da sind einige Bilder nicht entstanden, die ich gerne gehabt hätte. Mit der R6 hast du, wie man sieht, alles richtig gemacht – genau so wie ich mit dem 28-70/f2. Die Bilder wurden übrigens super! Der Typ der sie mir verkauft hat, hat noch ein EF 100-400mm/4.5-5.6 für 1000.-CHF = 920.-€, das er verkaufen will. Bin noch am Grübeln ob ich soll oder ob nicht. Hättest Du eventuell Interesse? Was ganz anderes, habe hier gerade gelesen, dass eine 90MP Kamera kommen soll, mal schauen, vielleicht wird es bei mir gar keine R5, sondern eine R5s. So wie es aussieht geht Canon „all-in“ und ich vielleicht auch.

Martin Berding

Jedes SP ist ein Notbehelf. Habe versucht, mit so einem Ding Fotos von Geräten zu machen und das Teil dann in die Ecke gelegt. Mit der Systemkamera hat das dann geklappt.

Sabrina

Jede Systemkamera ist ein Notbehelf. Habe versucht, mit so einem Ding nachts mit hoher Schärfentiefe und Autofokus zu fotografieren und das Teil dann in die Ecke gelegt. Mit dem Smartphone hat das dann geklappt. – übrigens auch das Fotografieren von Geräten – nachts.

daniel

ach sabrina, jetzt wo du es sagst geht mir ein licht auf. warum hast du uns nicht schon früher informiert? was hätten wir uns an ausrüstung sparen können. jetzt fehlt nur noch der zweite kartenslot im smartphone für die hochzeitsphotographie und die kameraindustrie kann einpacken.

interessant für mich wäre ein smartphone mit einem objektiv das nicht verzerrt. kannst du mir das was nennen?

Matthias

daniel,
den zweiten Slot braucht man nicht, weil sowieso alle Aufnahmen in der Cloud verschwinden (jederzeit, überall und von jedermann abrufbar). Ausschnitte und das bisschen Distorsion erledigt PS. Und damit hat die Demokratisierung der Digitalfotografie begonnen…
ProFoto stellt übrigens gerade Überlegungen an, Profi-Equipment für SP zu entwickeln. Ob das ziehlführend ist?

daniel

hallo matthias,
man kann nicht abstreiten, daß es smartphones gibt mit denen man bilder machen kann. für mich ist der größte mangel die unglaublich miesen objektive. ich selbst habe erst äußerst selten smartphonebilder gesehen die wirklich brauchbar waren und das war dann meist landschaft bei tageslicht. da fallen verzerrungen nicht so schnell auf. für meine art der photographie haben sie einfach noch zu viel schwächen und sind nicht vielseitig genug.

Matthias

Daniel,
ein Telefon ist ein Telefon
und
eine Kamera ist eine Kamera.
Wenn man das zweckentfremdet, kommt dabei nur mitelmässiger Einheitsbrei raus….

daniel

matthias,
so sieht es aus.

Sabrina

ZieHlführend?

Fakt ist, dass die Smarties immer besser werden.
Trotzdem gibt es Bereiche, wo die Systemkameras haushoch überlegen sind und Bereiche, wo sie von den Smarties längst abgehängt wurden.

Matthias

…für den Zweck dem diese Bilder dienen, ist ja auch alles im grünen Bereich. Und die unbedarften Anwender finden die Resultate suuuper und können posten und clouden bis der Akku leer ist.
This is a free country.
Aber ich esse die Smarties lieber. Allein die Haptik, den Beutel aufzureißen und dann eine Handvoll…..

Sabrina

Das Galaxy S10 und die meisten Flagschiffgeräte haben zumindest Verzeichnungskorrektur – falls Sie das meinten.
Das kannten bis etwa 2009 die Systemkameras noch gar nicht.

Zu Ihrer Beruhigung: Beim S10 sind die CAs nicht gut korrigiert, auch wenn diese erst in der 200%-Ansicht wirklich auffallen. Das waren sie aber lange Zeit bei den Systemkameras auch nicht.

daniel

sabrina, ich fürchte wir beide haben gänzlich andere ansprüche an das photo. daher macht ein gespräch darüber wenig sinn. wir könnten bestenfalls darüber sprechen was wir an bildern mögen und welche ansprüche wir daran stellen. aber da weiß ich aufgrund der langen und oftmals vorkommenden bemerkungen von dir, schon recht gut bescheid.

ich nutze auch kompaktkameras, eine bridgekamera, diverse spiegelreflexkameras, mittelformat-, kleinbild, aps-c-, mft-, pocket-,…-kameras und auch hin und wieder mal das smartphone. in analoger zeit gab es kompaktkameras die den systemkameras mithalten konnten und in manchen bereichen sogar voraus waren. heute würde man diese edelkompakte nennen. aber kein smartphone kommt an eine vernünftige mft-, aps-c-, kleinbild-, mittelformat- oder großformatkamera ran. wenn du so unzufrieden bist mit deiner systemkamera, würde ich dir sehr gerne ein paar brauchbare objektive empfehlen. oder es fehlt einfach der blick dafür. das stellt man auch sehr oft bei vielen menschen fest.

Robin

Die Meisten kaufen SMPhs für so 250 € (Golem). Dafür gibt es wenig Systemkamers, glaub ich. Genauso, wie der Preis für eine Systemkamera (incl.Objektiv), für viele so bei 500 € liegt.

joe

Genau, und die haben die gleiche Kamera drin wie ein Samsung S20 oder ein i-phone 11 und machen genauso gute Bilder wie eine Canon M50!

joe

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