Nikon reagiert auf den neuen Corona-Notstand in Japan. Bis zu 70% der Mitarbeiter müssen nicht mehr zur Arbeit erscheinen.
Nikon reagiert auf 2. Corona-Notstand in Japan
Am 7. Januar 2021 hat Japan wegen steigender COVID-19-Zahlen zum zweiten Mal den Coronavirus-Notstand erklärt. Dieser gilt vorerst bis zum 7. Februar 2021, kann bei Bedarf aber verlängert werden. Im Zuge des Notstands hat die japanische Regierung Unternehmen und Dienstleister dazu aufgefordert, bis zu 70 Prozent der Beschäftigten von zu Hause aus arbeiten zu lassen.
Auf diese Aufforderung hat Nikon am 12. Januar mit einer Pressemitteilung reagiert. In der Mitteilung wird angekündigt, dass die Anzahl der Nikon Mitarbeiter bis zum 7. Februar 2021 auf 30 Prozent oder weniger reduziert wird. Eine Ausnahme bilden allerdings Mitarbeiter in Produktionsstätten und an anderen Arbeitsplätzen, bei denen ein Erscheinen unabdingbar ist.
Im Wortlaut liest sich der entsprechende Absatz der Presseerklärung folgendermaßen (automatisch übersetzt): “Als Reaktion auf die Ausrufung des Ausnahmezustands führt die Nikon-Gruppe Maßnahmen durch, um ihre Gegenmaßnahmen zu verstärken und gleichzeitig ihre Geschäftsaktivitäten fortzusetzen und die Ausbreitung der Infektion zu verhindern. Bis zum 7. Februar wird die Gruppe die Anzahl der Mitarbeiter, die zur Arbeit kommen, auf 30 % oder weniger reduzieren, mit Ausnahme von Produktionsstätten und anderen Arbeitsplätzen, an denen die Mitarbeiter zur Arbeit kommen müssen […]”
Fabriken vorerst nicht betroffen
Dass Nikon die Anzahl der Fabrikarbeiter nicht um 70 Prozent reduziert, wird von einigen Magazinen im Netz, die bereits über die Pressemitteilung berichtet haben, mehr oder weniger ignoriert. Einige Seiten befürchten deshalb bereits große Lieferprobleme oder Verzögerungen bei der Produktion von neuen Produkten. Grundsätzlich sind Lieferprobleme aufgrund der neuen Maßnahmen selbstverständlich denkbar, vor allem da aus der Pressemitteilung nicht eindeutig hervorgeht, ob die Mitarbeiter im Homeoffice weiterhin in Vollzeit oder lediglich eingeschränkt arbeiten können. Da die Fabriken aber nach wie vor geöffnet haben und voll besetzt sind, sollten die Auswirkungen des japanischen Corona-Notstands aus Sicht der Kamerahersteller vorerst nicht allzu groß ausfallen.
Trotzdem wird die COVID-19-Pandemie die Kamerahersteller in den nächsten Wochen und Monaten vor weitere Herausforderungen stellen. Deshalb rechnen wir – wie bereits in der Einführung zu unserer diesjährigen Jahresvorschau – im Jahr 2021 auch nicht mit einem großen Feuerwerk von neuen Kameras und Objektiven.