Bildbearbeitung

Darktable: Version 4.8 ist da, das sind die Neuerungen

Darktable bleibt dem eigenen Rhythmus treu und hat kürzlich das große Update auf die Versionsnummer 4.8 veröffentlicht.

Die wichtigsten Neuerungen

Alle sechs Monate erscheint bei der kostenlosen Lightroom Alternative Darktable ein großes Update. Jetzt erfolgte der Sprung von Version 4.6 auf Version 4.8 und wie erwartet hat das Update einige Neuerungen mit sich gebracht.

Zunächst einmal wäre da ein neuer Farb-Equalizer, mit dem sich in Zukunft Farbtöne, Helligkeit und Sättigung kontrollieren lassen. Über die Funktion Leinwand vergrößern wird es außerdem möglich sein, einem bestehenden Bild leere Bereiche hinzuzufügen. Auch das neue Modul Komposit könnte für einige interessant sein, denn hier können einem Bild durch Überlagerung neue Inhalte hinzugefügt werden. Diese neuen Inhalte können dann skaliert, gedreht und sowohl horizontal als auch vertikal verschoben werden. Neu ist außerdem ein Umschalter für den Dunkelkammermodus, damit die gesamten Bilddaten und nicht nur der angezeigte Bereich verwendet werden.

Neue Kameras werden unterstützt

Canon Nutzer dürfen sich darüber hinaus über eine Unterstützung verschiedener neuer Kameras freuen, dazu gehört zum Beispiel die Canon EOS Ra, R6 Mark II, R8, R50 und R100. Für die Canon EOS R6 Mark II gibt es auch Weißabgleichs-Voreinstellungen sowie Rausch-Profile. Auch die Fuji X100VI, Leica SL3, Sony A9 III oder die Ricoh GR III HDF werden von Darktable 4.8 jetzt erkannt und unterstützt.

Mit der Version 4.8 sollen außerdem 60 Probleme behoben worden sein, die Anzahl an Änderungen an Darktable und Rawspeed soll sich seit Version 4.6 auf 1484 belaufen. Eine ausführliche Auflistung aller Neuerungen findet ihr auf der offiziellen Webseite von Darktable (englisch) oder hier bei bilddateien.de (deutsch).

Wenn ihr Nutzer von Darktable seid und ein Update auf Version 4.8 durchführen möchtet, erstellt vor der Aktualisierung zur Sicherheit ein Backup. Nach der Aktualisierung sind die neue Bibliothek und Konfiguration nämlich nicht mehr mit dem alten Darktable 4.6 verwendbar.

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JörgK

Ich bin immer wieder entsetzt, was mit Darktable möglich ist , im positiven Sinne. Ich arbeite mit Capture One Pro, DXO PhotoLab7 , Luminar Neo, One1, Affinity Photo (Adobe muß zu Hause bleiben!) Habe ich Geld verbrannt ???

zaphood

kommt darauf an: unter win10 benutze ich auch affinity und dxo und diese programme sind insofern “besser” weil sie sehr einfach zu bedienen sind – somit nicht unbedingt “verbrannt” :=).

bei mir ist es so, dass ich mit der entwicklung des betriebssystems schon seit langem unzufrieden bin und spätestens mit supportende nur noch mit linux unterwegs sein werde.
daher arbeite ich jetzt schon seit geraumer zeit unter linux und es wird immer produktiver.

am anfang waren meine ergebnisse mit darktable und rawtherapee grottenschlecht.
mittlerweile jedoch macht es richtig spaß und der workflow wird immer besser.

einzig mit den druckertreibern hadere ich noch, weil ich im druckmenü zu wenig einfluss nehmen kann. wahrscheinlich werde ich mir irgendwann turboprint kaufen müssen, was jedoch ok ist. mit der demo habe ich sehr gute erfahrungen gemacht.

grüße

Forumname

Ja das wäre der konsequente Schritt – beide Datenkraken Adobe & Microsoft zu verlassen. Aber dazu habe ich zu wenig Kenntnisse über Linux. Jetzt werde ich erstmal den Ausstieg aus Adobe vorbereiten.

zaphood

oberflächlich ist da kaum noch eine hürde. die installation dauert ca. 20 minuten (schaff das mal mit MS)und du hast eine UI die kaum noch gravierende unterschiede zu win aufweist.

aber ja, eine gewisse einarbeitungszeit in die struktur sollte man ins auge fassen (gibt viele YTubes). schwerer als ms oder apple ist es aber nicht – im prinzip sogar einfacher.

ich sehe mich selbst als anfänger und kann nur empfehlen die gängigen und dauerhaft gepflegten distros zu benutzen, z.B. linux mint, manjaro, plasma oder meinetwegen auch ubuntu :=)

Mace

Bin aktuell auch beim Umstieg auf Linux. Bis auf Bildbearbeitung läuft auch schon alles, selbst die Spiele die ich regelmäßig zocke laufen (dank Steam) problemlos.
Leider gibt es im Bildbearbeitungsbereich nicht viel für Linux, Darktable und Gimp finde ich von der Bedienung her nicht gerade angenehm. Hab schon mit Wine getestet meine Windows-Programme zum laufen zu bringen, klappt aber leider nicht. Somit bleibt es aktuell noch beim Dual-Boot, in der Hoffnung das es irgendwann auch modernere Bildbearbeitsprogramme für Linux gibt.

zaphood

wie ich weiter oben berichtet habe: am anfang grottenschlechte ergebnisse und problematisch im umgang.

mittlerweile (ca. 8 wochen später) : gute ergebnisse und angenehmer workflow

ist letztlich nur eine gewöhnungssache……

grüße

Mace

Wird bei mir denke ich länger dauern, da ich aktuell nicht gerade viel Zeit zum üben habe. Installiert hab ich die Programme, aber ich geb die Hoffnung nicht auf, dass es irgendwann eine bessere Alternative gibt.

Peter

Mal eine scheue Frage an die Linux Fans hier: wie gut laufen denn Windows Emulationen (min. Win10 Pro) auf Linux?

Ich weiss das ist eine doofe Frage. 😁

Aber ich benutze berufsbedingt einige Programme, die leider alternativlos sind. Z.B. Remote Anwendungen für Hardwarehersteller, wo es nur Win und Mac Software gibt und leider noch keine Steuerung über Webinterfaces. Oder spezielle Messprogramme.

Eigentlich wäre mit Linux sehr sympathisch, aber ein Versuch vor 4-5 Jahren habe ich wieder abgebrochen, weil die Performance und Stabilität schlecht war.

zaphood

ich kann leider nur über meine erfahrungen von vor 5-6 jahren berichten.
hab damals auf einen schwachen i3 mit linux VM-ware aufgesetzt und win7 darüber laufen lassen und war erstaunt, dass die olle gurke das stemmen konnte (bild- und -soundbearbeitung).

daher könnte ich mir gut vorstellen – ein potentes pc-system vorausgesetzt- dass das heute genauso unproblematisch sein sollte, vielleicht sogar besser, da die emulationssoftware sich stetig verbessert.

Peter

Danke Zaphod.
Mal schauen, vielleicht nehme ich wieder mal einen Anlauf. Windows geht mir immer mehr auf den S…
Power bauche ich eigentlich gar nicht so wahnsinnig (diese Jobs erledigen immer noch Mac mit M Prozessoren), aber Zuverlässigkeit bräuchte ich vor allem. Mal schauen, vielleicht werde ich gegen Ende Jahr wieder mal einen Versuch starten.

rene_z.

Linux und dessen Interoperabilität haben große Fortschritte in fast allen Bereichen gemacht.
Wenn Du mehr Zeit hast, kannst dies ja mal in einem stillen Eck ausgiebig testen.
Als Ausgangsdistribution empfehle ich ein sauberes Debian Linux mit z.B. kde-plasma-desktop-Metapaket.

Stephan

Ich habe Anfang 2024 meinen kompletten Workflow nach 40 Jahren auf Linux und auch darktable und kdenlive umgestellt. Ich vermisse nicht wirklich Capture One und Windows. Mittlerweile mache ich für die Linux Applikationen Tutorials.

rene_z.

Ein mutiger Schritt!
Sehe mir Darktable Tutorials an.
Vielleicht gelange ich auch an Deine.
Danke! 😊

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