Sony Kaufberatung Objektive

Die besten Sony APS-C Objektive für den Start

Egal ob ihr Landschafts- oder Architekturfotograf, Porträt-Knipser oder Videograf seid – in unserer Liste der besten APS-C-Objektive für Sony-Kameras werdet ihr garantiert fündig.

Ihr besitzt eine APS-C-Kamera von Sony und seid jetzt auf der Suche nach empfehlenswerten Objektiven? Dann habt ihr zwei Möglichkeiten:

  1. Ihr kauft Objektive, die für Sonys Vollformatkameras geeignet sind. Ihr könnt diese ohne Einschränkungen an eurer APS-C-Kameras verwenden.
  2. Ihr kauft Objektive, die speziell für Kameras mit APS-C-Sensoren entwickelt wurden. Diese Objektive haben den Vorteil, dass sie oft etwas kleiner und günstiger sind. An einer Vollformatkamera könntet ihr diese Objektive aber nicht ohne Einschränkungen verwenden. Das könnte relevant sein, falls ihr irgendwann in Zukunft auf eine Vollformatkamera wechseln möchtet.

Mit den besten Vollformat-Objektiven für Sony Kameras haben wir uns bereits in einem separaten Artikel beschäftigt. An dieser Stelle wollen wir uns jetzt mit den unserer Meinung nach besten und interessantesten APS-C-Objektiven für Sony beschäftigen. Von hochwertigen Zoom-Objektiven bis hin zu erstklassigen Festbrennweiten stellen wir euch eine große Bandbreite vor, um jedem Foto-Genre gerecht zu werden. Dabei achten wir stets auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und darauf, dass die Objektive euren Geldbeutel nicht zu sehr belasten. Um wirklich teure Objektive machen wir in diesem Artikel einen Bogen, wobei die sowieso eher im Vollformat-Bereich zu finden sind.

Falls ihr vorab noch ein paar Hintergrundinfos erhalten möchtet, habe ich euch hier ein paar allgemeine Infos zu APS-C- und Vollformat-Sensoren sowie zu aktuellen APS-C-Kameras von Sony zusammengetragen. Ansonsten starten wir gleich mit den besten APS-C-Objektiven für Sony E-Mount!

Unterschiede zwischen APS-C- und Vollformat-Sensoren
Spiegellose Systemkameras von Sony gibt es mit Vollformatsensoren oder mit APS-C-Sensoren, bei beiden Sensorgrößen vertraut der Hersteller jeweils auf das E-Bajonett. Während Vollformatkameras wie die A7 IV oder die A7R V mit einer besonders hohen Bildqualität und einem guten Rauschverhalten punkten, haben APS-C-Modelle wie die Alpha 6400, 6600 oder 6700 andere Vorteile. Kameras mit APS-C-Sensoren bieten generell eine gute Mischung aus einer hohen Bildqualität und kompakten Gehäusen. Darüber hinaus sind speziell für APS-C-Sensoren entwickelte Objektive wie bereits erwähnt in der Regel kleiner, leichter und günstiger. Somit sind sie mitunter besser geeignet, wenn Foto- und Videografen Wert auf leichtes und platzsparendes Equipment legen oder nicht so viel Geld ausgeben wollen.

Die APS-C-Sensoren von Sony haben allesamt eine Größe von 23,5 x 15,6 mm. Damit sind sie zwar kleiner als Vollformatsensoren – auch Kleinbildsensoren genannt – sie sind aber noch immer deutlich größer als Sensoren, die in konventionellen Kompaktkameras oder gar Smartphones zu finden sind. Da die meisten analogen Fotokameras 35-mm-Kleinbildfilme nutzten, orientieren sich Händler und Fotografen noch immer an diesem Sensorformat als Standard. Daher rechnet man die Brennweite bei Kameras, die andere Sensorgrößen nutzen, über einen Crop-Faktor um. Der Crop-Faktor beträgt bei APS-C-Sensoren 1,5 und so ergibt sich eine 1,5-fache Brennweitenverlängerung, wenn man eine APS-C-Kamera verwendet. Gerade bei der Tierfotografie oder bei Sportfotos kann das von Vorteil sein, da man so näher an das gewünschte Motiv herankommt. Eine Art dauerhafter „Zoom“ sozusagen. Zwar bieten APS-C-Sensoren naturgemäß ein etwas schlechteres Rauschverhalten als Vollformat-Sensoren, da auf jeden einzelnen Pixel weniger Licht fällt. Dafür ermöglichen die kleineren Sensoren aber eine kompaktere Bauweise der Kameragehäuse und Objektive.

Infos zu aktuellen APS-C-Kameras von Sony
Sony bietet mit der Alpha 6000-Serie APS-C Kameras in verschiedenen Preisklassen an. Die Modelle stehen den Vollformat-Alternativen von Sony in Sachen Funktionsumfang in wenig nach. Dank der kompakteren Bauweise eignen sie sich mitunter sogar besser als Reisebegleiter.

Die aktuell leistungsstärkste APS-C-Kamera von Sony ist die Alpha 6700, die im Jahr 2023 erschien. Sie besitzt einen 26-Megapixel-Sensor sowie den leistungsstarken Bionz-XR-Prozessor und bietet eine sehr gute Bild- und Videoqualität. Außerdem verfügt sie über einen integrierten 5-Achsen-Bildstabilisator, der verwacklungsfreie Aufnahmen aus der Hand ermöglicht. Gleichzeitig kann sie 4K-Videos mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Darüber hinaus bietet die Kamera einen sehr guten Autofokus samt KI-gestützter Motivverfolgung. Die Sony Alpha 6700 erkennt neben Menschen auch Tiere, Vögel, Insekten, Autos, Züge und Flugzeuge. Eine weitere beliebte APS-C-Kamera von Sony ist die A6400, die günstiger ist und sich vor allem an Einsteiger richtet.

Zusätzlich zur 6000er Serie hat Sony in den letzten Jahren einen starken Fokus auf kompakte und günstige Vlogging-Kameras gelegt. Diese erkennt ihr an einem „ZV“ in der Bezeichnung. Modelle wie die Sony ZV-E10 II bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, bieten sehr gute Videofunktionen und passen mit dem richtigen Objektiv schon fast in die Jackentasche. Wer einen besonderen Wert auf hochwertige Videos legt, findet mit der Sony FX30 zudem eine professionelle APS-C-Videokamera.

Black Friday Wochenende bis zum 02.12.:

Bevor wir loslegen noch ein kurzer Hinweis, dass bis zum 02.12.2024 viele Kameras, Objektive und Bildbearbeitungsprogramme deutlich reduziert sind. Mark hat in seinen Artikeln die besten Black Friday Deals für euch herausgesucht. Auch einige APS-C-Objektive für Sony Kameras sind reduziert:

Die besten Zoom-Objektive für den Alltag

Bester Zoom-Allrounder

Tamron 17-70mm f/2.8

Das Tamron 17-70mm f/2.8 bietet ein tolles Gesamtpaket aus sehr guter Bildqualität, hoher Lichtstärke, flexibler Brennweite und Kompaktheit. Damit wird es zum idealen „Immer-Drauf-Zoom“ für den Alltag. Auch das Bokeh und der Preis sprechen für das Objektiv.

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Wünscht ihr euch ein Objektiv, mit dem ihr in verschiedenen Situationen flexibel aufgestellt seid? Dann werft doch mal einen Blick auf das Tamron 17-70mm f/2.8 Di III-AVC RXD. Mit diesem Objektiv lässt sich von Landschaftsaufnahmen über Street-Fotografie bis hin zu Porträt-Shootings eine große Bandbreite an Motiven fotografieren. Auf Vollformat umgerechnet ergibt sich hier ungefähr ein Brennweitenbereich von 24 mm bis 105 mm. 

Das Objektiv verfügt über ein Bajonett aus Metall, besteht ansonsten aber weitestgehend aus Kunststoff. Die Verarbeitungsqualität ist dennoch hoch. Der Autofokus arbeitet schnell und zuverlässig und ist auch zum Filmen und Verfolgen von Motiven geeignet. Mit einem Gewicht von 525 g ist das Objektiv zudem vergleichsweise leicht und mit einer Länge ca. 12 cm kompakt genug, um es auf Reisen mitzunehmen. Dank des integrierten Bildstabilisators lassen sich selbst bei 70 mm noch verwacklungsfreie Aufnahmen aus der Hand realisieren.

Das Objektiv bietet bereits bei f/2.8 eine brauchbare Schärfe inklusive schönem Bokeh. Blendet ihr ein wenig ab, erhöht sich die Schärfe noch einmal deutlich. Ohne Objektivkorrekturen weist das Tamron 17-70mm f/2.8 im Weitwinkel Verzeichnungen sowie eine sichtbare Vignettierung auf. Diese Nachteile lassen sich aber mittels aktivierter Objektivkorrektur direkt in der Kamera oder mit einem Mausklick in der Bildbearbeitung am PC oder Tablet korrigieren. Als kleinste Blende schreibt der Hersteller f/22 aus – somit sollten sich mit dem Objektiv auch schöne Sonnensterne produzieren lassen. 

Mehr zu dem Objektiv erfahrt ihr unter anderem im Erfahrungsbericht von Stephan Wiesner auf YouTube.

Eine Übersicht über die technischen Daten des Tamron 17-70mm f/2.8 findet Ihr noch einmal in folgender Tabelle:

Brennweite17-70 mm
Lichtstärkef/2.8
kürzeste Einstellentfernung19 cm (Weitwinkel)
39 cm (Tele)
Max. Abbildungsmaßstab1:4.8 (Weitwinkel)
1:5.2 (Tele)
Filtergröße67 mm
Gewicht525 g
Gruppen-Elemente12-16
Bildwinkel79° 55′ -23° 00′
Anzahl Blendenlamellen9
kleinste Blendef/22
MarkteinführungJanuar 2021
Preisca. 600 Euro
Bestes Reisezoom mit großer Brennweite

Tamron 18-300mm f/3.5-6.3

Mit dem Tamron 18-300mm f/3.5-6.3 seid ihr dank des enorm großen Brennweitenbereichs sehr flexibel aufgestellt. Auch der zuverlässige Autofokus und der integrierte Bildstabilisator sprechen für das Objektiv. Vor allem bei Reisen ist es eine gute Wahl als „Immer-Drauf-Objektiv“.

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Sucht Ihr nach einem Objektiv mit einem besonders großen Brennweitenbereich? Dann empfehlen wir euch das Tamron 18-300mm f/3.5-6.3. Es wiegt 620 g, bietet ein Metallbajonett sowie ein Kunststoffgehäuse und fühlt sich gut verarbeitet an. Darüber hinaus bietet das Objektiv einen Schalter zum Verriegeln der Brennweite, damit es beispielsweise beim Transport nicht unabsichtlich ausfährt. Einen Schalter für den Wechsel zwischen Autofokus und manuellem Fokus oder einen Schalter für den Bildstabilisator bietet das Gehäuse allerdings nicht. 

Hinsichtlich der Bildqualität müsst ihr aufgrund der großen Brennweite mit ein paar Kompromissen leben. Insgesamt ist die Abbildungsleistung für ein Reise-Zoom aber durchaus gut. Im Weitwinkelbereich löst das Objektiv bei Offenblende vor allem an den Bildrändern nicht besonders scharf auf und weist sowohl chromatische Aberrationen als auch eine starke Verzeichnung auf. Die Abbildungsleistung verbessert sich allerdings, wenn ihr stärker als f/5.6 abblendet. Da Sonys Kameras eine software-basierte Objektivkorrektur bieten, fallen diese Probleme aber mitunter weniger ins Gewicht. Ab einer Brennweite von 35 mm verbessert sich die Bildqualität zudem deutlich und selbst am „langen Ende“ bei 300 mm ist die Bildqualität noch recht hoch.

Ausgezeichnet ist die Naheinstellgrenze von nur 15mm im Weitwinkel. Mit einem Abbildungsmaßstab von 1:2 rücken wir dabei schon nah an den Makrobereich heran. Tamrons VXD-Autofokus arbeitet zudem schnell und zuverlässig. Da die Autofokus-Motoren leise und schnell sind, eignet sich das Objektiv sowohl zum Filmen als auch zum Tracking schneller Motive. Der integrierte Bildstabilisator im Objektiv ist ebenfalls ein toller Mehrwert.

Eine zweite Meinung zum Tamron 18-300mm f/3.5-6.3 erhaltet ihr zum Beispiel im Review von ValueTechTV.

Hier seht ihr noch einmal die technischen Daten des Tamron 18-300mm f/3.5-6.3 in der Übersicht:

Brennweite18-300 mm
Lichtstärkef/3.5-6.3
kürzeste Einstellentfernung0,15 cm (Weitwinkel)
99 cm (Tele)
Max. Abbildungsmaßstab1:2 (Weitwinkel)
1:4 (Tele)
Filtergröße67 mm
Gewicht620 g
Gruppen-Elemente15-19
Bildwinkel77° 24′-5° 30′
Anzahl Blendenlamellen7
kleinste Blendef/22–40
MarkteinführungSeptember 2021
Preisca. 570 Euro

Beste Alternative: Sony 70-350mm f/4.5-6.3

Wollt ihr den Weitwinkel-Bereich für ein bisschen mehr Tele opfern, dann ist das Sony 70-350mm f/4.5-6.3 eine gute Alternative. Es bietet eine gute Bildqualität und bereits bei Offenblende eine ordentliche Schärfe. Es ist allerdings teurer als das Tamron 18-300mm f/3.5-6.3 und im Vergleich weniger flexibel einsetzbar.

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