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Die neue GoPro Hero wiegt nur 86 Gramm, kann 4K und kostet 230 €

Mit der Hero 13 Black und der Hero hat GoPro gleich zwei neue Kameras für Extrem-Einsätze im Angebot. Wir schauen, für wen sie interessant sein könnten.

Noch diesen Monat erhältlich

Der Action-Kamera-Spezialist GoPro hat zwei neue Modelle vorgestellt: Das neue Flaggschiff Hero 13 Black sowie die besonders kleine und günstige Hero. Beide Kameras sind ab sofort vorbestellbar und kommen noch diesen Monat in den Handel.

GoPro Hero 13 Black für 450 €

Die Hero 13 Black kombiniert hochklassige Video- und Foto-Funktionen mit kreativen Möglichkeiten, so der Hersteller. Laut GoPro-Gründer und -CEO Nicholas Woodman habe man sich bei der Entwicklung von den Wünschen der Community inspirieren lassen.

Die Hardware wurde in den letzten Generationen jedoch ehrlicherweise nur graduell verbessert, auch wenn es in Einzelfällen sicherlich spannende Neuerungen gibt. So kommt erneut ein verhältnismäßig kleiner 1/1,9-Zoll-Sensor mit 27 MP zum Einsatz. Neben 5,3K-Videos mit 60 statt 30 fps und der bewährten HyperSmooth-Bildstabilisierung bietet die Kamera neue Funktionen wie:

  • Slow-Motion mit bis zu 13-facher Verlangsamung für HD-Videos mit 400 fps
  • 10-Bit-HDR und HLG
  • Einen optimierten Enduro-Akku für 10 Prozent mehr Laufzeit, bis zu 2,5 Stunden bei 1080p/30 fps
  • Neue Magnethalterungen für schnelles Wechseln der Befestigung
  • WiFi 6 für bis zu 40 Prozent schnellere Übertragung der Aufnahmen

Im Gegensatz zur Hero 12 Black ist übrigens GPS wieder an Bord, das war zum Ärger vieler Nutzer beim Vorgänger weggefallen.

Neue Objektive für Makro, Ultraweitwinkel und Anamorph

Als Zubehör gibt es für das neue Topmodell vier austauschbare Objektive der HB-(Hero Black)-Serie. Diese erkennt die Kamera automatisch und passt dann entsprechend ihre Einstellungen an.

Mit dabei sind ein Ultraweitwinkel (109,99 Euro), ein Makro-Objektiv (139,99 Euro), ein anamorphes Cine-Objektiv (139,99 Euro) sowie ein Filterset mit ND4, ND8, ND16 und ND32 (79,99 Euro). Bis auf das Anamorph-Objektiv, das erst 2025 erscheinen soll, sind alle Zubehöre ab sofort vorbestellbar und ab dem 10. September erhältlich.

GoPro Hero für 230 €

Die zweite Neuvorstellung ist die extrem kompakte Hero. 35 Prozent kleiner und 46 Prozent leichter als die Hero 13 Black kostet sie sogar nur rund die Hälfte. Trotz des kleinen Formats filmt die Kamera aber in 4K und nimmt 12-MP-Fotos auf.

Ein LC-Touchscreen auf der Rückseite erleichtert die Bedienung, den geringen Kosten ist der der Selfiebildschirm auf der Vorderseite jedoch wie erwartet zum Opfer gefallen. Wie es sich für eine GoPro gehört, ist sie wasserdicht und robust gegen Außeneinwirkungen, eine IP-Zertifizierung konnte ich (wie auch bei der Hero 13 Black) im Datenblatt jedoch nicht finden.

  • 12-MP-Sensor, 4K/30 fps, 2,7K/60 fps, 8 Bit
  • 86 Gramm, 56,6 x 47,7 x 29,4 Millimeter
  • Wasserdicht bis 5 Meter, -10 bis 35 Grad Celsius
  • 1,76-Zoll-Touchscreen, 1-Tasten-Bedienung, Moduswechsel durch Wischen oder Modus-Taste
  • HyperSmooth-Videostabilisierung in der Quik-App
  • Eingebauter Enduro-Akku, bis zu 100 Minuten kontinuierliche Aufnahmezeit bei höchsten Videoeinstellungen

Quik-App mit Premium-Abo

Beide Kameras sind mit der GoPro-Quik-App kompatibel. Abonnenten (ab 49,99 Euro im Jahr) profitieren hier von automatisch erstellten Highlight-Videos, Cloud-Backup und einfacher Übertragung der Aufnahmen aufs Smartphone.

Die Hero 13 Black kostet wie die vorherige Generation 449,99 Euro und soll ab dem 10. September erhältlich sein, die Hero 229,99 Euro und ab dem 22. September in den Handel gehen. Die Hero 13 Black verkauft GoPro auch in der Creator Edition für 679,99 Euro mit Akkugriff, Media Mod und Light Mod.

Für wen lohnt sich welche Kamera?

Auch wenn sich technisch bei der Hero 13 Black auf dem Papier hinsichtlich Sensor, Prozessor oder Objektiv nicht so viel getan hat, denke ich doch, dass sie eine wesentlich attraktivere Option für Leute darstellt, die gerade auf der Suche nach einer Actioncam sind – zumindest, wenn sie bereit sind dafür den Neupreis zu bezahlen. Gerade GPS, besseres HDR und Slowmo machen sie einfach zu dem wesentlich besseren Deal als die Hero 12 Black.

Die GoPro Hero besticht in meinen Augen hingegen mehr durch ihre kompakten Abmaße als ihren Preis. Und bei dem müsst ihr unter anderem auch in Kauf nehmen, dass der Akku nicht austauschbar ist. Falls euch die Größe also nicht so wichtig ist, ihr nur ein paar Euro mehr in die Hand nehmt und euch auf dem Gebrauchtmarkt umschaut, werdet ihr mit der GoPro Hero 11 Black vermutlich glücklicher – denn die schafft 4K-Aufnahmen sogar mit bis zu 120 fps.

Quelle: GoPro

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Chris

“Slow-Motion mit bis zu 13-facher Verlangsamung für HD-Videos mit 400 fps” . . ja, bei 720P 🙄. Außer für Fun-footage ist das dann aber nicht wirklich nutzbar bzw. vorzeigbar.

ccc

Saubere 720p – für YT und Handy gut nutzbar.

Gurken

Mich stört, dass wie bei allen Gopros das Objektiv und der Sensor nicht in der Flucht mit dem Befestigungspunkt sind.
Wenn ich die Cam zum Beispiel am Fahrrad mittig am Vorbau montiere, bekomme ich trotzdem immer asymmetrische Aufnahmen.

Eine GoPro mit mittigem Objektiv fände ich toll.

zaphood

hab ich das richtig verstanden? verkauf von hardware mit app-abo? nene, andere mütter haben auch schöne kinder……

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