Es ist Zeit für ein bisschen Kamerageschichte! Epson hat bei einem Event seine fotografische Vergangenheit aufgerollt.
Epson R-D1 war die erste digitale Messsucherkamera
Wenn ihr euch mit der Unternehmenshistorie von Leica auseinandergesetzt habt, dann wisst ihr sicherlich auch, dass nicht etwa der deutsche Traditionshersteller für die erste digitale Messsucherkamera verantwortlich zeichnet, wenngleich Leica nun diesen Nischenmarkt dominiert.
Tatsächlich war es der japanische Konzern Epson, der dieses Kapitel mit der R-D1 im Jahr 2004 aufschlug. Das Original wurde bereits drei Jahre später wieder eingestampft, es gab mit der R-D1s, der R-D1x und der R-D1xg jedoch noch drei Abwandlungen, die zumindest den japanischen Markt erreichten. Die Epson R-D1 erschien zwar zwei Jahre vor der Leica M8, konnte technisch mit ihrem 6,1-MP-CCD-Sensor aber nicht wirklich mithalten.
Lagerfund bringt Erinnerungen zurück
Epson ist in seinem Lager zufällig auf 30 Exemplare der R-D1 gestoßen und hat das zum Anlass genommen, einen Blick auf die Entstehungsgeschichte zu werfen. Bei dem digitalen Event, unter anderem geprägt von Emotionen von Präsident Fuminori Suzumura, der zu der Zeit Verkaufsleiter bei Epson war, wurde auch die Existenz eines Nachfolgers in den Raum geworfen. Mit dessen Entwicklung wurde angeblich im Jahr 2010 begonnen. “Der Markt für Digitalkameras schrumpfte jedoch rapide und gleichzeitig gingen auch die Verkaufszahlen der “R-D1x” stark zurück, sodass die Entwicklung eingestellt wurde, obwohl es sogar einen Prototyp gab”, werden die Verantwortlichen bei dem Event zitiert.
Das Gehäuse der Kamera soll etwas kleiner als das der R-D1 gewesen sein, wirkt aber auch rund zwölf Jahre später noch immer modern. Eins der Bilder zeigt ein Objektiv mit 18-55mm f/2.8-4. Epson wollte sich offenbar auch vom M-Bajonett verabschieden, sodass Leica-Objektive nur adaptiert einsetzbar gewesen wären. Außerdem soll Epson auf einen Messsucher verzichtet und stattdessen auf einen elektronischen Sucher gesetzt haben.
Wie sieht es bei euch aus: Haben wir hier jemanden, der mit Kameras von Epson fotografiert hat?
via: Notebookcheck
Ja, in dem Fall wirklich mal zu wenig Megapixel. Sonst recht ansprechend.
Leica ruft wohl grad einen Photo Wettbewerb zum Jahr des Tigers aus, da fehlt es aber an Brennweite im Portfolio, sonst wird es lebensgefährlich.
…echte Kerle gehen nur mit nem 35mm auf Safari! 💪😜
👍🤣
Du wirst lachen, aber ein preisgekröntes Bild eines Löwen wurde mit einem 35mm Objektiv vom Boden unten geschossen, allerdings mit Fernauslöser.
…klar, warum auch nicht, es gibt aber auch das Foto von einem Löwen der mit einer Canon und nem70-200er im Maul durch die Gegend läuft 😉
Ja warum auch nicht? Man braucht nur eine Ritterrüstung! Tiger hassen Dosenfressen!
Nee, Leonhard, braucht man nicht. Auf Tigersuche geht man normalerweise auf Elefanten.
…bitte dabei nicht die Bereitschaftstasche vergessen!
Tiger habe ich mit 70-200 mm aus wenigen Metern abgelichtet. Im offenen Jeep ist das kein Problem. Die sind anders als Löwen in Afrika, die wissen das sie der Chef im Dschungel sind u Menschen nicht bekömmlich sind.
Trotzdem lieber mit richtig gutem AF und nicht mit Leica.
Und lebensgefährlich für alles Leben finde ich nur uns Menschen.
Nein, aber der Body ist schön.
*habenwill 🤤
nun Epson hat das Feld an Fuji übergeben
Für Leica vielleicht weniger, aber sie wäre mit Sicherheit eine tolle Kamera im Markt geworden. Ich persönlich mag solche Art von Kameras. Eine solche Kamera wünschen sich selbst eingefleischte Leicarianer. Mich eingeschlossen. Eine solche Q für Wechselobjektive, speziell für die M-Optiken, und ich könnte für nichts garantieren. Inzwischen hat aber selbst LEICA ein eigenes APS-C System. Da würde wohl nur noch der Preis eine Rolle spielen.
Wenn du das TL System meinst, ich glaube das lebt auch nur noch so halb.
Mal abgesehen von den technischen Daten, eine wirklich sehr schöne Kamera, die muss sich hinter keiner LEICA verstecken
Absolut, ich schätze sie auch nicht viel schlechter als eine Leica ein.
Ich hatte damals mal die Epson PhotoPC 850Z…und da habe ich damals wirklich lange Spaß dran gehabt.
Fotos mit dieser Kamera werden in diesem Beitrag geteilt: https://petapixel.com/2022/02/03/i-was-one-of-the-lucky-few-to-win-an-epson-r-d1s-digital-rangefinder/
Sehr schöne Kamera!
Vermisse die Kommentare von Thomas Müller zum Thema Leica 🙂
Ich habe eine Epson R-D1S und nutze sie sehr gern. Die 6MPx sind vollkommen ausreichend für I-Net und Fotobuch. Sie vermittelt einem ein „analoges Gefühl“, da man nach jedem getätigten Bild den Aufzugshebel betätigen muss, um den Verschluss zu spannen. Generell die ganze Bedienung der Kamera ist einer analogen Kamera gleich. Was auch dem verwendeten Gehäuse einer Voigtländer Bessa geschuldet ist. Dazu die Farbwiedergabe des CCD-Sensors!
Eine großartige Kamera aus der „Urzeit“ der digitalen Fotografie, welche nicht umsonst für einen vergleichsweise hohen Preis heute gehandelt wird.