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Foto: Die Fotografen-App verrät ihre nächsten Ziele

Foto hat sich ein ambitioniertes Ziel gesteckt: Das beste digitale Zuhause für Fotografen zu werden. Bis dahin fehlen aber noch viele essenzielle Funktionen.

Reibungsloses Aufnehmen tausender neuer Nutzer

Vor ein paar Monaten hatte ich euch hier erstmalig über Foto berichtet, einer aufstrebenden Social-Media-Plattform mit Fokus auf Fotografie. Damals war die App noch in einer geschlossenen Beta und nur für wenige Leute verfügbar, das hat sich inzwischen jedoch geändert. Mehrere Tausend neue Nutzer durften an Bord kommen, bis zum finalen Launch dauert es jedoch noch ein wenig.

Michael Howard, der Gründer der App und maßgeblicher Entwickler, hat per Newsletter die Roadmap mit geplanten Neuerungen für den Rest des Jahres 2024 und darüber hinaus vorgestellt.

Ich habe mal nachgefragt, ob alles im Lot ist. “Alles läuft gut. Es gibt keine Serverprobleme oder ähnliches. Insgesamt verlief die Einführung von 6.000 neuen Nutzern in drei Wochen wirklich reibungslos”, antwortete mir Howard.

Portfolio wird erstes Pro-Feature

Zu den wichtigsten Punkten auf der Agenda für die nächsten dreieinhalb Monate gehört die Einführung von Portfolios als erstes kostenpflichtiges Pro-Feature noch vor dem offiziellen Launch der App in den Apple und Android App Stores.

Die Portfoliofunktion wird oben im Profil eines Nutzers ein separater Reiter sein. Während man bislang nur einzelne Fotos posten kann, lassen sich in Portfolios bis zu 40 Bilder in bestimmter Reihenfolge zusammenfassen, mit einer Beschreibung und Tags versehen.

“Die Ansicht eines Portfolios unterscheidet sich von der eines normalen Beitrags auf Foto”, erklärt Howard auf Anfrage. Beim Öffnen werde man in eine Vollbildansicht geleitet, die Ablenkungen reduziert. Anschließend kann man sich nach links und rechts durch die Fotos wischen sowie das Portfolio liken und kommentieren.

Daneben stehen kleinere Anpassungen des Content-Moderationssystems auf dem Plan, um die strikten Vorgaben von Apple für Apps mit nutzergenerierten Inhalten zu erfüllen.

Außerdem soll es bald möglich sein, eigene Kommentare und Antworten nachträglich zu bearbeiten oder zu löschen. Das Tagging-System erfährt ein Upgrade mit der Option, bestimmte Tags stumm zu schalten oder als Favoriten zu markieren.

Letzteres wird sowohl den Feed als auch das Verschlagworten neuer Fotos vereinfachen. Die Suchfunktion wird um die Felder Vor- und Nachname erweitert, während Nutzer auf der Entdecken-Seite zwischen ein bis drei Spalten wählen können.

Desktop-App erst 2025

Mit Blick auf 2025 hat Foto noch größere Pläne: Neben einer Desktop-Version stehen Beiträge mit bis zu fünf Fotos, erweiterte Suchfunktionen und Verschlagwortung anhand von Metadaten, neue Wege zur Entdeckung interessanter Accounts, Links zum Teilen von Profilen und Beiträgen außerhalb von Foto, ein überarbeiteter Benachrichtigungsbereich sowie Direktnachrichten auf der To-Do-Liste. Auch ein weiteres Pro-Feature – Shop oder Post-Planer – soll nächstes Jahr in Angriff genommen werden.

Bei der Community scheinen die Pläne auf positive Resonanz zu stoßen, das langsame Tempo stört offenbar niemanden. Ich bin jedenfalls optimistisch gestimmt, dass sich Foto auf dem richtigen Weg befindet. Bis es zu einer ernstzunehmenden App wird, braucht es aber noch einiges an Entwicklung.

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J.Friedrich

Ich gestehe: nach dem Durcharbeiten deines ersten, dankenswerterweise seeehr ausführlichen Bericht, erschließt sich mir überhaupt nicht was der “Zusatznutzen” oder “die Alternative” zu z.b. fotocommunity, instagram, pixolum, picdrop usw. usf. in ihren jeweiligen dezidierten und nicht vergleichbaren Zielrichtungen sein soll – vielleicht kannst Du da noch einmal “nachlegen” – Kunden? Begeisterte? Gleichgesinnte? Austausch? Inspiration? … was ist das final-logische Ziel oder Mega-Idee und der USP?

J.Friedrich

👍 – Hallo Jonathan, habe ich gemacht, vielen Dank, jetzt ist mir klarer, wo ggf. weitere Ausspielkanäle, Märkte, Potenziale generierbar sind, bzw. wie substack ja die Basis für bestimmte News-Plattformen u/o Newsletter und Bezahlmodelle ermöglicht, sowie die “Dienstleistung” dann monetarisiert – vielen lieben Dank, wieder was gelernt – alles hängt mit allem zusammen 😉

Alfred Proksch

Alles schön und begrüßenswert.

Ein weiteres „Bilder sammel“ Portal ?? Wichtig – Pro-Feature – Shop oder Post-Planer. Klar – wer seine Idee mit viel Arbeit umsetzt möchte (kostenpflichtiges Pro-Feature) Geld verdienen. Was bekommt denn der Fotograf für seine Fotos/Videos wenn sie denn verkauft werden?

Billionen kostenlose Bilder/Videos stehen weltweit zum Abruf bereit. Fotografen Honorare – Fehlanzeige! Neu dazu gekommen und gewaltig im Vormarsch ist für die Bildverarbeitende Industrie die Möglichkeit per Promts genau zum Auftrag passende KI Produkte zu erzeugen.

Als Geschäftsmann sehe ich eine weitere „Ausdünnung“ der fotografischen Geschäftsfelder auf uns zukommen. Events aller Art und Sport bleiben übrig weil diese aktuell passieren. Ansonsten bleiben nur noch Hobbyisten und deren Themen übrig.

Braucht es dafür wirklich eine zusätzliche App? Nur mal so grundsätzlich darüber nachgedacht.

J.Friedrich

Ich sehe das wie Du – die Redaktion schaut da möglicherweise eher mit einem substack-Bezahlauge auf die Sache – so im Sinne: könnte es monetäre lohnend sein einen “exklusiven Newsletter” aufzubauen, wo Du für z.b. €10,–/Monat “tiefere, aktuellere News, Verbindungen und Tests” erhält – da Du ja unter der Geschäftsbrille geschrieben hast: vielleicht der Schlüssel, warum wir im kleinen Germany davon bereits im Beta-5.000 Modus erfahren – durchaus nachvollziehbar.

Sabrina

Ich sehe überhaupt keinen Grund, meine Fotos in irgendwelche Clouds oder auf Plattformen hoch zu laden.
Wenn ich Bilder von mir ins Internet stelle, dann sind sie in verminderter Auflösung und ansonsten frei. Ärger gibt es höchstens, wenn jemand mit angeblichen Urheberrechten an meinen Bildern ein Abmahnmodell betreiben will.

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