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Fuji arbeitet an Kompaktkamera mit Mittelformatsensor

Fujifilm scheint an den enormen Erfolg der X100VI anknüpfen zu wollen – und zwar mit einer Mittelformat-Kompaktkamera.

Interesse an X100VI & Co. ist ungebrochen

Wer sich in den letzten Monaten zumindest gelegentlich mit News aus der Kamerabranche beschäftigt hat, der weiß, dass es zuletzt einen regelrechten Hype um Kompaktkameras mit großen Sensoren und Festbrennweiten gab. Vor allem die Fuji X100V und X100VI erfreuten sich größter Beliebtheit, doch auch Modelle wie die Ricoh GR III oder die Leica Q3 profitieren von der großen Nachfrage.

In den letzten Wochen gab es immer mal wieder Gerüchte, dass Hersteller wie Canon, Panasonic oder Sony an einer eigenen Kompaktkamera mit APS-C- oder Vollformatsensor arbeiten könnten. Wenn man sich das momentane Interesse der Kunden anschaut, dann dürften die Chancen recht gut stehen, dass sich auch Kompaktkameras von anderen Herstellern gut verkaufen würden – vor allem, wenn diese einen Vollformatsensor besitzen würden. Damit könnte man sich von der X100VI und GR III abheben und eine günstigere Alternative zur vergleichsweise teuren Leica Q3 anbieten.

Die Fuji X100VI ist aktuell überall ausverkauft – und wird es wohl noch eine ganze Weile bleiben.

Fujifilm: GFX-Kompaktkamera geplant

Doch jetzt sieht es so aus, als wären es nicht Canon, Panasonic, Sony oder Nikon, die an einer Kompaktkamera mit einem wirklich großen Sensor arbeiten – sondern Fujifilm selbst. Aktuellen Berichten zufolge arbeitet Fujifilm derzeit nämlich an einer Kompaktkamera mit Mittelformatsensor, die voraussichtlich im Jahr 2025 auf den Markt kommen soll.

Ich muss zugeben: Die Möglichkeit, dass Fujifilm eine GFX-Kompaktkamera bauen könnte, hatte ich zuletzt gar nicht so wirklich auf dem Schirm. Ich hatte mich eher gefragt, wann und ob die anderen Hersteller auf den allgemeinen Trend reagieren würden. Doch im Grunde kommt die Meldung nicht überraschend.

Während andere Hersteller vielleicht noch überlegen, ob es sich überhaupt lohnt, in die Entwicklung einer Kamera zu investieren, weiß Fujifilm dank der X100V schon seit langer Zeit, wie hoch die Nachfrage nach Kompaktkameras mit großen Sensoren ist. Dementsprechend ist es schlüssig, dass Fuji der X100V noch eine große Schwester zur Seite stellen möchte, die indirekt vielleicht auch das Augenmerk einiger Kunden auf das GFX-System im Allgemeinen lenken könnte.

Noch gibt es keine Informationen zu den technischen Daten, doch mit einem Zentralverschluss und vielleicht einer modifizierten Version des GF 50mm f/3.5 könnte das durchaus eine spannende Kamera werden – oder was denkt ihr?

Quelle: Fujirumors

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Mirko

ich sage mal so, wenn diese Kamera im Design einer X100 daher kommt und die Brennweite so zwischen 35/40mm bei f2.8 liegt dann gekauft ohne vorher anfassen 📸 … ich liebe meine TexasLeica ❤️

jens

jetzt sind es schon 2 Käufer …

Mirko

…ich glaube schon 3 …. der Alfred 🤪

Jürgen Saibic

Ich kauf auch drei, verkauf meinen Ferrari!

Mirko

Ich muss zugeben: Die Möglichkeit, dass Fujifilm eine GFX-Kompaktkamera bauen könnte, hatte ich zuletzt gar nicht so wirklich auf dem Schirm. Ich hatte mich eher gefragt, wann und ob die anderen Hersteller auf den allgemeinen Trend reagieren würden. Doch im Grunde kommt die Meldung nicht überraschend.“

Mark, man mag es nicht glauben aber Fujifilm hat eine lange Tradition. Im Mittelformat war Fuji keine unbekannte Größe und so hatte Fuji mal analysiert welche Festbrennweiten beim Mittelformat am meisten gekauft wurde. Resultat die TexasLeica welche mit zwei unterschiedlichen Brennweiten angeboten wurde, entweder mit 28 oder 40mm ( auf Kleinbild) … leichte Differenz da Filmformat entweder 6×7,6×8 oder 6×9

lichtbetrieb

Das klingt auch spannend. Eine Mittelformat mit einen 28mm VF äquivalent und f2(.5) wäre sehr interessant. Aber Hauptsache nicht das 50 f3.5. Der Look war so langweilig und das Bokeh hat mir auch nicht wirklich gefallen.

Lilaleicabär

Wie gross soll so eine „kompakte“ denn werden? Es wäre zwar der absolute Traum aber sehr sehr abwegig…

lichtbetrieb

Da hast du bestimmt recht. Kompakt wäre das nicht mehr wahrscheinlich. Mal schauen womit uns Fuji im MF Sektor noch weiter verwöhnen will 🙂

Alfred Proksch

Mirko hat in meinem Fall richtig geraten. In dem Moment wo Vorbestellungen angenommen werden bin ich blind dabei !!!

Schon zu analogen Zeiten hat Fuji das Mittelformat mit allerlei höchst interessanten Geräten bedient.

Drei analoge Varianten wären heute eigentlich perfekt für den 44,0 x 33,0 mm Mittelformat Sensor. Und das sind die Fuji 645 ZI mit dem 55-90mm Zoom. Noch besser finde ich hingegen die GS 645Pro oder die GS645S Pro Wide 60 EBC.

Der Vorteil ist bei den Festbrennweiten ist das man sich den EFV zugunsten eines optischen Suchers sparen könnte weil sowieso hinten ein Display verbaut ist.

Mirko

Alfred, ich bekomme einen Steif…. wenn ich deinen Text lese 😂 So noch 2x Urlaub mit der TexasLeica ( Filme sind gepackt) und dann is 2024 auch schon gelaufen

Tom

Warum erst jetzt?

ccc

Da wird es zu einem Sensor- und teilweisen Gehäuse -Recycling kommen. Was ja nicht schlecht sein muss.

joe

Wenn sowas kommt, wird Leica zittern, könnte eine echte Konkurrenz zur Q werden. Aber Kameras mit Festbrennweiten interessieren mich persönlich etwa so sehr wie meine Frau Fussball interessiert ist, nämlich Null. Aber es gibt ja für alles Liebhaber, für reine Landschafts-/Architekturfotografen sicherlich interessant. Insofern kann es durchaus erfolgreich sein. Ich persönlich würde versuchen, den Kamera Body zu minimieren – eventuell sogar Video weglassen (verringert das Hitzeproblem und Alfred sagt ja immer wieder, die meisten Videos werden mit dem Handy gemacht), Aufstecksucher, statt festverbaut und das ein oder andere kompakte Objektiv anbieten. Aber ich bin ja nicht die Zielgruppe.

Alfred Proksch

JA – joe es sind die Interessenlagen. Mich hat seit Jahrzehnten der Virus Fotografie voll im Griff, sehr zum Leidwesen meiner besseren Hälfte. Wenn sie wieder einmal deswegen ihre Augen verdreht sage ich nur mit strengem Blick „Frau Dr. denk an dein Labor“, ab dann darf ich ungestört mit meinem Grossisten telefonieren.

Was an einer Mittelformat „Kompakten“ im Stile der X100VI so interessant wäre ist schnell beschrieben. Der IBIS gelagerte 100 Megapixel Sensor mit seinem fantastischen Dynamikumfang. Freie Wahl beim Bildzuschnitt weil genügend Reserven vorhanden sind. Klarer heller Sucher der die Wirklichkeit zeigt. KEIN Objektivwechsel weil sonst sind die Vorteile „Größe/Gewicht“ sehr schnell eliminiert.

Also Fuji – her mit dem Teil!

Thomas Müller

Alfred, der Vergleich X-E3/4 und X100-Serie zeigt, das Vorhandensein eines Wechselobjektivbajonetts verhindert nicht, dass eine Kamera selbst im Vergleich mit einer Kamera mit fest verbautem Festbrennweitenobjektiv sehr kompakt und leicht ausfallen kann. Wenn das schon bei APS-C möglich ist, dann bei Mittelformat erst recht.
Was den optischen Sucher betrifft, ich habe Jahrzehnte mit optischen Suchern fotografiert, die die Wirklichkeit zeigen und vermisse diese nun um nichts in der Welt mehr, wenn ich einen Sucher als Alternative habe, der die fotografische Wirklichkeit zeigt, nämlich das aufzunehmende Foto. Möchte ich die Wirklichkeit der Umgebung sehen, schaue ich mir die einfach ohne Kamera an, zumal ein optischer Sucher mir die „Wirklichkeit“ nur bei einer bestimmten Brennweite anzeigen kann. Bei einem Zoomobjektiv (wer weiss, ob nicht ein solches vorgesehen ist?) ist es mit der angezeigten Wirklichkeit schon wieder vorbei, es sei denn, Fuji würde eine sehr aufwendige Brennweitenkorrektur für den optischen Sucher vorsehen.

Mirko

??? also wenn ich Voigtländer Objektive (Fuji X) wechsle dann ändert sich auch der Leuchtrahmen bei der Pro, ebenso wenn ich den Focus anpasse. Leider habe ich keine Zoomobjektive zur Hand aber auch diese sollten an der Pro mit den optischen Sucher bestens funktionieren.

ccc

Aber doch nicht mit Mittelformat Sensor.
Alles größer als apsc oder von mir aus „Kleinbild“ macht in einer kompakten Digicam net wirklich Sinn.

joe

Verstehe ich jetzt nicht ganz, weiss nicht was du meinst?

Viva

Ist ja sicherlich fein wenn die Branche grade einen neuen Bereich findet der sich gut verkauft. Wie man bei der Fuji sehen kann, zu sogar frechen Preisen. Für mich ist das auch nichts, ich sehe sie mehr wie ein neues Luxusgimmik weil das Ganze andere ja auch nur noch echte Freaks dauerhaft anlockt. Ansonsten ist die Bildleistung ja längst gegessen und der ganze AF bis Fps Firlefanz ist mir ja inklusive Video völlig wumpe. Aber Kompakte mit festem Objektiv üben keinerlei Reiz auf mich aus. Da müsste schon ihr Preis extremst unterhalb liegen um den Topsensor zu kriegen, was aber mit Sicherheit nicht der Fall sein wird.

Maratony

A Träumchen wäre dis!

Joachim

Bei 102MP kann man nach unten und oben croppen. Szusagen Crop-Zoom. Müßte man mal rechnen. Z.B könnte man bei 50 mm Brennweite auf 60 MP, bei 24 mm auf 102 und bei 75 mm auf 35 MP croppen. So eine Kamera mit nur einer Brennweite ist irgendwie zu wenig.

Clemens Scholz

Zu analogen Zeiten war die Mittelformatkompakte gerade bei (Berg-) Wanderungen eine gute Alternative, mich begleitete eine Plaubel Makina mit dem „Normalobjektiv“ von 80mm Brennweite beim Format 6×7. Zu weitwinkelig sollte die Optik nicht sein, man fand eben die Bilder und arbeitete nicht lange im Labor!

Mirko

und mich begleitet die Fujica GW680, ist doch ziemlich kompakt im Vergleich einer 6×6 Systemkamera

Alfred Proksch

Fuji hat für die GFX das 45mm F2.8 (entspricht 36mm Vollformat) im Sortiment. Damit dürfte der „Einsatzzweck“ optimal bedient werden. Gut an eine „Sucher Kamera“ angepasst, also schön kompakt und leicht, das passt. Für die Unverbesserlichen kann Fuji wie für die X100VI zwei Konverter anbieten, wer andere Vorstellungen hat greift von Haus aus zu den Fuji DSLM Geräten.

Ich kann es kaum erwarten!

Ina Carl

Nachdem mich Canon einmal zuviel geärgert hat, habe ich mich komplett neu aufgestellt. (Pentax für Tiere, Landschaft und (nasses) Outdoor, Fuji X100V für den „Rest“ und Ausflüge ohne Gepäck)

Dazu gehört auch eine Fuji X100V – und ich liebe diese kleine Kamera mehr, als ich es mir hätte träumen lassen…
Darum – eine Fuji mit noch größeren Sensor in kompakt – ich wäre sofort dabei.

Festbrennweite war mir zunächst unglaublich suspekt und ich konnte es mir nicht so richtig vorstellen, außerdem die ungewohnte Haptik. Aber ein langer stressfreier Urlaub hat geholfen, sie richtig kennen zu lernen.

Die „größten“ Erfolge habe ich mit der kleinen X100V bei der Portraitfotografie zu verzeichnen. Besonders die „Ängstlichen“ entspannen sich schon beim Anblick der Kleinen, während damals die Canon für Stress sorgte – und Narzissten kann ich immer noch mit der Pentax fotografieren…

Die Fuji ist einfach auch perfekt zum „immer dabei haben“ – und das in wirklich angemessener Qualität. (Bekennende Smartphone-Verweigerin!)

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